DE2936633C2 - Drucktuch für Siebdruckmaschinen. - Google Patents
Drucktuch für Siebdruckmaschinen.Info
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Description
Seite 131, bekannt, Druclctücher herzustellen aus 5- bis,
6fachem Baumwoligewebe höchster Festigkeit, Die§e
haben eine Oberflächengummierung auf der rechten
Seite, womit jedoch keine Festigkeitserhöhung, sondern lediglich eine Glättung und Isolierung gegen Feuchtigkeits-
und Chemikalienbeeinflussung bezweckt wird. Der Nachteil dieser Drucktücher besteht darin, daß sie
nicht luftdurchlässig sind und daß durch die glatte Oberfläche eine einwandfreie Mitnahme der Wareabahn
wieder nur durch Klebung gewährleistet ist. Im
übrigen werden die Baumwoligewebe durch Klebeverbindung der einzelnen Gewebeschichten miteinander
verbunden, um eine höhere Haltbarkeit und äußerste Gleichmäßigkeit der Oberfläche zu erzielen, die nach
dem vorhandenen Vorurteil für einen ordnungsgemäß Ben Druck vorwiegend für feine Muster unentbehrlich
erschien.
Zusammenfassend ist somit zu bemerken, daß Drucktücher vor allen anderen Aufgaben und Bestimmungen
als breite Transportriemen betrachtet werden können, denn sie übertragen die Antriebskraft von der
Druckwalze auf die weiteren Maschinenelemente und transportieren ggf. auch schwere Warenbahnen durch
die Druckmaschine hindurch. Bei allen vorhekannten
Drucktüchern wird somit immer wieder die starke Beanspruchung der Drucktüchcr in den Vordergrund
gebracht unter Vermeidung von Dehnungserscheinungen und unter Erhaltung einer absolut glatten
Oberfläche. Diese glatte Oberfläche führt aber immer
wieder dazu, daß die Warenbahn auf das Druckluch aufgeklebt werden muß, um zu verhindern, daß sich die
Warenbahn auf dem Drucktuch verschiebt, d. h. nicht absolut konform zur Oberfläche des Drucktuches durch
die Maschine mitgenommen wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein poröses Drucktuch für Siebdruckmaschinen zu schaffen,
das einerseits den Belastungen eines solchen Druckluehcs
gewachsen ist und andererseits bei Langlebigkeit und geringem Verschleiß keine Beschädigung der
Warenbahn hervorruft, aber die exakte Mitnahme der Warenbahn ohne Aufklcbung derselben gewährleistet.
Diese Ausgabe wird durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Mil dem Druckluch nach der Erfindung ist es nun möglich, die Warenbahn durch die Druckmaschine
hindurch zu transponieren, ohne daß sie auf das Drucktuch aufgeklebt zu werden braucht, da durch die
deutliche Oberflächenstruktur der Druckdecke eine leichte Verhakung der Druckdecke mit der Warenbahn
erzielt wird, so daß ein Aufkleben und Befestigen der Ware auf der Druckdecke vermieden wird. Am Ende
der Durchgangsstrecke fcann sich somit die Warenbahn von dem Drucktuch ohne weiteres lösen, da keine
Klebeschicht mehr vorhanden ist, die sonst den Ablösevorgang erheblich erschwert, abgesehen davon,
daß Klebereste auf der Rücksteite der Warenbahn verbleiben könnten. Es wird somit bewußt von einem
glatten Drucktuch abgegangen und eine deutliche Strukturierung auf der Oberfläche des Drucktuches
geschaffen. Dabei ist das Drucktuch porös, so daß Sauganordnungen unterhalb des Drucktuches angeordnet
werden können.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Drucktuch um ein reines Gewebe handelt, das verklebungs- und
beschichtungsfrei ist, kann das Drucktuch allein durch einen Webvorgang hergestellt werden und ist demzufolge
preiswert in der Herstellung.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 13 erläutert. Es zeigt
Fig. 1.eine schematische Seitenansicht einer Sicbdnickmaschtne,
in der ein Drucktuch endlos umlaufend angeordnet ist,
> F i g. 2 eine Teildraufsicht aui ein Drucktuch,
> F i g. 2 eine Teildraufsicht aui ein Drucktuch,
F i gr3 einen Querschnitt durch ein Schlauchgewebe,
das als Drucktuch verwendbar ist,
Eig.4 ein Teil eines Querschnitts durch das
Drucktuch, das in Hohlstreifenausb'tldung ausgebildet
ίο ist,
Fig.5 ebenfalls einen Teilquerschnill durch ein
Drucktuch, das als Hohlgewebe ausgebildet ist, beste
hend aus drei Waren in ständigem Austausch, ebenfalls im Querschnitt,
π F i g. 6 ein Doppelgewebe, bei dem das Untcrgewebc
punkluell angebunden ist,
Fig.7 eine.Teildraursicht aui das Druckluch mit
durch die Bindung verursachter Slrukturierung der Oberfläche,
F i g. 8 ein Doppelgewebe mit Bindckcllc als Tcilausschnitt
eines Drucktuches im Querschnitt.
