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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mit einem Übertragungsverhältnis-Einstellmechanismus ausgerüstete Lenkvorrichtung
(im nachfolgenden als Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis bezeichnet),
die bevorzugt in Kraftfahrzeugen verwendet wird und in der Lage
ist, das Übertragungsverhältnis von
einem Einschlagwinkel eines gelenkten Rades bzw. Reifens zu einem
Lenkwinkel eines von einem Fahrer bzw. von einer Bedienperson gesteuerten
bzw. betätigten
Lenkrades einzustellen.
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Einige
moderne Kfz-Lenkungssteuervorrichtungen verwenden einen Mechanismus
zum Ändern des Übertragungsverhältnisses,
wie etwa VGRS (Variable Gear Ratio Steering; Lenkung mit variabler Übersetzung),
der ein Lenkwinkel-Konversionsverhältnis (d. h. ein Übertragungsverhältnis von
einem Einschlagwinkel eines gelenkten Rades zu einem Lenkwinkel
eines Lenkrades) ändern
kann. Es ist im allgemeinen wünschenswert,
das Lenkwinkel-Konversionsverhältnis unter
Bezugnahme auf Fahrbedingungen des Fahrzeugs einschließlich einer
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu ändern. Wenn ein Fahrzeug beispielsweise
mit einer höheren
Geschwindigkeit fährt,
sollte das Lenkwinkel-Konversionsverhältnis verringert werden, um
eine schnelle Änderung
des Einschlagwinkels des Rades relativ zu einem Lenkwinkel des von
einem Fahrer gesteuerten bzw. betätigten Lenkrades zu vermeiden,
weil dann das Fahrverhalten des Fahrzeugs bei höheren Geschwindigkeiten stabilisiert
ist.
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Wenn
das Fahrzeug hingegen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit fährt, ist
es wünschenswert, das
Lenkwinkel-Konversionsverhältnis
zu erhöhen, um
einen erforderlichen minimalen Lenkwinkel des Lenkrades zu verkleinern,
wenn ein Fahrer das Fahrzeug in eine Garage oder in einen begrenzten
Parkraum manövrieren
soll, und so die Belastung des Fahrers zu verringern, der das Lenkrad
steuern bzw. betätigen
muß.
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Herkömmlicherweise
ist die Verwendung vieler Arten von motorbetriebenen Lenkmechanismen zum
Einstellen des Lenkwinkel-Konversionsverhältnisses weit verbreitet, da
diese sich ausgezeichnet für
ein voneinander unabhängiges
Drehen und Antreiben einer Radlenkwelle eignen. Im besonderen ist ein
Winkelerfassungsabschnitt zum Erfassen eines Lenkwinkels eines von
einem Fahrer gesteuerten bzw. betätigten Lenkrades vorgesehen.
Das Lenkwinkel-Konversionsverhältnis
wird auf der Grundlage des erfaßten
Lenkwinkels des Lenkrades und der tatsächlichen Fahrbedingungen des
Fahrzeugs bestimmt. Mittels Computerverarbeitung wird ein letztlich
erforderlicher Radlenkwinkel (d. h. Soll-Radwinkel) auf der Grundlage
des bestimmten Lenkwinkel-Konversionsverhältnisses berechnet. In diesem Fall
wird die Radlenkwelle, die mechanisch von der Lenkwelle des Lenkradesgetrennt
ist, von dem Motor gedreht bzw. angetrieben, um den Winkel des gelenkten
Rades auf den Soll-Radwinkel einzustellen.
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Gemäß dieser
Art von Lenkungsregelsystem wird die Radlenkwelle nachführgeregelt,
damit sie exakt mit einer Drehung der Lenkwelle übereinstimmt. Genauer gesagt
wird die Drehgeschwindigkeit eines Radlenkwellen-Antriebsmotors
gemäß einer
Differenz zwischen einem Ist-Drehwinkel der Radlenkwelle (d. h.
dem Ist-Radlenkwinkel) und einem Soll-Radlenkwinkel eingestellt.
Die Nachführ regelung
sollte zügig
erfolgen, damit der tatsächliche Lenkwellenwinkel
schnellstmöglich
mit einem Soll-Lenkwinkel übereinstimmt.
Um jedoch zu verhindern, daß während einer
Endphase dieser Art von Nachführregelung
ein unerwünschtes Überschwingphänomenon
auftritt, ist es nötig,
eine Drehgeschwindigkeit des Motors auf ausreichende Weise zu verlangsamen
und präzise
zu regeln. Andererseits kann es vorkommen, daß ein Fahrer das Lenkrad plötzlich dreht,
um eine bevorstehende Gefahr zu vermeiden. In einem solchen Fall
muß der
Motor mit einer sehr hohen Geschwindigkeit drehen.
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Weiterhin
kann ein Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
eine Verriegelungseinrichtung aufweisen, gemäß der das Übertragungsverhältnis mechanisch
auf einen vorgegebenen Wert festgelegt wird, falls in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
ein Defekt auftritt. Eine Verriegelungseinrichtung weist beispielsweise
einen bogenförmigen
Verriegelungsarm auf, der verschwenkbar an einem Motorgehäuse des Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
getragen ist. Des weiteren ist ein scheibenförmiges Blockierorgan um eine
Läuferwelle
befestigt. Der Verriegelungsarm weist einen Vorsprung auf, der selektiv
mit einer Aussparung dieses Blockierorgans in Eingriff bringbar
ist. Wenn der Vorsprung des Verriegelungsarmes mit der Läuferwelle
in Eingriff steht, ist eine Relativdrehung von Motorgehäuse und
Läuferwelle gesperrt.
Falls der Verbrennungsmotor angehalten wird, oder falls eine übermäßig große Kraft
auf den Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus einwirkt,
wird die Verriegelungseinrichtung daher in einen verriegelten Zustand
gebracht, um das genaue und regulierte Verhältnis zwischen dem Lenkwinkel des
Lenkrades und einem Einschlagwinkel des gelenkten Rades zuverlässig beizubehalten
(s. JP-Patentveröffentlichungsschrift
Nr. 11-34894).
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Bei
der Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis, die
in dem obenstehend beschriebenen Stand der Technik offengelegt ist,
gibt es jedoch den Nachteil, daß der
Verriegelungsarm und das Blockierorgan unangenehme Geräusche hervorrufen,
wenn sie miteinander in Eingriff treten, um die Verriegelungseinrichtung
in den Verriegelungszustand zu bringen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der oben genannten Probleme hat die vorliegende Erfindung
die Aufgabe, eine Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis zur
Verfügung
zu stellen, die in der Lage ist, Geräusche zu unterdrücken, die
durch einen Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
beispielsweise dann erzeugt werden, wenn während des Verriegelns eines
Verriegelungsmechanismus ein Verriegelungsarm mit einem Blockierorgan
in Eingriff tritt.
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Um
diese und weitere diesbezügliche
Aufgaben zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis zur
Verfügung,
welche eine Eingangswelle, eine Abtriebswelle, einen Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus,
ein Kopplungselement, ein elastisches Element, ein Solenoid, und
eine Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung aufweist. Die Eingangswelle
ist mit einem Lenkrad verbunden. Die Abtriebswelle ist mit einem
gelenkten Rad verbunden. Der Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus ändert ein
Verhältnis
eines Drehwinkels der Abtriebswelle zu einem Drehwinkel der Eingangswelle.
Das Kopplungselement (z.B. ein Verriegelungsarm) ist zwischen einer
verriegelten Position (d. h. der Position eines Blockierorgans)
und einer entriegelten Position verschiebbar. Die Eingangswelle
und die Abtriebswelle drehen als Einheit, wenn sich das Kopplungselement
in der verriegelten Position befindet, während die Eingangswelle und
die Abtriebswelle aus einem gekoppelten Zustand freigegeben werden
und in einen entriegelten Zustand gebracht werden können. Das Übertragungsverhältnis des
Drehwinkels der Abtriebswelle zum Drehwinkel der Eingangswelle kann
durch den Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
eingestellt werden, wenn sich das Kopplungselement in der entriegelten Position
befindet. Das elastische Element spannt das Kopplungselement elastisch
in Richtung auf die verriegelte Position vor. Das Solenoid hält das Kopplungselement
gegen eine elastische Kraft des elastischen Elementes in der entriegelten
Position. Des weiteren legt die Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung eine Ansteuerspannung
an das Solenoid, um das Kopplungselement in der entriegelten Position positioniert
zu halten, und verringert die Ansteuerspannung durch einen Spannungsdämpfungsvorgang,
bevor das Kopplungselement schließlich die verriegelte Position
erreicht. Während
des Spannungsdämpfungsvorgangs
erzeugt das Solenoid eine elektromagnetische Kraft, welche durch
die elastische Kraft des elastischen Elementes überwunden wird und eine Geschwindigkeit
der Verschiebung des Kopplungselementes auf dem Weg in die verriegelte
Position verringert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verringert die Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung
im Verlauf der Verschiebung des Kopplungselementes aus der entriegelten
Position in die verriegelte Position allmählich die an das Solenoid gelegte
Ansteuerspannung, so daß das
Kopplungselement schließlich
in die verriegelte Position gelangen kann.
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Im
wesentlichen sind durch das Kopplungselement erzeugte Geräusche in
etwa proportional zu einer von dem Kopplungselement erzeugten Auftreffkraft.
