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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
zum Übertragen eines
Fahrzeug-Lenkvorgangs durch einen Kraftfahrer auf ein Fahrzeugrad,
und eine Fahrzeug-Lenkvorrichtung zum Lenken des Fahrzeugs in Übereinstimmung
mit dem Fahrzeug-Lenkvorgang.
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Bei
einer Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
des Stands der Technik, wie sie durch
JP-A-2000-302050 offenbart
ist, wird ein Fahrzeug-Lenkvorgang durch einen Kraftfahrer über einen
Planetengetriebezug auf ein Fahrzeugrad übertragen.
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US 5 511 629 offenbart eine
Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
mit einem ersten Kegelrad, das so angeordnet ist, dass es sich mit
einem Eingangsteil dreht, und mit einem zweiten Kegelrad, das gleichermaßen so angeordnet
ist, dass es sich mit einem Ausgangsteil dreht. Ein Zahnkranz mit
Außenverzahnung
ist zwischen den zueinander koaxialen Kegelrädern angeordnet, und dieser
Zahnkranz hält an
seinem Innenumfang kleine Kegelräder,
die sich relativ zum Zahnkranz drehen und mit dem ersten und zweiten
Kegelrad in Eingriff kommen können.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung und
eine die Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung einschließende Fahrzeug-Lenkvorrichtung
bereitzustellen, wobei bei der Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung die
Radial größe im Vergleich
zu den Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtungen
des Stands der Technik verringert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der Erfindung
kann eine Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
zum Übertragen eines
Fahrzeug-Lenkvorgangs durch einen Kraftfahrer über beispielsweise ein Lenkrad
oder einen Steuerknüppel
auf ein Fahrzeugrad, das auf einer Fahrzeugradachse drehbar ist,
so dass eine Ausrichtung der Fahrzeugradachse oder des Fahrzeugrads
in Übereinstimmung
mit dem Fahrzeug-Lenkvorgang verändert
wird, Folgendes umfassen: ein erstes Zahnrad, das sich drehbar auf
einer Drehachse befindet, um sich in Übereinstimmung mit dem Fahrzeug-Lenkvorgang
zu drehen, ein zweites Zahnrad, das sich drehbar auf der Drehachse
befindet und mit dem Fahrzeugrad verbindbar ist, so dass eine Ausrichtung
des Fahrzeugrads verändert
wird, ein Zwischenzahnrad, das mit dem ersten und zweiten Zahnrad
zur Übertragung
einer Drehung zwischen dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad
(das heißt,
von dem ersten Zahnrad zu dem zweiten Zahnrad, oder von dem zweiten
Zahnrad zu dem ersten Zahnrad) über
das Zwischenzahnrad in Eingriff kommt, ein Halteelement, das sich
drehbar auf der Drehachse befindet, während es das Zwischenzahnrad
so hält,
dass das Zwischenzahnrad auf einer weiteren Drehachse drehbar ist,
wobei die weitere Drehachse die Drehachse schneidet und sich senkrecht zur
Drehachse erstreckt, um eine Differenzialdrehbewegung zwischen dem
ersten und zweiten Zahnrad zu erzeugen, und/oder eine Antriebsvorrichtung
zum Antreiben des Halteelements zum Drehen auf der Drehachse, so
dass die Differenzialdrehbewegung zwischen dem ersten und zweiten
Zahnrad in Übereinstimmung
mit einer Orbitalbewegung des Zwi schenzahnrads um die Drehachse
herum sowie einer Drehung des Zwischenzahnrads auf der anderen Drehachse
erzeugt wird.
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Da
das Haltelement das Zwischenzahnrad derart hält, dass das Zwischenzahnrad
auf der anderen Drehachse drehbar ist, wobei die andere Drehachse
die Drehachse schneidet und sich senkrecht zur Drehachse erstreckt,
kann das Zwischenzahnrad jedem von dem ersten und zweiten Zahnrad
in einer zur Drehachse parallelen Richtung zugewandt sein, so dass
sich das Zwischenzahnrad nicht zu einer radialen Außenseite
bezüglich
des ersten und zweiten Zahnrads erstrecken muss. Deshalb kann die
Radialgröße der Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
im Vergleich zu einer jeweilige Planetengetriebezüge einschließenden Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
des Stands der Technik verringert werden.
