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Die Erfindung betrifft einen Geldausgabeautomaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
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Derartige Geldausgabeautomaten werden beispielsweise in Bankschaltern eingesetzt. Ein aus der Praxis bekannter Geldausgabeautomat zur Verwendung in einem Bankschalter o. dgl. hat den in Fig. 1 dargestellten Aufbau. In Fig. 1 ist mit I eine Eingabeeinrichtung, z. B. eine Registrierkasse, und mit II eine Auszahlvorrichtung bezeichnt. Eingabeeinrichtung I und Auszahlvorrichtung II sind miteinander durch eine Verbindungsleitung L elektrisch verbunden. In der Eingabeeinrichtung I ist mit 1 eine Funktionstastatur bezeichnet, die Tasten für die einzelnen Abrechnungsposten u. dgl. enthält und u. a. eine Zahlungstaste und eine Auszahlungs-Befehlstaste T aufweist. Mit 2 ist eine Tastenentscheidungseinrichtung der Funktionstastatur 1 bezeichnet und mit 3 eine zentrale Verarbeitungseinheit CPU. Mit 4 ist eine Eingabeeinrichtung für numerische Informationen bezeichnet und mit 5 ein Tastenkodierer. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Geldnennwert-Taste zum Eingeben der Nennwerte von Banknoten oder Münzen. Mit 7 ist ein Adressenzähler bezeichnet und mit 8 ein Primärspeicher zur Speicherung verschiedener Daten. Der Primärspeicher weist einen Geldspeicherbereich b und einen Speicherbereich c zur Speicherung der Gesamtbeträge der Transaktionen auf. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit zur Steuerung des Speichers 8. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Drucker und das Bezugszeichen 11 eine Anzeigevorrichtung. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet einen Lesespeicher ROM zur Speicherung des für die Steuerung der Ablauffolge der Vorrichtung erforderlichen Mikroprogramms. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Wähleinrichtung zur Einstellung der Betriebsart der Vorrichtung und Bezugszeichen 14 bezeichnet ein UND-Tor. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet eine Speichereinrichtung zur Speicherung auszugebender Geldbeträge, in welcher die Information der Geldnotenzahl (oder des Geldbetrages) des Geldes, das bei der eingestellten und gespeicherten Betriebsart bei einem Auszahlungsvorgang ausgezahlt werden kann, gespeichert wird. Mit 16 ist eine Vergleichseinrichtung bezeichnet und mit 17 ein Sekundärspeicher zur Speicherung der verschiedenen Registrierdaten. Mit 18 ist eine Datenübertragungseinrichtung bezeichnet, die dazu dient, die Nennwerte der auszuzahlenden Noten oder Münzen über die Verbindungsleitung L der Auszahlvorrichtung II zuzuführen.
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In der Auszahlvorrichtung II bezeichnet das Bezugszeichen 19 eine Empfangs- und Sendesteuereinrichtung zum Empfang der von der Eingabeeinrichtung I gelieferten Nennwerte der auszuzahlenden Banknoten oder Münzen. Mit 20 ist eine Geldauswerf-Steuereinrichtung bezeichnet und mit 21 eine Antriebseinrichtung, die das Signal der Geldauswerf- Steuereinrichtung 20 empfängt und den Geldauswerfmechanismus von Geldaufnahmeteilen 22 steuert, die für jeden Geld-Nennwert separat vorgesehen sind. Das Bezugszeichen 23 bezeichnet eine Zähleinrichtung, die die Anzahl der ausgeworfenen Noten oder Münzen zählt, und den Auswerfvorgang beendet, wenn der Geldbetrag den vorgesehenen Wert erreicht hat. Mit 24 ist eine Entscheidungseinrichtung für die Beendigung des Auswerfvorganges bezeichnet. Diese Entscheidungseinrichtung 24 entscheidet, ob der Auswerfvorgang für das gesamte angegebene Geld beendet wird, und sendet ein Auswerfende-Signal über die Sende- und Empfangseinrichtung 19 zur Registrierkasse I. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet eine Aufnahmeplatte, die das ausgeworfene Geld aufnimmt.