Fig.9 ebenfalls einen Teilqucrschnitt eines Doppclgewebes
mit Bindekettc und Verstäiviingskcite,
Fi g. 10 ein Doppelgewebe mit Bindcsc-huß,
."-. F i g. 11 ein Doppelgewebe mit Füllschuß, wobei einer der Schüsse die Gewebe wechselt.
."-. F i g. 11 ein Doppelgewebe mit Füllschuß, wobei einer der Schüsse die Gewebe wechselt.
Fi g. 12 ein Doppelköper in der Patrone.
Fig. Ϊ3 ein Dreifachgewebc, wobei die Ketten
stellenweise in ein anderes Gewebe eingebunden sind, in
κι Schußrichtung geschnitten.
Das erfindungsgemäße Druckluch I, das. wie aus
Fig. 1 ersichtlich, endlos umlaufend geführt sein kann,
angelrieben von einem Motor 2 und über Walzen 3, 30,
31 läuft und durch eine Spannwalze 32 gespannt werden fi kann, trägl eine Warenbahn 4 unter Druckwerken 5
hindurch, die beliebig gestaltet werden können. Fig. 1
zeigt ein Ausführungsbeispicl einer an sich bekannten Siebdruckmaschine.
Im vorliegenden Zusammenhang interessiert die in Ausbildung des Drucktuches 1. um ein einwandfreies
Durchtragen der Warenbahn 4 durch eine Siebdruckmaschine zu ermöglichen. Dieses Drucktuch 1 muß den
verschiedensten Erfordernissen entsprechen, es muß auf Zug beansprucht werden können, es muß luftdurchlässig
ι·ί bzw. durchsaugfähig sein, wenn unterhalb der Druckwerke
5, was nicht dargestellt ist, mil einer Sstugcinrichtung
gearbeitet wird, beispielsweise mit einem hin- und herlaufenden Saugkasten, es muß auch säurebeständig
sein, daß die Druckpasten, die von den Druckwerken 5 in aufgetragen werden, um allgemeinen agressive Säuren
enthalten.
Das erfindungsgemäße Drucktuch 1 besteht aus einem Gewebe, und zwar aus einem verstärkten
Textilgewebe.
5r> Einige der Möglichkeiten, ein solches Gewebe
herzustellen, ist in den F i g. 2 bis 13 dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 2 zeigt ein einfaches Gewebe, bei dem in Kettrichtung Verstärkungskettfäden
10 eingebunden sind. Die verstärkten Kettfäden, die aus monofilen Kunststoffdrähten bestehen
können, aber nuch aus normalem Draht gefertigt sein können, können die Art der Bindung beeinflussen,
sie können in die Bindung hineinintegriert werden, aber auch als Zusatzkette in der Bindung liegen. Die
Verstärkungsfäden können auch im Querschnitt dicker ausgebildet sein als die normalen Kettfaden. In diesem
Fall kann dasselbe t/aterial Verwendung finden für alle.
Kettfäden im Gewebe.
