DE3236748C2 - Elektrisch angetriebener Tacker - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch angetriebenen Tacker zum Eintreiben von Befestigungselementen in ein Werk­ stück, mit einem auf das Befestigungselement aufschlagenden Eintreiber, der mit einem vom einem Solenoid bewegbaren Anker gekoppelt ist, dessen Arbeitshub durch einen Anschlag gegenüber dem Solenoid verstellbar ist.

Bei einem bekannten Tacker dieser Art (DE-AS 27 54 641) kann die obere Endlage des Ankers vom Benutzer verändert werden, um auf diese Weise eine Regelung der Schlagkraft des Magnetankers zu ermöglichen, wobei die Tatsache ausgenutzt wird, daß mit Ver­ größerung des axialen Abstandes des Ankers von der nicht erreg­ ten Magnetwicklung, d. h. mit der Vergrößerung des Abstandes der oberen Endlage von der Magnetwicklung die erreichbare Schlag­ kraft abnimmt, also die Eintreibtiefe des einzutreibenden Befe­ stigungselementes verändert wird.

Es ist ferner bereits bekannt (DE-PS 16 03 827), bei einem im allgemeinen mit Druckluft angetriebenen Tacker die Eindringtiefe des Befestigungselementes durch Veränderung der Lage der Aufla­ gefläche des Austrittskanals für das Befestigungselement in dessen Bewegungsrichtung und damit in Bewegungsrichtung des auf das Befestigungselement wirkenden Eintreibers zu verändern. Dies erfordert üblicherweise ein Lösen, Verstellen und Wiederbefesti­ gen des gesamten Kanalmundstückes oder einer Begrenzungswand des vorderen Bereichs des Austrittskanals für die Befestigungsele­ mente. Eine derartige Verstellmöglichkeit ist nicht nur verhält­ nismäßig aufwendig in der Herstellung, sondern auch nur um­ ständlich zu bedienen und kann zu Fehlfunktionen führen, wenn der Benutzer das die Eindringtiefe des Befestigungselementes bestimmende Teil des Tackers nach dem Positionieren nicht sorg­ fältig befestigt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrisch angetriebenen Tacker so zu verbessern, daß sich die Eindringtiefe des Befe­ stigungselementes sehr einfach und zuverlässig verändern läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Tacker der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die untere Endlage des Tackers durch den Anschlag verstellbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich die tiefste Lage des vorderen Endes des Ankers und damit die Lage des mit diesem gekoppelten Eintreibers an die gewünschte Eindringtiefe anpassen, d. h. die untere Endstellung des Hubes des Eintreibers wird in der gewünschten Weise verändert.

Der Anschlag weist vorzugsweise ein Polster aus elastisch ver­ formbarem Material, etwa Kautschuk auf, auf das das eine Ende des Ankers aufschlägt.

Bei einem derartigen Aufbau kann der Anschlag an seiner dem Anker abgewandten Seite von der Umfangsfläche eines Druckstückes abgestützt sein, das um eine normal zur Be­ wegungsrichtung des Ankers verlaufende Achse drehbar ist und Umfangsflächenabschnitte aufweist, die unterschied­ liche radiale Abstände von der Achse haben. Mit einem solchen Druckstück kann die Lage des Anschlages und damit der Arbeitshub des Ankers durch einfache Drehung des Druckstückes verändert werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und vereinfacht ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Tacker.

Fig. 2 zeigt in einem Teilschnitt den Antrieb und den Eintreiber eines Tackers sowie die Anordnung zur Verstellung des Arbeitshubes des Ankers.

Fig. 3 zeigt in einem Teilschnitt die Einrichtung zur Verstellung des Hubes des Ankers in einer anderen Stellung.

Fig. 4 zeigt in einem anderen Teilschnitt die Halterung für die Einrichtung zur Verstellung des Arbeitshu­ bes des Ankers.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf ein in der Verstellein­ richtung verwendetes Druckstück.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Tacker gezeigt, der ein Gehäuse aus zwei Halbschalen aufweist, von denen in Fig. 1 nur die Halbschale 16 dargestellt ist, die einen Griffbereich 21 aufweist, in den sich ein elektri­ sches Anschlußkabel 25 erstreckt und an dem ein Schalter­ betätigungshebel 22 angelenkt ist. Im unteren Teil des Gehäuses befindet sich ein Klammermagazin 23 mit einem Verschluß 24 sowie der Drehkopf 26 eines Potentiometers, das mit einer Elektronik 27 zur Einstellung der Eintreib­ energie verbunden ist.

