DE323329C - Handlenkung fuer Kraftfahrzeuge mit veraenderlicher UEbersetzung - Google Patents

Handlenkung fuer Kraftfahrzeuge mit veraenderlicher UEbersetzung

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DE323329C
DE323329C DE1918323329D DE323329DD DE323329C DE 323329 C DE323329 C DE 323329C DE 1918323329 D DE1918323329 D DE 1918323329D DE 323329D D DE323329D D DE 323329DD DE 323329 C DE323329 C DE 323329C
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steering
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DE1918323329D
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Daimler Motoren Gesellschaft
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Daimler Motoren Gesellschaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1918 ab. Bei schweren Kraftfahrzeugen bietet die Lenkung insofern Schwierigkeiten, als das Übersetzungsverhältnis im Lenkungsgetriebe nicht derart gewählt werden kann, daß auch beim Einsinken der Lenkräder in weichen Boden die Kraft des Wagenführers ausreicht, um den Wagen mit genügender Sicherheit zu lenken. Man hat daher schon seine Zuflucht zu Lenkvorrichtungen genommen, die durch Maschinenkraft bewegt werden. Diese Lenkvorrichtungen besitzen aber den Nachteil, daß hier die für die Lebensdauer der Lenkungswelle wesentlich in Betracht kommende Einstellung nach dem Gefühl des Führers dem jeweilig sich darbietenden Widerstande der Fahrbahn entsprechend in Wegfall kommt.. Endlich hat man auch Lenkvorrichtungen konstruiert, welche durch Maschinenkraft und durch den Wagenführer betätigt werden. Diese Lenkvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie ziemlich kompliziert und daher nur wenig zuverlässig sind. .
  • Die Erfindung behebt' die erwähnten Übelstände dadurch, daß bei der durch den Führer von Hand einzustellenden Lenkvorrichtung der Antrieb der Lenkorgane mit Hilfe einer veränderbaren Übersetzung so erfolgt, daß mit demselben Stellorgan (Handgriff, . Handrad o. dgl.), welches die Lenkung betätigt, zugleich auch die Übersetzung geschaltet wird. Die veränderbare Übersetzung ermöglicht es, bei größerem, der Lenkung sich entgegenstellendem Widerstandes also z. B. beim Einsinken der Lenkräder in den Boden, eine Verlangsamung der Lenkradverstellung gegenüber der Handgriffbewegung und somit eine Verminderung der vom Wagenführer für die Lenkung aufzuwendenden Kraft herbeizuführen.
  • Eine solche veränderbare Übersetzung kann dadurch geschaffen werden, daß zwischen der drehbaren Lenkungssäule und dem drehbaren Teile zur Verstellung des am Lenkrade angreifenden Gestänges zwei oder mehrere Wechselräderpaare angeordnet sind, welche zweckmäßig durch achsiale Verschiebung der Lenkungssäule, gegebenenfalls aber auch in anderer Weise, ein- und ausgeschaltet werden. Man kann aber auch, um eine solche Veränderbarkeit des Übersetzungsverhältnisses zu erreichen, den drehbaren Teil zur Verstellung des am Lenkrade angreifenden Gestänges als Planetenradträger ausbilden und diesen entweder direkt mit der Lenkungssäule kuppeln oder ihm durch Antrieb seiner in einer feststehenden Verzahnung sich abrollenden Planetenräder von einem auf der Lenkungssäule sitzenden Rade eine verlangsamte. Umdrehung erteilen.
  • Bei Verwendung einer solchen Lenkvorrichtung mit veränderbaremÜbersetzungsverhältnis für Wagen mit Geschwindigkeitswechsel kann man die Stellvorrichtung für die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses in der Lenkvorrichtung derart mit der Schaltung-für den Geschwindigkeitswechsel verbinden, daß mit der Verlangsamung der Fahrtgeschwindigkeit auch die Geschwindigkeit der Einstellbewegungen des Lenkrades vermindert wird. Dieses entspricht -den praktischen Bedürfnissen, da beim Befahren von schlechtem Boden die Fahrtgeschwindigkeit vermindert wird, ein schlechter Boden aber auch der Einstellung der Lenkräder einen größeren Widerstand entgegenstellt als ein guter Boden.
  • Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Anmeldungsgegenstandes dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i sitzen auf der achsial verstellbaren und drehbaren Lenkungsspindel i zwei verschieden große Stirnräder 2 und 3. Auf einer parallel zur Lenkungsspindel gelagerten Welle q. sitzen zwei Stirnräder 5 und 6, mit welchen durch die achsiale Verschiebung der Lenkungssäule i die Stirnräder 2 bzw. 3 in Eingriff gebracht werden. Die Welle q. trägt einen Vierkantzapfen 7, mit welchem sie in eine mit Außengewinde versehene Hülse 8 eingreift, so daß die Hülse 8 bei der Drehung der Welle q. mitgenommen wird. Das Gewinde der Hülse 8 greift in eine feststehende Mutter g ein, so daß die Hülse 8 bei der Drehung derselben in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Hierbei nimmt sie durch einen drehbar in ihr gelagerten Teil io einen Hebel ii mit, der durch Stange 12 den Lenkhebel 13 des Lenkrades 14.' verstellt.