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Falls
das Halteelement mindestens ein Schneckenradsegment (mindestens
ein Umfangsteil oder Segment eines Schneckenrads oder das Schneckenrad)
beinhaltet und die Antriebsvorrichtung eine Schnecke beinhaltet,
die mit dem Schneckenradsegment im Eingriff ist, so dass das Halteelement über den
Eingriff zwischen dem Schneckenradsegment und der Schnecke durch
die Antriebsvorrichtung auf der Drehachse drehend angetrieben wird,
kann eine Drehposition des Halteelements ohne einen zu der Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
hinzugefügten
Bremsmechanismus stationär
gehalten werden. Die Antriebsvorrichtung kann einen Motor zur Erzeugung
eines Drehmoments zum Drehen des Halteelements auf der Drehachse
beinhalten.
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Falls
der Radius eines Teilkreises, auf dem sich das erste Zahnrad und
das Zwischenzahnrad miteinander im Eingriff befinden, gleich dem
Radius eines Teilkreises ist, auf dem sich das zweite Zahnrad und
das Zwischenzahnrad miteinander im Eingriff befinden, wird ein Zahnradübersetzungsverhältnis über die
Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
auf 1:1 gehalten, wenn das Halteelement drehstationär ist, so
dass andere herkömmliche
Lenkmechanismen als die Planetengetriebezüge mit der Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
der Erfindung verwendbar sind.
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Es
ist bevorzugt, dass das erste Zahnrad, das zweite Zahnrad und das
Zwischenzahnrad Kegelräder
sind.
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Zur
Verringerung der Radialgröße der Fahrzeug-Lenkübertragungseinrichtung
ist es bevorzugt, dass die Verzahnung des ersten Zahnrads der Verzahnung
des zweiten Zahnrads über
das Zwischenzahnrad in einer zur Drehachse parallelen Richtung gegenüberliegt
oder zugewandt ist.
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Bei
einer Fahrzeug-Lenkvorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs in Übereinstimmung
mit einem Fahrzeug-Lenkvorgang durch einen Kraftfahrer mit einem
auf einer Radachse drehbaren Fahrzeugrad, der Lenkübertragungseinrichtung
und einem Verbindungselement, das zwischen der Lenkübertragungseinrichtung
und dem Fahrzeugrad angeordnet ist, so dass der Fahrzeug-Lenkvorgang über die Lenkübertragungseinrichtung
und das Verbindungselement auf das Fahrzeugrad zur Änderung
einer Ausrichtung des Fahrzeugrads übertragen wird, kann die Lenkübertragungseinrichtung
wie in dieser Patentbeschreibung beschrieben ausgebildet sein.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine Ausführungsform einer Übertragungseinrichtung
der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Schnittansicht längs
einer Linie II-II in 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Übertragungseinrichtung von 1.
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4 ist
eine Ansicht, die eine Ausführungsform
einer Fahrzeug-Lenkvorrichtung
der Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das eine Proportionalsteuerungscharakteristik eines
Lenkgetriebes in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht, die eine weitere Ausführungsform der Übertragungseinrichtung
der Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf 1–3 wird eine
Ausführungsform
einer Antriebskraftübertragungseinrichtung
der Erfindung beschrieben.
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Eine
Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 beinhaltet
ein Gestell 11, das fest angebracht ist. Das Gestell 11 hält eine
Eingangsradialwelle 12 drehbar an einem Endabschnitt 11A und
eine Ausgangsradialwelle 13 drehbar an einem weiteren Endabschnitt 11B.
Die Eingangsradialwelle 12 und die Ausgangsradialwelle 13 sind
auf einer gemeinsamen Achse angeordnet.
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In
einem durch das Gestell 11 begrenzten Getriebekasten 11C sind
ein an einem Ende der Eingangsradialwelle 12 fest angebrachtes
Eingangszahnrad 14 und ein an der Ausgangsradialwelle 13 fest
angebrachtes Ausgangszahnrad 15 auf der gemeinsamen Achse
und einander gegenüberliegend angeordnet.
Das Eingangszahnrad 14 und das Ausgangszahnrad 15 sind
Kegelräder
mit gleichem Durchmesser und gleicher Form.
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Ein
Drehhalteelement (Träger) 16 ist
zwischen der Eingangsradialwelle 12 und der Ausgangsradialwelle 13 angeordnet.
