DE3231382C2 - Verfahren zum Bedrucken einer Glasscheibe mit Heizleitern und demgegenüber schichtdickeren Sammelschienen sowie für die Durchführung des Verfahrens geeignete Siebdruckschablone - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer beheizbaren Glasscheibe mit Heizleitern und Sammelschienen durch Bedrucken eines Glasscheibensubstrates mit Hilfe einer gleichmäßig beschichteten Siebdruckschablone. Es wird eine Siebdruckschablone verwendet, die bereichsweise dickere Fäden aufweist. Im Bereich der dickeren Fäden werden Sammelschienenspuren angeordnet. Außerdem sind die üblichen Heizleiterspuren vorgesehen. In einem einzigen Druckvorgang werden die Sammelschienen und die Heizleiter gedruckt, wobei wegen der dickeren Fäden im Bereich der Sammelschienenspuren erreicht wird, daß im Bereich der Sammelschienenspuren eine dickere Leitmetallauflage auf das Glasscheibensubstrat aufgebracht wird als im Bereich der Heizleiterspuren.

Claims (2)

1 2 schichtung verwendet wird, die eine Mehrzahl von GePatentansprüche: webeschußfäden mit gegenüber den übrigen Gewebefäden größerer Fadendicke aufweist, und daß die Sammel-

1. Verfahren zum Bedrucken einer Glasscheibe schienen mit Hilfe der Gewebeschußfäden der größeren mit Heizleitern und demgegenüber schichtdickeren 5 Fadendicke aufgedruckt sind. Gegenstand der Erfin-Sammelschienen, wobei auf die Glasscheibe eine dung isi auch eine entsprechende Siebdruckschablone, Gewebe-Siebdruckschablone aufgelegt wird, die ei- bei der die Gewebeschußfäden im Bereich der Sammeine Beschichtung und darin ausgesparte Heizleiter- schienenspuren eine Fadendicke von 50 bis 60 Mikron, spuren und Sammelschienenspuren aufweist, und im übrigen, ebenso wie die Kettfäden, eine Fadendicke wobei in einem einzigen Druckvorgang die Heizlei- 10 von 39 Mikron aufweisen. — Siebdruckschablonen, die ter und die schichtdickeren Sammelschienen aufge- in Schußrichtung unterschiedliche Fadendicke aufweidruckt werden, dadurch gekennzeichnet, sen sind an sich bekannt (DE-OS 29 26 633), jedoch sind daß eine Gewebe-Siebdruckschablone mit gleich- diese Fäden gleichmäßig verteilt, sie dienen ausschließmäßiger Beschichtung verwendet wird, die eine Hch der mechanischen Verstärkung der Siebdruckscha-Mehrzahl von Gewebeschußfäden mit gegenüber 15 blone.

den übrigen Gewebefäden größere Fadendicke auf- Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfin-

weist, und daß die Sammelschienen mit Hilfe der dungsgemäß in einem einzigen Druckvorgang und mit

Gewebeschußfäden der größeren Fadendicke auf- einer gleichmäßig beschichteten Siebdruckschablone im

gedruckt sind. Bereich der Sammelschienenspuren eine dickere Leit-

2. Siebdruckschablone für das Verfahren nach An- 20 metallauflage auf das Glasscheibensubstrat aufgebracht spruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die Gewebe- werden kann als im Bereich der Heizleiterspuren. Da Schußfäden im Bereich der Sammelschienenspuren mit sehr einfachen Siebdruckschablonen gearbeitet eine Fadendicke von 50 bis 60 Mikron, im übrigen werden kann, vereinfacht sich entsprechend die Herstelebenso wie die Kettfaden eine Fadendicke von lung von beheizten Glasscheiben.

39 Mikron aufweisen. 25 Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung

ausführlicher erlaubst Die einzige Figur zeigt in der

Draufsicht eine entsprechende Siebdruckschablone ausschnittsweise.

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein 30 Die in der Figur dargestellte Siebdruckschablone 1

Verfahren zum Bedrucken einer Glasscheibe mit Heiz- weist bereichsweise dickere Fäden 2 auf. Die dickeren

leitern und demgegenüber schichtdickeren Sammel- Fäden 2 sind Gewebeschußfäden. Sie sind dort angeord-

schienen, wobei auf die Glasscheibe eine Gewebe-Sieb- net, wo die beheizbare Glasscheibe Sammelschienen-

druckschablone aufgelegt wird, die eine Beschichtung spuren aufweisen solL Außerdem sind Heizleiterspuren

und darin ausgesparte Heizleiters, uren und Sammel- 35 aus demgegenüber dünneren Schußfäden 3 und Kettfä-

schienenspuren aufweist, und wobei in einem einzigen den 4 vorgesehen. Diese Kettfäden 4 sind auch mit den

Druckvorgang die Heizleiter und die schichtdickeren dickeren Gewebeschußfäden verwoben. In einem einzi-

Sammelschienen aufgedruckt werden. Die Erfindung gen Druckvorgang werden die Sammelschienen und die

bezieht sich fernerhin auf eine Siebdruckschablone für Heizleiter gedruckt Wegen der dickeren Gewebe-

die Durchführung dieses Verfahrens. 40 Schußfäden 2 im Bereich der Sammelschienenspuren

Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren wird wird erreicht, daß eine dickere Leitmetallauflage in die-

mit einer Siebdruckschablone gearbeitst, die eine Mehr- sem Bereich auf das Glasscheibensubstrat aufgebracht

fachbeschichtung aufweist, die z. B. aus mehreren Lagen wird, die Heizleiterspuren sind demgegenüber wesent-

einer lichtempfindlichen Emulsion besteht. Die mehre- lieh dünner. Die Fadendicke der Gewebeschußfäden 2

ren Lagen werden jeweils nach Trocknung der zuvor 45 mag 50 bis 60 Mikron betragen, die Fadendicke der

aufgetragenen Lage übereinander auf das Siebdruckge- übrigen Fäden 3,4 liegt bei 39 Mikron.

webe aufgetragen. Durch unterschiedlich dicke Be-

schichtung wird sichergestellt, daß im Bereich der ge- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

wünschten größeren Schichtdicke eine dickere Färb- "

schicht aufgebracht wird. Das ist aufwendig, gleichgül- sotig, ob man in der beschriebenen Weise mit lichtempfindlichen Emulsionen oder mit galvanischer Verstärkung im Bereich der dickeren Beschichtung arbeitet
(DE-GM 19 58 818).

Grundsätzlich ist es bekannt, daß beim Siebdruck ss
durcJi dickere Gewebefäden dickere Schichten entstehen (Hermann »Handbuch der Leiterplattentechnik«,
1982, S. 99), jedoch sind hier alle Gewebefäden einer
Siebdruckschablone entsprechend der gewünschten
Schichtdicke gleich dick. 60

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Bedrucken einer Glasscheibe mit Heizleitern und demgegenüber schichtdickeren Sammelschienen so vorzugehen, daß die Herstellung und Anwendung von aufwendigen, mehrfach beschichteten Siebdruckschablonen nicht 65
erforderlich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
eine Gewebesiebdruckschablone mit gleichmäßiger Be-