DE2936633C2 - Drucktuch für Siebdruckmaschinen. - Google Patents

Drucktuch für Siebdruckmaschinen.

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DE2936633C2 DE19792936633 DE2936633A DE2936633C2 DE 2936633 C2 DE2936633 C2 DE 2936633C2 DE 19792936633 DE19792936633 DE 19792936633 DE 2936633 A DE2936633 A DE 2936633A DE 2936633 C2 DE2936633 C2 DE 2936633C2
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Seite 131, bekannt, Druclctücher herzustellen aus 5- bis, 6fachem Baumwoligewebe höchster Festigkeit, Die§e haben eine Oberflächengummierung auf der rechten Seite, womit jedoch keine Festigkeitserhöhung, sondern lediglich eine Glättung und Isolierung gegen Feuchtigkeits- und Chemikalienbeeinflussung bezweckt wird. Der Nachteil dieser Drucktücher besteht darin, daß sie nicht luftdurchlässig sind und daß durch die glatte Oberfläche eine einwandfreie Mitnahme der Wareabahn wieder nur durch Klebung gewährleistet ist. Im übrigen werden die Baumwoligewebe durch Klebeverbindung der einzelnen Gewebeschichten miteinander verbunden, um eine höhere Haltbarkeit und äußerste Gleichmäßigkeit der Oberfläche zu erzielen, die nach dem vorhandenen Vorurteil für einen ordnungsgemäß Ben Druck vorwiegend für feine Muster unentbehrlich erschien.
Zusammenfassend ist somit zu bemerken, daß Drucktücher vor allen anderen Aufgaben und Bestimmungen als breite Transportriemen betrachtet werden können, denn sie übertragen die Antriebskraft von der Druckwalze auf die weiteren Maschinenelemente und transportieren ggf. auch schwere Warenbahnen durch die Druckmaschine hindurch. Bei allen vorhekannten Drucktüchern wird somit immer wieder die starke Beanspruchung der Drucktüchcr in den Vordergrund gebracht unter Vermeidung von Dehnungserscheinungen und unter Erhaltung einer absolut glatten Oberfläche. Diese glatte Oberfläche führt aber immer wieder dazu, daß die Warenbahn auf das Druckluch aufgeklebt werden muß, um zu verhindern, daß sich die Warenbahn auf dem Drucktuch verschiebt, d. h. nicht absolut konform zur Oberfläche des Drucktuches durch die Maschine mitgenommen wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein poröses Drucktuch für Siebdruckmaschinen zu schaffen, das einerseits den Belastungen eines solchen Druckluehcs gewachsen ist und andererseits bei Langlebigkeit und geringem Verschleiß keine Beschädigung der Warenbahn hervorruft, aber die exakte Mitnahme der Warenbahn ohne Aufklcbung derselben gewährleistet.