Das Drehhalteelement 16 ist auf der gemeinsamen Achse der
Eingangsradialwelle 12 und der Ausgangsradialwelle 13 angeordnet
und an seinen beiden Enden durch jeweilige Kugellager 17 und 18 auf
der Eingangsradialwelle 12 und der Ausgangsradialwelle 13 drehbar
auf der gemeinsamen Achse des Eingangszahnrads 14 und des
Ausgangszahnrads 15 gehalten.
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Das
Drehhalteelement 16 schließt monolithisch vier Haltewellen 19 ein,
die sich an einem Zwischenbereich zwischen der Eingangsradialwelle 12 und
der Ausgangsradialwelle 13 in einer Axialrichtung radial
von und senkrecht zu der Drehachse der Eingangsradialwelle 12 und
der Ausgangsradialwelle 13 erstrecken.
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Die
vier Haltewellen 19 haben jeweilige Längen, die zueinander gleich
sind, die sich schneiden, wie es auf einer gedachten Ebene, die
senkrecht zur Axialrichtung der Eingangsradialwelle 12 und
der Ausgangsradialwelle 13 ist, zu sehen ist, und die an ihren äußeren Enden
fest mit einem Ringelement 20 verbunden sind, das koaxial
zum Drehhaltelement 16, mit anderen Worten koaxial zur
Eingangsradialwelle 12 und zur Ausgangsradialwelle 13,
ist. Das heißt,
das Ring element 20 wird über die vier Haltewellen 19 koaxial
auf dem Drehhalteelement 16 gehalten.
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Zwischenzahnräder 21 aus
Kegelrädern werden
jeweils durch die vier Haltewellen 19 gehalten, um sich
auf den vier Haltewellen 19 zu drehen und sich sowohl mit
dem Eingangszahnrad 14 als auch dem Ausgangszahnrad 15 in
Eingriff zu befinden. In diesem Fall ist der Radius eines Teilkreises, auf
dem sich das Eingangszahnrad 14 und jedes der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden, gleich dem Radius eines Teilkreises, auf dem sich
das Ausgangszahnrad 15 und jedes der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden.
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Das
heißt,
die Zwischenzahnräder 21 bilden jeweilige
Kegelradeingriffe mit jedem von dem Eingangszahnrad 14 und
dem Ausgangszahnrad 15, und das Ringelement 20 hat
seine Drehachse koaxial zu der gemeinsamen Achse der Eingangsradialwelle 12 und
der Ausgangsradialwelle 13 und des Drehhalteelements 16,
um bezüglich
jeder von der Eingangsradialwelle 12 und der Ausgangsradialwelle 13 drehbar
zu sein. Die Zwischenzahnräder 21 drehen
sich (kreisen) längs
eines Umfangs des Eingangszahnrads 14 und des Ausgangszahnrads 15 gemäß einer Drehung
des Ringelements 20, während
sie sich mit dem Eingangszahnrad 14 und dem Ausgangszahnrad 15 im
Eingriff befinden.
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Wenn
bei diesem Aufbau das Ringelement 20 so befestigt ist,
dass es daran gehindert wird, sich zu drehen, wird eine Drehung
der Eingangsradialwelle 12 auf das Eingangszahnrad 14 und
die Zwischenzahnräder 21 übertragen,
so dass sich die Zwischenzahnräder 21 ohne
Orbitalbewegung drehen, weil das Ringelement 20 befestigt
bzw. fix ist.
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Deshalb
drehen sich, da der Radius des Teilkreises, auf dem sich das Eingangszahnrad 14 und jedes
der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden, gleich dem Radius des Teilkreises ist, auf
dem sich das Ausgangszahnrad 15 und jedes der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden, das Eingangszahnrad 14 und das Ausgangszahnrad 15 um
die gemeinsamen Grade, so dass ein Drehbetrag der Eingangswelle 12 und
ein Drehbetrag der Ausgangswelle 13 zueinander gleich sind, das
heißt,
ein Getriebeverhältnis
(Übersetzungsverhältnis) im
Wesentlichen 1:1 ist.
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Falls
andererseits das Ringelement 20 nicht befestigt ist, um
frei drehbar zu sein, erzeugt die Drehung der Eingangswelle 12,
die auf die Zwischenzahnräder 21 übertragen
wird, die Drehung des Ringelements 20 sowie der Zwischenzahnräder 21,
um zu verhindern, dass eine Drehkraft auf die Ausgangswelle 13 übertragen
wird, weil das Ringelement 20 nicht befestigt ist.