Das Anschlußkabel 25 ist über einen nicht gezeigten Schal­ ter mit einem Solenoid 1 verbunden, das eine innere Schale 7, die eine konzentrische Öffnung aufweist, sowie eine äußere Abdeckung 8 hat. Das Solonoid 1 ist auf einer von den Halbschalen des Gehäuses gebildeten Stützwand 9 befestigt, die eine koaxial zur Mittelöffnung der Schale 7 verlaufende Mittelöffnung hat. Durch die Mittelöffnung der Schale 7 erstreckt sich eine Führstange 3, die am oberen Ende in axialer Richtung begrenzt verlagerbar am Tackergehäuse befestigt ist und an deren unterem Ende ein Anschlag angebracht ist, der aus einem Stützring 10 und einem Kautschukpolster 11 besteht. Auf der Führstange 3 sitzt ein axial bewegbarer, zylindrischer Anker 2 aus ferromagnetischem Material, der an seinem oberen Ende eine nach außen gerichtete Ringschulter aufweist, mit deren unterer Fläche er sich auf einem dem Anker 2 umge­ benden Kragarm 4 abstützt. Der Anker 2 wird von einer Feder 6, die mit einem Ende an der Schale 7 und mit dem anderen Ende an der unteren Fläche des Kragarms 4 an­ liegt, in der in Fig. 2 gezeigten Stellung gehalten, in der die obere Fläche des Ankers 2 an einer Kautschukschei­ be anliegt. Am Kragarm 4 ist in bekannter Weise der Eintreiber 5 befestigt.

Wird das Solenoid 1 in der in Fig. 2 gezeigten Lage von einem Erregerstrom durchflossen, so wird der Anker 2 in das Solenoid hineingezogen, und er bewegt den Kragarm 4 und damit den Eintreiber 5 gegen die Kraft der Feder 6 nach unten, bis seine untere Fläche auf das Polster 11 aufschlägt. Durch dieses Polster 11 wird somit der Ar­ beitshub des Ankers 2 und infolgedessen auch die Abwärts­ bewegung des Eintreibers 5 begrenzt.

Wie in den Figuren dargestellt, ruhen der Ringkörper 10 und das untere Ende der Führstange 3 auf einem Umfangs­ flächenabschnitt eines Druckstückes 13, das auf einer Ach­ se 12 befestigt ist. Diese Achse ist mit ihrem inneren Ende in einer Halbschale 15 des Gehäuses des Tackers gelagert. Sie trägt an ihrem äußeren Ende einen von außen zugänglichen Drehknopf 14, der durch eine Feder 17, die sich am Druckstück 13 und an der Wand der Halbschale 16 abstützt und so durch Einwirkung auf die Achse 12 den Drehknopf 14 in nicht dargestellte Rastungen in der Wand der Halbschale 16 zieht und unter Durchlaufen dieser Ra­ stungen verdreht werden kann.

In den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung des Druck­ stückes 13 stützt dieses den Ringkörper 10 und das untere Ende der Führstange 3 mit dem Umfangsflächenabschnitt E (Fig. 5) ab, der den geringsten Abstand von der Achse 12 hat. Infolgedessen befindet sich das Polster 11 in der tiefsten Stellung, so daß der größte Arbeitshub des An­ kers 2 und damit die größte Eintreibtiefe für das Befe­ stigungselement gegeben ist.

Wird die Achse 12 mit Hilfe des Drehknopfes 14 verdreht, etwa in die Stellung gemäß Fig. 3, in der die Abstützung von Ringkörper 11 und Führstange 3 durch den Umfangsflä­ chenabschnitt A (Fig. 5) erfolgt, so haben der Ringkör­ per 11 und die Führstange 3 die höchste Stellung er­ reicht, weil der Umfangsflächenabschnitt A den größten Abstand von der Achse 12 hat, während die Umfangsflächen­ abschnitte B, C, D Zwischenstellungen ergeben. Diese höch­ ste Stellung des Polsters 11 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der tiefsten Stellung des Polsters gemäß Fig. 1 und 2 durch die in Fig. 2 angedeutete Strecke x, d. h. durch Verstellung des Druckstückes 13 kann der Ar­ beitshub des Ankers 2 und damit des Eintreibers 5 maximal um die Strecke x verändert werden, so daß sich auch eine entsprechende Änderung der Eintreibtiefe für das Befesti­ gungselement ergibt.

Es sei erwähnt, daß es nicht erforderlich ist, bei der Verstellung des Ringkörpers 10 mit dem Polster 11 auch gleichzeitig die Führstange 3 zu verlagern. Vielmehr wird die gleiche, vorstehend erläuterte Einstellung der Ein­ dringtiefe des Befestigungselementes auch dann erreicht, wenn zur Veränderung des Arbeitshubes des Ankers 2 nur der Ringkörper 10 zusammen mit dem Polster 11 in Richtung der Längsachse der Führstange 3 verlagert wird.

Claims (3)

1. Elektrisch angetriebener Tacker zum Eintreiben von Befesti­ gungselementen in ein Werkstück, mit einem auf das Befesti­ gungselement auf schlagenden Eintreiber, der mit einem von einem Solenoid bewegbaren Anker gekoppelt ist, dessen Ar­ beitshub durch einen Anschlag gegenüber dem Solenoid ver­ stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Endlage des Ankers (2) durch den Anschlag (10, 11) verstellbar ist.

2. Tacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10, 11) ein Polster (11) aus elastisch verform­ barem Material, vorzugsweise Kautschuk aufweist.

3. Tacker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10, 11) an seiner dem Anker (2) abgewandten Seite von der Umfangsfläche (A, B, C, D, E) eines Druckstük­ kes (13) abgestützt ist, das um eine normal zur Bewegungs­ richtung des Ankers (2) verlaufende Achse (12) drehbar ist und Umfangsflächenabschnitte (A, B, C, D, E) aufweist, die unterschiedliche radiale Abstände von der Achse (12) haben.