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Elektromotorisches Haushaltgerät, insbesondere Küchenmaschine
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Die Erfindung betrifft ein elektromotorisches Haushaltgerät, insbesondere
eine Küchenmaschine mit einer Drehzahleinstelleinrichtung, die mehrere vom Benutzer
zur Wahl einer Drehzahl des Antriebsmotors betätigbare Wahlschalter aufweist.
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Die bekannten Küchenmaschinen dieser Art haben eine aufwendige Elektronik
mit einem Mikroprozessor, auf den die Wahlschalter einwirken. Es wird dabei zwar
erreicht, daß die Motordrehzahlen vorgewählt werden können und beim Ausschalten
des Geräts oder beim Ablauf eines Zeitgliedes die Vorwahl gelöscht wird, was zur
Erzielung einer hohen Bedienungssicherheit wünschenswert ist.
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Von Nachteil ist dabei jedoch der hohe Fertigungsaufwand, da der Preis
des Mikroprozessors oder einer ähnliche Funktionen erfüllenden Elektronik derzeit
im Vergleich zu den übrigen Bauteilen des Gerätes noch sehr teuer ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein elektromotorisches Haushaltsgerät
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das bei niedrigem Fertigungsaufwand
einfach und bequem zu bedienen ist und insbesondere eine hohe Bedienungssicherheit
besitzt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wahlschalter
in der Einschaltstellung verriegelbar sind und zu einem Schalterblock zusammengefasst
sind, der eine jeweils beim Einschalten eines Wahlschalters betätigte, die übrigen
Wahlschalter entriegelnde Entriegelungseinrichtung aufweist, wobei ein zusätzlicher
Ein- und Ausschalter und/oder ein Zeitglied beim Ausschalten bzw. Ablaufen die Entriegelungseinrichtung
entriegenlnd betätigen. Diese Konstruktion hat den Vorteil einen wesentlich
geringeren
Fertigungsaufwand aufzuweisen, als eine komplexere elektronische Steuerung z.B.
in Form eines Mikroprozessors, gleichzeitig aber alle oder mindestens einen großen
Teil der gewünschten Funktionen zu erfüllen. Der Zeitschalter und/oder der Ein-
und Ausschalter löschen in einfacher Weise die Drehzahlvorwahl. Es wird eine einfache
Koppelung verschiedener Funktionen erzielt, indem der Entriegelungsmechanismus der
Wahlschalter für eine Reihe von Funktionen herangezogen wird.
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Die Entriegelungseinrichtung weist vorzugsweise eine z.B. quer zur
Schalterbetätigungsrichtung;verscbiebbar Entriegelungsschiene auf. Der Ein- und
Ausschalter kann eine Nockenfläche aufweisen, die beim Ausschalten die Entriegelungsschiene
im Entriegelungssinn verschiebt. Eine Entriegelungsschiene liegt dicht hin -ter
der Schalter front und ist sehr geeignet in einfacher Weise die verschiedenen in
der Schalter front untergebrachten Schaltfunktionen aufeinander einwirken zu lassen.
Das Zeitglied kann beim Ablaufen der eingestellten Laufzeit ein die Entriegelungseinrichtung,
vorzugsweise die Entriegelungsschiene im Entriegelungssinn betätigendes Solenoid
oder eine sonstige, vorzugsweise elektromagnetische Bewegungseinrichtung betätigen.
Hierdurch wird erstens in einfacher Weise der Antriebsmotor still-gesetzt und andererseits
gleichzeitig erreicht, daß die Vorwahl gelöscht ist und kein Unheil bei der weiteren
Benutzung des Gerätes anrichten kann.
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Als Wahlschalter dienen vorteilhafter Weise Tastschalter, die vorzugsweise
einen kurzen Hub im Bereich von 3 mm oder weniger aufweisen. Diese Schalter werden
z.B. über in die Schalterfront bzw.