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Deshalb
ist durch Einstellen eines Drehbetrags und einer Drehrichtung des
Ringelements 20 ein Drehungsübertragungsbetrag von der Eingangsradialwelle 12 auf
die Ausgangsradialwelle 13 frei einstellbar, das heißt, eine
Beziehung zwischen einem Betätigungsbetrag
an einer Eingangsseite und einem betätigten Betrag an einer Ausgangsseite
ist frei einstellbar, mit anderen Worten kann das Übersetzungsverhältnis kontinuierlich
gesteigert und verringert werden.
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Ein
Außenumfangsabschnitt
des Ringelements 20 beinhaltet ein Schneckenrad (Gegenstirnrad)
(einschließlich
des beanspruchten mindestens einen Schneckenradsegments als Umfangsteil
des Schneckenrads) 22, das mit einem Schneckenzahnrad 25 im
Eingriff ist, welches an einer Ausgangsradialwelle 24 eines
an dem Gestell 11 angebrachten Elektromotors 23 befestigt
ist.
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Deshalb
wird in Übereinstimmung
mit einer Steuerung einer Drehrichtung und eines Drehbetrags des
Elektromotors 23 die Drehrichtung und der Drehbetrag (Drehwinkel)
des Ringelements 20 eingestellt, um das Übersetzungsverhältnis kontinuierlich
zu steigern und zu verringern, so dass in Überstimmung mit der Steuerung
der Drehrichtung und des Drehbetrags des Elektromotors 23 die
Beziehung zwischen dem Betätigungsbetrag
an der Eingangsseite und dem betätigten
Betrag an der Ausgangsseite frei einstellbar ist, um zu ermöglichen,
dass ein Eingangs- und Ausgangsgetriebeverhältnis (Übersetzungsverhältnis) frei
und kontinuierlich einstellbar ist.
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Weiterhin
wird durch Hindern des Elektromotors am Drehen das Ringelement 20 befestigt,
um durch eine Bremswirkung auf einen Eingriff zwischen dem Schneckenzahnrad 25 und
dem Schneckenrad 22 am Drehen gehindert zu werden, so dass
das Eingangs- und Ausgangsgetriebeverhältnis notwendigerweise zu etwa
1:1 wird.
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Bei
der Antriebskraftübertragungseinrichtung
wie oben beschrieben, kann, da das Eingangszahnrad 14 und
das Ausgangszahnrad 15 einander auf der gemeinsamen Achse
gegenüberliegen
und sich die Wellen 19 für die Zwischenzahnräder 21 senkrecht
zu den Radialwellen 12 und 13 für das Eingangszahnrad 14 und
das Ausgangszahnrad 15 erstrecken, die Einrichtung in der
Radialrichtung der Eingangsradialwelle 12 und der Ausgangsradialwelle 13 kompakt
gemacht werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird eine Ausführungsform
erläutert,
bei der die Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 der
Erfindung auf eine Lenkvorrichtung eines Kraftfahrzeugs angewandt
wird.
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Die
Eigangsradialwelle 12 der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 ist
mit einem Lenkrad 50 verbunden. Die Ausgangsradialwelle 13 der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 ist über einen
Getriebekasten 51, wie etwa einen Zahnstangenmechanismus
oder einen Kugelgewindemechanismus, mit einer Spurstange 52 verbunden.
Gegenüberliegende
Enden der Spurstange 52 sind mit Gelenkarmen 54 eines
linken bzw. rechten Fahrzeugrads 53 verbunden. Im Übrigen kann
der Getriebekasten 51 eine Servolenkungsleistung einschließen.
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Die
Drehung der Ausgangsradialwelle 13 wird durch den Getriebekasten 51 in
eine axiale Verschiebung (Bewegung) der Spurstange 52 umgewandelt,
so dass die Fahrzeugräder 53 über die
Gelenkarme 54 betätigt
werden.
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Bei
diesem Aufbau wird die Drehung des Lenkrads 50 auf die
Fahrzeugräder 53 über einen Lenkwinkelübertragungsmechanismus übertragen, der
die Eingangsradialwelle 12, die Antriebskraftübertragungseinrichtung 10,
die Ausgangsradialwelle 13, den Getriebekasten 51,
die Spurstange 52 und die Gelenkarme 54 einschließt.
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Wie
oben beschrieben, ist ein Kraftübertragungsbetrag,
das heißt,
das Übersetzungsverhältnis der
Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 in Übereinstimmung
mit der Steuerung der Drehrichtung und des Drehbetrags des Elektromotors 23 kontinuierlich einstellbar,
und das Eingangs/Ausgangs-Übersetzungsverhältnis wird
zu etwa 1:1, wenn der Motor 23 angehalten ist (in nicht
angetriebenem Zustand).
