DE2646817C2 - Elektrostatisches Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre - Google Patents
Elektrostatisches Verfahren zur Herstellung einer FarbbildröhreInfo
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Description
Abtasten des Frontglasteiles, mit der Farbauswahlelektrode in der genannten Lage, mittels eines
Elektronenstrahls zum Erzeugen eines Ladungsmusters auf der elektronenabsorbierenden Schicht
hinter den öffnungen in der Farbauswahlelektxode
vordem Entwickeln und
Bestrahlen der elektronenabsorbierenden Schicht mit ultraviolettem Licht zur Entfernung der verbleibenden
Ladung des Ladungsmusters
nach dem En'wickeln des Ladungsmusters.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist also keine Kombination der oben beschriebenen bekannten Verfahren.
Eine derartige Kombination, bei der eine gleichmäßig aufgeladene photoleitende Schicht mit einem Elektronenstrahl
bestrahlt werden würde, ist überhaupt auch unnötig verwickelt und wäre nur möglich, wenn die photoleitende
Schicht positiv aufgeladen wird. Das Verfahren nach der Erfindung benutzt die Ladung, die der
abtastende Elektronenstrahl transportiert, auch zum Aufladen der Schicht auf dem Frontglasteif, wobei diese
Ladung direkt in Form eines Potentialbildes angebracht
Die elektronenabsorbierende Schicht is: außerdem photoleitend und wird nach dem Entwickeln mit ultraviolettem
Licht bestrahlt, um die verbleibende Ladung des Ladungsmusters zu entfernen. Diese Bestrahlung ist
zweckmäßigerweise eine kurze gleichmäßige Bestrahlung, wobei die Farbauswahlelektrode nicht mehr vorhanden
ist. Die genannte verbleibende Ladung könnte, nämlich ein nächstes anzubringendes Ladungsmuster in
erheblichem Maße beeinträchtigen. Die genannte Bestrahlung ermöglicht es aber, das Abtasten des Frontglasteils
mit dem Elektronenstrahl und das Entwickeln des Ladungsmusters für das Anbringen eines nächsten
Musters elektrisch geladener Teilchen zu wiederholen. Auf diese Weise können nacheinander Muster aus rot,
grün bzw. blau aufleuchtenden Leuchtstoffteilchen angebracht werden.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich auch zum Anbringen einer lichtabsorbierenden Schicht mit Öffnungen
füi die lumineszierenden Gebiete anwenden. Dann wird das Abtasten des Frontglasteils gleichzeitig
oder nacheinander dreimal mit drei Elektronenstrahlen zum Abringen dreier ineinander eingreifender Ladungsmuster durchgeführt, wonach mit einem lichtabsorbierenden
Pigment entwickelt wird, das die Gebiete zwischen den Ladungsgebieten bedeckt. Unter ineinander
eingreifenden Ladungsmustern sind hier Ladungsmuster zu verstehen, bei denen die Ladungsgebiete jedes
der Muster zwischen den Ladungsgebieten der anderen Muster liegen.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung ist es auch möglich, Uie öffnungen in der Farbauswahlelektrode
verkleinert oder verschmälert als Ladungsgebiete auf der elektronenabsorbierenden Schicht auszubilden.
Dann wird eine Bildröhre mit sog. negativer Toleranz erhalten, in der die Elektronenflecke die Leuchtstoffgebiete
überlappen. Dazu wird das Potential der Farbauswahlelektrode während der Bestrahlung mit dem Elektronenstrahl
niedriger als das Potential der leitenden Schicht auf dem Frontglasteil gewählt Der genannte
Potentialunterschied ergibt nicht nur eine Fokussierung des Elektronenstrahls, sondern auch eine kleine Ablenkung
des Strahls in Richtung der Mitte des Frontglasteiles. Dieser Effekt kann mit Hilfe einer axialen Verschiebung
der für die Abtastung verwendeten Ablenkspule und eines magnetischen Hilfsfeldes zwischen dem Elektronenstrahlerzeugungsnystem
und der Ablenkspule ausgeglichen werden.
