DE4312135C2 - Schneidkopf für einen Fadenschneider - Google Patents
Schneidkopf für einen FadenschneiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneidkopf für einen Faden
schneider nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Schneidkopf dieser Art
(DE 29 30 468 C2) ist zur Erzielung eines geringen Gewich
tes der Träger mit der Außenwand aus einem leichten Werk
stoff wie Kunststoff gefertigt. In dem Schneidkopf ist eine
Vorratsspule für den Schneidfaden angeordnet, welche zum
Abspulen des Schneidfadens mit einer Weiterschalteinrich
tung zusammenwirkt. Die Weiterschalteinrichtung weist Rast
klinken und Rastnasen zwischen dem Antriebsteil und dem Ab
triebsteil auf, wobei durch Fliehkraft die Rastverbindung
gelöst wird und eine Relativbewegung zwischen dem Schneid
kopf und der Vorratsspule möglich ist. Durch die Relativbe
wegung wird der Schneidfaden von der Spule abgespult und
tritt durch die in der Außenwand vorgesehene Durchtritts
öffnung aus.
Trifft der Schneidfaden auf ein in der Schneidebene liegendes
Hindernis auf, wird er entgegen der Drehrichtung abge
lenkt, wodurch sich an der Austrittskante der Durchtritts
öffnung eine starke Knickbelastung des meist aus Kunststoff
bestehenden Schneidfadens wie auch eine entsprechende Bela
stung der Wandung der Durchtrittsöffnung ergibt. Bei zu
großer Belastung kann der Schneidfaden auf der Höhe der
Durchtrittsöffnung abscheren, was zu Störungen der Weiter
schalteinrichtung aufgrund einer zu geringen Restlänge des
Schneidfadens führen kann. Trotz Auslösen der Rastklinke
ist ein Abspulen des Schneidfadens nicht mehr zu erreichen.
Zur Behebung der Störung muß der Schneidkopf zeitaufwendig
geöffnet werden, was ein kontinuierliches Arbeiten stört.
Zusätzlich führen die starken Belastungen der Wandung der
Durchtrittsöffnung zu einem erheblichen Verschleiß, weshalb
in der Durchtrittsöffnung eine verschleißfeste Buchse ein
gesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkopf
der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß ein erhöh
ter Verschleiß des Schneidfadens im Bereich der Durchtrittsöffnung und ein
Abscheren des Schneidfadens auf der Höhe der Durchtritts
öffnung verhindert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der Schneidfaden ist weitgehend spiel
frei geführt und liegt axial leicht verschiebbar in der
Durchtrittsöffnung. Die Führungsöse ist dem Durchmesser des
Schneidfadens angepaßt und kann daher baulich klein und da
mit leicht gehalten werden, so daß ihr Gewicht die auftre
tenden Zentrifugalkräfte in nur geringem Maße erhöht. Um
ein Abscheren des Schneidfadens am äußeren Rand der Füh
rungsöse zu vermeiden, sind in die Schneidebene ragende An
schlagelemente vorgesehen. Sie gewährleisten, daß bei einem
Auftreffen des Schneidfadens auf ein Hindernis sich der
entgegen der Drehrichtung des Schneidkopfes ausgelenkte Fa
den an das Anschlagelement anlegt, so daß ein maximal zu
lässiger Knickwinkel des Schneidfadens an der Durchtritts
öffnung konstruktiv festgelegt werden kann. Ein Abscheren
des Schneidfadens auf der Höhe der Durchtrittsöffnung ist
somit sicher vermieden.
Vorteilhaft ist die der Durchtrittsöffnung zugewandte Anla
gefläche des Anschlagelementes gerundet, so daß sich - ab
hängig von der Auslenkung des Schneidfadens entgegen Dreh
richtung - der Schneidfaden an die Rundung anschmiegt und
somit auch in diesem Bereich von starken Knickbelastungen
freigehalten wird.