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Wenn bei dem geschilderten Bargeld-Abrechnungssystem der Betrag von DM 23 000 ausgegeben werden soll (DM 12 000 in Noten zu je DM 100 und DM 11 000 in Noten zu je DM 50), arbeitet das System nach dem Flußdiagramm der Fig. 2. Eine Bedienungsperson drückt eine bestimmte Posten-Taste an der Funktionstastatur 1, um über den Tastendiskriminator 2 der CPU 3 mitzuteilen, daß der nachfolgende Registriervorgang eine normale Buchung ist (Stufe n 1, Fig. 2). Dann gibt die Bedienungsperson in die Eingabeeinrichtung 4 den Geldbetrag (DM 23 000) ein, der über den Tastenkodierer 5 an die CPU 3 geliefert wird (Stufe n 2). Dann drückt die Bedienungsperson die Zahlungstaste an der Funktionstastatur 1, um anzugeben, daß es sich bei dem Geldbetrag um eine Auszahlung handelt, und diese Information gelangt über den Tastendiskriminator 2 ebenfalls in die CPU 3 (Stufe n 3). Die Bedienungsperson gibt dann an der Eingabeeinrichtung 4 und durch Drücken der Nennwert-Taste 6 die Nennwertbeträge der vorgesehenen Auszahlung (DM 12 000 in 100 DM-Noten und DM 11 000 in 50 DM-Noten) in die CPU 3 ein. Der auf diese Weise eingegebene Geldbetrag wird über einen Eingabe/Ausgabe-Steuereinrichtung 9 in den vorgegebenen Speicherbereich b für Geld-Nennwerte und in den Speicherbereich c für die Speicherung des Betrages der Gesamt- Transaktion des Speichers 8 eingegeben, wobei die Adresse durch den Adressenzähler 7 vorgegeben ist. Der Geldbetrag wird ferner von dem Drucker 10 auf einen Streifen oder ein Journal gedruckt und an der Anzeigeeinrichtung 11 angezeigt.
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Ferner wird die Anzahl der Banknoten oder Münzen für jeden von dem Auszahlungsvorgang betroffenen Nennwert einem Eingang der als Vergleicher arbeitenden Entscheidungseinrichtung 16 zugeführt, um zu entscheiden, ob eine entsprechende Anzahl von Banknoten oder Münzen dieses Nennwertes bei einem einzigen Auszahlungsvorgang der Geldauszahlungsvorrichtung II ausgezahlt werden kann. Die nun eingegebene Auswerfzahl wird mit den den einzelnen Nennwerten zugeordneten Anzahlen, die in einem Speicher 13 für zulässige Anzahlen gespeichert sind, durch die Vergleichseinrichtung 16 verglichen (Stufe n 5). Wenn die Auswerfzahl größer ist als ein vorgegebener Wert, erfolgt eine Fehleranzeige, um den Auswerfvorgang zu unterbrechen (Stufe n 6). Übersteigt die Anzahl der auszuwerfenden Noten oder Münzen eines Nennwerts den vorgegebenen Wert nicht, so wird der Auswerfvorgang ausgeführt.
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Es sei angenommen, daß die höchstzulässige Anzahl der bei einem Auswerfvorgang der Auszahlvorrichtung II auszuwerfenden Noten oder Münzen über das UND-Tor 14 in die Speichereinrichtung 15 eingegeben wird, während der Setzmodus eingestellt ist. Die Einstellung des Setzmodus erfolgt an der Moduswähleinrichtung 13 vor Inbetriebnahme des Systems (normalerweise werden 99 Banknoten für jeden Nennwert gespeichert). Da bei dem gewählten Beispiel von 100 DM-Noten und 50 DM-Noten die Anzahl der Noten für jeden Nennwert den Betrag von 100 übersteigt, wird der Auszahlvorgang unterdrückt. Am System wird "Fehler" angezeigt, so daß die Registrierung der Transaktion nicht durchgeführt werden kann. Die Bedienungsperson muß daher mehrere Registriervorgänge nacheinander ausführen, wobei mehrere Male kleinere Geldbeträge ausgeworfen werden, so daß die Anzahl der Noten eines jeden Nennwertes die Zahl von 100 nicht übersteigt.