Ferner ist eine Auftreffkraft des Kopplungselementes proportional
zum Quadrat der Geschwindigkeit seiner Verschiebung. Somit können Geräusche durch
eine Verringerung der Geschwindigkeit der Verschiebung dieses Kopplungselementes
unterdrückt
werden.
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Selbst
wenn in der Praxis bei einer Regelung die an das Solenoid gelegte
Spannung auf Null reduziert wird, um das Kopplungselement aus der
entriegelten Position in die verriegelte Position zu verschieben,
verringert sich die Ansteuerspannung des Solenoids aufgrund seiner
Induktanz- und Widerstandskomponente
nicht unverzüglich
auf Null. Im Vergleich mit einem Fall, in dem eine an das Solenoid
gelegte Spannung plötzlich
auf Null abgesenkt wird, ist es jedoch wirkungsvoll, eine Absenkungsrate
der an das Solenoid gelegten Spannung so zu regeln, daß sie geringer
als eine Absenkungsrate der Spannung aufgrund ihrer Induktanz- und
Widerstandskomponente ist, um eine niedrigere Geschwindigkeit der
Verschiebung des Kopplungselementes zu bewirken und somit Geräusche zu
unterdrücken
(s. 5A).
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn die Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung im Verlauf
des Verschiebens des Kopplungselementes aus der entriegelten Position
in die verriegelte Position die an das Solenoid gelegte Ansteuerspannung
so verringert, daß eine
elektromagnetische Kraft des Solenoids eine elastische Kraft des
elastischen Elementes auf einer Seite nahe der verriegelten Position
aufhebt, um das Kopplungselement vorübergehend auf der Nahseite
anzuhalten, bevor das Kopplungselement die verriegelte Position
erreicht, und dann schließlich einen
Wert der Ansteuerspannung auf Null verringert.
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Selbst
wenn die an das Solenoid gelegte Spannung so geregelt wird, daß das Kopplungselement
aus der entriegelten Position in die verriegelte Position verschoben
wird, kann eine tatsächliche
Ansteuerspannung des Solenoids aufgrund der Induktanz- und Widerstandskomponente
des Solenoids nicht unverzüglich
auf einen anzulegenden Spannungswert eingestellt werden. Ein vorübergehendes Anhalten
des Kopplungselementes ermöglicht
es aber, eine Verzögerung
in der Änderung
der an das Solenoid gelegten Ansteuerspannung zu verringern. Wenn
des weiteren die letztendlich an das Solenoid gelegte Spannung sich
zu einem Zeitpunkt, an dem das Kopplungselement die verriegelte
Position noch nicht erreicht hat, zu Null verringert, ist eine Auftreffkraft
des Kopplungselementes im wesentlichen proportional zu dem Produkt
aus einem Elastizitätsmodul
des elastischen Elementes und einer Verschiebungsstrecke des Kopplungselementes.
Von dem Kopplungselement bei seinem Verriegelungsbetrieb erzeugte
Geräusche
werden daher leise.
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Wenn
die Geschwindigkeit der Verschiebung des Kopplungselementes im Verlauf
des Verschiebens des Kopplungselementes aus der entriegelten Position
in die verriegelte Position langsam ist, sind von dem Kopplungselement
bei seinem Verriegelungsbetrieb erzeugte Geräusche leise, jedoch wird eine
lange Zeit benötigt,
um den Verriegelungsbetrieb zu bewerkstelligen. In dieser Hinsicht
ist die Verwendung der obenstehend beschriebenen Anordnung nicht
nur im Hinblick auf die Unterdrückung
von Geräuschen
wirksam, sondern auch im Hinblick auf die Verkürzung einer erforderlichen
Betätigungszeit, verglichen
mit einem Fall, in dem die an das Solenoid gelegte Spannung einfach
nur verringert wird.
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Genauer
gesagt, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dreht ein Gehäuse als Einheit mit der Eingangswelle.
Der Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
ist ein Übertragungsverhältnis-Änderungsmotor, der in dem Gehäuse festgelegt
ist und eine Drehwelle zum Übertragen
einer Motordrehung an die Abtriebswelle über eine Untersetzungsgetriebeeinheit
aufweist. Ein Drehelement ist koaxial und einstückig mit der Drehwelle des Übertragungsverhältnis-Änderungsmotors ausgebildet
und weist mindestens eine an einer äußeren Umfangsfläche davon
ausgebildete Eingriffsaussparung auf. Das Kopplungselement weist einen
Eingriffshaken auf, der so am Gehäuse angebracht ist, daß er der äußeren Umfangsfläche des Drehelementes
gegenüberliegt
und zwischen der verriegelten Position und der entriegelten Position verschiebbar
ist. Der Eingriffshaken steht in der verriegelten Position mit der
Eingriffsaussparung in Eingriff. In der entriegelten Position löst sich
der Eingriffshaken von der Eingriffsaussparung, so daß ein vorgegebener
Abstand zwischen dem Eingriffshaken und der äußeren Umfangsfläche des
Drehelementes eingehalten wird. Das elastische Element spannt das Kopplungselement
elastisch in Richtung auf die verriegelte Position vor, in der der
Eingriffshaken des Kopplungselementes mit der Eingriffsaussparung des
Drehelementes in Eingriff steht. Wenn das Solenoid aktiviert ist,
verschiebt es das Kopplungselement gegen die elastische Kraft des
elastischen Elementes und hält
das Kopplungselement in der entriegelten Position, in der der Eingriffshaken
des Kopplungselementes außer
Eingriff mit der Eingriffsaussparung des Drehelementes ist und einen
vorgegebenen Abstand von der äußeren Umfangsfläche des Drehelementes
einhält.
Ferner veranlaßt
die Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung beim Spannungsdämpfungsvorgang
aufgrund der elastischen Kraft des elastischen Elementes das in
der entriegelten Position gehaltene Kopplungselement zu einer Verschiebung
in Richtung auf die verriegelte Position, wodurch die Eingangswelle über das
Gehäuse
mit der Drehwelle des Übertragungsverhältnis-Änderungsmotors
zu einer Einheit verbunden wird, und veranlaßt die Eingangswelle und die
Abtriebswelle, über
die Untersetzungsgetriebeeinheit als Einheit zu drehen.
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Die
obenstehend beschriebene Anordnung verwirklicht auf wirksame Weise
eine Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis, welche
in der Lage ist, Geräusche
zu unterdrücken,
die erzeugt werden, wenn das Kopplungselement in die entriegelte
Position gebracht wird, und des weiteren in der Lage ist, die Eingangswelle
(d. h. die Lenkwelle) fest mit der Abtriebswelle (d. h. der Radlenkwelle) zu
verriegeln, so daß sie
als Einheit drehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich noch deutlicher aus der Lektüre der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Es
zeigt:
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1 eine schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
einer Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine Querschnittansicht
eines Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
der Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3A und 3B Querschnittansichten zur Erläuterung
des Betriebs eines Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine Querschnittansicht
zur Erläuterung
des verriegelten Zustands des Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5A bis 5D Diagramme zur Erläuterung der Änderung
einer an eine elektromagnetische Spule bzw. ein Solenoid gelegten
Ansteuerspannung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ein Ablaufdiagramm für ein erstes
Verfahren zum Anlegen der Ansteuerspannung an die elektromagnetische
Spule bzw. an das Solenoid gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ein Ablaufdiagramm für ein zweites Verfahren
zum Anlegen der Ansteuerspannung an die elektromagnetische Spule
bzw. an das Solenoid gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein Ablaufdiagramm für ein drittes
Verfahren zum Anlegen der Ansteuerspannung an die elektromagnetische
Spule bzw. an das Solenoid gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9A und 9B Querschnittansichten zur Erläuterung
des Betriebs eines weiteren Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine Querschnittansicht
zur Erläuterung
des verriegelten Zustands des Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11A und 11B Querschnittansichten zur Erläuterung
des Betriebs eines modifizierten Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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12 eine Querschnittansicht
zur Erläuterung
des Betriebs eines modifizierten Verriegelungsmechanismus in dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Erste Ausführungsform
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Es
wird zuerst eine Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 zeigt eine schematische
Anordnung für eine
Lenkvorrichtung 1 mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Ein Lenkrad 10 ist an einem oberen
Ende einer Lenkwelle 12a befestigt (die einer Eingangswelle
der vorliegenden Erfindung entspricht). Die Lenkwelle 12a hat
ein unteres Ende, das mit einem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 verbunden
ist. Ein oberes Ende einer Ritzelwelle 12b (die einer Abtriebswelle
der vorliegenden Erfindung entspricht) ist mit dem Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 verbunden.
Des weiteren ist ein Ritzel (nicht gezeigt) an einem unteren Ende
der Ritzelwelle 12b vorgesehen. Dieses Ritzel wälzt mit
einer in einem Lenkgetriebe 16 angeordneten Zahnstange 18 ab
bzw. steht damit in Eingriff. Des weiteren ist jedes Ende der Zahnstange 18 mit
einem inneren Ende einer entsprechenden Spurstange 20 gekoppelt.
Das äußere Ende
einer jeden Spurstange 20 ist mit einem gelenkten Rad 24 über einen Spurhebel 22 verbunden.
