DE323177C - Schwungradlose Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule - Google Patents

Schwungradlose Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule

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DE323177C
DE323177C DE1912323177D DE323177DD DE323177C DE 323177 C DE323177 C DE 323177C DE 1912323177 D DE1912323177 D DE 1912323177D DE 323177D D DE323177D D DE 323177DD DE 323177 C DE323177 C DE 323177C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/16Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Schwungradlose Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule. Bei Kolbenexplosionskraftmaschinen ist es bekannt, die Abgase durch ein langes Rohr auspuffen und durch den dabei im Verbrennungsraum erzeugten Unterdruck Spülluft einsaugen zu lassen. Irgendwelche Schwierigkeiten, das Auspuffventil etwa von der Kurbelwelle aus mittelbar oder unmittelbar zwangläufig dann zu öffnen, wenn die Abgase noch genügend Druck haben, um mit der erforderlichen Geschwindigkeit durch das lange Rohr auszupuffen, bestehen bei Kolbenmaschinen nicht, treten vielmehr erst auf, wenn es gilt, auf die geschilderte Art bei EXplosionspumpen oder -kompressoren, die ohne Kurbelwelle und Schwungrad, d. h. nur mit freischwingenden flüssigen oder starren Massen arbeiten, Spülluft oder, was bei diesen Maschinen ungleich wichtiger ist, frisches Ladegemisch einzusaugen. Man kennt zwar schon verschiedene. Lademethoden bei diesen Pumpen, die jedoch' namentlich beize Arbeiten im Zweitakt noch mit allerlei Mängeln behaftet sind.
  • Demgemäß lautet die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, wie kann bei Explosionspumpen mit frei schwingenden und in der Hublänge veränderlichen Massen das Öffnen des Auspuffventils nach jeder Zündung erzwungen werden, solange die Abgase noch genügenden Druck haben, um die für die Vakuumerzeugung im Verbrennungsraum erforderliche Geschwindigkeit beim Entweichen durch das lange Auspuffrohr hervorzubringen. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß durch die Druckschwankungen in der Verbrennungskammer oder in einem sich daran. anschließenden Teil der Anlage auf eine Vorrichtung eingewirkt wird, die hydraulisch oder pneumatisch Druck auf das Auspuffventil überträgt und letzteres dadurch zum öffnen bringt.
  • Wie die Erfindung im einzelnen ausgeführt sein kann, ergibt sich aus- der nachstehenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel im senkrechten Längsschnitt veranschaulicht ist.
  • Die Verbrennungskammer q, ist durch eine Wand 3 in die Abteile i und 2 zerlegt. Diese Scheidewand taucht unten stets in die nicht mit dargestellte Flüssigkeitssäule ein und läßt oben -eine Verbindung zwischen z und 2 offen. Am der Verbrennungs.kaxnmer sind auf der einen Seite der Wand 3 ein Gaseinlaßventil5, ein Lufteinlaßventil9 und auf der anderen Wandseite das Auspuffventil 6 angeordnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das. Auspuffventil durch einen Zwischentrieb geöffnet wird, sobald ein bestimmter Druck in der Verbrennungskammer erreicht ist. Im vorliegenden Falle dient diesem Zweck ein kleiner in dem Zylinder io gleitender Kolben 7, der durch Flüssigkeit oder Druckluft von den Rohren ii und z2 aus bewegt wird. Durch ein Rohr 13 kann das Treibmittel des Kolbens 7 abfließen, nachdem es hierfür die Vorschubarbeit geleistet hat, und das Ventil 6 zum Schließen freigegeben.