  • je nachdem, ob das Rad 3 in das Rad 6 oder das Rad 2 in das Rad 5 eingreift, erfolgt bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Lenkungsspindel i die Drehung der Gewindehülse 8 langsamer oder schneller, und es wird dementsprechend auch das Lenkrad i¢ langsamer oder schneller zum Ausschwenken gebracht.
  • Die beschriebene Einrichtung kann man auch derartig ausbilden, daß gleichzeitig bei dem Wechsel von einem Übersetzungsverhältnis in das andere eine Blockierung stattfindet. Um dieses zu erreichen, werden die Zahnräder 2, 3 bzw. 5, 6 so gewählt und auf ihren Wellen angeordnet, daß die Zahnlücken der auf derselben Welle sitzenden Zahnräder in denselben Radialebenen liegen. Solange dann beim Wechseln alle vier Räder miteinander in Eingriff stehen, ist die Lenkvorrichtung blockiert. Eine Verstellung des Lenkrades kann erst erfolgen, nachdem eines der Zahnräderpaare außer Eingriff gekommen ist.
  • Anstatt zwei Zahnräderpaare kann man natürlich auch mehrere verschiedene Zahnräderpaare vorsehen, so daß eine größere Anzahl verschiedener Übersetzungsverhältnisse eingeschaltet werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sitzt auf der drehbaren Lenkungssäule i eine achsial verschiebbare, aber nicht auf der Lenkungssäule drehbare Nabe 15, welche zwei Zahnräder 16 und 17 trägt. - Um die Lenkungssäule x drehbar ist eine Hülse 18 angeordnet, welche mit einem erweiterten zylindrischen Ansatz ig die Zahnräder 16 und 17 der Nabe 15 umschließt. Dieser erweiterte zylindrische Ansatz besitzt eine Innenverzahnung 2o für den Eingriff des Zahnrades 16, und außerdem sind an dem zylindrischen Ansatz ig Planetenräder 2i gelagert, derart, daß das Rad 17 auf der Nabe 15 mit diesen Planetenrädern in Eingriff gebracht werden kann. Die Planetenräder 2i greifen in eine Innenverzahnung 22 eines feststehenden Gehäuses 23 ein.
  • Wird durch einen Stellhebel 24 die Nabe 15 so eingestellt, daß das Rad 16 in die Verzahnung 2o des zylindrischen Ansatzes ig eingreift, so ist die Lenkungssäule i mit der Hülse 18 gekuppelt, und es wird die mit dieser Hülse 18 starr verbundene Gewindehülse 25 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Lenkungssäule r in Umdrehung versetzt. Durch die Drehung der Gewindehülse 25 wird die Lenkungsmutter 26 achsial verstellt und hierdurch der Hebel 27 des Lenkgestänges bewegt.
  • Wird aber durch den Hebel 24 die Nabe 15. so eingestellt, daß das Rad 16 außer Eingriff mit der Verzahnung 2o des zylindrischen Ansatzes ig kommt und das Zahnrad 16 in die an dem zylindrischen- Ansatz ig gelagerten Planetenräder 21 eingeift; so rollen sich _ bei Drehung der Lenkungssäule i die Planetenräder 21 in der feststehenden Verzahnung 22 ab, und der zylindrische Ansatz =g mit der Hülse 18 und der Gewindehülse 25 werden mit verlangsamter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt. Hierdurch wird mit Hilfe der Lenkungsmutter 26 auch der Hebel 27 des Lenkgestänges mit verlangsamter Geschwindigkeit verstellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel - nach Fig. 3 und q. sitzt auf dem Ende der Lenkungssäule ein Körper mit Innenverzahnung qo, in die zwei in einem Träger 45 gelagerte Ritzel 41 und q.z eingreifen. Die Drehachsen der Kitzel 41 und 42 sind durch den Träger 45 hindurchgeführt und außerhalb desselben als Vierkantzapfen 46 bzw. 47 ausgebildet. Auf diese Vierkantzapfen wird des Lenkungsrad 48 aufgesetzt, so daß je nachdem, mit welchem der beiden Kitzel das Handrad in Verbindung gebracht ist, das Übersetzungsverhältnis ein anderes ist.
  • Das Getriebe zwischen dem Kopfende der Lenkungssäule und dem Handrad kann auch derart angeordnet sein, daß das Lenkrad außer auf die Drehzapfen der beiden Kitzel 41 und 4.2 auch in normaler Weise auf das Ende der Lenkungssäule aufgesetzt werden kann. Um dieses zu ermöglichen, müssen die Kitzel q.i und 42 so angeordnet sein, daß die Lenkungssäule durch den Träger 45 hindurchgeführt werden kann,