Diese Ausführungsform
wendet eine Servolenkungsvorrichtung mit einem Servounterstützungsmechanismus
(nicht gezeigt) an, der in der Lage ist, die Zahnstange 18 bei
einer Bewegung zu unterstützen.
Es wird beispielsweise ein hydraulischer, ein motorgetriebener, oder
ein elektrohydraulischer Typ verwendet.
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Des
weiteren ist ein Lenkwinkelsensor 25 zum Erfassen eines
Lenkwinkels des Lenkrades 10 an der Lenkwelle 12a angebracht.
Der Lenkwinkelsensor 25 ist beispielsweise ein herkömmlich bekannter
Drehgeber oder eine vergleichbare Winkelerfassungseinrichtung. Auf ähnliche
Weise ist ein Ausgabewinkelsensor 26 zum Erfassen eines
Einschlagwinkels des gelenkten Rades 24 an der Ritzelwelle 12b angebracht.
Der Ausgabewinkelsensor 26 ist beispielsweise ein herkömmlich bekannter
Drehgeber oder eine vergleichbare Winkelerfassungseinrichtung. In
diesem Fall ist es möglich,
den Ausgabewinkelsensor 26 in den Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 einzugliedern.
Ein Lenkungsregelabschnitt 30 gibt einen vom Lenkwinkelsensor 25 erfaßten Lenkwinkel
des Lenkrades 10 und einen vom Ausgabewinkelsensor 26 erfaßten Einschlagwinkel
des gelenkten Rades 24 ein. Ferner gibt der Lenkungsregelabschnitt 30 eine
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 27 erfaßte Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs ein. Des weiteren kann der Lenkungsregelabschnitt 30 als
Solenoid-Ansteuerungsregeleinrichtung
der vorliegenden Erfindung dienen, die ein Regelsignal zum Regeln
des Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 erzeugt.
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Des
weiteren besteht der Lenkungsregelabschnitt 30 aus einem
allgemein bekannten Mikrocomputer mit einer CPU 31, einem
RAM 32, einem ROM 33, und einer Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 34, welche über eine
Busleitung 35 verbunden und in der Lage sind, miteinander
zu kommunizieren. Ferner weist der ROM 33 einen Programmspeicher bereich 33a und
einen Datenspeicherbereich 33b auf. Der Programmspeicherbereich 33a speichert
ein Lenkungsregelprogramm 33p. Der Datenspeicherbereich 33b speichert
die Daten zur Verwendung bei der Lenkungsregelung.
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Gemäß der Darstellung
in 2 weist der Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 einen
Motor 40 und eine Untersetzungsgetriebeeinheit 42 auf.
Der Motor 40 weist einen Ständer 46 und einen
Läufer 48 auf.
Der Ständer 46 ist
an einem Motorgehäuse 44 festgelegt.
Die Untersetzungsgetriebeeinheit 42 besteht beispielsweise
auf einem Planetengetriebemechanismus oder einem Oberwellengetriebemechanismus.
Bei dem Planetengetriebemechanismus dreht eine Drehwelle 50 zusammen
mit dem Läufer 48 und
ist an einem Sonnenrad 52 befestigt. Eine vorgegebene Anzahl
von Planetenrädern 54 ist
um das Sonnenrad 52 und in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet.
Jedes Planetenrad 54 wälzt
mit dem Sonnenrad 52 auf der in Radialrichtung inneren
Seite und des weiteren mit einem Hohlrad 56, das auf der
zylindrischen Innenfläche
des Motorgehäuses 44 ausgebildet
ist, ab. Des weiteren ist jedes Planetenrad 54 durch ein
Zwischenrad 58 drehbar abgestützt.
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Des
weiteren ist ein Verriegelungsmechanismus (s. 3A und 3B)
im Motorgehäuse 44 vorgesehen.
Der Verriegelungsmechanismus befindet sich auf einer Höhe, die
einem Oberteil des Läufers 48 entspricht
(d. h. auf der Höhe
einer in 2 gezeigten
Linie A-A). Genauer gesagt weist der Verriegelungsmechanismus einen
bogenförmigen
Verriegelungsarm 60 auf (entspr. einem Kopplungselement der
vorliegenden Erfindung), der im Motorgehäuse 44 angeordnet
ist. Der Verriegelungsarm 60 entspricht höhenmäßig dem
Oberteil des Läufers 48. Der
Verriegelungsarm 60 weist einen Eingriffsvorsprung 60a (entspr.
einem Eingriffshaken der vorliegenden Erfindung) auf, der auf der
Innenseite seines bogenförmigen
Körpers
ausgebildet ist. Der Verriegelungsarm 60 hat ein Ende (d.
h. ein Schwenkende oder proximales Ende), das mittels eines Stiftes 44a verschwenkbar
vom Motorgehäuse 44 getragen
ist. Eine elektromagnetische Spule 62 ist an dem anderen
Ende (d. h. einem freien Ende bzw. distalen Ende) des Verriegelungsarmes 60 vorgesehen.
Des weiteren ist gemäß der Darstellung
in 2 ein Plattenmagnet 64 an
einer oberen Begrenzungsfläche des
Motorgehäuses 44 befestigt.
Der Plattenmagnet 64 liegt der elektromagnetischen Spule 62 von
oben eng benachbart gegenüber.
Andererseits ist eine Metallplatte 66 am Ständer 46 befestigt
und unter der elektromagnetischen Spule 62 in gegenüberliegender
Beziehung angeordnet. Die elektromagnetische Spule 62,
der Plattenmagnet 64 und die Metallplatte 66 stellen
im Zusammenwirken ein Solenoid der vorliegenden Erfindung dar.
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Des
weiteren ist eine Feder 67 (entspr. dem elastischen Element
der vorliegenden Erfindung) in der Nähe des freien Endes des Verriegelungsarmes 60 vorgesehen,
wo die elektromagnetische Spule 62 vorgesehen ist. Ein
Ende der Feder 67 ist mit dem Verriegelungsarm 60 verbunden,
und das andere Ende der Feder 67 ist an der zylindrischen
Innenfläche
des Motorgehäuses 44 verankert.
Der Verriegelungsarm 60 wird von der Feder 67 elastisch
auf die Drehwelle 50 hin vorgespannt bzw. gezogen.
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Weiterhin
ist ein drehbares Blockierorgan 68 (entspr. einem Drehelement
der vorliegenden Erfindung) auf der oberen Oberfläche des
Läufers 48 des Motors 40 vorgesehen.
Das Blockierorgan 68 ist an der Drehwelle 50 befestigt
und dreht zusammen mit dem Läufer 48.
Das Blockierorgan 68 ist mit mindestens einer Eingriffsaussparung 68a (entspr.
einer Eingriffsaussparung der vorliegenden Erfindung) versehen,
die mit dem Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 in
Eingriff bringbar ist. Gemäß der in 3A und 3B gezeigten Ausführungsform sind insgesamt vier
Eingriffsaussparungen 68a vorgesehen.
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Das
Motorgehäuse 44 des
Motors 40 ist mit dem oberen Ende der Ritzelwelle 12b verbunden. Das
Zwischenrad( 58 ist mit dem unteren Ende der Lenkwelle 12a eines
Kardangelenks (nicht gezeigt) verbunden.
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Gemäß der Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis dieser
Ausführungsform gibt
der Lenkungsregelabschnitt 30 eine vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 27 erfaßte Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeit
und einen vom Lenkwinkelsensor 25 erfaßten Lenkwinkel ein. Der Lenkungsregelabschnitt 30 berechnet
einen Soll-Lenkwinkel auf der Grundlage der eingegebenen Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeit
und des Lenkwinkels gemäß dem von
der CPU 31 ausgeführten
Lenkungsregelprogramm 33p. Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt
ein Regelsignal, das dem bestimmten Soll-Lenkwinkel entspricht,
an den Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 aus.
Der Motor 40 des Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus 14 wird
auf der Grundlage des Regelsignals angesteuert, um den Ist-Einschlagwinkel des
gelenkten Rades 24 an den Soll-Lenkwinkel anzugleichen.
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Der
obenstehend beschriebene Verriegelungsmechanismus arbeitet folgendermaßen.
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Wenn
die Brennkraftmaschine in Betrieb ist (d. h. wenn der Zündschalter
auf EIN steht) und der Motor 40 nicht ausgefallen ist,
liefert der Lenkungsregelabschnitt 30 elektrische Leistung
an die elektromagnetische Spule 62. Die elektromagnetische
Spule 62 erzeugt eine elektromagnetische Kraft, die in der
Richtung parallel zu der unter dem Verriegelungsarm 60 angeordneten
Metallplatte 66 wirkt. Der Verriegelungsarm 60 wird
gegen die Feder kraft der Feder 67 auf die zylindrische
Innenwand des Motorgehäuses 44 hin
gezogen. D. h., der Verriegelungsarm 60 verschiebt sich
in der Richtung vom Blockierorgan 68 weg, und somit gerät der Eingriffsvorsprung 60a des
Verriegelungsarmes 60 außer Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a des
Blockierorgans 68, wie in 3A gezeigt
ist (entspr. der entriegelten Position der vorliegenden Erfindung).
Wenn über
das gelenkte Rad 24 keine übermäßige Kraft eingegeben wird
und der Motor 40 nicht ausgefallen ist, stellt der Übertragungsverhältnis-Änderungsmechanismus
einen Einschlagwinkel des gelenkten Rades 24 auf der Grundlage
der erfaßten
Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeit ein.
