DE3235031A1

DE3235031A1 - Schliessprofil fuer behaelter

Info

Publication number: DE3235031A1
Application number: DE19823235031
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SPEZIALKOFFER GmbH
Current assignee: SPEZIALKOFFER GmbH
Priority date: 1982-09-22
Filing date: 1982-09-22
Publication date: 1984-03-22

Description

"Schließprofil für Behälter"
Die Erfindung- bezieht sich auf ein Schließprofil für zwei abdichtend zusammenwirkende Teile eines Behälters, beispielsweise eines Behätterunterteils und eines Behälterdeckels unter Verwendung einer elastischen Dichtung.
Beispielsweise bei einem als Motorradkoffer verwendeten aus Behälterunterteil und Behälterdeckel bestehenden Behälter besteht das Problem,beim Zusammenfügen von Behälterunterteil und Behälterdeckel ein absolut dichtes Verschließen der Schließkante zu erreichen, so daß auch das Eindringen von Spritzwasser od. dgl.
nicht möglich ist. ähnliche Probleme treten bei Dachgepäckbehältern auf oder bei Behältern, die erheblichem Wind- und Wasserdruck ausgesetzt sind.
l Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließprofil für derartige Behälter zu schaffen, mit welchem sichergestellt werden kann, daß ein absolut wasserdichtes Verschließen der beiden Behälterbauteile gegeneinander erfolgt, ohne daß.beim Gebrauch des Behälters ein Verletzen und Beschädigen der Dichtung eintretenkann.
Diese der Erfindung zugru.ndeliegende Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen genannten Merkmale gelöst, insbesondere durch~ Profilelemente, die miteinander in Kontakt kommen und an ihrer Kontaktseite U-profilförmig ausgebildet sind, wobei in dem freien Raum des U-Profils die eigentliche gummielastische Dichtung unter bracht wird. Hierbei steht die gummielastische Dichtung vorzugsweise nicht über die Oberkante der Flansche des U-Profils vor, so daß beim Gebrauch des Behälters ein Beschädigen der elastischen Dichtung und der aufgrund der Werkstoffwahl empfindlichen Dichtung nicht eintreten kann. Das absolut dichte Verschließen der Schließkante erfolgt dadurch, daß einer der Flansche des U-Profils jeweils als Druckflansch ausgebildet ist und in den offenen U-Raum des zugeordneten anderen Profilelementes eindringt und dadurch eine Verdichtung der elastischen Dichtung herbeiführt, die ein absolut sprit zwa s se r s i che r es Verschließen ermöglicht.
Vo-rzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß der Raum, in den der Druckflansch in das U-Profil eindringt, nahezu durch den Druckflansch selbst ausgefüllt wird, aber noch so viel Spiel zwischen den Flanschinnenseiten und dem Druckflansch verbleibt, daß ein Beschädigen des Druckfansches oder der Flansche des U-Profi ls nicht eintreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, dargestellt an einem Motorradkoffer, wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 schaubildlich einen verschlossenen Motorradkoffer, in Fig. 2 in größerem Maßstab die beiden zusammenwirkenden ProfileLemente im Randbereich des Behälterunterteits und des Behälterdeckels und in Fig. 3 in einem der Darstellung in Fig. 2 entsprechenden Maßstab die Profilelemente in der VerschluRstellurlg.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Behälterunterteil und mit 2 ein Behälterdeckel bezeichnet, wobei der Behalter bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Motorradkoffer ausgebildet ist, einen Griff 3 aufweist und beispielsweise mit einer Schließeinrichtung 4 ausgerüstet ist. Die Hilfsmittel, um den Koffer am Motorrad selbst anzubringen, sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die miteinander in Kontakt kommenden Randbereiche des Behälterunterteils 1 und des Behälterdeckels 2 weisen jeweils starrwandige Profilelemente 5 und 6 auf, die in größerem Maßstab in Fig. 2 dargestellt sind. Diese Profilelemente sind derart geformt, daß beispiels-.weise ein leichtes Eingießen in die Schalen moglich ist, die- das Behälterunterteil und den Behälterdeckel bilden, wobei hier aber auch andere Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sein können, ohne daß hierdurch die Erfindung beeinflußt wird.
Die Profilelemente 5 und 6 sind an ihrem freien Ende als U-Profile 7 und 8 ausgebildet', wobei innerhalb des so geschaffenen freien Raumes eine.elastische Dichtung 9 bzw. 1o vorgesehen ist. Die elastische Dichtung kann dabei als Moosgummistrang ausgebildet sein.
Das U-Profil 7 besteht aus einem Druckflansch 11 und einem Halteflansch 12, wobei der DruckfLansch 11 an seinem vorderen freien Ende keilfö-rmig na sena rt i g ausgebildet ist. Der Halteflansch 12 weist eine nach innen vorspringende Haltenase 14 auf, die für eine sichere Lagerung der gummielastischen Dichtung 9 Sorge trägt. Es ist erkennbar, daß die gummielastische Dichtung 9 nicht über die Oberkante vorsteht, die durch Jie-HaCenasel4 und das das vordere treie Ende des Druckflansches 11 gebildet ist.
Das U-Profil 8 des Profilelementes 6 weist eine7 Druckflansch 15 und einen Halteflansch 16 auf, wobei die freien Enden dieser beiden Flansche 15 und 16 nach innen eingezogen sind und somit Haltenasen 17 und 18 bilden, die der Festlegung der gummielastischen Dichtung 1o dienen. Auch hier steht die gummielastische Dichtung 10 nicht über die vordere freie Kante der Haltenasen 17 und 18 vor.
In Fig. 2 sind die Profilelemente 5 und 6 in der geöffneten Stellung des Behälterunterteiles 1 bzw. des Behälterdeckels 2 dargestellt In Fig. 3 ist die geschlossene Stellung der beiden Profilelemente dargestellt und es ist erkennbar, daß der Druckflansch 11 des Profilelementes 5 den zwischen den Enden der Haltenasen 17 und 18 gebildeten freien Raum durchdrungen hat und sich nunmehr in die gummielastische Dichtung 1o einpreßt.
In gleicher Weise ist das vordere freie Ende des Druckflansches 15 des ProfiLelementes 6 durch den freien Raum des offenen U-Profiles 7 eingedrungen und hat die elastische Dichtung 9 zusammengepreßt und es ist erkennbar, daß hierdurch eine sichere Abdichtung gegen eindringendes Wasser auch dann,wenn dieses unter einem erheblichen Druck steht, gewährleistet i-st.
Es wird eine Art Labyrinthdichtung geschaffen, die das Eindringen von Wasser oder Luft mit Sicherheit ausschließt, wobei gleichzeitig das Schließprofil in seinem nach außen zugänglichen Bereich so ausgebildet ist, daß ein Beschädigen der elastischen Dichtelemente ausgeschlossen ist.
Die Profilelemente 5 und 6 können aus Metall, beispielsweise Aluminium od. dgl., bestehen, kö.nnen stranggezogen sein und dadurch kostengünstig hergestellt werden. Die Festlegung der Profilelemente 5 und 6 an den Schalen des Behälters, d.h. also der Schale des Behälterunterteiles 1 bzw. dr Schale des Behälterdeckels 2 ist ohne Schwierigkeiten möglich.