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auf die Schalterfront zuzudrückende Knöpfe betätigt und/oder können
von abdichtenden elastischen Membranen überdeckt sein, auf die der Benutzer drückt,
um den darunterliegenden Tastschalter zu betätigen. Die Tastschalter werden dabei
vorzugsweise in der Einschaltstellung verriegelt, bis zur nächsten Betätigung der
Entriegelungseinrichtung Einer der Wahlschalter kann als Momentschalter ausgebildet
sein und eine bestimmte Geschwindigkeitsstufe bewirken und besitzt keine Verriegelung,
so daß er von der BedienunFsperson gedrückt gehalten werden muß, so
lang
diese Geschwindigkeitsstufe erwünscht ist. Unter den übrigen Wahlschaltern kann
ein verriegelbarer Schalter sein, mittels dem die gleiche Motordrehzahl einschaltbar
ist. Das Gerät kann eine Blockiereinrichtung aufweisen, mittels der die Wahlschalter
sich mechanisch oder elektrisch zumindest in ihrem Wirksamwerden auf die Motordrehzahl
blockieren. Hierdurch wird verhindert, daß durch Drücken von zwei oder mehr Tasten
gleichzeitig eine für das Gerät schädliche Schaltung entsteht. Gleichzeitig wird
die Bedienungssicherheit erhöht, wenn der Benutzer neben der gewünschten Wahltaste
gleichzeitig versehentlich eine andere z.B.
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eine schnellere Drehzahl einschaltende Taste mit betätigt, was unter
Umständen zu Belästigungen z.B. durch Verspritzen von zu bearbeitendem Gut oder
sogar zu einer Gafahr für den Benutzer führen kann. Eine Blockiereinrichtung kann
z.B. elektrisch dadurch erhalten werden, daß als Wahlschalter Umschalter dienen,
deren Ruhekontakte zu einer Serienschaltung verbunden sind. (vergl.
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Figur 4) In besonders vorteilhafter Weise kann der Ein- und Ausschalter
eine Kontakttrennung von mindestens 3 mm aufweisen, während die Wahlschalter eine
Kontakttrennung von unter 3 mm aufweisen. Es ist möglich mittels derartiger Wahlschalter
auch eine dem Antriebsmotor zugeführte Netzspannung direkt zu schalten, wobei die
erforderliche Sicherheit bei Nichtbenutzung des Gerätes durch den einen größeren
Kontaktabstand aufweisenden Ein-/Ausschalter erzielt wird. Wahlschalter mit besonders
kurzem Hub können verwendet werden,- wenn damit eine die Motordrehzahl steuern de
Phasenanschnittssteuerung auf verschiedene Stufen eingestellt wird. Die Kurzhubtastschalter
haben den Vorteil einer großen Bedienungsbequemlichkeit, während gleichzeitig die
elektrische Sicherheit der Gesamtschaltung ausreichend ist.
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Einer der Wahlschalter kann als Stop-Taste zum Stillsetzen des Motors
dienen und kann dabei in ansich bekannter Weise funktionslos sein und lediglich
die anderen Wahlschalter entriegeln. Er kann jedoch auch eine elektrische Funktion
haben, z.B. eine Phasenanschnittssteuerung in eine definierte Nullstellung zu schalten.
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Der Lauf des Zeitgliedes kann durch Betätigung eines Wahlschal ters
gestartet werden. Dabei kann die Entriegelungseinrichtung bei Betätigung eines Wahlschalters
einen Startschalter der Zeitsteuerung betätigen. Dies hat den Vorzug, daß alle Wahlschalter
auf einen einzigen Startschalter der Zeitsteuerung wirken. Der Startschalter wird
zwar durch den Ein- und Ausschalter beim Ausschalten betätigt, was jedoch unschädlich
ist. Es ist ferner unschädlich, daß auch die Stop-Taste den Startschalter betätigen
kann, da die Bedienungsperson kaum zu Beginn einer Arbeit, noch bevor die Maschine
angelaufen ist, den Stop-Schalter drücken wird.