Diese Ausgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Mil dem Druckluch nach der Erfindung ist es nun möglich, die Warenbahn durch die Druckmaschine hindurch zu transponieren, ohne daß sie auf das Drucktuch aufgeklebt zu werden braucht, da durch die deutliche Oberflächenstruktur der Druckdecke eine leichte Verhakung der Druckdecke mit der Warenbahn erzielt wird, so daß ein Aufkleben und Befestigen der Ware auf der Druckdecke vermieden wird. Am Ende der Durchgangsstrecke fcann sich somit die Warenbahn von dem Drucktuch ohne weiteres lösen, da keine Klebeschicht mehr vorhanden ist, die sonst den Ablösevorgang erheblich erschwert, abgesehen davon, daß Klebereste auf der Rücksteite der Warenbahn verbleiben könnten. Es wird somit bewußt von einem glatten Drucktuch abgegangen und eine deutliche Strukturierung auf der Oberfläche des Drucktuches geschaffen. Dabei ist das Drucktuch porös, so daß Sauganordnungen unterhalb des Drucktuches angeordnet werden können.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Drucktuch um ein reines Gewebe handelt, das verklebungs- und beschichtungsfrei ist, kann das Drucktuch allein durch einen Webvorgang hergestellt werden und ist demzufolge preiswert in der Herstellung.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 13 erläutert. Es zeigt
Fig. 1.eine schematische Seitenansicht einer Sicbdnickmaschtne, in der ein Drucktuch endlos umlaufend angeordnet ist,
> F i g. 2 eine Teildraufsicht aui ein Drucktuch,
F i gr3 einen Querschnitt durch ein Schlauchgewebe, das als Drucktuch verwendbar ist,
Eig.4 ein Teil eines Querschnitts durch das Drucktuch, das in Hohlstreifenausb'tldung ausgebildet ίο ist,
Fig.5 ebenfalls einen Teilquerschnill durch ein Drucktuch, das als Hohlgewebe ausgebildet ist, beste hend aus drei Waren in ständigem Austausch, ebenfalls im Querschnitt,
π F i g. 6 ein Doppelgewebe, bei dem das Untcrgewebc punkluell angebunden ist,
Fig.7 eine.Teildraursicht aui das Druckluch mit durch die Bindung verursachter Slrukturierung der Oberfläche,
F i g. 8 ein Doppelgewebe mit Bindckcllc als Tcilausschnitt eines Drucktuches im Querschnitt.
Fig.9 ebenfalls einen Teilqucrschnitt eines Doppclgewebes mit Bindekettc und Verstäiviingskcite,
Fi g. 10 ein Doppelgewebe mit Bindcsc-huß,
."-. F i g. 11 ein Doppelgewebe mit Füllschuß, wobei einer der Schüsse die Gewebe wechselt.
Fi g. 12 ein Doppelköper in der Patrone.
Fig. Ϊ3 ein Dreifachgewebc, wobei die Ketten stellenweise in ein anderes Gewebe eingebunden sind, in κι Schußrichtung geschnitten.
Das erfindungsgemäße Druckluch I, das. wie aus Fig. 1 ersichtlich, endlos umlaufend geführt sein kann, angelrieben von einem Motor 2 und über Walzen 3, 30, 31 läuft und durch eine Spannwalze 32 gespannt werden fi kann, trägl eine Warenbahn 4 unter Druckwerken 5 hindurch, die beliebig gestaltet werden können. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispicl einer an sich bekannten Siebdruckmaschine.
Im vorliegenden Zusammenhang interessiert die in Ausbildung des Drucktuches 1. um ein einwandfreies Durchtragen der Warenbahn 4 durch eine Siebdruckmaschine zu ermöglichen. Dieses Drucktuch 1 muß den verschiedensten Erfordernissen entsprechen, es muß auf Zug beansprucht werden können, es muß luftdurchlässig ι·ί bzw. durchsaugfähig sein, wenn unterhalb der Druckwerke 5, was nicht dargestellt ist, mil einer Sstugcinrichtung gearbeitet wird, beispielsweise mit einem hin- und herlaufenden Saugkasten, es muß auch säurebeständig sein, daß die Druckpasten, die von den Druckwerken 5 in aufgetragen werden, um allgemeinen agressive Säuren enthalten.
Das erfindungsgemäße Drucktuch 1 besteht aus einem Gewebe, und zwar aus einem verstärkten Textilgewebe.
5r> Einige der Möglichkeiten, ein solches Gewebe herzustellen, ist in den F i g. 2 bis 13 dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 2 zeigt ein einfaches Gewebe, bei dem in Kettrichtung Verstärkungskettfäden 10 eingebunden sind. Die verstärkten Kettfäden, die aus monofilen Kunststoffdrähten bestehen können, aber nuch aus normalem Draht gefertigt sein können, können die Art der Bindung beeinflussen, sie können in die Bindung hineinintegriert werden, aber auch als Zusatzkette in der Bindung liegen. Die Verstärkungsfäden können auch im Querschnitt dicker ausgebildet sein als die normalen Kettfaden. In diesem Fall kann dasselbe t/aterial Verwendung finden für alle. Kettfäden im Gewebe.