In der Leiste 15 des Drucktuches 1 können die Verstärkungskettfäden 10 in dichterer Folge liegen als
im Mittenbereich, um die Leiste exakter durch die Maschine führen zu können. Die normalen Kettfaden
sind mit 110 in der Zeichnung bezeichnet und der Schuß ist mit 111 bezeichnet. Als Bindung kann Leinen, Köper,
Atlas oder auch eine Mischbindung Verwendung finden. Im Sinne der Erfindung ist es, eine Bindung zu wählen,
die eine Strukturierung der Oberfläche gibt.
Die Verstärkung des Drucktuches 1 kann auch dadurch geschehen, daß das Drucktuch 1 als Doppelgewebe
ausgebildet ist, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig.3 ist ein Hohlgewebe gezeigt, und zwar mit einer
Oberkette 110' und einer Unterkette 110". Das Obergewebe (OGW) und das Untergewebe(UGW) sind
nach Art eines Schlauchgewebes miteinander verbunden. Es sind also zwei übereinander liegende Waren, bei
denen dort, wo sonst die Leisten gebildet werden, die Bindung der Oberware ohne Unterbrechung in die
Bindung der Unierwarc übergeht. Der Querschnitt ist
parallel zum Schuß gezogen. Die Oberschüsse 111' sind
durch voll ausgezogene Linien dargestellt und die Unterschüsse durch gestrichelte Linien und mit 111"
bezeichnet. Die geschnittenen Kettfaden erscheinen als Kreise, und /war vollschwarz ausgefüllt, bei den
Ohcrkciifiidcn oder im Inneren weiß, also leer gelassen,
bei ilen llnierkeitfädcn 110".
I- i g. 4 /eigl die Möglichkeit des zweifachen Gewebes,
;ilso des Doppelgewebes, für die Herstellung des
Driickiiiehes I bei dem eine Hochstrcifenausbildung in
das Doppelgewebe hineingebracht ist. Es ist derselbe (Querschnitt wie in I"ig. 3. lediglich der Schuß wechselt
von Zeit zu Zeit vom Untergewebe (UGW) zum Ohergewebe (OCiW). Die Wechsclpunkte sind mit 12 in
der Zeichnung bezeichnet.
In Fig. r> ist die Möglichkeit eines dreifachen
llohlgcwebes dargestellt in derselben Schnittrichtung
wie in Ii-L-. J und 4. nämlich in Schußrichtung
geschnitten, liier liegen drei Waren in ständigem
Austausch übereinander. Es ist noch eine dritte Kette vorhanden, die mit 110.7 bezeichnet ist und ein driller
SehuU. der mil 111.7 bezeichnet ist. Da der Schuß von
einer Ware in die andere wechseln kann, sind einige der Wechselstellen oder Wechsclpunkte mit 12 wieder
hivcichiu-i. Dieses Heispiel zeigt nur. daß der Gedanke
der Erfindung, ein Druckluch 1 aus Textilmaterial
herzustellen und zu verstärken, auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden kann.
I'ig. b zeigt noch einmal ein weiteres Ausführungs-Ix-ispiel,
bei dem für den Schuß nicht eine einfache I .einenverbindung Verwendung findet, sondern eine
liindung. die sog..r im Obergewebe (OGW) und im Uniergewebe (UGW) unterschiedlich ausgebildet ist,
wobei hier die Wcehselpunkic für einen der Schüsse wieder mit 12 bezeichnet sind. Da diese Wechselpunkle
nicht derari angeordnet sind, daß die Schußfäden vollständig in das parallclliegcnde Gewebe überwechseln
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.4 und 5,
bilden .sich hier nur Anbindcpunkle 13, die beliebig über
die Breite der gesamten Warenbahn, nämlich des Druckluches 1 gelegt werden können. Diese Anbindepunklc
geben auch gleichzeitig eine gewisse Oberflächenstriikiuricning
des Obergewebes (OGW).