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Bei
abgestellter Brennkraftmaschine hingegen (d. h., wenn der Zündschalter
auf AUS steht), oder wenn der Motor 40 ausgefallen ist,
unterbricht der Lenkungsregelabschnitt 30 die Versorgung
der elektromagnetischen Spule 62 mit elektrischer Leistung.
Die Feder 67 drückt
den Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 elastisch
auf das Blockierorgan 68 hin und drückt den Eingriffsvorsprung 60a in
Eingriff mit dem Eingriffsaussparung 68a des Blockierorgans 68,
wie in 4 gezeigt ist
(entspr. der entriegelten Position der vorliegenden Erfindung).
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Ein
Eingriff des Eingriffsvorsprungs 60a und der Eingriffsaussparung 68a wird
folgendermaßen herbeigeführt.
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Falls
die Winkelposition des Eingriffsvorsprungs 60a des Verriegelungsarmes 60 und
diejenige der Eingriffsaussparung 68a des Blockierorgans 68 in
der Umfangsrichtung übereinstimmen,
greift der Eingriffsvorsprung 60a direkt und unmittelbar
in die Eingriffsaussparung 68a ein. Wenn der Eingriffsvorsprung 60a des
Verriegelungsarmes 60 nicht mit der Eingriffsaussparung 68a des Blockierorgans 68 zusammenpaßt, kann
der Verriegelungsbetrieb nicht sofort bewerkstelligt werden, und
demzufolge kann das Blockierorgan 68 eine Weile relativ
zum Verriegelungsarm 60 drehen, bis die Winkelpositionen
des Eingriffsvorsprungs 60a und der Eingriffsaussparung 68a übereinstimmen.
Somit greift der Eingriffsvorsprung 60a sofort mit der
Eingriffsaussparung 68a ein, sobald die Winkelpositionen
des Eingriffsvorsprungs 60a und der Eingriffsaussparung 68a übereinstimmen.
Selbst wenn der Motor 40 ausgefallen ist, kann das Übertragungsverhältnis somit
auf einen vorgegebenen Wert festgelegt werden, und demzufolge kann
der Fahrer die Räder 24 sicher
lenken.
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Weiterhin
verwendet diese Ausführungsform eine
PWM (= Pulsbreitenmodulation)-Steuerung zum Einstellen einer Ansteuerspannung,
die an die elektromagnetische Spule 62 gelegt wird. Der
Lenkungsregelabschnitt 30 bestimmt die Ansteuerspannung, die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegt wird, gemäß dem Lenkungsregelprogramm 33p,
und erzeugt ein PWM-Signal auf der Grundlage eines Tastverhältnisses,
das der angelegten Spannung entspricht.
-
Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für den
Verriegelungsmechanismus mit dem Lenkungsregelprogramm 33p durch.
Im nachfolgenden wird ein erstes Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 6 in Verbindung
mit 3A, 3B, und 4 und
dem Diagramm von 5B erläutert. Zuerst
wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand
gestellt wurde (s. Schritt S1). Wenn der Zustand des Zündschalters
zum AUS-Zustand geändert wurde
(d. h. JA in Schritt S1), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so,
daß die an
die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung schrittweise
von V0 zu Vb abnimmt, wie in 5B gezeigt
ist (s. Schritt S2). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 ein
Verriegelungs-Flag, welches anzeigt, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S3). In diesem Zustand verringert sich
die elektromagnetische Kraft der elektromagnetischen Spule 62 um
einen Betrag, welcher der Verringerung der angelegten Spannung entspricht.
Anders ausgedrückt
wird die Federkraft der Feder 67 größer als die elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62, und demzufolge
verschiebt sich der Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 auf
das Blockierorgan 68 hin und wird an einem vorgegebenen
Gleichgewichtspunkt gehalten. Genauer gesagt, wenn die Spannung
V0 an die elektromagnetische Spule 62 angelegt ist, liegt
ein Spalt mit der Strecke d11 zwischen dem
Eingriffsvorsprung 60a und dem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 vor,
wie in 3A gezeigt ist
(entspr. der entriegelten Position der vorliegenden Erfindung).
Wenn hingegen die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung auf Vb reduziert wird, verkleinert sich der Spalt zwischen
dem Eingriffsvorsprung 60a und dem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 auf
die Strecke d12, wie in 3B gezeigt ist (entspr. der Nahseitenposition
der vorliegenden Erfindung). Zu diesem Zeitpunkt wird der Eingriffsvorsprung 60a noch
nicht in Berührung
mit dem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68 gebracht, weshalb das Blockierorgan 68 kontinuierlich drehen
kann.
-
Wenn
der Zündschalter
nicht aus dem EIN-Zustand in den AUS-Zustand gestellt wurde (d. h.
NEIN in Schritt S1), wird überprüft, ob sich
der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet
(s. Schritt S4). Wenn sich der Zündschalter
im EIN-Zustand befindet (d. h. NEIN in Schritt S4), wird der Verriegelungsbetrieb
abgebrochen (s. Schritt S10). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt
den Verriegelungsarm 60 frei, wie in 3A gezeigt ist, und führt die Verarbeitung für die in
einem normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis durch.
Wenn sich der Zündschalter sich
im AUS-Zustand befindet (d. h. JA in Schritt S4), wird überprüft, ob der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S5). Wenn der
Verriegelungsmechanismus nicht in Betrieb ist (d. h. NEIN in Schritt S5),
beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung
unverzüglich.
-
Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb
ist (d. h. JA in Schritt S5), wird überprüft, ob eine vorgegebene Zeitspanne
Tb (z.B. 5 s) verstrichen ist, seit der Zündschalter vom EIN-Zustand
in den AUS-Zustand gestellt wurde (s. Schritt S6). Wenn die vorgegebene
Zeitspanne Tb noch nicht verstrichen ist (d. h. NEIN in Schritt
S6), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung
unverzüglich.
Wenn die vorgegebene Zeitspanne Tb bereits verstrichen ist (d. h.
JA in Schritt S6), verringert der Lenkungsregelabschnitt 30 die
Spannung V, die an die elektromagnetische Spule 62 gelegt
wird, auf 0 V (s. Schritt S7). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das
Verriegelungs-Flag zurück,
das anzeigt, daß der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S8). In diesem
Fall erzeugt die elektromagnetische Spule 62 keine elektromagnetische
Kraft. Somit veranlaßt
die Kontraktionskraft der Feder 67 den Eingriffsvorsprung 60a zu
einer Verschiebung aus dem Zustand der 3B in denjenigen der 4. Der Eingriffsvorsprung 60a tritt
vollständig
mit der Eingriffsaussparung 68a in Eingriff. Anders ausgedrückt, der
Verriegelungsarm 60 ist mit dem Blockierorgan 68 verriegelt.
-
Tb
ist eine ausreichend lange Zeit im Vergleich mit der Zeit, die der
Verriegelungsarm 60 braucht, um eine Verschiebungsbewegung
aus dem in 3A gezeigten
Zustand in den in 3B gezeigten
Zustand auszuführen.
In dem Zustand von 3A liegt
ein Spalt mit der Strecke d11 zwischen dem
Eingriffsvorsprung 60a und einem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 vor.
In dem Zustand von 3B verkleinert
sich der Spalt zwischen dem Eingriffsvorsprung 60a und
dem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68 auf eine Strecke d12.
Ferner sollte Tb unter Berücksichtigung
einer Zeitkonstante bestimmt werden, die sich nach einer Induktanz
der elektromagnetischen Spule 62 und einer in der elektromagnetischen
Spule 62 enthaltenen Widerstandskomponente richtet (d.
h. einer Verzögerungszeit
der an die elektromagnetische Spule 62 gelegten Spannung,
die sich von V0 zu Vb ändert).
-
Im
nachfolgenden wird ein zweites Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 7 in Verbindung
mit 3A, 3B, und 4 und
dem Diagramm von 5C erläutert. Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus mit diesem Lenkungsregelprogramm 33p durch. Zuerst
wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand
geändert
wurde (s. Schritt S11). Wenn der Zustand des Zündschalters in den AUS-Zustand geändert wurde
(d. h. JA in Schritt S11), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis, so
daß die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung stufenweise
von V0 auf Vc abnimmt, wie in 5C gezeigt
ist (s. Schritt S12). Daraufhin setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 ein
Verriegelungs-Flag, das anzeigt, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S13). In diesem Zustand nimmt die elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62 um einen Betrag
ab, welcher einer Verringerung der angelegten Spannung entspricht.
Anders ausgedrückt,
die Federkraft der Feder 67 wird größer als die elektromagnetische Kraft
der elektromagnetischen Spule 62, und infolgedessen verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 auf
das Blockierorgan 68 hin. Genauer gesagt, wenn die Spannung
V0 an die elektromagnetische Spule 62 gelegt ist, liegt
ein Spalt mit der Strecke d11 zwischen dem
Eingriffsvorsprung 60a und einem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 vor,
wie in 3A gezeigt ist
(entspr. der entriegelten Position der vorliegenden Erfindung).