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Eine Einwirkung des Stop-Schalters auf den Startschalter der Zeitsteuerung
kann daher in Kauf genommen werden. Alternativ kann jedoch jeder bei Arbeiten in
Verbindung mit dem Zeitglied verntnftigerweise betätigbare Wahlschalter ein zusätzliches
Kontaktpaar aufweisen, wobei alle diese zusätzlichen Kontakte verschiedener Wahlschalter
als Startschalter fUr das Zeitglied dienen. Auch hier ist der Aufwand nicht allzu
hoch, da Schalterblöcke mit mehr oder weniger Kontakten handelsUblich sind und keinen
wesentlich erhöhten Fertigungsaufwand bedeuten. Insbesondere ist auch die Schaltung
besonders einfach, da einfach alle als Startschalter dienende Kontakte parallel
zueinander geschaltet werden, was mittels durchgehender Stromschienen realisiert
werden kann. Es ist jedoch auch möglich, das Zeitglied durch einen beim Anlauf des
Antriebsmotors z. B. durch eine Wicklung um eine Speiseleitung des Motors gewonnenen
Impuls in Gang zu setzen. Ferner ist es möglich, den Motor speisende Impulse zu
verwenden, um den Ablauf des Zeitgliedes zu steuern. Meist wird in diesem Fall die
Netzfrequenz den Takt für den Ablauf des Zeitgliedes geben. Insbesondere bei Verwendung
einer Phasenanschnittssteuerung werden steile Flanken erhalten, die zur Steuerung
des Zeitgliedes herangezogen werden können.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorstehend angegebenen Ldsungen
besteht darin, daß aus der Umgebung, z.B. aus dem elektrischen Netz kommende Störimpulse
keine wesentliche Funktion des Gerätes in Gang setzen kdnnen. Bei den elektronischen
Steuerungen bei denen die Tastschalten nur Impulse zur Ansteuerung der Elektronik
geben, können solche Fremdimpulse Schaltvorgänge bewirken
und eine
Gefahr für den Benutzer erzeugen, wenn nicht relativ aufwendige, die Gestehungskosten
wesentlich erhöhende Sicherheitsmaßnahmen getroffenverden. Die die Elektronik ansteuernden
Tastschalter sind meist sehr leichtgängig, wodurch die Gefahr einer versehentlichen
Betätigung vergrößert ist. Die vorstehend beschriebenen Lösungsvorschläge geben
bei wesentlich niedrigerem Fertigungsaufwand eine hohe Bedienungssicherheit und
elektrische Sicherheit bei immer noch sehr einfacher und bequemer Bedienbarkeit.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt Fig. 1 Eine Frontansicht des Grundgerätes einer
elektromotorischen Küchenmaschine; Fig. 2 Eine ausschnittsweise Draufsicht auf die
Schalterfront der Küchenmaschine in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 3 Einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie lT'- I in Fig.
2; Fig. 4 Ein stark schematisiertes elektrisches Schaltschema einer Küchenmaschine
gemäß den Fig. 1 bis 3 und Fig. 5 Ein stark schematisiertes elektrisches Schaltbild
einer abgewandelten Schaltung einer Küchenmaschine, die im wesentlichen der der
Figuren 1 bis 3 entspricht.
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Die in den Figuren 1 - 3 dargestellte Grundeinheit 10 einer elektrischen
Küchenmaschine besitzt ein aufragendes Motorgehäuse 12 mit einer nach oben herausragenden
schnellen Abtriebswelle 14 z.B. zum Antrieb eines Mixers sowie ein niedrigeres,
daran anschließendes Rührschüsselantriebsgehäuse 16 mit einem nach oben herausragenden
langsam laufenden Wellenende 18 z.B. zum Antreiben einer Rührschüssel.
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An einer Frontwand 20 des Motorgehäuses 12 ist ein Bedienungsfeld
22 ausgebildet, mit einer Beschriftungen tragenden Verblendungsplatte
24.
Diese und die Frontwand 20 werden durchsetzt von im Bedienungsfeld 22 in einer horizontalen
Reihe angeordneten Tastschaltern 26 - 34, von denen der linke Schalter 26 die Funktiner
Stop-Taste und die vier rechten Schalter 28 - 34 die Funktion von Wahlschaltern
für vier verschiedene Geschwindigkeitsstufen eines das Gerät antreibenden Gleichstrommotors
36 haben. Unter den Tastschaltern 26 und 28 ist ein als Ein-/Ausschalter dienender
Wippenschalter 38 mit einer um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse verschwenkbaren
Schaltwippe 40 angeordnet.
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Unter dem Tastschalter 34 für die höchste Geschwindigkeit des Antriebsmotors
36 ist ein Tastschalter 42 angeordnet, der als Momentschalter ohne Verriegelung
ausgebildet ist u. eine zahl wie der Schalter 34 bewirkt. Über den Wahlschaltern
26 und 28 ist ein Anzeigefeld 44 eines elektronischen Zeitgliedes 46 angeordnet.
Rechts daneben sind zwei als Momentschalter ausgebildete Tastschalter 48 und 50
angeordnet, mittels der der Vorlauf oder der Rücklauf des Zeitgliedes 46 betätigt
werden können.