In Fig. 7 ist gezeigt, daß eine Strukturierung des
Obergewebes durch die Bindung derari möglich ist, daß
beispielsweise nach Art der Gerstenkornbindung, wie sie für Handtücher Verwendung findet, eine gleichmäßige
Oberflächcnstrukturicrung auf dem Drucktuch 1
erzielbar ist.
Die F i g. 8 und 9 zeigen, daß nicht nur der Schuß von einem Gewebe zum anderen wechseln kann, sondern
daß auch zusätzlich eine ggf. als Verstärkungskettfaden dienende Bindekette 10' in der Ware liegen kann. Die
Schnitte durch die F i g. 8 und 9 sind in Kettrichtung gelegt. Die Bindekette wechselt hier allein vom
Obergewebe (OGW) zum Untergewebe (UGW).
In F i g. 9 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem
ίο nicht eine Bindekette 10' vorhanden ist, vorzugsweise
als Verstärkungskette, sondern eine reine Verstärkungskette 10. die zwischen das Untergewebe (UGW) und das
Obergewebe (OGW) eingelegt ist, wobei die Bindekette 10' eine normale Bindekette sein kann ohne besonderen
ι1} Verstärkungscharakter. Es besteht natürlich auch die
Möglichkeit, sowohl die Verstärkungskettfäden 10 als auch die Bindekettfäden 10' aus besonderem starken
monofilen Material herzustellen, beispielsweise aus Polyamiddrähten.
;o Fig. 10 und H zeigen wieder Schnitte in Schußrichtung,
und zwar Fig. IO ein reines Doppelgewebe, bei dem im Gegensatz zu F i g. 6 nicht einer der Schußfäden
des Untergewebes in das Obergewebe wechselt, sondern hier ein Bindeschuß 11' vorgesehen ist.
>"> Fig. Il zeigt den ähnlichen Schnitt wie Fig. 10,
jedoch isl hier der Bindcschuß 1 Γ auch gleichzeitig der
Schuß für das Obergewebe und außerdem isl ein Vcrsiärkungssehuß 11 in das Material eingelegt, und
zwar in t-J'cbigcn Abstünden, so daß das Material auch
ι» quer verstärkt ist.
Fig. 12 zcigl eine Patrone für einen Doppclköpcr.
Dies ist eine spezielle Bindungsart, die dem Druckluch I
eine gulc Slrukturicrung gibt. Dieses Fischgrätenmuster
genannte Bindungsschcma hai besondere Vorteile, die
r. darin beslehcn, daß die jeweiligen Spitzen 14 der
Köperbindung sich hinler die rückseitig liegenden Polnoppcn der Ware 4 legen können, so daß eine
Verzahnung der Warcnbahnrückseilc mit der Oberfläche des Druckluches 1 cr/iclbar ist. Dieser Doppclköpcr
•41) kann als Einfachgewebe oder auch als Doppelgewebe
gewebt werden, so daß das Drucktuch I beispielsweise beidseitig den Doppelköper trägt, es besteht aber auch
die Möglichkeit, nur das Obergewebe (OGW) in Doppclköperbindung herzustellen und das Unlergewe-
4r> be (UGW) beispielsweise glatt zu lassen. Dies kann frei
gewählt werden.
Die Leisten 15 des Gewebes, das als Drucktuch 1 Verwendung finden soll, können beispielsweise Leinwandbindung
haben, während die eigentliche Fläche.
■><> und zwar die Oberfläche des Drucktuches 1, eine
Spezialbindung. beispielsweise ein Doppelköper, ein Doppelatlas eine Hagelkornbindung, eine sogen-.inte
Eisbindung od. dgl. aufweisen.
Fig. 13 zeigt noch einmal eine dreifache Ware mit
« Obergewebe (OGW), mit Mittelgewebe (MGW) und Untergewebe (UGW), wobei dieses Ausführungsbeispiel
wieder in Kettrichtung geschnitten ist. Hier wechseln die Ketten von einer Ware in die andere und
die Wechselpunkle sind mit 12' in der Zeichnung
ho bezeichnet.