Wenn hingegen die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung auf Vc verringert wird, verkleinert sich der Spalt zwischen
dem Eingriffsvorsprung 60a und dem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 auf
die Strecke d12, wie in 3B gezeigt ist (entspr. der Nahseitenposition
der vorliegenden Erfindung). Zu diesem Zeitpunkt ist der Eingriffsvorsprung 60a noch
nicht mit dem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68 in Eingriff gebracht, und daher kann
das Blockierorgan 68 kontinuierlich drehen.
-
Wenn
der Zündschalter
nicht vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert wurde (d. h. NEIN in
Schritt S11), wird überprüft, ob sich
der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (s. Schritt S14). Wenn sich der Zündschalter
im EIN-Zustand befindet (d. h. NEIN in Schritt S14), wird der Verriegelungsbetrieb
abgebrochen (s. Schritt S21). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt
den Verriegelungsarm 60 frei, wie in 3A gezeigt ist, und führt die Verarbeitung für die in
einem normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis durch.
Wenn der Zündschalter
im AUS-Zustand ist (d. h. JA in Schritt S14), wird sodann überprüft, ob der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S15). Wenn der Verriegelungsmechanismus nicht
in Betrieb ist (d. h. NEIN in Schritt S15), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung unverzüglich.
-
Wenn
der Zündschalter
im AUS-Zustand ist und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist
(d. h. JA in Schritt S15), überprüft der Lenkungsregelabschnitt 30 sodann
in Schritt S16, ob es Zeit ist, die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung V (d. h. das PWM-Tastverhältnis) zu ändern. Wenn es Zeit zum Ändern der
Spannung ist (d. h. JA in Schritt S16), ändert der Lenkungsregelabschnitt 30 das
PWM-Tastverhältnis,
so daß die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung um
einen Betrag Vcof (z.B. 0,1 V) reduziert wird (s. Schritt S17).
Die elektromagnetische Kraft der elektromagnetischen Spule 62 verringert
sich um einen Betrag, der einer Verringerung der angelegten Spannung entspricht.
Anders ausgedrückt,
die Federkraft der Feder 67 wird größer als die elektromagnetische Kraft
der elektromagnetischen Spule 62, und infolgedessen verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 auf
das Blockierorgan 68 hin und wird an einem neuen Gleichgewichtspunkt (näher am Blockierorgan 68)
gehalten. Wenn der Zeitpunkt zum Ändern der Spannung noch nicht
gekommen ist (d. h. NEIN in Schritt S16), überspringt der Lenkungsregelabschnitt 30 den
Schritt S17 und geht zu dem nächsten
Schritt S18 weiter.
-
Gemäß den in 5C gezeigten Spannungscharakteristiken übersteigt
die Kontraktionskraft der Feder 67 die elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62, wenn sich die an
die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung V an V1
annähert.
Die Feder 67 und die elektromagnetische Spule 62 können einen
ausgeglichenen Zustand nicht beibehalten. Infolgedessen tritt der
Ein griffsvorsprung 60a mit dem Eingriffsaussparung 68a in
Eingriff (siehe 4).
-
Nach
dem Ändern
des PWM-Tastverhältnisses
wird überprüft, ob die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung V auf
V2 abgenommen hat (s. Schritt S18). Wenn die an die elektromagnetische
Spule 62 gelegte Spannung V größer als V2 ist (NEIN in Schritt
S18), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung.
Wenn die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung
V gleich oder kleiner als V2 ist (JA in Schritt S18), verringert der
Lenkungsregelabschnitt 30 die an die elektromagnetische
Spule 62 gelegte Spannung V auf 0 V (s. Schritt S19). Sodann
setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das Verriegelungs-Flag
zurück,
das anzeigt, daß sich
der Verriegelungsmechanismus in Betrieb befindet (s. Schritt S20).
-
In
diesem Fall ist die Spannung V1 eine durchschnittliche Spannung,
die nötig
ist, damit die elektromagnetische Spule 62 den Eingriffszustand zwischen
dem Eingriffsvorsprung 60a und der Eingriffsaussparung 68a aufrechterhält. Ferner
ist die Spannung V2 eine minimale (bzw. niedrigste) Spannung, die
nötig ist,
damit die elektromagnetische Spule 62 den oben beschriebenen
Eingriffszustand aufrechterhält,
wenn verschiedene Unterschiede von Bauteilen in Betracht zu ziehen
sind.
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Im
nachfolgenden wird ein drittes Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 8 in Verbindung
mit 3A, 3B, und 4 und
das Diagramm von 5D erläutert. Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus mit diesem Lenkungsregelprogramm 33p durch.
Zuerst wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert wurde
(s. Schritt S31). Wenn der Zustand des Zündschalters in den AUS-Zustand
geändert wurde
(d. h. JA in Schritt S31), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so,
daß die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung linear
mit einer konstanten Rate von V0 bis 0 abnimmt, wie in 5D gezeigt ist (s. Schritt S32).
Genauer gesagt, im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters ändert der
Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so,
daß sich die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung um
einen Betrag Vdof verringert. Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 eine
Verriegelungs-Flag, welches andeutet, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S33).
-
Wenn
der Zündschalter
nicht vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert wurde (d. h. NEIN in
Schritt S31), wird überprüft, ob sich
der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (s. Schritt S34). Wenn sich der Zündschalter
im EIN-Zustand befindet (d. h. NEIN in Schritt S34), wird der Verriegelungsbetrieb
abgebrochen (s. Schritt S41). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt
den Verriegelungsarm 60 frei, wie in 3A gezeigt ist, und führt die Verarbeitung für die in
einem normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis durch.
Wenn der Zündschalter
im AUS-Zustand ist (d. h. JA in Schritt S34), wird überprüft, ob der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S35). Wenn der
Verriegelungsmechanismus nicht in Betrieb ist (d. h. NEIN in Schritt
S55), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung
unverzüglich.
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Wenn
der Zündschalter
im AUS-Zustand ist und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist
(d. h. JA in Schritt S35), überprüft der Lenkungsregelabschnitt 30,
ob es Zeit zum Ändern
der an die elektromagnetische Spule 62 gelegten Spannung
V (d. h. des PWM-Tastverhältnisses)
ist. Wenn es Zeit zum Ändern
der Spannung ist (d. h. JA in Schritt S36), ändert der Lenkungsregelabschnitt 30 das
PWM-Tastverhältnis
so, daß die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung um
einen Betrag Vdof abnimmt (s. Schritt S37). Wenn die Zeit zum Ändern der
Spannung noch nicht gekommen ist (d. h. NEIN in Schritt S36), überspringt
der Lenkungsregelabschnitt 30 den Schritt S37 und geht
weiter zu dem nächsten
Schritt S38. Infolgedessen verringert sich eine elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62 um einen Betrag,
der einer Verringerung der angelegten Spannung entspricht. Anders ausgedrückt, die
Federkraft der Feder 67 wird größer als die elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62, und infolgedessen
verschiebt sich der Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 auf
das Blockierorgan 68 hin und wird als Ergebnis an einem
Gleichgewichtspunkt (näher
am Blockierorgan 68) gehalten.
-
Gemäß den in 5D gezeigten Spannungscharakteristiken übersteigt
die Kontraktionskraft der Feder 67 die elektromagnetische
Kraft der elektromagnetischen Spule 62, wenn die an die
elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung V sich an
V1 annähert.
Die Feder 67 und die elektromagnetische Spule 62 können einen
ausgeglichenen Zustand nicht beibehalten. Infolgedessen tritt der
Eingriffsvorsprung 60a in Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a (siehe 4).
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Nach
dem Ändern
des PWM-Tastverhältnisses
wird überprüft, ob die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung V auf
0 gesunken ist (s. Schritt S38). Wenn die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung V größer als
0 ist (NEIN in Schritt S38), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung. Wenn die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung V gleich oder kleiner als 0 ist (JA in Schritt S38), wird
angenommen, daß die
an die elektromagnetische Spule 62 gelegte Spannung V 0
V ist (s. Schritt S39). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das
Verriegelungs-Flag zurück,
das anzeigt, daß der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S40).
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Bei
diesem dritten Beispiel steht Vdof für eine Absenkungsrate (V0/Td)
der an die elektromagnetische Spule 62 gelegten Spannung
V. Obgleich Vdof in diesem Beispiel als konstant eingestellt ist,
ist es möglich,
Vdof in der Endphase der Verschiebungsbewegung des sich an das Blockierorgan 68 annähernden
Eingriffsvorsprungs 60a zu ändern (z.B. wenn die Spannung
V unter den Spannungswert V1 abnimmt).
-
Neben
der obenstehend beschriebenen Anordnung, und wie in 11A gezeigt ist, ist es möglich, an
dem Eingriffsvorsprung 60a ein Gummielement oder ein elastisches
Element 60b anzubringen, oder ein Gummielement oder ein
elastisches Element 68b an der Eingriffsaussparung 68a anzubringen.
Anders ausgedrückt
ist es wünschenswert,
ein Gummielement oder ein vergleichbares elastisches Element anzubringen,
um Geräusche
zu unterdrücken,
die erzeugt werden, wenn der Eingriffsvorsprung 60a in
Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a tritt. Beispielsweise
gestattet es diese Anordnung dem Lenkungsregelabschnitt 30,
die in 5A gezeigten
Spannungscharakteristiken zu verwenden, anstatt die Betriebsverarbeitung
für den
obenstehend beschriebenen Verriegelungsmechanismus anzuwenden. Gemäß 5A, wenn sich der Zündschalter
vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand verändert, fällt die an die elektromagnetische
Spule 62 gelegte Spannung V unverzüglich auf 0 V ab. Selbst wenn sich
die Spannung V abrupt verringert, kann das am Eingriffsvorsprung 60a und/oder
an der Eingriffsaussparung 68a angebrachte elastische Element
die Geräusche
wirksam reduzieren, die erzeugt werden, wenn der Verriegelungsarm 60 mit
dem Blockierorgan 68 in Eingriff tritt.