Indem der Potentialunterschied zwischen der leitenden Schicht und der Farbauswahlelektrode während* «ier
Bestrahlung auf eine Weise geändert wird, die mit der augenblicklichen Lage des Elektronenstrahls während
der Abtastung des Frontglasteiles korreliert ist, können
die Abmessungen der Ladungsgebiete über den Frontglasteil geändert werden. Dann kann eine Bildröhre erhalten
werden, bei der sich die Ladungstoleranz der Elektronenstrahlen auf den Leuchtstoffgebieten über
ίο den Bildschirm ändert und z. B. an den Ecken des Bildschirmes
größer ist
Mit Hilfe eines zusätzlichen Magnetfeldes kann außerdem eine Meine Bewegung der abtastenden Bewegung
des Elektronenstrahls zur Vergrößerung oder Verbreiterung der Ladungsgebiete auf der elektronenabsorbierenderi
Schicht überlagert werden. Indem diese Vergrößerung oder Verbreiterung mit der genannten
Verkleinerung oder Verschmälerung mit Hilfe eines Potentialunterschiedes zwischen der leitenden Schicht und
der Farbauswahlelektrode kombivVrt wird, kann jede
gewünschte Verteilung der Ladungsco'eranz des Elektronenstrahls
über den Bildschirm erhalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige
Figur eine Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach der Erfindung zeigt
Die dargestellte Vorrichtung enthält ein Metallgehäuse 1, das auf der Oberseite mit einer öffnung 2 versehen
ist, auf der ein Frontglasteil 3 einer herzustellenden Farbbildröhre angeordnet werden kann. Ein Verschlußring
4 aus Gummi sorgt für eine vakuumdichte Abdichtung zwischen dem Frontglasteil 3 und dem Gehäuse 1.
Das Gehäuse 1 ist weiter mit einem Anschluß 5 versehen, der zum Evakuieren der Vorrichtung mit einer Vakuumpumpe
verbunden werden kann. Im Gehäuse 1 sind ein Elektronenstrahlerzeugungssysteni 6, ein Satz
von Ablenkspulen 7, die einen vom Elektronenstrahlerzeugungssystem
6 erzeugten Elektronenstrahl 8 über den Frontglasteil 3 ablenken, und ein zusätzlicher Satz
von Ablenkspulen 9 angeordnet Um genügend schnell efc.en genügend niedrigen Druck in der Vorrichtung erreichen
zu können, sind die Sätze der Ablenkspulen 7 und 9 mit einem Kunstharz imprägniert
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 weist eine bekannte Bauart zum Erzeugen dreier Strahlen auf, die auch in Farbbildröhren verwendet wird. Die Elektronenstrahlen können aber einzeln ein- und ausgeschaltet werden, um die Bestrahlung für jedes anzubringende Leuchtstoffmuster einzeln durchführen zu können. Dia Lage des Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 gegenüber dem Frontglasteil 3 ist identisch mit der Lage des Elektrünenstrahlerzeugungssystems in der herzustellenden Farbbildröhre gegenüber dem Frontglasteil 3. Ähnliches trifft für den Satz der Ablenkspulen 7 zu. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 ist in einem G!ashals 14 montiert, der mit einem inneren leitenden Überzug 15 versehen ist Die äußerste Elektrode des Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 ist mittels einer Kontakt ■ feder 16 mit dem leitenden Überzug 15 verbunden. Zwi-
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 weist eine bekannte Bauart zum Erzeugen dreier Strahlen auf, die auch in Farbbildröhren verwendet wird. Die Elektronenstrahlen können aber einzeln ein- und ausgeschaltet werden, um die Bestrahlung für jedes anzubringende Leuchtstoffmuster einzeln durchführen zu können. Dia Lage des Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 gegenüber dem Frontglasteil 3 ist identisch mit der Lage des Elektrünenstrahlerzeugungssystems in der herzustellenden Farbbildröhre gegenüber dem Frontglasteil 3. Ähnliches trifft für den Satz der Ablenkspulen 7 zu. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 ist in einem G!ashals 14 montiert, der mit einem inneren leitenden Überzug 15 versehen ist Die äußerste Elektrode des Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 ist mittels einer Kontakt ■ feder 16 mit dem leitenden Überzug 15 verbunden. Zwi-
sehen dem leitenden Überzug 15 und der Farbauswahlelektrode 12 befindet sich ein Metallkonus 17 aus Gaze,
der mittels einer Kontaktfeder 18 mit der Farbauswahlelektrode
12 verbunden ist. Der Raum zwischen der äußersten Elektrode des Elektronenstrahlerzeugungssystems
6 und der Farbauswahlelektrode 12 ist somit ein Äquipotentialraum.