Vorzugsweise sind in Umfangsrichtung des Schneidkopfes auf
jeder Seite der Durchtrittsöffnung Anschlagelemente ange
ordnet, so daß sowohl bei einem Auslenken des Schneidfadens
entgegen Drehrichtung als auch in Drehrichtung des Schneid
kopfes die Knickbelastung des Schneidfadens gesenkt ist.
Bevorzugt ist eine radial äußere Kante des Anschlagelemen
tes scharfkantig ausgebildet, so daß bei einem Auftreffen
des Fadens auf ein Hindernis der ausgelenkte Faden an der
scharfen Kante abreißt. Das aus der Hülse noch herausste
hende Fadenende reicht aus, um bei Auslösen der Weiter
schalteinrichtung ein Abspulen des Schneidfadens von der
Fadenspule zu gewährleisten, so daß ein neuer Fadenab
schnitt als Schneidelement zur Verfügung steht.
Wird unterhalb der Schneidebene an der dem Träger abgewand
ten Umfangskante der Außenwand ein etwa parallel zur
Schneidebene liegender, radial nach außen vorstehender Kra
gen angeordnet, so kann die Außenwand, aus der der Schneid
faden herausragt, nicht beliebig nah an ein Hindernis her
angeführt werden. So ist ein Abscheren des Schneidfadens
- zum Beispiel bei Auftreffen auf scharfkantige Hindernisse
in der Schneidebene - maximal auf Höhe des Kragenrandes
möglich, weshalb ein über die Außenwand hinausstehender
Restabschnitt verbleibt, der die störungsfreie Funktion ei
ner Weiterschalteinrichtung gewährleistet. Auch sichert der
herausstehende Restabschnitt die Möglichkeit, den Schneid
faden von Hand zu greifen und aus dem Schneidkopf auf die
gewünschte Länge herauszuziehen.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprü
chen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Freischneidegerät mit
einem erfindungsgemäßen Schneidkopf,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen demontierten Schneid
kopf,
Fig. 3 eine Ansicht des Schneidkopfes von unten,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen demontierten Schneid
kopf mit einer anderen Ausführungsform der An
schlagelemente.
Das Freischneidegerät nach Fig. 1 besteht im wesentlichen
aus einem Antriebsmotor 1, der über eine in einem Schutz
rohr 2 gelagerte biegsame Welle 3 einen Schneidkopf 4 an
treibt. Das Schutzrohr 2 weist einen Handgriff 5 auf, über
den das Freischneidegerät in der gezeigten Arbeitsstellung
gehalten werden kann. Aufgrund des abgebogenen Endes des
Schutzrohres 2 rotiert der Schneidkopf 4 in der gezeigten
Arbeitsstellung des Freischneidegerätes um eine lotrechte
Achse 6. Aus dem Schneidkopf 4 ragen Endabschnitte eines
Schneidfadens 7, wobei die Endabschnitte einander vorzugs
weise diametral gegenüberliegen. Bei um die Achse 6 rotie
rendem Schneidkopf 4 bestimmen die Endabschnitte des
Schneidfadens 7 die Schneidebene 10, zu der die Drehachse 6
lotrecht liegt. In dem dem Benutzer zugewandten Umfangsab
schnitt des Schneidkopfes 4 ist am Schutzrohr 2 eine
Schutzhaube 8 angeordnet, durch die auch die Länge der aus
dem Schneidkopf 4 herausstehenden Schneidfäden begrenzt
ist. Vorzugsweise ist in der Schutzhaube 8 ein Messerglied
oder dgl. angeordnet, das einen überlangen Schneidfaden
kürzt.
Das in Fig. 1 dargestellte Freischneidegerät wird von einem
elektrischen Antriebsmotor 1 angetrieben, der über eine
elektrische Leitung 9 mit einer Stromquelle zu verbinden
ist. Anstelle eines elektrischen Antriebsmotors kann auch
ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein Zweitaktmotor vor
gesehen sein, um eine von der elektrischen Leitung 9 unab
hängige Bewegungsfreiheit zu erzielen.