-
Wie
weiterhin in 11B gezeigt
ist, ist es möglich,
die Feder 67 als Kombination aus zwei Federn 67a und 67b auszuführen, die
in Reihe verbunden sind und einen unterschiedlichen Elastizitätsmodul
aufweisen. Die Verwendung der Kombination aus den beiden Federn 67a und 67b ermöglicht es,
die Geräusche,
die erzeugt werden, wenn der Eingriffsvorsprung 60a in
Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a tritt, weiter
abzuschwächen.
Gemäß dieser
Anordnung zieht sich zuerst eine Feder 67a mit einem höheren Elastizitätsmodul
zusammen, und dann zieht sich die andere Feder 67b mit
einem niedrigeren Elastizitätsmodul
als nächste
zusammen. Anders ausgedrückt,
die Geschwindigkeit der Verschiebung des Verriegelungsarmes 60 nimmt
in der Endphase des Kontraktionsvorgangs der Verbundfeder 67 ab. Dies
nimmt wirksam den Aufprall auf (und unterdrückt somit wirksam Geräusche),
der beim Eingriff des Eingriffsvorsprungs 60a mit der Eingriffsaussparung 68a auftritt.
Beispielsweise erlaubt es diese Anordnung dem Lenkungsregelabschnitt 30,
die in 5A gezeigten
Spannungscharakteristiken anzuwenden, anstatt die obenstehend beschriebene
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus anzuwenden. Wie obenstehend beschrieben
ist, fällt
gemäß 5A die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung V im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters
unverzüglich
auf 0 V ab. Selbst wenn die Spannung V abrupt abnimmt, kann die
Verbundfeder 67, die aus zwei in Reihe verbundenen Federn 67a und 67b mit
einem unterschiedlichen Elastizitätsmodul besteht, wirksam Geräusche unterdrücken, die
erzeugt werden, wenn der Verriegelungsarm 60 in Eingriff
mit das Blockierorgan 68 tritt.
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Ferner
ist es möglich,
beide der in 11A und 11B gezeigten obenstehend
vorgeschlagenen Anordnungen anzuwenden. In diesem Fall ist ein Gummielement
bzw. ein elastisches Element an mindestens einem von dem Eingriffsvorsprung 60a des Verriegelungsarmes 60 und
der Eingriffsaussparung 68a oder dem Blockierorgan 68 angebracht.
Die Feder 67 besteht aus einer Kombination von zwei Federn 67a und 67b,
die in Reihe verbunden sind und einen unterschiedlichen Elastizitätsmodul
besitzen. Dies verringert weiter wirksam die Geräusche, die erzeugt werden,
wenn der Eingriffsvorsprung 60a in Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a tritt.
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Diese
Anordnung erlaubt es beispielsweise dem Lenkungsregelabschnitt 30,
die in 5A gezeigten
Spannungscharakteristiken zu verwenden, anstatt die obenstehend
beschriebene Betriebsverarbeitung für den Verriegelungsmechanismus
anzuwenden. Wie obenstehend beschrieben ist, fällt gemäß 5A die an die elektromagnetische Spule 62 gelegte
Spannung V im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters
unverzüglich
auf 0 V ab. Selbst wenn die Spannung V abrupt abnimmt, können das
am Eingriffsvorsprung 60a und/oder an der Eingriffsaussparung 68a angebrachte
elastische Element und die Verbundfeder 67, die aus zwei
in Reihe verbundenen Federn 67a und 67b mit einem
unterschiedlichen Elastizitätsmodul
besteht, wirksam Geräusche
verringern, die erzeugt werden, wenn der Verriegelungsarm 60 in
Eingriff mit das Blockierorgan 68 tritt.
-
Zweite Ausführungsform
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 9A und 9B und 10 eine Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertra gungsverhältnis gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß der zweiten
Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
dadurch, daß der Verriegelungsmechanismus
(siehe 2 oder 3A und 3B) der Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis durch
eine in 9A und 9B gezeigte Anordnung ersetzt
ist. Demzufolge ist die Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit Ausnahme des Verriegelungsmechanismus baulich identisch mit
der Lenkvorrichtung mit einstellbarem Übertragungsverhältnis der
ersten Ausführungsform.
Es werden daher für
Bauteile, die mit denjenigen der Lenkvorrichtungs mit einstellbarem Übertragungsverhältnis 1 der
ersten Ausführungsform,
die bereits unter Bezugnahme auf 1 to 8 erläutert wurde, identisch sind,
gleiche Bezugszeichen verwendet.
-
In 9A und 9B ist ein Sperrstift 70 (entspr. einem
Kopplungselement der vorliegenden Erfindung) drehbar an einem Drehsockel 72 angebracht. Der
Drehsockel 72 ist am Motorgehäuse befestigt. Ein hinterer
Endabschnitt 73 ist mit einem Solenoid 75 (entspr.
einem Solenoid der vorliegenden Erfindung) verbunden. Weiterhin
ist eine Schraubenfeder 71 (entspr. einem elastischen Element
der vorliegenden Erfindung) um den Drehsockel 72 vorgesehen, um
den Sperrstift 70 elastisch in seine ursprüngliche Lage
zurückzustellen,
wenn das Solenoid 75 deaktiviert ist. Gemäß dieser
Anordnung erzeugt das Solenoid 75 eine elektromagnetische
Kraft gemäß einer angelegten
Spannung. Eine von dem Solenoid 75 erzeugte elektromagnetische
Kraft veranlaßt
den Sperrstift 70 gegen eine elastische Kraft der Schraubenfeder 71 zu
einer Drehung um den Drehsockel 72. Der Eingriffsvorsprung 70a (entspr.
einem Eingriffshaken der vorliegenden Erfindung) des Sperr stiftes 70 löst sich
von, bzw. gerät
außer
Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a (entspr. einer
Eingriffsaussparung der vorliegenden Erfindung) des Blockierorgans 68.
Diese Anordnung ermöglicht
es, daß der
Sperrstift 70 um den Drehsockel 72 dreht, so daß der Eingriffsvorsprung 70a selektiv
in bzw. außer Eingriff
mit der Eingriffsaussparung 68a tritt. Das Solenoid 75 ist
durch die PWM-Steuerung
impulsgesteuert.
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Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für den
Verriegelungsmechanismus mit dem Lenkungsregelprogramm 33p durch.
Im nachfolgenden wird ein erstes Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 6 zusammen mit 9A, 9B, und 10 und dem Diagramm von 5B erläutert. Zuerst wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) vom EIN-Zustand zum AUS-Zustand geändert wurde
(s. Schritt S1). Wenn der Zustand des Zündschalters zum AUS-Zustand
geändert
wurde (d. h. JA in Schritt S1), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis, so
daß die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V schrittweise von
V0 auf Vb abnimmt, wie in 5B gezeigt
ist (s. Schritt S2). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 ein
Verriegelungs-Flag, welches anzeigt, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S3). In diesem Zustand verringert sich
eine Zugkraft des Solenoids 75 um einen Betrag, welcher der
Verringerung der angelegten Spannung entspricht. Anders ausgedrückt, die
Federkraft der Schraubenfeder 71 wird größer als
die Zugkraft des Solenoids 75, und entsprechend verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 70a des Sperrstift 70 in
Richtung auf das Blockierorgan 68 und wird an einem vorgegebenen
Gleichgewichtspunkt gehalten. Genauer gesagt, wenn die Spannung
V0 an das Solenoid 75 angelegt ist, besteht ein Spalt mit
der Strecke d21 zwischen dem Eingriffsvorsprung 70a und
einem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68, wie in 9A gezeigt ist (entspr. der entriegelten
Position der vorliegenden Erfindung). Wenn hingegen die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung auf Vb verringert wird, verringert sich der Spalt zwischen
dem Eingriffsvorsprung 70a und dem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 auf
die Strecke d22, wie in 9B gezeigt ist (entspr. der Nahseitenposition der
vorliegenden Erfindung). Zu diesem Zeitpunkt ist der Eingriffsvorsprung 70a noch
nicht in Berührung mit
dem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68 gebracht, und infolgedessen kann
das Blockierorgan 68 kontinuierlich drehen.
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Wenn
der Zündschalter
nicht vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert ist (d. h. NEIN in Schritt
S1), wird überprüft, ob sich
der Zündschalter im
AUS-Zustand befindet (s. Schritt S4). Wenn sich der Zündschalter
im EIN-Zustand befindet
(d. h. NEIN in Schritt S4), wird der Verriegelungsbetrieb abgebrochen
(s. Schritt S10). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt den
Sperrstift 70 frei, wie in 9A gezeigt
ist, und führt
die Verarbeitung für
die im normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit
einstellbarem Übertragungsverhältnis durch.