Ein Verfahren nach der Erfindung wird auf folgende Weise mit der dareestellten Vorrichtung durchgeführt:
Auf einem Frontglasteil 3 wird zunächst eine durchsichtige leitende Schicht 10 und dann eine elektronenabsorbierende Schicht 11 angebracht Die Dicke der Schicht
11 soll etwa gleich oder größer als die mittlere Eindringtiefe der Elektronen des Elektronenstrahls 8 sein. Wei- s
ter muß der Sekundäremissionsfaktor kleiner als 1 sein.
Unter diesen Bedingungen kann mit dem Elektronenstrahl 8 ein negatives Ladungsmuster auf der Schicht 11
angebracht werden. Die Schicht 10 ist 2 bis 6 · 10~2 μπι
dick und besteht aus aufgedampftem Metall, wie Magnesium oder Chromnickel. Die Schicht 11 ist 2 bis
10 μπι dick und besteht aus Poly-N-Vinylkarbazol. Die
Schicht 11 ist nicht nur elektronenabsorbierend, sondern auch photoleitend, so daß mit Hilfe einer kurzen
gleichmäßigen Bestrahlung mit ultraviolettem Licht ein ggf. nach der Entwicklung verbleibendes Ladungsmuster entfernt werden kann.
Dann wird die Farbauswahlelektrode 12 mit den öffnungen 13 im Frontglasteil 3 montiert und der Frontglasteil 3 auf das Gehäuse 1 gesetzt. Anschließend wird
die Vorrichtung bis zu einem Druck von 136 ■ 10~3 Pa
evakuiert.
Danach wird mit dem Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 ein Elektronenstrahl mit einer Energie von 6 bis
20 keV erzeugt Die Energie des Elektronenstrahls muß genügend groß sein, um den Einfluß von Störfeldern,
z. B. des erdmagnetischen Feldes, vernachlässigbar zu machen. Mit Hilfe des Satzes von Ablenkspulen 7 wird
die Farbauswahlelektrode 12 von dem Elektronenstrahl abgetastet und hinter den öffnungen 13 werden dann
negativ aufgeladene Gebiete auf der elektronenabsorbierenden Schicht gebildet Die Ladungsgebiete sind nahezu gleich groß wie die öffnungen 13, wenn die leitende Schicht 10 und die Lochmaske 12 dasselbe Potential
aufweisen. Der Strom durch die Ablenkspulen 7 soll naturgemäß der Energie des Elektronenstrahls angepaßt werden. Die Form des Magnetfeldes, das von den
Ablenkspulen erzeugt wird, soll gleich der Form des Magnetfeldes der Ablenkspulen der arbeitenden Röhre
sein. Die Ablenkspulen 7 sind daher mit den Ablenkspulen der arbeitenden Röhre identisch. Indem das Potential der Farbauswahlelektrode 12 einige kV niedriger als
das Potential der leitenden Schicht 10 gewählt wird, können Ladungsgebiete erhalten werden, die kleiner
oder schmaler als die öffnungen 13 sind. Wenn der Potentialunterschied zwischen der Farbauswahlelektrode
12 und der leitenden Schicht 10 während der Abtastung geändert wird, kann die Verkleinerung oder Verschmäierung der Ladungsgebiete über den Frontglasteil 3 geändert werden. Die Abtastung mit dem Elektronen-
strahl 8 kann z. B. gemäß einem Muster paralleler Linien
erfolgen, wobei der ganze Frontglasteil 25mal pro Sekunde abgetastet wird. Bei einem Strahlstrom von
0,05 mA erweist es sich als möglich, in 15 Sekunden ein Ladungsmuster genügender Stärke anzubringen.