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Wenn die Notenzahl des Auswerfbefehls kleiner ist als die vorgegebene Maximalzahl, drückt die Bedienungsperson die Auswerf-Befehlstaste T an der Funktionstatstatur 1, so daß der Geldbetrag in den angegebenen Nennwerten ausgeworfen wird (Stufe n 7). Der Auswerfbefehl wird der CPU 3 über den Tastendiskriminator 2 zugeführt. Die CPU 3, die den Auswerfbefehl empfangen hat, übertägt ihn zusammen mit den Nennwertdaten des Speicherbereichs b des Speichers 8 als Auswerfinformation über die Datenübertragungseinrichtung 18 zu der Sende- und Empfangssteuereinrichtung 19 in der Auszahlvorrichtung II. Die Auszahlvorrichtung II (Stufe n 8) wirft nach Empfang des Auswerfbefehls und der Nennwertdaten eine entsprechende Menge an Noten auf die Aufnahmeplatte 25. Dies geschieht mit Hilfe der Antriebseinrichtung 21, die unter Steuerung durch die Auswerf-Steuereinrichtung 20 Noten aus der Aufnahmeeinrichtung 22 abzieht (Stufe n 9). Hierbei wird die Anzahl der ausgeworfenen Noten bzw. Münzen von einer Zähleinrichtung 23 gezählt. Wenn die Anzahl den vorgesehenen Wert erreicht, wird der Auswerfvorgang beendet. Bei Beendigung der Auswerfvorgänge für alle ausgewählten Nennwerte spricht die Entscheidungseinrichtung 24 zur Feststellung des Auswerfendes an (Stufe n 10). Der Auswerfende-Befehl wird von der Datenübertragunseinrichtung 19 zur Registrierkasse I übertragen (Stufe n 11).
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Die Eingabeeinrichtung I empfängt den Auswurfende-Befehl über die Datenübertragungseinrichtung 19 (Stufe n 12). Die CPU 3, die diesen Auswurfende-Befehl erhalten hat, führt eine Null-Prüfung durch, um zu ermitteln, ob der zuvor in den Speicherbereich c des Speichers 8 eingegebene Gesamtbetrag der Auszahlung mit der Summe der nach Nennwerten geordneten Beträge, die in dem Speicherbereich b gespeichert sind, übereinstimmt (Stufe n 13). Wenn diese Beträge übereinstimmen, werden die Daten aus dem Speicher 8 über die Eingabe/ Ausgabe-Steuereinrichtung 9 in den Sekundärspeicher 27 eingespeichert, um die Speicherbereiche b und c des Speichers 8 zu löschen (Stufe n 14, n 15).
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Die oben beschriebene Ablauffolge ist durch ein in dem Speicher ROM 12 gespeichertes Mikroprogramm gesteuert.
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Wie oben schon dargelegt wurde, hat der konventionelle Geldausgabeautomat Nachteile, die darin bestehen, daß der Auswerfvorgang unterdrückt wird und das System "Fehler" anzeigt, wenn die Anzahl der auszugebenden Noten oder Münzen irgendeines Nennwertes bei einer Transaktion eine vorgegebene Anzahl übersteigt, die in einem Auswerfvorgang von der Auswerfvorrichtung maximal ausgegeben werden kann. Auf diese Weise wird häufig die Registrierung der durchzuführenden Transaktionen verhindert, mit dem Ergebnis, daß mehrere Registrierungsvorgänge durchgeführt werden müssen.
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Aus der DE-PS 6 73 507 ist ferner eine Registrierkasse zum Ausgeben des Differenzbetrages zwischen dem eingezahlten und dem zu zahlenden Betrag bekannt. Diese Registrierkasse ist imstande, Wechselgeld in Form von Banknoten oder Münzen selbsttätig auszugeben, wobei Nennwerte von 0,05 bis 500 DM und darüber ausgegeben werden können. Die Ausgabe des Wechselgeldes erfolgt nach dem Prinzip der geringsten Stückzahl. Hierbei ist es nicht möglich, auszuwählen, in welchen Nennwerten bzw. Geldeinheiten die Auszahlung erfolgt.