Wenn sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (d. h. JA in Schritt S4), wird überprüft, ob der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S5). Wenn der Verriegelungsmechanismus
nicht in Betrieb ist, (d. h. NEIN in Schritt S5), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung unverzüglich.
-
Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb
ist (d. h. JA in Schritt S5), wird überprüft, ob eine vorgegebene Zeitspanne
Tb (z.B. 5 s) verstrichen ist, seit der Zünd schalter vom EIN-Zustand
in den AUS-Zustand geschaltet wurde (s. Schritt S6). Wenn die vorgegebene
Zeitspanne Tb noch nicht verstrichen ist (d. h. NEIN in Schritt
S6), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung
unverzüglich.
Wenn die vorgegebene Zeitspanne Tb bereits verstrichen ist (d. h.
JA in Schritt S6), verringert der Lenkungsregelabschnitt 30 die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V auf 0 V (s. Schritt
S7). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das Verriegelungs-Flag
zurück,
das anzeigt, daß der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S8). In diesem
Fall erzeugt das Solenoid 75 keine Zugkraft. Somit veranlaßt eine
Drehkraft der Schraubenfeder 71 den Eingriffsvorsprung 70a zu
einer Verschiebung aus dem Zustand von 9B in den Zustand von 10. Der Eingriffsvorsprung 70a tritt vollständig in
Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a. Anders ausgedrückt, der
Sperrstift 70 ist mit dem Blockierorgan 68 verriegelt.
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Tb
ist eine ausreichend lange Zeit im Vergleich mit einer Zeit, die
der Sperrstift 70 braucht, um eine Verschiebungsbewegung
aus dem in 9A gezeigten
Zustand in den in 9B gezeigten
Zustand zu bewerkstelligen. In dem Zustand von 9A besteht ein Spalt mit einer Strecke
d21 zwischen dem Eingriffsvorsprung 70a und
einem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68. In dem Zustand von 9B verringert sich der Spalt zwischen dem
Eingriffsvorsprung 70a und dem Außenumfangsabschnitt des Blockierorgans 68 auf
eine Strecke d22. Des weiteren sollte Tb
unter Berücksichtigung
einer Zeitkonstante bestimmt werden, die durch eine Induktanz des
Solenoids 75 und eine in dem Solenoid 75 enthaltene
Widerstandskomponente bestimmt ist (d. h. eine Verzögerungszeit
der an das Solenoid 75 gelegten Ansteuerspannung, die sich
von V0 zu Vb ändert).
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Im
nachfolgenden wird ein zweites Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 7 zusammen mit 9A, 9B, und 10 und dem
Diagramm von 5C erläutert. Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus mit diesem Lenkungsregelprogramm 33p durch.
Zuerst wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) von EIN-Zustand in den AUS-Zustand
geändert
wurde (s. Schritt S11). Wenn der Zustand des Zündschalters in den AUS-Zustand geändert wurde
(d. h. JA in Schritt S11), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so,
daß die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V schrittweise von
V0 zu Vc abnimmt, wie in 5C gezeigt
ist (s. Schritt S12). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 ein
Verriegelungs-Flag, welches anzeigt, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S13). In diesem Zustand nimmt die Zugkraft
des Solenoids 75 um einen Betrag ab, der einer Verringerung
der angelegten Spannung entspricht. Anders ausgedrückt, eine
Federkraft der Schraubenfeder 71 wird größer als
die Zugkraft des Solenoids 75, und infolgedessen verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 70a des Sperrstift 70 in
Richtung auf das Blockierorgan 68. Genauer gesagt, wenn
die Spannung V0 an das Solenoid 75 gelegt ist, besteht ein
Spalt mit der Strecke d21 zwischen dem Eingriffsvorsprung 70a und
einem Außenumfangsabschnitt des
Blockierorgans 68, wie in 9A gezeigt
ist (entspr. der entriegelten Position der vorliegenden Erfindung).
Wenn hingegen die an das Solenoid 75 gelegte Spannung auf
Vc verringert ist, verringert sich der Spalt zwischen dem Eingriffsvorsprung 70a und
dem Außenumfangsabschnitt
des Blockierorgans 68 auf eine Strecke d22,
wie in 9B gezeigt ist
(entspr. der Nahseitenposition der vorliegenden Erfindung). Zu diesem
Zeitpunkt ist der Eingriffs vorsprung 70a noch nicht in
Berührung
mit dem Außenumfangsabschnitt des
Blockierorgans 68 gebracht, und infolgedessen kann das
Blockierorgan 68 kontinuierlich drehen.
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Wenn
der Zündschalter
nicht vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert wurde (d. h. NEIN in
Schritt S11), wird überprüft, ob sich
der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (s. Schritt S14). Wenn sich der Zündschalter
im EIN-Zustand befindet (d. h. NEIN in Schritt S14), wird der Verriegelungsbetrieb
abgebrochen (s. Schritt S21). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt
den Sperrstift 70 frei, wie in 9A gezeigt ist, und führt die Verarbeitung für die im
normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit einstellbarem Übertragungsverhältnis durch. Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (d. h. JA in Schritt S14), wird sodann überprüft, ob der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S15). Wenn der
Verriegelungsmechanismus nicht in Betrieb ist (d. h. NEIN in Schritt
S15), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese Verarbeitung unverzüglich.
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Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb
ist (d. h. JA in Schritt S15), überprüft der Lenkungsregelabschnitt 30 dann
in Schritt S16, ob es Zeit ist, die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V (d. h. das PWM-Tastverhältnis) zu ändern. Wenn es Zeit ist, die
Spannung zu ändern
(d. h. JA in Schritt S16), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so,
daß die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung um einen Betrag Vcof
(z.B. 0,1 V) verringert wird (s. Schritt S17). Eine Zugkraft des
Solenoids 75 nimmt um einen Betrag ab, der einer Verringerung
der angelegten Spannung entspricht. Anders ausgedrückt, die
Federkraft der Schraubenfeder 71 wird größer als
die Zugkraft des Solenoids 75, und infolgedessen verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 70a des Sperrstif tes 70 in
Richtung auf das Blockierorgan 68 und wird als Ergebnis
an einem neuen Gleichgewichtspunkt (näher am Blockierorgan 68) gehalten.
Wenn die Zeit zum Ändern
der Spannung noch nicht gekommen ist (d. h. NEIN in Schritt S16), überspringt
der Lenkungsregelabschnitt 30 den Schritt S17 und geht
weiter zum nächsten
Schritt S18.
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Gemäß den in 5C gezeigten Spannungscharakteristiken übersteigt
die Drehkraft der Schraubenfeder 71 die Zugkraft des Solenoids 75, wenn
sich die an das Solenoid 75 gelegte Spannung V an V1 annähert. Die
Schraubenfeder 71 und das Solenoid 75 können einen
ausgeglichenen Zustand nicht aufrechterhalten. Infolgedessen tritt
der Eingriffsvorsprung 70a mit der Eingriffsaussparung 68a in
Eingriff (siehe 10).
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Nach
dem Ändern
des PWM-Tastverhältnisses
wird überprüft, ob die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V sich zu V2 verringert
hat (s. Schritt S18). Wenn die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V größer als
V2 ist (NEIN in Schritt S18), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung. Wenn die an das Solenoid 75 gelegte Spannung
V gleich oder geringer als V2 ist (JA in Schritt S18), verringert
der Lenkungsregelabschnitt 30 die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V zu 0 V (s. Schritt S19). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das Verriegelungs-Flag
zurück,
welches anzeigt, daß der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S20).
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In
diesem Fall ist die Spannung V1 eine durchschnittliche Spannung,
die nötig
ist, damit das Solenoid 75 den Zustand des Eingriffs zwischen
dem Eingriffsvorsprung 70a und der Eingriffsaussparung 68a aufrechterhält. Ferner
ist die Spannung V2 eine minimale (bzw. niedrigste) Spannung, die
nötig ist, damit
das Solenoid 75 den oben beschriebenen Eingriffszustand
aufrechterhält,
wenn verschiedene Unterschiede von Bauteilen in Betracht gezogen
werden müssen.
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Im
nachfolgenden wird ein drittes Beispiel für das Lenkungsregelprogramm 33p gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 8 zusammen mit 9A, 9B, und 10 und
dem Diagramm von 5D erläutert. Der
Lenkungsregelabschnitt 30 (genauer gesagt, die CPU 31)
führt die
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus mit diesem Lenkungsregelprogramm 33p durch. Zuerst
wird überprüft, ob der
Zündschalter
(in der Zeichnung nicht gezeigt) vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand
geändert
wurde (s. Schritt S31). Wenn der Zustand des Zündschalters in den AUS-Zustand geändert wurde
(d. h. JA in Schritt S31), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis, so
daß die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V linear mit einer
konstanten Rate von V0 zu 0 abnimmt, wie in 5D gezeigt ist (s. Schritt S32). Genauer
gesagt, im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters ändert der
Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis, um
die an das Solenoid 75 gelegte Spannung V um einen Betrag Vdof
zu verringern. Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 ein
Verriegelungs-Flag,
welches anzeigt, daß der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S33).