Dann wird der Druck im Gehäuse 1 wieder auf den atmosphärischen Druck erhöht und der Frontglasteil 3
wird entfernt Nachdem die Farbauswahlelektrode 12 aus dem Frontglasteil 3 entfernt worden isi, wird eine
Leuchtstoffsuspension mit positiv geladenen Leucht-Stoffteilchen auf den Frontglasteil 3 aufgespritzt, wobei
die positiven Leuchtstoffteilchen nur an den negativen Ladungsgebieten auf der Schicht 11 haften. Dieser
Schritt wird als die Entwicklung des Ladungsbildes bezeichnet Ein verbleibender Teil des Ladungsbildes, das
nicht völlig von den Leuchtstoffteilchen neutralisiert ist wird dadurch entfernt daß dann die Schicht 11 mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird, wodurch die Schicht 11
photoleitend wird.
Das beschriebene Verfahren wird anschließend für einen zweiten Farbleuchtstoff und danach für einen dritten Farbleuchtstoff wiederholt, wobei der zweite und
der dritte Strahl, die das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 erzeugen kann, verwendet werden. Suspensionen
mit geladenen Leuchtstoffteilchen sind an sich bereits aus der vorgenannten US-PS 34 75 169 bekannt.
Es ist mit einem Verfahren nach der Erfindung auch möglich, eine lichtabsorbierende Schicht auf dem Frontglasteil 3 anzubringen. Eine derartige lichtabsorbierende Schicht vergrößert bekanntlich den Kontrast des
wiedergegebenen Bildes. Dazu wird die Schicht 11 nacheinander oder gleichzeitig mit den drei Elektronenstrahlen bestrahlt, die das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 erzeugen kann (somit ohne zwischenzeitliche
Entwicklung), wonach mit einer Suspension negativ geladener Teilchen eines lichtabsorbierenden Pigments
entwickelt wird. Das lichtabsorbierende Pigment haftet dann nur zwischen den ebenfalls negativen Ladungsgebieten auf der Schicht 11.
Mit Hilfe des zusätzlichen Satzes von Ablenkspulen 9 kann der abtastenden Bewegung der Elektronenstrahlen, die mit dem Satz von Ablenkspulen 7 erhalten wird,
eine kleine zusätzliche Bewegung überlagert werden. Auf diese Weise können die Ladungsgebiete in bezug
auf die öffnungen 13 vergrößert oder verbreitert werden. Zusammen mit der bereits genannten Verkleinerung oder Verschmälerung der Ladungsgebiete, die mittels eines Potentialunterschiedes zwischen der leitenden
Schicht 10 und der Farbauswahkiektrode 12 erhalten werden kann, kann dann an jeder Stelle des Bildschirmes die gewünschte Landungstoleranz der Elektronenstrahlen erreicht werden.
Claims (4)
1. Elektrostatisches Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre mit einer mit öffnungen versehenen Farbauswahlelektrode, angeordnet in geringer
Entfernung vor dem Bildschirm, bei dem ein Ladungsmuster mit elektrisch geladenen Teilchen entwickelt wird, wobei erst eine leitende Schicht auf
einem Frontglasteil der Röhre und danach eine elektronenabsorbierende photoleitende Schicht auf der
leitenden Schicht angebracht wird, gekennzeichnet durch
das Abtasten des Frontglasteiles, mit der Farbauswahlelektrode in der genannten Lage, mittels eines Elektronenstrahls zum Erzeugen des
Ladungsmusters auf der elektronenabsorbierenden Schicht hinter den öffnungen in der
Farbay?wahlelektrode
vor dem Entwickeln und
das Bestrahlen der elektronenabsorbierenden Schicht mit ultraviolettem Licht zur Entfernung
der verbleibenden Ladung des Ladungsmusters
nach dem Entwickeln des Ladungsmusters.
2. Elektrostatisches Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Farbauswahlelekuode niedriger als das der leitenden
Schicht ist, wodurch .die Laiungsgebiete auf der
elektronenabsorbierendfn Schicht kleiner oder schmaler als entsprechende öff ungen in der Farbauswahlelektrode sind.
3. Elektrostatisches Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Potentialunterschied zwischen der leitenden Schicht und der
Farbauswahlelektrode auf eine Weise ändert, die mit der Lage des Elektronenstrahls während der Abtastung des Frontglasteiles korreliert ist
4. Elektrostatisches Verfahren nach Anspruch 1,1
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines zusätzlichen Magnetfeldes eine kleine Bewegung
der abtastenden Bewegung des Elektronenstrahls zur Vergrößerung oder Verbreiterung der Ladungsgebiete auf der elektronenabsorbierenden Schicht
überlagert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrostatisches Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre mit einer mit öffnungen versehenen Farbauswahlelektrode,
angeordnet in geringer Entfernung vor dem Bildschirm, bei dem ein Ladungsmuster mit elektrisch geladenen
Teilchen entwickelt wird, wobei erst eine leitende Schicht auf einem Frontglasteil der Röhre und danach
eine elektronenabsorbierende photoleitende Schicht auf der leitenden Schicht angebracht wird.