Das gewählte Material zur Herstellung des Drucktuches sollte säurebeständig sein und ausreichend zugfest,
nach Möglichkeit mit geringer Dehnung. Geeignet sind verschiedene Stoffe, beispielsweise aromatische PoIy-
f>5 amide. Polypropylen, Polyacryl, ggf, je nach dem welche
Säuren in den Druckpasten vorhanden sind, auch Polyester oder Polyäthylen.
Auch Kohlenstofffasern sind geeignet. Diese haben
Auch Kohlenstofffasern sind geeignet. Diese haben
zwar keine sehr gute Scherfestigkeit, aber sind sehr
säurefest und können gut auf Zug beansprucht werden. Auch einfaches Polyamid könnte ggf. ausreichend sein.
Vorzugsweise werden wenigstens für die Kette monofile Fäden genommen, da diese zugfester sind als
gesponnene Fäden, vorteilhaft ist es, monofile Drähte für Kette und Schuß zu verwenden, wenn über große
Warenbreiten, z. B. über 5 m Breite, gedruckt werden soll und das Drucktuch in seiner Dimensionierung
außerordentlich breit gehalten wird und schwere Belastungen durch beispielsweise schwere Teppichware
ertragen muß. Synthetische bzw. halbsynthetische monofile Fäden helfen zur Verstärkung genauso wie zur
Verstärkung Bereiche angeordnet werden können mit erhöhten Kett- oder Schußfädenanzahlen. Wie ersichtlich,
läßt sich der Gedanke der Erfindung vielfach variieren, und zwar auch durch Kelt- oder Schußfadcnflottierungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Drucktuch für Siebdruckmaschinen, bestehend aus einem gegen Chemikalien beständigem Gewebe
aus synthetischen oder halbsynthetischen Fäden oder Fasern, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucktuch (1) porös ist und eine deutlich strukturierte Oberfläche aufweist.
2. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung durch die Bindung
hervorgerufen ist
3. Drucktuch nach Anspruch Z dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindung ein Doppelköper, Doppelatlas, eine Gerstenkorn- bzw. Eisbindung vorgesehen
ist, bei der jeweils kleine Bereiche auf der Oberfläche des Drucktuches (1) erhöht sind.
4. Drucktuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen Spitzen (14) bilden.
5. Drucktuch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
dtfödas Drucktuch (1) auf seiner Gesamtfläche
Bereiche mit vermehrt liegenden Kett- oder
Schußfäden aufweist.
6. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucktuch (1) unbeschichtet und unverfcstigt ist.
7. Druckluch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Drucktuch (1) als Mehrfachgewebe ausgebildet ist
8. Druckluch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet
daß in Keltrichiung und/oder Schußrichtung
Verstärkungsfaden oder -drähte (10, 11) im Druckluch (1) angeordnet sind
9. Druckluch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß im Randberach ^ rs Drucktuches (1)
eine vermehrte Anordnung von Versiärkungskeitfädcn
(10) liegt.
10. Drucktuch nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsketlfäden (10) bzw. Vcrstärkungsschußfäden (11) zwischen Obergcwebc
und Untcrgcwebe des Drucktuches (1) angeordnet sind.
11. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß das Drucktuch (1) als Schlauchgewebe ausgebildet ist
12. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß das Drucktuch (1) als mit Hohlstreifen versehenes Gewebe ausgebildet ist.
13. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus mehreren Lagen bestehende Druckluch (1) als Hohlgewebe ausgebildet ist, bei
denen Fäden al'er Lagen in ständigem Austausch stehen.
14. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung des Mehrfachgewebes durcli normale Kett- oder Schußfäden vorgesehen
ist, so daß jeweils Anbindepunkte im Mehrfachgewebe vorhanden sind.
15. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbereiche (15) des Drucktuches (1) eine Verbindung der Mehrfachgewebe geben und
verstärkt ausgebildet sind.
16. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden als monofile Fäden ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft ein Drucktuch für Siebdmckmaschinen
entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits die verschiedensten Drucktücher bekannt aus sehr unterschiedlichen Materialien. So ist
durch die FR-PS 9 84151 ein endlos umlaufendes Drucktuch bekannt das, ähnlich einem Förderband
arbeitend, als Metalltuch bzw. Bronzetuch ausgebildet ist Bei deii starken Kräften, die auf ein Drucktuch
ίο ausgeübt werden, wekt ein solches Metaü oder
Bronzetuch den wesentlichen Nachteil aus, daß das Drucktuch zerstört werden kann und die einzelnen,
dann hochstehenden Drähte in die zu bedruckende Ware eindringen. Dies kann zu Beschädigungen der
Ware führen. Ferner sind derartige Metallgewebe sehr tcaer, wobei insbesondere Bronzegewebe fast nicht
mehr bezahlbar sind. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Metalle mit den
Auftragsmedien reagieren, was von außergswöhnlichem
Nachteil sein kann, dadurch, daß sich die Druckpasten chemisch verändern und auch daß das
Drucktuch korrodiert
Es sind bereits die verschiedensten Drucktuchkonstruktionen bekannt Beispielsweise in der DE-AS
12 84 929 sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Drucktüchern beschrieben, denen allen die Forderung
zugrundeliegt, das Drucktuch nach Möglichkeit glatt und undehnbar zu machen, da von der Voraussetzung
ausgegangen wird, das zu bedruckende Material
so auf das Drucktuch aufzukleben. Eine geringe Verschiebung von nur 1 mm, was beim Aufkleben der Ware nicht
vorkommt, würde bereits eine erhebliche Qualitätsminderung im Druck dadurch hervorrufen, daß sich der
Rapport verschiebt Bei diesen Drucktüchern werden ein oder mehrere Leinwandschichten im Inneren einer
Kautschukmassc angeordnet, die dann anschließend ausvulkanisiert wird und die glatte Oberfläche ergibt.
Weiterhin ist durch die GB-PS 1507 355 eine ähnliche
Konstruktion bekannt, bei der ein Textil- oder
4» Nylongewebe in einen Polyrnerbind-r eingebettet wird.
Somit erhält man eine textile Karkasse, z. B. aus Baumwolle, Seide, Polyester, Nylon oder Polypropylenfasern
oder -fäden, gewebt oder auch nicht gewebt, wobei aber die Verstärkung durch die Einbettung in den
« Polymerbinder erfolgt. Auch hierbei spielt wieder das
Vorurteil eine wesentliche Rolle, daß ein textiles Gewebe od. dgl. nicht nur einer Verstärkung sondern
einer Glättung bedarf, um als Drucktuch dienen zu können.
so Auch die DE-PS 9 27 985 zeigt eine ähnliche
Konstruktion wie die DE-AS 12 84 929, jedoch bei einem Mitläuferband und nicht bei einem endlos
unlaufenden Drucktuch, das förderbandartig innerhalb einer Siebdruckmaschine wirkt. Auch bei dieser
Patentschrift ist die Forderung herausgestellt daß das Mitläuferband nicht einsatzfähig ist, ohne daß man die
Warenbahn auf das Mitläuferband aufklebt. Die Oberfläche des Mitiäuferbandes sollte somit glatteben
sein, um eine gute Druckauflage zu gewährleisten. Auch
mi in dieser Patentschrift ist somit das Vorurteil vorhanden, eine möglichst glatte Oberfläche für das Mitnehmerband
zu schaffen. Ein solches Mitläuferband kann somit nur durch Klebung die Warenbahn mitnehmen, ist aber
zudem, wie alle beschichteten Drucktücher, nicht porös, so daß keine Saugkastenanordnung od. dgl. unterhalb
der Auftragsstationen angeordnet werden können.
Ferner ist durch die Literaturstelle »Textildruck«. SDitzner. Karlheinz, VEB-Fachbuchverlag Leipzig, 1972,
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Legal Events
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Owner name: MITTER, MATHIAS, 4815 SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK, D |
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Free format text: MITTER, MATHIAS, 4815 SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK, DE |
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Owner name: RAMISCH KLEINEWEFERS GMBH, 4150 KREFELD, DE |
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