Claims

"Schließprofil für Behälter" Ansprüche: 1. Schließprofil für zwei abdichtend zusammenwirkende Teile eines Behälters, beispielsweise eines Behälterunterteils und eines Behälterdeckels unter Verwendung einer elastischen Dichtung, gekennzeichnet durch im Bereich der miteinander in Kontakt kommenden beiden Behälterteile (1, 2) vorgesehene starrwandige Profilelemente (5, 6), die auf ihren aufeinanderzu gerichteten freien Endseiten je eine gummielastische Dichtung (9, lo) tragen und je einen Druckflansch (11, 15) aufweisen, der beim Schließen der Behälterteile mit der jeweils gegenüberliegenden elastischen Dichtung in die elastische Dichtung zusammenpressender Weise in Kontakt kommen.
2. Schließprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Profilelemente (5, 6) als zur Außenseite offenes U-Profil (7, 8) ausgebildet sind, wobei ein Schenkel des U-Profils durch den Druckflansch (11, 15) und der andere Schenkel des U-Profils durch einen Halteflansch (12, 16) gebildet is.t.
3. Schließprofil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung (9, 1o) in dem U-Raum des U-Profils (7,8) angeordnet ist.
4. Schließprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung (9, 1o) die freien Endkanten des U-Profils (7, 8) nicht überragt.
5. Schließprofi 1 nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide das U-Profil bildenden Flansche mit in den Innenraum des U-Profils vorspringenden Haltenasen (14,17,18) ausgerüstet sind.
6. Schließprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elasti.schen Dichtungen (9, 1o) -eweils-durch einen Moosprofilstrang aus Kunststoff gebildet sind.
7. Schließprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden zusammenwirkenden Druckflansche (11 , 15) in seinem Endbereich keilförmig aber stumpfnasig ausgebildet ist.
8 Schließprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Haltenasen (14, 17, 18) definierte freie Raum des die elastische Dichtung aufnehmenden U-Profils (7, 8) eine Weite aufweist, die der Breite des im Schließzustand eindringenden gegenüberliegenden Druckflanschkopfteiles entspricht.
9. Schließprofil wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilelemente (7, 8) aus Metall bestehen.

lo. Schließprofil wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilelemente (7, 8) aus formstabilem Kunststoff bestehen.