Der Schneidkopf 4 des Freischneidegerätes ist in den Fig. 2
bis 7 im einzelnen dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit
halber eine in dem Schneidkopf angeordnete Vorratsspule für
den Schneidfaden und das eine Weiterschalteinrichtung für
die Vorratsspule schaltende Betätigungselement 11 (Fig. 1)
weggelassen wurde. Eine derartige Weiterschalteinrichtung
ist zum Beispiel in der DE 37 39 269 A1 der Anmelderin be
schrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Das in den Fig. 2 bis 7 dargestellte Grundgehäuse des
Schneidkopfes 4 besteht aus einem scheibenartigen Träger 12
mit einer am Trägerrand angeordneten, lotrecht zum Träger
stehenden Außenwand 13, die in Umfangsrichtung geschlossen
ist und sich über 360° erstreckt. Wie aus Fig. 3 in Verbin
dung mit Fig. 5 hervorgeht, ist in der Außenwand 13 minde
stens eine Führungsöse 50 aus verschleißfestem Material wie
Aluminium, Messing oder dgl. gehalten, die eine Durch
trittsöffnung 14 für den Schneidfaden 7 definiert. Der
Schneidfaden ist auf einer nicht dargestellten Vorratsspule
innerhalb des von der Außenwand 13 gebildeten Zylinders
gehalten, so daß der Schneidfaden bei rotierendem Schneid
kopf nicht radial aus dem Schneidkopf herausrutschen kann.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei einander diame
tral gegenüberliegende Durchtrittsöffnungen 14 bzw. Füh
rungsösen 50 vorgesehen. Die Außenwand 13 weist einen nahe
dem Träger 12 befindlichen Durchmessersprung auf, wodurch
eine Stufe 15 gebildet ist. Die nicht dargestellte Vorrats
spule wird in dem Abschnitt 16 des erweiterten Durchmessers
des Schneidkopfes 4 aufgenommen und von einem zylindrischen
Rohr 17 durchragt, welches zentral am Träger 12 festliegt.
Das Rohr 17 ragt mit seinem dem Träger 12 abgewandten Ende
über die dem Träger 12 abgewandte Kante 18 der Umfangswand
13 geringfügig hinaus.
Das Betätigungselement 11 ist vom Rohr 17 axial verschieb
lich gehalten; mit ihm wird die Vorratsspule in Axialrich
tung bewegt, um die auf der Innenseite der Außenwand 13 in
unterschiedlicher Höhe angeordneten Rastelemente der Wei
terschalteinrichtung abwechselnd in Eingriff zu bringen.
Der Träger 12 zeigt eine zentrale Öffnung 20, an die das
Rohr 17 anschließt. Die Öffnung 20 wie das Rohr 17 dienen
zur Aufnahme eines Wellenstummels 40, wie er in Fig. 7 dar
gestellt ist. Ein oberes Formstück 41 liegt an der zum Rohr
17 gebildeten Schulter 21 der Öffnung 20 an, wobei das
Formstück 41 in Drehrichtung formschlüssig in der entspre
chend angepaßt gestalteten Öffnung 20 liegt. Die Öffnung 20
hat vorzugsweise in Draufsicht einen mehreckigen Quer
schnitt, der der Außenkontur des eingreifenden Formstücks
41 des Wellenstummels 40 entspricht. Es ist so eine drehfe
ste Verbindung zwischen dem Schneidkopf 4 und dem Wellen
stummel 40 geschaffen. Der Wellenstummel 40 ragt aus dem
dem Träger 12 abgewandten Ende des Rohres 17 heraus und
trägt eine Mutter 42, wodurch der Schneidkopf 4 zwischen
dem Formstück 41 des Wellenstummels 40 und der Mutter 42
axial fest verspannt ist. Der Wellenstummel 40 wird von der
im Schutzrohr 2 gelagerten biegsamen Welle 3 angetrieben.