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Schließlich ist aus DE-AS 26 18 169 ein Geldwechselautomat bekannt, der nach Eingabe einer Geldnote mit hohem Nennwert eine wählbare Gruppe aus Geldeinheiten niedriger Nennwerte ausgibt. Die Ausgabe geschieht nach Art eines Warenautomaten, der eines von mehreren unterschiedlichen Paketen, die alle den gleichen Gesamtwert haben, wählbar ausgeben kann. Der Kunde kann zwar aus einer beschränkten Anzahl von Gruppen einer Gruppe (eine Wechselgeldkombination) auswählten, jedoch kann die Maschine immer nur einzelne Banknoten vorgegebener Werte in eine aus einer begrenzten Anzahl von Gruppen auswählbare Wechselgeldkombination umwandeln. In einer Wechselgeldkombination können zwar auch Münzrollen enthalten sein, jedoch ist dies von vornherein vorbestimmt. Entscheidungen, ob die Ausgabe in Einzelmünzen oder in Münzrollen erfolgt, werden nicht getroffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geldausgabeautomaten der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art zu schaffen, der imstande ist, größere Mengen von Noten oder Münzen desselben Nennwertes schnell und sicher auszugeben und bei dem die Ausgabe keinen engen Beschrängungen unterliegt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.
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Nach der Erfindung ist zusätzlich zu der (normalen) Auszahlvorrichtung eine Bündelausgabemaschine vorgesehen. Der vorbestimmte Geldbetrag, mit dem die Entscheidungseinrichtung, die in einem bestimmten Nennwert auszugebenden Geldbeträge vergleicht, ist gleich dem Bündel-Einheitsbetrag dieses Nennwertes und die Recheneinrichtung teilt den Geldbetrag durch den Bündel-Einheitswert bis eventuell ein nicht mehr teilbarer Restbetrag vorhanden ist. Diejenigen Beträge, die als Bündel ausgegeben werden können, werden als Bündel ausgezahlt. Der Geldausgabeautomat entscheidet daher anhand des eingestellten vorbestimmten Betrages und anhand der vom Kassierer eingegebenen Spezifikation der auszugebenden Nennwerte, ob diese Nennwerte in Bündeln oder einzeln ausgegeben werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen System werden größere Mengen an Noten oder Münzen eines bestimmten Nennwertes in Bündeln von der Bündelausgabemaschine ausgegeben, die elektrisch mit der Eingabeeinrichtung, z. B. einer Registrierkasse, verbunden ist. Die Entscheidungseinrichtung entscheidet, ob die Auszahlungsinformationen für jeden Nennwert mindestens dem vorgegebenen Bündel-Einheitsbetrag entspricht oder größer ist als dieser. Geldbeträge von der Größe des Bündel-Einheitsbetrages oder kleiner hönnen unter Steuerung durch das Ausgangssignal der Entscheidungseinrichtung von der Auszahlvorrichtung ausgezahlt werden. Das Geld geanzahliger Vielfacher vom Bündel-Einheitsbetrag wird von der Bündelmaschine ausgegeben. Wenn der Auswerfbefehl gegeben wird, wird die betreffende Anzahl auszugebender Noten oder Münzen mit der Zahl der Auswerftoleranz verglichen, um die Ausgabe von Noten oder Münzen mit dem betreffenden Nennwert durch die Auszahlvorrichtung zu veranlassen, wenn der Vergleich ergeben hat, daß die auszugebende Anzahl unterhalb der Toleranzzahl liegt. Ist die auszugebende Anzahl jedoch größer, so wird festgestellt, daß die Bündelmenge (z. B. eine 100-Noten-Einheit) von der angegebenen Zahl des auszugebenden Geldbetrages umfaßt wird. Wenn festgestellt worden ist, daß der Geldbetrag kleiner ist als die Bündelmenge, wird der Geldbetrag von der Auszahlvorrichtung ausgegeben. Die übrigen Geldbeträge werden von der Bündelausgabemaschine ausgegeben.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus eines konventionellen Geldausgabeautomaten gemäß obiger Erläuterung,
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Fig. 2 ein Flußdiagramm der Arbeitsweise des Systems nach Fig. 1,
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Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild des erfingungsgemäßen Geldausgabeautomaten und
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Fig. 4(a) und (b) ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Systems nach Fig. 3.
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Der Aufbau des Geldausgabeautomaten wird im folgenden in Verbindung mit dem Blockschaltbild der Fig. 3 erläutert.
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Gemäß Fig. 3 sind eine Eingabeeinrichtung I und eine Auszahlvorrichtung II durch eine Verbindungsleitung L 1 elektrisch miteinander verbunden. Mit der Eingabeeinrichtung I ist ferner über eine Verbindungsleitung L 2 eine Bündelausgabemaschine III verbunden, die jeweils für bestimmte vorgegebene Geldbeträge Geldbündel auszahlt.