  • Für den Fall, daß ein Flüssigkeitsgestänge angewendet werden soll, ist ein Behälter 14 vorgesehen, der von der Verbrennungskammer her durch das mit dem Rückschlagventil 16 versehene Rohr 15 mit Flüssigkeit versorgt wird und über der Flüssigkeit ein Gas-oder Luftkissen enthält. Durch ein anderes Rohr 17, das ebenfalls mit der Verbrennungskammer in Verbindung steht, gelangt Flüssigkeit unter Druck hinter einen Kolben 18, der entgegen einer Feder in einem Zylinder i9 verschoben wird und eine biegsame Stange trägt. Diese Stange weist am freien Ende ,einen Haken 2o auf, der mit den Zähnen 21 H es! dem in die Leitung i i, ri Za-d#gegnierntes an 13 eingeschalteten Zweiweghahn 22 in Eingriff kommt. Der Hahn 22 trägt ferner einen Arm 23, an dem eine Feder 24 angreift, die den Hahn 22 für gewöhnlich in der gezeichneten Stellung- hält. Wenn der Druck in der Verbrennungskammer steigt, bewegt sich der Kolben 18 nach rechts, und der Haken 2o gleitet über die Zähne 21. Fällt der Druck, so wird der Kolben 18 durch 'seine Feder nach links zurückgedrückt, wobei die Hakenstange 2o infolge ihres Eingriffes in die -:Zähne äi den Hahn 22 so dreht, daß das Rohr i i mit dem Rohr 12 in Verbindung gesetzt wird. Infolgedessen fließt Druckflüssigkeit vom Behälter 14 ab und drückt den Kolben 7 nach links derart, daß das Auspuffventil 6 sich öffnet. Die Feder des Kolbens 18 wird so eingestellt, daß das Ventil 6 dann öffnet, wenn in.der Verbrennungskammer vor der Abzweigung 17 ein genügender Druck eintritt, um die Abgase durch das Ventil 6 und durch das lange Auspuffrohr 25 mit sol-= cher Geschwindigknit und lebendigen Kraft abströmen zu lassen, daß der Druck in der Verbrennungskammer herabgemindert und = in diese frisches Gas durch das. Ventil 5 sowie frische Luft durch das Ventil 9 eingesaugt wird. « Bei weiter fallendem Druck in der Verbrennungskammer kommt der Haken 2o schließlich außer Eingriff mit den Zähnen 21, worauf die Feder 24 den Hahn 22 in seine ". ursprüngliche Stellung zurückdreht. Der Kolben 7 wird dadurch entlastet und das Ventil 6 nur noch durch seine Feder 26 offen gehalten, die so schwach ist, daß das Ventil 6 durch die in 1,'2 ansteigende Flüssigkeitssäule geschlossen werden kann.
  • = - - Um eine bestimmte Menge Gas und Luft einzusaugen und die Ventile in der richtigen Reihenfolge zu öffnen, sind bei dem dargestellten. _Beispiel folgende Einrichtungen ge-:-troff@en. Dem Lufteinlaßrohr 27 ist ein unten :-offener Zylinder 28 vorgeschaltet,-indem sich = eine i11n nur --löse ausfüllende Scheib' ä9 bewegt. Diese Scheibe ist mit einer- Stange 30 versehen, die einen verstellbaren Mitnehmer 31 für einen Hebel 32 trägt. Eine Nase 33 an diesem Hebel hält für gewöhnlich in Verbindung mit einem Stellring 34 das Gasventil 5 in der geschlossenen Stellung gesperrt und gibt es erst frei, wenn die Scheibe 29 eine bestimmte Höhenlage erreicht hat. In das Gaszuleitungsrohr 37, 38 ist ein Gasbeutel 35 mit einem Ventil 36 eingeschaltet, das das Rohr 37 schließt, wenn eine bestimmte Menge Gas aus dem Gasbeutel, rascher als durch 38 zufließen kann, in die Verbrennungskammer eingesaugt worden ist. Wenn die Energie der Abgase im Rohr 25 aufgebraucht ist- und Luft und Gas in die Verbrennungskammer eingesaugt sind; schließen sich- die Ventile 5 und 9 unter der Wirkung ihrer Fe-(lern. Die aufwärts gesaugte Scheibe 29, die dann das Rohr 27 schließt, wird frei und fällt unter ihrem Eigengewicht, bis ihre Bewegung durch den Stellring 39 der Stange 3o aufgehalten wird. Wenn das Ventil 5 geschlossen hat, wird das unter leichtem Druck von dem Rohr 38 her zugeführte Gas, den Gasbeutel 35 anfüllen und in nach links in die gezeichnete Stellung drücken. Die Abwärtsbewegung der Scheibe ä9. und die Rückbewegung des Gassacks 35 nach links kann durch Federn unterstützt werden. Ferner kann das Gas durch Röhr 38 angesaugt werden.