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Die Schalter des Bedienungsfeldes 22 sind einerseits in der Frontwand
20 und andererseitzs ih einer fest damit verbundenen, sich parallel dazu in einem
Abstand dahinter im Motorgehause erstrekkenden Montageplatte 52 befestigt. Zwischen
der Frontwand 20 und der Montageplatte 52 erstreckt sich benachbart der Frontwand
20 ein Entriegelungsschieber 54, der parallel zur Frontwand 20 horizontal verschiebbar
geführt ist und mit nicht dargestellten Entriegelungsmechanismen der Geschwindigkeitswahlschalter
28 - 34 zusammenwirkt, die ebenfalls nicht dargestellte ansich bekannte Verriegelungsmechanismen
besitzen. Die Schaltwippe 40 des Ein-/ Ausschalters 38 besitzt einen innerhalb des
Motorgehäuses 12 angeordneten Kragen 56, der mit an einer Abkröpfung 58 der Entriegelungsschiene
54 ausgebildeten Nockenfläche 60 so zusammenwirkt, daß beim Ausschalten die Entriegelungsschiene
54 im Entriegelungssinn, in den Figuren 1 und 2 nach rechts, verschoben wird. Die
Wahlschalter 28 - 34 der Stop- Schalter 26 und der Momentschalter 42 wirken alle
bei ihrer--Betätigùngoimmer zuerst im Entriegelungssinn auf die Entriegelungsschiene
54 ein, um evtl. bereits gedrückte Wahlschalter 28 bis 34 zu entriegeln.
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Bei Betätigung eines Wahtschalters 28 - 34 erfolgt nach diesem Entriegelungsvorgang
seile Verriegelung. Der Stop-Schalter 26
und der Momentschalter
42 besitzen, wie bereits erwähnt, keine Verriegelung. Schalterblöcke mit Verriegelungseinrichtungen
und jeweils auf andere Schalter einwirkende EntriegelungsmechaX nismen sind ansich
bekannt Im vorliegenden Fall ist die Entriegelungseinrichtung mit ihrer Entriegelungsschiene
54 erweitest, um weitere Funktionen zu erfüllen. Das rechte Ende der Entriegelungsschiene
54 besitzt einen nach rückwärts abgekröpften Betätigungsarm 62, der sich durch eine
Durchgangsöffnung 64 der Montageplatte 52 erstreckt. Zwischen der Frontplatte 20
und der Montageplatte 52 ist ein Weicheisenstück 66 am Betätigungsarm 62 befestigt
und wirkt mit einem an der Montageplatte 52 befestigten Elektromagneten 68 zusammen,
der vom Zeitglied 46 (vergl. Fig. 4) bei dessen Ablauf eingeschaltet wird, um den
Entriegelungsschieber 54 im Entriegelungssinn nach rechts zu ziehen und den gedrückten
und verriegelten Wahlschalter, der Wahlschalter 28 - 34 zu entriegeln, wodurch der
Antriebsmotor 36 stillgesetzt wird. In das Innere des Motorgehäuses 12 hin ist an
das gleiche Ende der Montageplatte 52 ein Tastschalter 70 angebaut, dessen Betätigungsknopf
72 mit dem Betätigungsarm 62 des Entriegelungsschiebers 54 zusammenwirkt, um bei
einer Verschiebung desselben im Entriegelungssinn den Schalter 70 zu schließen,
der mit dem Zeitglied 46 verbunden ist, und diesem das Startsignal gibt.
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Zwischen dem Schalter 70 und dem Betätigungsarm 62 ist eine den Entriegelungsschieber
54 nach links in den Figuren 1 - 3 vorspannende Vorspannfeder 74 angeordnet.
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Das in Fig. 4 dargestellte, stark schematisierte Schaltschema der
Küchenmaschine gemäß den Figuren 1 - 3 zeigt eine erste Netzanschlußklemme 76, die
über eine Leitung 78 mit dem Ein-/ Ausschalter t verbunden ist4 Eine verzweigte
Leitung 80 führt vom Ein-/Ausschalter 40 zu einer insgesamt mit 82 bezeichneten
Phasenanschnittssteuerung, die ansich bekannt und daher nicht näher beschrieben
ist und über eine Verbindungsleitung 2 den Gleichstrommotor 36 speist, der andererseits
über eine Leitung 86 mit einer zweiten Netzanschlußklemme 88 verbunden ist.