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In der Eingabeeinrichtung I ist eine Funktionstastatur 31 mit Tasten für die einzelnen Posten vorgesehen, zu denen auch eine Einzahlungstaste und eine Auszahlungs-Befehlstaste T gehören. Die Funktionstastatur 31 ist an einen Tastendiskriminator 32 angeschlossen.
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Ferner ist eine zentrale Verarbeitungseinheit 33 vorgesehen, die im folgenden als CPU bezeichnet wird. An diese CPU sind parallel die Funktionstastatur 31 über den Tastendiskriminator 32, eine Eingabeeinrichtung 34 für numerische Werte über einen Tastenkodierer 35 und eine Geld-Nennwert-Taste 36 angeschlossen. Ein mit der CPU 33 verbundener Adressenzähler 37 ist mit einem Primärspeicher 38 zur Datenspeicherung verbunden, der einen Speicherteil b, d. h. eine erste Speichereinrichtung, für die auszuzahlenden Geld-Nennwerte und einen Speicherbereich c für den Gesamtbetrag der Transaktion aufweist. An den Primärspeicher 38 sind eine Anzeigeeinrichtung 41 und ein zweiter Speicher 29 zur Speicherung aller registrierten Daten über eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinrichtung 39 für den Speicher 38 angeschlossen. Die CPU 33 ist parallel an einen Drucker 40, eine Datenübertragungseinrichtung 50, eine Datenübertragungs-Steuereinrichtung 51, einen Speicher 48 für die Bündelanzahl, d. h. eine zweite Speichereinrichtung zur Speicherung der Bündelzahl, und eine vergleichende Entscheidungseinrichtung 46 zur Lieferung eines ersten Entscheidungssignals an die CPU und eines zweiten Entscheidungssignals an eine Recheneinrichtung 47 angeschlossen. Außerdem ist die CPU 33 mit einem Lesespeicher 42 verbunden, der in folgenden als "ROM" bezeichnet wird und zur Speicherung eines Mikroprogramms dient, das zur Steuerung des Funktionsablaufs der CPU 33 benötigt wird. Außerdem ist die CPU 33 über ein UND-Tor 44 mit einer Speichereinheit 45 für den Auswerf-Toleranzwert verbunden. Das UND-Tor 44 ist außerdem an eine Wähleinrichtung 43 angeschlossen, an der die Betriebsart der CPU 33 eingestellt wird. In der Speichereinrichtung 43 für den Auswerf-Toleranzbetrag ist der Geldwert der von der Auszahlvorrichtung II bei einem Auszahlvorgang ausgegeben werden kann, eingestellt und gespeichert. Die Speichereinrichtung 45 für den Auswerf-Toleranzbetrag ist mit der Vergleichsentscheidungseinrichtung 46 und der Recheneinrichtung 47 verbunden, welche die Operation der Auszahlungsinformation für jeden Geld-Nennwert ausführt, indem sie durch die Bündel-Einheitsmenge, z. B. 100 Banknoten, teilt, um die Anzahl der Bündel sowie des auszugebenden verbleibenden Betrages jedes Nennwertes zu ermitteln. Die Recheneinrichtung 47 ist über den Speicher 48 für die Bündelanzahl mit der Datenübertragungseinrichtung 50 und der Datenübertragungs Steuereinrichtung 51 verbunden. Die Datenübertragungseinrichtung 50 liefert die Geldinformation für die einzelnen auszuzahlenden Geld-Nennwerte über die Verbindungsleitung L 1 an die Auszahlvorrichtung II. Andererseits liefert die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 51 die Bündelzahl-Information für jeden auszuzahlenden Geld-Nennwert über die Verbindungsleitung L 2 an die Bündelausgabemaschine III.