Aus der US-PS 34 75 169 ist ein derartiges Verfahren bekannt. Bei diesem Verfahren wird die photoleitende
Schicht gleichmäßig elektrisch aufgeladen und dann über die mit öffnungen versehene Farbauswahlelektrode belichtet. An den belichteten Stellen der photoleitenden Schicht fließt die Ladung dann infolge von Photoleitung ab, während an den unbelichteten Stellen die La
dung erhalten bleibt Das auf diese Weise erhaltene elektrostatische Potentialbild wird mit Hilfe einer Suspension von Leuchtstoffteilchen oder Teilchen eines
üchtabsorbierenden Pigments in einer apolaren Flüssigkeit entwickelt Durch Zusatz eines oberflächenaktiven
Stabilisators erhalten die Teilchen in der Suspension eine positive oder eine negative Ladung. Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, daß sowohl eine positive als
auch eine negative Abbildung des Potentialbildes und
ίο somit des Musters von öffnungen in der Farbauswahlelektrode erhalten werden kann. Die geladenen Teilchen aus der Suspension, mit der entwickelt wird, haften
nämlich an den Gebietes, in denen nach der Belichtung Ladung verbleibt, wenn ihre Ladung der Ladung der
photoleitenden Schicht entgegengesetzt ist Wenn ihre Ladung gleich der Ladung der photoleitenden Schicht
ist, haften sie jedoch zwischen den geladenen Gebieten des Potentialbildes. Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß es schwierig ist, eine elektrische Aufla
dung der photoleitenden Schicht zu erzielen, die gleich
mäßig ist
Aus der US-PS 28 48 295 ist ein anderes Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre bekannt Bei diesem Verfahren wird auf dem Frontglasteil der Farbbild-
röhre eine lichtempfindliche Schicht angebracht, die bereits Leuchtstoffteilrten enthält Diese Schicht ist in unbestrahltem Zustand wasserlöslich, wird aber durch Bestrahlung unlöslich. Diese Schicht wird dann Ober die
mit öffnungen versehene Farbauswahlelektrode be
strahlt An den bestrahlten Stellen der lichtempfindli
chen Schicht wird diese gehärtet und unlöslich, während die unbestrahlten Stellen löslich bleiben. Dann wird
durch Spülen mit Wasser entwickelt, wodurch ein Leuchtstoffmuster an den bestrahlten Stellen der licht
empfindlichen Schicht erhalten wird. Nach der genann
ten US-PS 28 48 295 erfolgt die Bestrahlung nicht mit Licht, sondern mit einem Elektronenstrahl, der die
Schicht auf dem Frontglasteil durch die Farbauswahlelektrode hindurch abtastet üieses Verfahren hat den
großen Vorteil im Vergleich zur Belichtung mit Licht, daß keine Korrekturlinsen benötigt werden, die die virtuelle Lage der verwendeten Lichtquelle mit der Lage
des Ablenkpunktes des Elektronenstrahls in der betriebsfertigen arbeitenden Röhre in Obereinstimmung
bringen müßten. Letzteres läßt sich, wenn bisher auch sehr gebräuchlich, tatsächlich nicht mit genügender Genauigkeit verwirklichen. Die Bahn des Elektronenstrahls, mit dem bestrahlt wird, kann aber theoretisch
genau gleich und in der Praxis nahezu gleich der Bahn
so der Elektronenstrahlen in der betriebsfertigen arbeitenden Röhre sein. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß beim Entwickeln durch Spülen mit Wasser
Leuchtstoffe verlorengehen bzw. mühsam wiedergewonnen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrostatisches Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre der vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß es bei ihm nicht erforderlich ist, die photoleitende Schicht elektrisch aufzuladen, und daß bei ihm die
Ladung direkt in Form eines elektrostatischen Potentialbildes angebracht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Schritte gelöst:
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