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Die zweite Netzanschlußklemme 88 ist ferner über eine Leitung 90 mit
dem Zeitglied 46 und eine Leitung 92 mit der Phasenanschnitt steuerung 82 direkt
verbunden, um diese zu speisen. Von der Phasenanschnittssteuerung 82 führt ferner
eine Steuerleitung 94 zu
den Arbeitskontakten des Stop-Schalters
26 und der Wahlschalter 28 - 34 sowie des Momentschalters 42. Diese Schalter sind
andererseits mit der Phasenanschnittssteuerung 82 über Leitungen 96 - 104 verbunden,
die in der Phasenanschnittssteuerung 82 an verschiedene Anschlüsse eines vielstufigen
SpannungsteilerS108 angeschlossen sind. Lediglich der Momentschalter 42 ist nur
indirekt mit der Phasenanschnittssteuerung 82 verbunden, indem sein zweiter Anschluß
über eine Leitung 106 mit der zur Phasenanschnittssteuerung führenden Leitung 104
des Wahlschalters 34 verbunden ist. Der mit den verschiedenen Schaltern auf verschiedene
Weise zusammenwirkende Entriegelungsschieber 54 ist als strichpunktierte Linie angedeutet.
Das Zeitglied 46 ist über zwei Leitungen a und 110 mit einem Elektromagneten 68
verbunden, der bei seiner Betätigung den am Entriegelungsschieber befestigten Weicheisenkern
66 verschiebt. Das Zeitglied 46 ist ferner über zwei Leitungen 112 und 114 mit dem
Schalter 70 verbunden, der vom Entriegelungsschieber 54 bei Bewegen desselben im
Entriegelungssinn geschlossen wird.
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Figur 5 zeigt das stark schematisierte elektrische Schaltschema einer
abgewandelten Küchenmaschine, bei der ein Universalmotor 536 verwendet wird, der
direkt über als Umschalter ausgebildete Geschwindigkeitswahlschalter 528 - 534 gespeist
wird. Das Bedienungsfeld ist das gleiche, wie das Bedienungsfeld 22 der Küchenmaschine
gemäß den Figuren 1 - 4. Die Geschwindigkeitswahlschalter 528 - 534 entsprechen
den dortigen Wahlschaltern 28 - 34.
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Anstelle des Stop-Schalters 26 ist eine lediglich mechanisch im Entriegelungssinn
auf einen auf eine strichpunktierte Linie angedeuteten Entriegelungsschieber 554
einwirkende Stop-Taste 526 vorhanden. Der Startschalter 70 für die Zeitsteuerung
entfällt.
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Eine erste Anschlußklemme 576 ist über eine Leitung 578 mit einetn
Sin-/Ausschalter 538 verbunden, der andererseits r die Leitung 630 mit einem Zeitglied
546 verbunden ist sowie über eine Leitung 632 mit einem Mittenkontakt des Wahlschalters
528 und ferner über eine verzweigte Leitung 634 jeweils mit einem ersten Anschluß
von vier Kontaktschaltern 528' bis 534' verbunden ist, die zweite K ntak2Nchalter
528 bis 534 sind und mit diesen eine feste mechan sche Kopplung aufweisen. Eine
zweite
Netzanschlußklemme 588 ist über eine Leitung 590 mit dem
Zeitglied 546 verbunden und ferner über eine verzweigte Leitung 586 mit einer ersten,
für langsame Geschwindigkeiten vogel sehenen Statorwicklung 638 und einer für höhere
Drehzahlen vorgesehenen Statorwicklung 640 verbunden ist. Die erste Statorwicklung
638 ist andererseits über eine Leitung 642 mit dem Arbeitskontakt des zweiten Wahlschalters
530 verbunden sowie über eine Abzweigleitung 644, in die eine Diode 646 zwischengeschaltet
ist mit dem Arbeitskontakt des ersten Wahlschalters 528 Die zweite Statorwicklung
640 ist über eine Leitung 648 direkt mit dem Arbeitskontakt des vierten Wahlschalters
534 für die höchste Geschwindigkeit verbunden und über eine Abzweigleitung 650 in
die eine Diode 652 zwischengeschaltet ist mit dem Arbeitskontakt des dritten Wahlschalters
532 für die zweithöchste Geschwindigkeit. Die Ruhekontakte der ersten drei Wahlschalter
528 - 532 sind jeweils über eine Leitung 654, 656 bzw. 658 mit dem Mittenkontakt
bzw. der Anlenkstelle der Kontaktzunge der drei letzten Wahlschalter 530 - 534 verbunden.