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In der Auszahlvorrichtung II ist eine Sende- und Empfangs-Steuereinrichtung 52 vorgesehen, die an die Datenübertragungseinrichtung 50 der Eingabeeinrichtung I angeschlossen werden kann, um über Leitung L 1 die Auszahlinformation für jeden Geld-Nennwert zu empfangen. Die Sende- und Empfangs-Steuereinrichtung 52 ist in Reihe geschaltet mit einer Steuereinrichtung 53 für den Geldauswurf, einer Antriebseinrichtung 54, einer Geld-Aufnahmeeinheit 55, die für jeden Geld-Nennwert vorgesehen ist, und eine Zähleinrichtung 56 zum Zählen des ausgeworfenen Geldes, um den Auswerfvorgang zu beenden, wenn der Geldbetrag einen bestimmten Wert erreicht hat. Die Antriebseinrichtung 54 empfängt das Signal der Geldauswurf-Steuereinrichtung 53 und treibt daraufhin den Geldauswerfmechanismus der Geldaufnahmeeinheit 55 an. Ferner ist eine Entscheidungseinrichtung 57 zwischen die Geldauswerf-Steuereinrichtung 53 und die Zähleinrichtung 45 geschaltet und außerdem mit der Sende- und Empfangssteuereinrichtung 52 verbunden. Die Entscheidungseinrichtung 57 bestimmt die Beendigung der Auswerfoperation des gesamten Geldes des jeweiligen Nennwerts und liefert ein Auswerfende-Signal über die Sende- und Empfangssteuereinrichtung 52 an die Eingabeeinrichtung I. Unterhalb der Zähleinrichtung 56 ist eine Aufnahmeplatte 58 zur Aufnahme des von der Zähleinrichtung 56 auszuwerfenden Geldes angeordnet.
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In der Bündelausgabemaschine III ist eine Datenempfangs- Steuereinrichtung 59 vorgesehen, die an die Datensende- Steuereinrichtung 51 der Eingabeeinrichtung I angeschlossen werden kann, um die Geldbündel-Information für jeden Geld- Nennwert über Leitung L 2 zu empfangen. Die Datenempfangs- Steuereinrichtung 59 ist in Reihe geschaltet mit einer Geldbündel-Steuereinrichtung 60, einer Antriebseinrichtung 61, einer Geldaufnahmeeinheit 62 und einer Zähleinrichtung 63 zum Zählen der ausgeworfenen Geldbündel zum Beendigen des Auswerfvorganges, wenn eine bestimmte Geldbündelzahl erreicht ist. Die Antriebseinrichtung 61 dient zum Antrieb des Geldbündelmechanismus der in der Bündelausgabemaschine untergebrachten Geldaufnahmeeinheit 62 bis zu einem bestimmten Betrag, z. B. 100 Banknoten, für jeden Nennwert. Ferner ist eine Entscheidungseinrichtung 64 zur Festlegung der Beendigung des Auswerfvorganges vorgesehen und zwischen die Geldbündel-Steuereinrichtung 60 und die Zähleinrichtung 63 geschaltet. Sie ist ferner mit der Datenempfangs-Steuereinrichtung 59 verbunden, um die Beendigung des Auswerfvorganges aller Geldbündel bestimmter Nennwerte festzulegen und über die Empfangssteuereinrichtung 59 ein Auswerfende-Signal an die Eingabeeinrichtung I zu geben. Ferner ist unter der Zähleinrichtung 63 eine Aufnahmeplatte 65 zur Aufnahme der von der Zähleinrichtung 63 auszuwerfenden Geldbündel angeordnet.
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Im folgenden wird nun der Funktionsablauf des Geldausgabeautomaten mit den Baugruppen I, II und III unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 4 erläutert.
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Fig. 4 (a) zeigt anhand eines Flußdiagramms den Funktionsablauf in der Einstell-Betriebsart und Fig. 4 (b) den Funktionsablauf der Registrier- und Auszahlbetriebsart.
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Bei Benutzung des Geldausgabeautomaten der Fig. 3 betätigt der Kassierer die Betriebsarten-Wähleinrichtung 42 der Eingabeeinrichtung I, um die Einstellbetriebsart einzustellen, in der verschiedene Informationen voreingestellt werden, um die Funktion der Eingabeeinrichtung I festzulegen. Hierbei wird an der numerischen Eingabeeinrichtung 34 und mit Hilfe der Geld-Nennwerttaste 36 die bei einem Auswerfvorgang maximal von der Auszahlvorrichtung II auszuwerfende Zahl von Banknoten festgelegt und dieser Auswerftoleranzbetrag wird entsprechend dem Flußdiagramm der Fig. 4(a) in den Speicher 45 eingespeichert. Bei diesem Ausführunbsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die genannte Toleranzzahl an Banknoten für die Auszahlvorrichtung II auf 99 Banknoten eingestellt ist.