Auf der dem Kragen 22 abgewandten Seite des Trägers 12 sind
die Öffnung 20 konzentrisch umgebende Ringwände 32, 33 an
geordnet, zwischen die das offene Ende des Stützrohrs 2
eingreifen kann, um eine labyrinthartige Dichtung zwischen
dem Schneidkopf und dem Stützrohr 2 zu schaffen.
An der dem Träger abgewandten Umfangskante 18 der Außenwand
13 ist ein radial nach außen vorstehender Kragen 22 ange
ordnet, welcher parallel zum Träger 12 und damit rechtwink
lig zur Drehachse 6 liegt. Wie die Fig. 3 und 7 zeigen, hat
der Kragen 22 eine Breite B, die gleich, insbesondere grö
ßer als ein Viertel des Durchmessers d des durch die Außen
wand 12 gebildeten Zylinders im Abschnitt 16 beträgt. Das
Verhältnis des Außendurchmessers D des Kragens 22 zum Au
ßendurchmesser d der Außenwand 13 im Abschnitt 16 beträgt
etwa 1,5.
Wie aus der Draufsicht nach Fig. 2 zu ersehen, liegt in Um
fangsrichtung auf jeder Seite der Durchtrittsöffnung 14 ein
Anschlagelement 23, welches vorzugsweise einteilig mit dem
Kragen 22, der Außenwand 13 und dem Träger 12 ausgebildet
ist. Jedes Anschlagelement erstreckt sich vom Kragen 22
axial in Richtung auf die Ebene des Trägers und überragt
die Durchtrittsöffnung 14. Jedes Anschlagelement 23 durch
ragt somit die durch die Schneidfäden 7 bestimmte Schneid
ebene 10.
Jedes Anschlagelement liegt radial vor der Außenwand 13 mit
in Umfangsrichtung gleichem Abstand a zur radialen Längs
mittelachse 24 der Durchtrittsöffnung 14. Die Anschlagele
mente 23 sind hohl ausgebildet, wobei das dem Träger 12 abgewandte
Ende offen ist. In Draufsicht gesehen (Fig. 2) be
grenzen die beiden einer Durchtrittsöffnung 14 zugeordneten
Anschlagelemente 23 einen sich radial zur Durchtrittsöff
nung 14 verjüngenden Trichter 25. Dabei enden beide An
schlagelemente 23 an einem gemeinsamen Kreisbogenabschnitt
26 um die Drehachse 6. Der Durchmesser des Kreisbogenab
schnittes 26 ist dabei kleiner als der Außendurchmesser D
des Kragens 22.
Das dem radial äußeren Kragenrand 27 zugewandte Ende der
Durchtrittsöffnung 14 bildet mit ihrer radialen Längsmit
telachse 24 einen gedachten Schnittpunkt 28, in dem eine
Tangente 29 an das Anschlagelement 23 errichtet werden
kann. Der zwischen der Tangente 29 und der Längsmittelachse
24 gebildete Winkel 34 ist vorzugsweise größer als 45°, im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Winkel 34 von 60°
vorgesehen.
Die der Durchtrittsöffnung 14 zugewandten Anschlagflächen
30 der Anschlagelemente 23 sind vorzugsweise mit einem Ra
dius gerundet, welcher vorzugsweise etwa 8 mm beträgt. Die
auf beiden Seiten der Durchtrittsöffnung 14 vorgesehenen
Anlageflächen 30 sind in Draufsicht gemäß Fig. 2 insbeson
dere mit gleichem Radius ausgebildet; es kann zweckmäßig
sein, unterschiedliche Radien auszubilden, um zum Beispiel
die in Drehrichtung 31 vorlaufende Anlagefläche 30 mit ei
nem kleineren Radius zu versehen als die in Drehrichtung 31
nachlaufende Anlagefläche 30.