Die zweiten Kontakte der zweiten Kontaktschalter 528' - 534' sind über eine gemeinsame
Leitung 660 mit dem Zeitglied 546 verbunden.
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Solange keine der Wahlschalter 528 - 534 betätigt ist, sind alle ihre
Ruhtkontakte zu einer geschlossenen Reihenschaltung verbunden. Sobald ein eine niedrigere
Drehzahl einschaltender Wahlschalter, z.B. der erste Wahlschalter 528 eingeschaltet
wird, ist der Strom ~ruß durch diese Reihenschaltung unterbrochen.
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Alle eine höhere Drehzahl einschaltende Wahlschalter 530 - 534 sind
in diesem Fall wirkungslos. Werden gleichzeitig zwei Wahlschalter gedrückt, so wird
nur der eine niedrigere Drehzahl Einschaltende wirksam. Diese elektrische Blockierschaltung
stellt eine einfache wirksame Sicherheitsmaßnahme gegen Fehlbedienungen dar, die
zu Belästigungen des Benutzers z.B. durch herumspritzendes Arbeitsgut oder sogar
zu einer Gefährdung des Benutzers durch ungewolltes Einschalten einer höheren Geschwindigkeitsstufe
führen können jeder Betätigung eines Wahlschalters 528 - 534 wird gleichzeitig einer
der damit verbundenen zweiten Kontaktschalter 528' - 534' geschlossen und setzt
den Ablauf des Zeitgliedes 546 in Gang, falls dieses durch Einstellen einer Zeitspanne
vorprogrammiert
ist. Die Wahlschalter 528 - 534 haben eine Kontakttrennung
im Bereich von etwa 2 mm, was eine bequeme Bedienung ergibt, die andererseits aber
auch nicht zu leichtgängig ist.
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Da hierdurch die elektrischen Sicherheitsbestimmungen für die Ausschaltung
des Gerätes nicht erfüllt werden, ist der zusätzliche Ein-/Ausschalter 538 vorhanden,
der eine Kontakttrennung von drei oder mehr mm besitzt und mit dem Ein-/Ausschalter
38 der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 - 4 übereinstimmt, was auch hinsichtlich
der Betätigung des Entriegelungsschiebers 554 gilt. Das Zeitglied 546 ist über zwei
Leitungen 664 und 666 mit einem Elektromagneten 568 verbunden, der einen Weicheisenkern
566 verschiebt, der im Entriegelungssinn auf den Entriegelungsschieber 554 einwirkt,
der wiederum alle evtl. gedrückten Wahlschalter 528 - 534 entriegelt und damit in
ihre Ruhrstellungen zurückkehren lässt, so daß der Motor 536 stillgesetzt wird.
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Die vorstehend beschriebene Schaltung hat noch den Vorteil, daß das
Zeitglied 546 so geschaltet sein kann, daß es läuft, so lang mindestens einer der
zweiten Kontaktschalter 528' - 534' geschlossen ist und sobald diese Schalter geöffnet
sind, anhält.
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Das Zeitglied wird somit auch bei einer zwischenzeitlichen Betätigung
der Stop-Taste 526 stillgesetzt und läuft weiter, sobald wieder eine Wahltaste 5ß8
- 534 gedrückt wird. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß(keine elektrischen
Kontakte aufweisende Stop-Taste 526 bei ihrer Betätigung das Zeitglied 546 nicht
startet.
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In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 5 kann die Stromversorgungsleitung
586 zu den Statorspulen 638 und 640 von einer eine Änderung des Stromflusses messenden
Spule umgeben sein, die dem Zeitglied 546 einen Startimpuls gibt, sobald der Motor
anläuft.
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Die Leitungen 634 und 660 sowie die zweiten Schaltkontakte 528' -534"
können dann entfallen.
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Gemäß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform können die Speiseleitungen
630 und 590 des Zeitgliedes 546 entfallen und dieses parallel zu den Statorwicklungen
638 und 640 geschaltet sein. Es ist auch möglich, die Netzfrequenz zur Taktsteuerung
des Zeitgliedes 546 oder bei der Ausführungsform gemäß den Fig.
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t - 4 des Zeitgliedes 4e heranzuziehen, wobei ein solcher Taktgeber
parallel
zum Gleichstrommotor 36 geschaltet sein kann, der mit den der Phasenanschnittsteuerung
82 erzeugten Impulsen beaufschlagt ist. Diese Impulse haben steile Flanken und eignen
sich besonders Taktimpulse zu erzeugen.