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Wenn auf diese Weise der Voreinstellvorgang für die verschiedenen Inforamtionen beendet worden ist, führt der Kassierer die nachfolgende gemeinsame Registrierung aus. Beispielsweise sei angenommen, daß ein Betrag von DM 26 000 ausgezahlt werden soll, wovon DM 12 000 in Banknoten von je 100 DM und 14 000 in Banknoten von je 50 DM ausgezahlt werden sollen.
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Zuerst drückt der Kassierer eine bestimmte Posten- Taste an der Funktionstastatur 31, um der CPU 33 mitzuteilen, daß die nachfolgend über die Tastenentscheidungseinrichtung 32 einzugebenden Daten als normale Buchung (ordinay account) registriert werden sollen (Stufe n 21). Dann gibt der Kassierer an der Eingabeeinrichtung 34 für numerische Werte über den Tastenkodierer 35 den Gesamtbetrag der Transaktion von DM 26 000 in die CPU 33 ein. Der bei dieser Operation eingegebene Wert wird in den Speicherbereich c des Speichers 38 eingegeben und dort unter Steuerung durch die Eingabe/ Ausgabe-Steuereinrichtung 39 an der durch den Adressenzähler 37 angegebenen Adresse gespeichert (Stufe n 22). Dann drückt der Kassierer um anzugeben, daß es sich um eine Auszahlung handelt, die Auszahlungstaste an der Funktionstastatur 31, wodurch ein entsprechender Auszahlungsbefehl über die Entscheidungseinrichtung 32 an die CPU 33 gegeben wird (Stufe n 23). Zusätzlich gibt der Kassierer die Einzelheiten der Zahlung von DM 26 000 in die CPU 33 ein, nämlich die Zahleninformation von 120 Banknoten zu je DM 100. Diese Dateneingabe erfolgt an der Eingabeeinrichtung 34 über den Tastenkodierer 35. Dann wird zur Eingabe, daß die genannte Information sich auf Noten des Nennwerts von DM 100 bezog, die 100 DM-Taste der Nennwerttastatur 36 gedrückt, so daß der Nennwert von DM 100 in die CPU 33 eingegeben wird (Stufe n 24). Die CPU 33, die diese Instruktion empfängt, betreibt die Entscheidungseinrichtung 46 derart, daß diese einen Vergleich mit der Toleranzzahl für die 100 DM-Noten durchführt, die in dem Speicher 45 gespeichert ist (Stufe n 25). Wenn die zu dieser Zeit eingegebene Zahl gleich oder kleiner ist als die Zal des Speichers 45, wird die jeweils anstehende Zahleninformation als Antwort auf das erste Entscheidungsergebnis der Entscheidungseinrichtung 46 unverändert in den Speicherbereich b des Speichers 38 eingeschrieben. Ist die zu dieser Zeit eingegebene Zahl jedoch größer, wie dies bei dem vorliegenden Beispiel angenommen wird, arbeitet die Recheneinrichtung 47 auf das von der Entscheidungseinrichtung 46 ausgegebene zweite Entscheidungssignal hin derart, daß der angewiesene Geldbetrag geteilt durch die Geld-Nennwerteinheit × 100 berechnet oder die angewiesene Zahl durch 100 Noten geteilt wird, um die Anzahl der Bündel zu erhalten, d. h. die Anzahl der 100 DM-Noteneinheiten und den auszuzahlenden Restbetrag. Die Bündelzahl wird in dem Bündelzahlspeicher 48gespeichert und die Restmenge (20 Noten) wird durch die CPU 33 in den die erste Speichereinrichtung bildenden Speicherbereich b des Speichers 38 eingespeichert (Stufen n 26 bis n 29).