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Die
Steuerung der Drehrichtung und des Drehbetrags des Elektromotors 23 sowie
seines Anhaltens wird in Übereinstimmung
mit einem Befehl von einer Steuereinrichtung 60 durchgeführt.
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Die
Steuereinrichtung 60 ist vom Mikrocomputertyp und empfängt Informationen
hinsichtlich eines durch einen Lenkradwinkelsensor 61 gemessenen
Drehwinkels des Lenkrads 50, eines durch einen Lenkwinkelsensor 62 gemessenen
gelenkten Winkels (eines tatsächlichen
Ausrichtungswinkels) der Fahrzeugräder 53 und einer durch
Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 63 gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die Steuereinrichtung 60 berechnet einen zu jedem Zeitpunkt
bevorzugten gelenkten Zielwinkel der Fahrzeugräder 53 aus einem Fahrzeugbewegungszustand
und einer geschätzten Kraftfahrerabsicht
auf der Grundlage dieser Informationen, vergleicht ihn mit einem
Ausgang des Lenkwinkelsensors 62 (dem tatsächlichen
Ausrichtungswinkel) und steuert den Elektromotor 23 so,
dass der tatsächliche
Ausrichtungswinkel der Fahrzeugräder 53 dem
gelenkten Zielwinkel angeglichen wird, wenn sie voneinander unterschiedlich
sind.
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Ferner
stellt die Steuereinrichtung 60 das Übersetzungsverhältnis der
Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 in Übereinstimmung
mit der durch die Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 63 gemessenen
Fahrzeuggeschwindigkeit ein. Eine Steuerung der Lenkung mit variablen
Getriebeverhältnissen
(VGRS-Steuerung) in Übereinstimmung mit
der Fahrzeuggeschwindigkeit wird im Grunde genommen derart herbeigeführt, dass
das Lenkgetriebeverhältnis
(Eingang/Ausgang) in Übereinstimmung mit
einer Steigerung der Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, wie in 5 gezeigt.
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Deshalb
wird während
einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit, wie etwa während des
Fahrens des Fahrzeugs in eine Garage, ein gesteigertes Lenkgetriebeverhältnis erhalten,
so dass ein großer Betrag
des tatsächlichen
Ausrichtungswinkels durch einen kleinen Betätigungsbetrag des Lenkrads
erhalten wird, um eine Lenkansprechbarkeit zu erhöhen. Andererseits
wird während
einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit, wie etwa während des Fahrens auf einer
Autobahn, ein verringertes Lenkgetriebeverhältnis erhalten, so dass ein
kleiner Betrag des tatsächlichen
Ausrichtungswinkels durch einen großen Betätigungsbetrag des Lenkrads
erhalten wird, um die Stabilität
zum Geradeausfahren zu verbessern.
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Ferner
empfängt
die Steuereinrichtung Informationen hinsichtlich einer durch einen
Giergeschwindigkeitssensor 64 gemessenen Giergeschwindigkeit
des Fahrzeugs und einer durch einen Querbeschleunigungssensor (Quer-G-Sensor) 65 gemessenen
Querbeschleunigung. Durch Steuern der Drehrichtung und des Drehbetrags
des Elektromotors 23 der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 auf
der Grundlage dieser Informationen sind eine Lenkbetätigung zum
Erhalten einer Stabilisatorwirkung, um das Fahrzeug an einer Querbewegung
zu hindern, wenn es während
des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit einen Querwind empfangt, eine
Automatikzählerlenkbetätigung zum
Eindämmen
eines Durchdrehens oder Wegrutschens während des Fahrens entlang einer
kurvigen Fahrbahn und eine Steuerung zum Steigern einer auf das
Lenkrad ausgeübten
Reaktionskraft erreichbar.
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Ein
System zur Steuerung eines gelenkten Winkels einschließlich der
Steuereinrichtung 60 beinhaltet eine Fehlerdiagnoseleistung,
so dass, wenn durch die Steuereinrichtung 60 ein Fehler
erfasst wird, die Steuereinrichtung verhindert, dass der Elektromotor
angetrieben wird, das Übersetzungsverhältnis der
Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 zu 1:1
macht und dem Kraftfahrer mit einem (nicht gezeigten) Warnlicht
oder -ton den Fehler meldet.