Ein aus der Durchtrittsöffnung 14 herausragender Schneidfa
den wird beim Auftreffen auf ein Hindernis entgegen der
Drehrichtung 31 abgelenkt und legt sich an die in Drehrich
tung 31 nachlaufende Anlagefläche 30 an. Durch die kon
struktive Ausgestaltung ist sichergestellt, daß der Abknickwinkel
des Schneidfadens zwischen seinem in der Durch
trittsöffnung 14 liegenden Abschnitt und seinem an der An
lagefläche 30 des Anschlagelementes 23 anliegenden Ab
schnitt nicht kleiner als 120° werden kann. Die mechanische
Beanspruchung des Schneidfadens an der Knickstelle ist so
mit begrenzt. Um eine erhöhte Belastung am Austritt der.
Durchtrittsöffnung 14 auszuschließen, ist die umlaufende
äußere Kante 50a der Durchtrittsöffnung gerundet, so daß
eine Art Austrittstrichter gebildet ist. Entsprechend ist
auch die innen liegende Kante der Durchtrittsöffnung gerun
det. Wird der Schneidkopf 4 bis an das Hindernis herange
fahren, so wird der Schneidfaden bis an den Kragenrand 27
zurückgedrängt, wobei aufgrund der gerundeten Anlagefläche
30 ein scharfes Abknicken des Schneidfadens im Bereich der
Anlagefläche 30 verhindert ist. Es ist so gewährleistet,
daß beim Auftreffen des Schneidfadens auf ein Hindernis ein
Abreißen des Schneidfadens im Bereich der Durchtrittsöff
nung 14 aufgrund einer zu hohen Knickbelastung weitgehend
vermieden ist. Die Standzeit des Schneidfadens ist erhöht.
Sollte der Schneidfaden zum Beispiel durch Auftreffen auf
ein scharfkantiges Hindernis durchtrennt werden, verbleibt
zumindest eine Restlänge von der Breite des Kragens, so daß
bei Störungen an einer im Schneidkopf vorgesehenen Weiter
schalteinrichtung der Schneidfaden von Hand von der innen
liegenden Vorratsspule abgezogen werden kann, ohne daß der
Schneidkopf selbst zerlegt werden muß.
Um eine Abrißstelle des Schneidfadens konstruktiv vor
zugeben, kann es vorteilhaft sein, die radial äußere Kante
122 des Anschlagelementes 123 scharfkantig auszubilden, wie
Fig. 8 zeigt. Die Kante 122 steht etwa lotrecht auf dem
Kragen 22 und bildet die radial äußere Kante der Anlageflä
che 30, die eben ausgeführt ist. Im übrigen ist der
Schneidkopf identisch ausgebildet wie im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 7, weshalb für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Die Anlagefläche 30
liegt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 unter einem Winkel
von etwa 40 bis 50° zur radialen Längsmittelachse 24.
Wird der Schneidfaden 124 entgegen Drehrichtung 31 extrem
stark ausgelenkt, z. B. durch Auftreffen auf ein Hindernis,
legt er sich an das Anschlagelement 123 an und wird auf die
scharfe Kante 122 gedrückt, wodurch die Abrißstelle 125 des
Schneidfadens 124 konstruktiv vorgegeben ist. Die aus der
Hülse 50 hervorstehende Restlänge des Schneidfadens 124
reicht aus, um bei Betätigen der Weiterschalteinrichtung
ein Abspulen des Schneidfadens von der Vorratsspule zu ge
währleisten; ggf. kann der Schneidfaden auch manuell am
verbliebenen Restabschnitt herausgezogen werden.
Der Schneidkopf kann aus einem Leichtmetall wie Aluminium
oder dgl. gefertigt sein; vorzugsweise ist der Schneidkopf
aus einem Kunststoff hergestellt, insbesondere gespritzt.
Um im Bereich der Durchtrittsöffnung 14 eine verschleißfe
ste Führung des Schneidfadens zu erzielen, ist in der Au
ßenwand 13 die Führungsöse 50 aus verschleißfestem Material
wie Metall, zum Beispiel Aluminium oder Messing, einge
knöpft (Fig. 6). Die Öse kann auch als Hohlniet vorgesehen
sein.