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Wenn der Kassierer eingibt, daß 280 Noten in 50 DM-Noten ausgegeben werden sollen, wird in den Bündelspeicher 48 die Zahl von zwei Bündeln eingegeben, was einem ganzzahligen Vielfachen einer Bündeleinheit von 100 Noten entspricht. In den Speicherbereich b des Speichers 38 wird die Untermenge von 80 Noten eingespeichert. Wenn die Registrierung der Einzelheiten der Auszahlung für jeden Nennwert der 100 DM-Noten, 50 DM-Noten, 10 DM- Noten und 5 DM-Noten beendet ist (Stufe n 30), drückt der Kassierer die Auswerf-Befehlstaste T der Funktionstastatur 31, um den Befehl zum Auswerfen des Geldes über die Tastenentscheidungseinrichtung 32 an die CPU 33 zu geben (Stufe n 31). Die CPU 33 führt nach Empfang des Auswerfbefehls ihren Vergleichsvorgang durch, um festzustellen, ob die Gesamt-Auszahlungsmenge, die zunächst eingegeben worden ist, mit der Gesamtmenge der nach Nennwerten geordneten Noten übereinstimmt (Stufe n 32). Wenn beide Beträge übereinstimmen (Stufe n 33), überträgt die CPU 33 das Auswerfbefehlssignal zusammen mit den Nennwert-Informationen über das auszuzahlende Geld zur Speicherung in den Speicherbereich b des Speichers 38 zu der Datensende- und Empfangseinrichtung 52 der Auszahlvorrichtung II. Diese Datenübertragung erfolgt über die Datenübertragungseinrichtung 50 (Stufe n 34).
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Die Auszahlvorrichtung II, die die Auswerfbefehle und die Nennwertdaten empfangen hat, wirft in Stufe n 35 das Geld entsprechend der von der Antriebseinrichtung 54 angegebenen Zahls aus jeder Geldaufnahmeeinrichtung 55 unter Steuerung durch die Auswerfsteuereinrichtung 53 auf eine Aufnahmeplatte 58 (Stufe n 36). Zu dieser Zeit wird die Zahl des ausgeworfenen Geldes von einer Zähleinrichtung 56 gezählt (Stufe n 37), um den Auswerfvorgang anzuhalten, wenn das Geld die angegebene Zahl erreicht hat.
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Wenn der Auswerfvorgang aller angegebenen Nennwerte auf diese Weise beendet worden ist (bei dem vorstehend genannten Beispiel der Auswerfvorgang für 20 100-DM-Noten und 80 50-DM-Noten), spricht die Entscheidungseinrichtung 57 für die Beendigung des Auswerfens an (Stufe n 38). Wenn die Ausgabe beendet ist, wird ein Auswerfende-Signal über die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 52 zur Eingabeeinrichtung I gegeben (Stufe n 39). Andererseits empfängt die Eingabeeinrichtung I das Auswerfende-Signal (B/D den Ende- Befehl) über eine Datenübertragungseinrichtung 50 (Stufe n 40). Die CPU 33, die diesen Auswerfende-Befehl empfangen hat, gibt die Bündelzahl-Auswerfinstruktion zusammen mit dem Speicherinhalt des Bündelzahlspeichers 48 an die Bündelausgabemaschine III ab. Dies geschieht über die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 51 (Stufe n 41). Die Bündelausgabemaschine III, die den Auswerfbefehl und die Auswerfdaten des Speichers 48 über die Empfangssteuereinrichtung 59 empfangen hat (Stufe n 42), wirft das Geld entsprechend der durch die Antriebseinrichtung 61 des Bündelaufnahmeteiles 62 angegebenen Bündelzahl unter Steuerung der Bündelausgabe-Steuereinrichtung 60 auf die Aufnahmeplatte 65 (Stufe n 43). Dies bedeutet, daß ein Bündel aus 100 DM-Noten und zwei Bündel aus 50 DM-Noten ausgeworfen werden. Die Anzahl der ausgeworfenen Bündel wird von einer Zähleinrichtung 63 gezählt (Stufe n 44), um den Auswerfvorgang zu beendigen, wenn die Zahl gleich der vorgegebenen Bündelzahl wird. Wenn der Bündelauswerfvorgang für alle angegebenen Nennwerte auf diese Weise beendet worden ist, spricht die Entscheidungseinrichtung 64 zur Beendigung des Auswerfvorganges an (Stufe n 45). Der Auswerfende- Befehl wird der Eingabeeinrichtung I über die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 59 zugeführt (Stufe n 46).
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Die CPU 33 speichert, nachdem sie den Auswerfende-Befehl (Stufe n 47) empfangen hat, die in dem Speicher 38 und in dem Speicher 48 enthaltenen Daten entweder unverändert oder zusammengefaßt in einen Sekundärspeicher 49 (Stufe n 48). Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Speicherverarbeitung beendet ist, werden die Inhalte der Speicher 38 und 40 gelöscht, um diese Speicher für die Registrierung der nächstfolgenden Transaktionen bereitzuhalten (Stufe n 49).