In der Leiste 15 des Drucktuches 1 können die Verstärkungskettfäden 10 in dichterer Folge liegen als im Mittenbereich, um die Leiste exakter durch die Maschine führen zu können. Die normalen Kettfaden sind mit 110 in der Zeichnung bezeichnet und der Schuß ist mit 111 bezeichnet. Als Bindung kann Leinen, Köper, Atlas oder auch eine Mischbindung Verwendung finden. Im Sinne der Erfindung ist es, eine Bindung zu wählen, die eine Strukturierung der Oberfläche gibt.
Die Verstärkung des Drucktuches 1 kann auch dadurch geschehen, daß das Drucktuch 1 als Doppelgewebe ausgebildet ist, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig.3 ist ein Hohlgewebe gezeigt, und zwar mit einer Oberkette 110' und einer Unterkette 110". Das Obergewebe (OGW) und das Untergewebe(UGW) sind nach Art eines Schlauchgewebes miteinander verbunden. Es sind also zwei übereinander liegende Waren, bei denen dort, wo sonst die Leisten gebildet werden, die Bindung der Oberware ohne Unterbrechung in die Bindung der Unierwarc übergeht. Der Querschnitt ist parallel zum Schuß gezogen. Die Oberschüsse 111' sind durch voll ausgezogene Linien dargestellt und die Unterschüsse durch gestrichelte Linien und mit 111" bezeichnet. Die geschnittenen Kettfaden erscheinen als Kreise, und /war vollschwarz ausgefüllt, bei den Ohcrkciifiidcn oder im Inneren weiß, also leer gelassen, bei ilen llnierkeitfädcn 110".
I- i g. 4 /eigl die Möglichkeit des zweifachen Gewebes, ;ilso des Doppelgewebes, für die Herstellung des Driickiiiehes I bei dem eine Hochstrcifenausbildung in das Doppelgewebe hineingebracht ist. Es ist derselbe (Querschnitt wie in I"ig. 3. lediglich der Schuß wechselt von Zeit zu Zeit vom Untergewebe (UGW) zum Ohergewebe (OCiW). Die Wechsclpunkte sind mit 12 in der Zeichnung bezeichnet.
In Fig. r> ist die Möglichkeit eines dreifachen llohlgcwebes dargestellt in derselben Schnittrichtung wie in Ii-L-. J und 4. nämlich in Schußrichtung geschnitten, liier liegen drei Waren in ständigem Austausch übereinander. Es ist noch eine dritte Kette vorhanden, die mit 110.7 bezeichnet ist und ein driller SehuU. der mil 111.7 bezeichnet ist. Da der Schuß von einer Ware in die andere wechseln kann, sind einige der Wechselstellen oder Wechsclpunkte mit 12 wieder hivcichiu-i. Dieses Heispiel zeigt nur. daß der Gedanke der Erfindung, ein Druckluch 1 aus Textilmaterial herzustellen und zu verstärken, auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden kann.
I'ig. b zeigt noch einmal ein weiteres Ausführungs-Ix-ispiel, bei dem für den Schuß nicht eine einfache I .einenverbindung Verwendung findet, sondern eine liindung. die sog..r im Obergewebe (OGW) und im Uniergewebe (UGW) unterschiedlich ausgebildet ist, wobei hier die Wcehselpunkic für einen der Schüsse wieder mit 12 bezeichnet sind. Da diese Wechselpunkle nicht derari angeordnet sind, daß die Schußfäden vollständig in das parallclliegcnde Gewebe überwechseln wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.4 und 5, bilden .sich hier nur Anbindcpunkle 13, die beliebig über die Breite der gesamten Warenbahn, nämlich des Druckluches 1 gelegt werden können. Diese Anbindepunklc geben auch gleichzeitig eine gewisse Oberflächenstriikiuricning des Obergewebes (OGW).