  • Die Wirkungsweise der Explosionspumpe ist folgende: Beim Entzünden der in dem oberen Teil 4 der Verbrennungskammer verdichteten Ladung.wird beigeschlossenen-Ventilen die Flüssigkeitssäule auswärts geschleudert. Sobald diese die Abzweigung 17 freigegeben hat und dabei die Verbrennungsgase bis zu der Spannung, bei welcher das Ventil 6 sich öffnen soll, expandiert haben, entweichen sie schnell .durch das Rohr 25. Die kinetische Energie der abströmenden Gase schafft in der Verbrennungskammer einen Unterdruck, der zunächst dass Spülluftventil 9 öffnet und dann, wenn die Platte 29 in dem Zylinder 28 weit genug gestiegen ist und das Ventil s für die Gaszuleitung entsperrt hat, auch dieses öffnet, bis wieder der Schluß der Ventile 5 und 9 erfolgt: Die auswärts geschleuderte Flüssigkeitssäule kehrt, nachdem sie zur Ruhe gekommen ist, unter Druck nach der Verbrennungskammer zurück, treibt zunächst die Abgase aus dem Raume 2 und schließt dann das Ventil 6. Durch das weitere Ansteigen der Flüssigkeit in der Kammer wird dann das. frische Ladegemisch verdichtet, bis die Flüssigkeitssäule schließlich wieder zur Ruhe gekommen ist und die Zündung der frischen Ladung einen neuen Arbeitsgang einleitet.
  • Um die kinetische Energie der Auspuffgase besser auszunutzen, kann das, Rohr 25 allmählich erweitert sein, wie auf der Zeichnung dargestellt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Schwungradlose Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Druckquelle (14) aus, die mittels einer unter dem Einfluß des Expansionsdruckes im Verbrennungsraum stehenden Steuerung (18, 20) eingeschaltet wird, das Auspuffventil (6) hydraulisch oder pneumatisch geöffnet wird, solange die Abgase noch mit einer Geschwindigkeit abströmen können, die für die Erzeugung des zum Einsaugen frischer Ladung erforderlichen Unterdruckes im Verbrennungsraum ausreicht.
  2. 2. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (14) durch eine Leitung (15) mit der Verbrennungskammer (2) in Verbindung steht und gegen sie (2) durch ein Rückschlagventil (16) abgeschlossen wird.
  3. 3. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (11, 12) vom Druckbehälter (14) zum Steuerkolben (7) des Auspuffventiles (6) ein Zweiwegehahn (22) eingeschaltet ist, der einerseits unter dem Einfluß der Steuerstange (2o) und anderseits unter dem Einfluß einer ihn in die Anfangslage zurückbewegenden Feder (24) steht.
  4. 4. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Lufteinlaßventil (9) ein Zylinder (28) angeschlossen ist, in dem sich ein lose geführter Kolben (29) unter der Wirkung der in die Verbrennungskammer eintretenden Luft bewegt, der in seiner äußersten Stellung den Lufteinlaß (27) abschließt und nach Zurücklegung eines Teiles seiner Be-, wegung durch einen Anschlag (31) das Gaseinlaßventil (5) freigibt.
  5. 5. Explosionspumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaß mit einem als Sammelbehälter wirkenden Gasbalg (35) versehen ist, der sich nach erfolgtem Gasaustritt in die Verbrennungskammer gegen den Gaseinlaß (37) legt.
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