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Wenn
der Zündschalter
nicht vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand geändert wurde (d. h. NEIN in
Schritt S31), wird sodann überprüft, ob sich der
Zündschalter
im AUS-Zustand befindet
(s. Schritt S34). Wenn sich der Zündschalter im EIN-Zustand befindet
(d. h. NEIN in Schritt S34), wird der Verriegelungsbetrieb abgebrochen
(s. Schritt S41). Der Lenkungsregelabschnitt 30 gibt den
Sperrstift 70 frei, wie in 9A gezeigt
ist, und führt
die Verarbeitung für die
im normalen Zustand befindliche Lenkvorrichtung 1 mit einstellbarem Übertragungsverhältnis durch. Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet (d. h. JA in Schritt S34), wird überprüft, ob der Verriegelungsmechanismus
in Betrieb ist (s. Schritt S35). Wenn der Verriegelungsmechanismus
nicht in Betrieb ist (d. h. NEIN in Schritt S55), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung unverzüglich.
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Wenn
sich der Zündschalter
im AUS-Zustand befindet und der Verriegelungsmechanismus in Betrieb
ist (d. h. JA in Schritt S35), überprüft der Lenkungsregelabschnitt 30,
ob es Zeit ist, die an das Solenoid 75 gelegte Spannung
V (d. h. das PWM-Tastverhältnis)
zu ändern.
Wenn es Zeit ist, die Spannung zu ändern (d. h. JA in Schritt
S36), ändert
der Lenkungsregelabschnitt 30 das PWM-Tastverhältnis so, daß die an
das Solenoid 75 gelegte Spannung V um einen Betrag Vdof
abnimmt (s. Schritt S37). Wenn hingegen der Zeitpunkt zum Ändern der
Spannung noch nicht gekommen ist, (d. h. NEIN in Schritt S36), überspringt
der Lenkungsregelabschnitt 30 den Schritt S37 und geht
weiter zu dem nächsten
Schritt S38. Infolgedessen nimmt eine Zugkraft des Solenoids 75 um
einen Betrag ab, der einer Verringerung der angelegten Spannung
entspricht. Anders ausgedrückt,
die Federkraft der Schraubenfeder 71 wird größer als
die Zugkraft des Solenoids 75, und infolgedessen verschiebt
sich der Eingriffsvorsprung 70a des Sperrstiftes 70 in
Richtung auf das Blockierorgan 68 und wird als Ergebnis
an einem Gleichgewichtspunkt (näher
am Blockierorgan 68) gehalten.
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Gemäß der in 5D gezeigten Spannungscharakteristiken übersteigt
die Drehkraft der Schraubenfeder 71 die Zugkraft des Solenoids 75, wenn
sich die an das Solenoid 75 gelegte Spannung V an V1 annähert. Die
Schraubenfeder 71 und das Solenoid 75 können einen
ausgeglichenen Zustand nicht aufrechterhalten. Infolgedessen tritt
der Eingriffsvorsprung 70a mit der Eingriffsaussparung 68a in
Eingriff (siehe 10).
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Nach
dem Ändern
des PWM-Tastverhältnisses
wird überprüft, ob sich
die an das Solenoid 75 gelegte Spannung V auf 0 verringert
hat (s. Schritt S38). Wenn die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V größer als
0 ist (NEIN in Schritt S38), beendet der Lenkungsregelabschnitt 30 diese
Verarbeitung. Wenn die an das Solenoid 75 gelegte Spannung
V gleich oder geringer als 0 ist (JA in Schritt S38), wird angenommen,
daß die
an das Solenoid 75 gelegte Spannung V 0 V ist (s. Schritt
S39). Sodann setzt der Lenkungsregelabschnitt 30 das Verriegelungs-Flag zurück, welches
anzeigt, daß der
Verriegelungsmechanismus in Betrieb ist (s. Schritt S40).
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Bei
diesem dritten Beispiel steht Vdof für eine Absenkungsrate (V0/Td)
der an das Solenoid 75 gelegten Spannung V. Obgleich bei
diesem Beispiel Vdof konstant eingestellt ist, ist es möglich ist,
Vdof in der Endphase der Verschiebungsbewegung des sich an das Blockierorgan 68 annähernden
Eingriffsvorsprungs 70a zu ändern (z.B. wenn die Spannung
V unter den Spannungswert V1 abnimmt).
-
Neben
der obenstehend beschriebenen Anordnung, die in 12 gezeigt ist, ist es möglich, ein Gummielement
bzw. ein elastisches Element 70b an dem Eingriffsvorsprung 70a anzubringen
oder ein Gummielement bzw. ein elastisches Element 68b an der
Eingriffsaussparung 68a anzubringen. Anders ausgedrückt, es
ist wünschenswert,
ein Gummielement bzw. ein elastisches Element vorzusehen, um die
Geräusche
zu unterdrücken,
die erzeugt werden, wenn der Eingriffsvorsprung 70a in
Eingriff mit der Eingriffsaussparung 68a tritt. Beispielsweise
erlaubt es diese Anordnung dem Lenkungsregelabschnitt 30,
die in 5A gezeigten
Spannungscharakteristiken zu verwenden, anstatt die obenstehend
beschriebene Betriebsverarbeitung für den Verriegelungsmechanismus
anzuwenden. Gemäß 5A, wenn der Zündschalter
vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand ändert, fällt die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V unverzüglich
auf 0 V. Selbst wenn sich die Spannung V abrupt verringert, kann
das am Eingriffsvorsprung 70a und/oder an der Eingriffsaussparung 68a angebrachte
elastische Element wirksam die Geräusche verringern, die erzeugt
werden, wenn der Sperrstift 70 in Eingriff mit das Blockierorgan 68 tritt.
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Obgleich
dies in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist es weiterhin möglich, die
Schraubenfeder 71 durch eine Kombination von zwei Schraubenfedern aufzubauen,
die in Reihe verbunden sind und einen unterschiedlichen Elastizitätsmodul
besitzen. Die Verwendung der Kombination von zwei Schraubenfedern
macht es möglich,
die Geräusche,
die erzeugt werden, wenn der Eingriffsvorsprung 70a mit
der Eingriffsaussparung 68a in Eingriff tritt, weiter zu
verringern. Gemäß dieser
Anordnung dreht sich die Schraubenfeder mit einem höheren Elastizitätsmodul zuerst,
und dann dreht sich als nächste
die Schraubenfeder mit einem niedrigeren Elastizitätsmodul. Anders
ausgedrückt,
die Geschwindigkeit der Verschiebung des Sperrstiftes 70 wird
in der Endphase des Drehens der Verbundschraubenfeder 71 niedrig. Dies
ist wirksam bei der Aufnahme des Aufpralls (and infolgedessen beim
Unterdrücken
der Geräusche), der
beim Eingriff des Eingriffsvorsprungs 70a und der Eingriffsaussparung 68a auftritt.
Beispielsweise erlaubt es diese Anordnung dem Lenkungsregelabschnitt 30,
die in 5A gezeigten
Spannungscharakteristiken zu verwenden, anstatt die obenstehend beschriebene
Betriebsverarbeitung für
den Verriegelungsmechanismus anzuwenden. Wie obenstehend beschrieben
ist, fällt
gemäß 5A die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters
unverzüglich
auf 0 V.
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Selbst
wenn die Spannung V abrupt abnimmt, kann die Verbundschraubenfeder 71,
die aus zwei Schraubenfedern besteht, die in Reihe verbunden sind
und einen unterschiedlichen Elastizitätsmodul besitzen, die Geräusche wirksam
verringern, die erzeugt werden, wenn der Sperrstift 70 in
Eingriff mit das Blockierorgan 68 tritt.
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Weiterhin
ist es möglich,
beide der obenstehend vorgeschlagenen Anordnungen anzuwenden. In
diesem Fall ist ein Gummielement bzw. ein elastisches Element an
mindestens einem von dem Eingriffsvorsprung 70a des Sperrstift 70 und
der Eingriffsaussparung 68a oder dem Blockierorgan 68 angebracht.
Die Schraubenfeder 71 besteht aus einer Kombination von
zwei Schraubenfedern, die in Reihe verbunden sind und einen unterschiedlichen
Elastizitätsmodul
besitzen. Dies ist wirksam, um die Geräusche, die erzeugt werden,
wenn der Eingriffsvorsprung 70a mit der Eingriffsaussparung 68a in
Eingriff tritt, weiter zu verringern. Beispielsweise erlaubt es
diese Anordnung dem Lenkungsregelabschnitt 30, die in 5A gezeigten Spannungscharakteristiken
zu verwenden, anstatt die obenstehend beschriebene Betriebsverarbeitung
für den
Verriegelungsmechanismus anzuwenden. Wie obenstehend beschrieben
ist, fällt
gemäß 5A die an das Solenoid 75 gelegte
Spannung V im Ansprechen auf das Ausschalten des Zündschalters
unverzüglich
auf 0 V. Selbst wenn die Spannung V abrupt abnimmt, kann das elastische
Element, das an dem Eingriffsvorsprung 70a und/oder der
Eingriffsaussparung 68a angebracht ist, und die Verbundschraubenfeder 71, die
aus zwei. Schraubenfedern besteht, die in Reihe verbunden sind und
einen unterschiedlichen Elastizitätsmodul besitzen, wirksam Geräusche verringern, die
erzeugt werden, wenn der Sperrstift 70 in Eingriff mit
das Blockierorgan 68 tritt.
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Die
obenstehend beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind lediglich praktische Beispiele,
und daher ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
und kann auf verschiedene Weisen modifiziert werden, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.