Claims (12)
1. Schneidkopf für einen Fadenschneider, bestehend aus
einem scheibenartigen Träger (12) mit einer zentralen
Öffnung (20) zur drehmitnehmenden Verbindung des Trä
gers (12) mit einem Ende einer rotierenden Welle (3),
mit einer am Trägerrand angeordneten, etwa lotrecht
zum Träger (12) stehenden, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Außenwand (13), in der mindestens eine
Durchtrittsöffnung (14) für einen innerhalb der Außen
wand (13) gehaltenen Schneidfaden (7) vorgesehen ist,
der bei rotierender Welle (3) etwa radial ausgerichtet
ist und eine Schneidebene (10) bestimmt, wobei die Durch
trittsöffnung (14) von einer in der Außenwand (13) ge
haltenen, dem Durchmesser des Schneidfadens (7) ange
paßten Führungsöse (50) aus verschleißfestem Material
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß radial vor der Außenwand
(13) in Umfangsrichtung neben der Durchtrittsöffnung
(14) mindestens ein in die Schneidebene (10) ragendes
Anschlagelement (23, 123) für den Schneidfaden (7)
liegt.
2. Schneidkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Durchtrittsöffnung
(14) zugewandte Anlagefläche (30) des Anschlagelementes
(23) mit einem Radius von vorzugsweise 8 mm gerun
det sind.
3. Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Schnittpunkt (28)
der radialen Längsmittelachse (24) der Durchtrittsöff
nung (14) mit der radial äußeren lotrechten Kante der
Durchtrittsöffnung (14) verlaufende Tangente (29) an
die Anlagefläche (30) des Anschlagelementes (23, 123)
mit der Längsmittelachse (24) der Durchtrittsöffnung
(14) einen Winkel (34) von mehr als 45°, vorzugsweise
60° einschließt.
4. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung auf je
der Seite der Durchtrittsöffnung (14) ein Anschlagele
ment angeordnet ist, wobei die der Durchtrittsöffnung
(14) zugewandten Anlageflächen (30) der Anschlagele
mente (23, 123) vorzugsweise gleich ausgebildet sind.
5. Schneidkopf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (23,
123) in Draufsicht auf den Träger (12) einen sich ra
dial zur Durchtrittsöffnung (14) verjüngenden Trichter
(25) begrenzen.
6. Schneidkopf nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußeren Kanten
der Anschlagelemente (23, 123) auf einem gemeinsamen
Kreisbogenabschnitt (26) um die Drehachse (6) liegen.
7. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine radial äußere Kante
(122) des Anschlagelementes (123) scharfkantig ausge
bildet ist.
8. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (23,
123) radial an die Außenwand (13) anschließt, vorzugs
weise das Anschlagelement (23, 123) einteilig mit der
Außenwand (13) ausgebildet ist.
9. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schneidebene
(10) an der dem Träger (12) abgewandten Umfangskante
(18) der Außenwand (13) ein etwa parallel zur Schneid
ebene (10) liegender, radial nach außen über die An
schlagelemente vorstehender Kragen (22) angeordnet
ist, wobei der Kragen (22), die Außenwand (13) sowie
der Träger (12) vorzugsweise als gemeinsames Bauteil
einteilig ausgebildet sind.
10. Schneidkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (22) als Träger
für die Anschlagelemente (23, 123) vorgesehen ist.
11. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (23,
123) hohl und vorzugsweise an ihrem dem Träger (12)
der Außenwand (13) abgewandten Ende offen sind.
12. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Kragens
(22) größer ist als etwa ein Viertel des Durchmessers
(d) des von der Außenwand (13) gebildeten Zylinders.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4312135A DE4312135C2 (de) | 1992-05-22 | 1993-04-14 | Schneidkopf für einen Fadenschneider |
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Family
ID=6459530
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