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Zum
Verhindern, dass der Elektromotor angetrieben wird, wird eine elektrische
Quelle (ein elektrischer Strom) in dem Elektromotor 23 sofort
unterbrochen, wenn der Fehler auftritt, und der elektrische Strom
wird während
eines vorgegebenen Zeitraums (eines kurzen Zeitraums), wenn der
Fehler nicht auftritt, in dem Elektromotor 23 allmählich verringert.
Im letzteren Fall eine Wirkung zur Verringerung einer Nachweisbarkeit
bzw. Wahrscheinlichkeit, dass der Kraftfahrer ein unangenehmes Gefühl verspürt oder die
Stabilität
des Fahrzeugs momentan verschlechtert ist, beim Umschalten zwischen
dem Antriebszustand und dem Nichtantriebszustand in Ansprechung auf
die sofortige Unterbrechung des elektrischen Stroms.
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Wie
oben beschrieben, hat die die Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 der
Erfindung verwendende Lenkvorrichtung die einzigartigen Wirkungen,
dass als die Hauptleistung die Einstellsteuerung des Lenkgetriebeverhältnisses
erreichbar ist und dass als Störungssicherungsfunktion
das Übersetzungsverhältnis (Eingangs/Ausgangs-Getriebeverhältnis) der
Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 zu
etwa 1:1 gemacht wird, indem der Elektromotor 23 am Drehen
gehindert wird, so dass der betätigte Drehbetrag
des Lenkrads 50 gleich dem Drehbetrag der Ausgangsradialwelle 13 gemacht
wird, um zu ermöglichen,
dass das Kraftfahrzeug ähnlich
dem herkömmlichen
Kraftfahrzeug angetrieben wird, sogar wenn der Fehler in dem System
zur Steuerung des gelenkten Winkels auftritt.
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Ferner
muss, da das Eingangs/Ausgangs-Getriebeverhältnis der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 zu
etwa 1:1 gemacht wird, wenn der Elektromotor 23 am Drehen
gehindert wird, der Lenkgetriebemechanismus, wie etwa der Zahnstangenmechanismus
oder der Kugelgewindemechanismus, die in dem herkömmlichen
Fahrzeug verwendet werden, nicht verändert werden, um auf der Lenkvorrichtung
angebracht zu werden.
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Weiterhin
kann, wenn der Fehler oder die Abnormalität nicht auftritt, das Getriebeverhältnis der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 etwa
1:1 sein, um dem Bewegungszustand des Fahrzeugs gerecht zu werden,
so dass die elektrische Leistung nicht erforderlich ist, um das
Eingangs/Ausgangs-Getriebeverhältnis
von 1:1 zu erhalten und um ein Einsparen von elektrischer Leistung
zu erreichen.
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Im Übrigen ist
die Antriebskraftübertragungseinrichtung 10 nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
und kann ein Schneckenrad 26 aufweisen, das mit dem Schneckenzahnrad 24 an
einem ringförmigen
Axialendabschnitt des Ringelements 20 anstatt dem Außenumfang
des Ringelements 20 im Eingriff ist, so dass die Radialgröße der Antriebskraftübertragungseinrichtung 10' weiter verringert
wird.
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Ferner
kann sie in verschiedener Weise innerhalb des Umfangs des Gegenstands
der Erfindung modifiziert werden, beispielsweise indem die Zahl
der Zwischenzahnräder 21 zu
mehr als 4 gemacht wird.
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Weiterhin
kann der Radius des Teilkreises, auf dem sich das Eingangszahnrad 14 und
jedes der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden, unterschiedlich von dem Radius des Teilkreises sein,
auf dem sich das Ausgangszahnrad 15 und jedes der Zwischenzahnräder 21 miteinander
im Eingriff befinden, so dass das Übersetzungsverhältnis zu
einem anderen als 1:1 gemacht wird, wenn das Ringelement befestigt
ist.
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Ferner
können
das Eingangszahnrad 14 und das Ausgangszahnrad 15 Stirnräder sein,
während die
Zwischenzahnräder 21 Gegenstirnräder sein
können.
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Weiterhin
kann das Ringelement 20 durch eine zusätzliche Bremseinrichtung oder
einen Bremsmotor anstatt der Bremsfunktion durch den Eingriff zwischen
dem Schneckenzahnrad 25 und dem Schneckenrad 22 befestigt
werden.