Claims (5)

  1. PATENT--ANSPRÜCHE: x. Handlenkung für Kraftfahrzeuge mit veränderlicher Übersetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bewegung des Lenkhandgriffes die Stellhebel der Lenkräder antreibenden Übersetzungsorgane derart . mit dem Lenkhandgriff verbunden sind, daB dieser durch eine andersartige Bewegung auch die Übersetzungsorgane zwecks Umschaltung des Übersetzungsverhältnisses verstellt, so daß der Antrieb der Lenkorgane und die Schaltung der Übersetzung durch ein und dasselbe Organ von Hand erfolgt.
  2. 2. Lenkvorrichtung - nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lenkhandgriff und die Lenkorgane ein Wechselrädergetriebe eingeschaltet ist, dessen Wechselräder durch Verstellen des Lenkhandgriffes ein- und ausgeschaltet werden.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil zur Verstellung des. am Lenkrade angreifenden Gestänges als Planetenradträger ausgebildet ist, welcher mit der Lenksäule direkt gekuppelt oder durch Antrieb seiner in einer feststehenden Verzahnung sich abrollenden Planetenräder von einem auf .der Lenksäule sitzenden Rade in verlangsamte Umdrehung versetzt wer-. den kann. q..
  4. Lenkvorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen das Kopfende der Lenksäule und das Lenkhandrad eingeschaltet ist. .
  5. 5. Lenkvorrichtung nach Anspruch z, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß mit einer am Kopfende der Lenksäule sitzenden Innenverzahnung zwei verschiedene Ritzel in Eingriff stehen, auf deren Drehzapfen das Lenkrad wahlweise aufgesteckt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073880B (de) * 1960-01-21 VEB Traktorenwerk Schönebeck, Schönebeck/Elbe Lenkeinrichtung für Zweirichtungs-Fahrzeuge
DE1124835B (de) * 1960-08-02 1962-03-01 Robert Bortsch Lenkeinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
DE3342152A1 (de) * 1982-11-22 1984-05-24 Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima Anordnung zum verstellen der aufhaengungen und der lenkeinrichtung eines kraftfahrzeuges

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DE1124835B (de) * 1960-08-02 1962-03-01 Robert Bortsch Lenkeinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
DE3342152A1 (de) * 1982-11-22 1984-05-24 Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima Anordnung zum verstellen der aufhaengungen und der lenkeinrichtung eines kraftfahrzeuges

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