In Fig. 7 ist gezeigt, daß eine Strukturierung des Obergewebes durch die Bindung derari möglich ist, daß beispielsweise nach Art der Gerstenkornbindung, wie sie für Handtücher Verwendung findet, eine gleichmäßige Oberflächcnstrukturicrung auf dem Drucktuch 1 erzielbar ist.
Die F i g. 8 und 9 zeigen, daß nicht nur der Schuß von einem Gewebe zum anderen wechseln kann, sondern daß auch zusätzlich eine ggf. als Verstärkungskettfaden dienende Bindekette 10' in der Ware liegen kann. Die Schnitte durch die F i g. 8 und 9 sind in Kettrichtung gelegt. Die Bindekette wechselt hier allein vom Obergewebe (OGW) zum Untergewebe (UGW).
In F i g. 9 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem
ίο nicht eine Bindekette 10' vorhanden ist, vorzugsweise als Verstärkungskette, sondern eine reine Verstärkungskette 10. die zwischen das Untergewebe (UGW) und das Obergewebe (OGW) eingelegt ist, wobei die Bindekette 10' eine normale Bindekette sein kann ohne besonderen
ι1} Verstärkungscharakter. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, sowohl die Verstärkungskettfäden 10 als auch die Bindekettfäden 10' aus besonderem starken monofilen Material herzustellen, beispielsweise aus Polyamiddrähten.
;o Fig. 10 und H zeigen wieder Schnitte in Schußrichtung, und zwar Fig. IO ein reines Doppelgewebe, bei dem im Gegensatz zu F i g. 6 nicht einer der Schußfäden des Untergewebes in das Obergewebe wechselt, sondern hier ein Bindeschuß 11' vorgesehen ist.
>"> Fig. Il zeigt den ähnlichen Schnitt wie Fig. 10, jedoch isl hier der Bindcschuß 1 Γ auch gleichzeitig der Schuß für das Obergewebe und außerdem isl ein Vcrsiärkungssehuß 11 in das Material eingelegt, und zwar in t-J'cbigcn Abstünden, so daß das Material auch
ι» quer verstärkt ist.
Fig. 12 zcigl eine Patrone für einen Doppclköpcr. Dies ist eine spezielle Bindungsart, die dem Druckluch I eine gulc Slrukturicrung gibt. Dieses Fischgrätenmuster genannte Bindungsschcma hai besondere Vorteile, die
r. darin beslehcn, daß die jeweiligen Spitzen 14 der Köperbindung sich hinler die rückseitig liegenden Polnoppcn der Ware 4 legen können, so daß eine Verzahnung der Warcnbahnrückseilc mit der Oberfläche des Druckluches 1 cr/iclbar ist. Dieser Doppclköpcr
•41) kann als Einfachgewebe oder auch als Doppelgewebe gewebt werden, so daß das Drucktuch I beispielsweise beidseitig den Doppelköper trägt, es besteht aber auch die Möglichkeit, nur das Obergewebe (OGW) in Doppclköperbindung herzustellen und das Unlergewe-
4r> be (UGW) beispielsweise glatt zu lassen. Dies kann frei gewählt werden.
Die Leisten 15 des Gewebes, das als Drucktuch 1 Verwendung finden soll, können beispielsweise Leinwandbindung haben, während die eigentliche Fläche.
■><> und zwar die Oberfläche des Drucktuches 1, eine Spezialbindung. beispielsweise ein Doppelköper, ein Doppelatlas eine Hagelkornbindung, eine sogen-.inte Eisbindung od. dgl. aufweisen.
Fig. 13 zeigt noch einmal eine dreifache Ware mit
« Obergewebe (OGW), mit Mittelgewebe (MGW) und Untergewebe (UGW), wobei dieses Ausführungsbeispiel wieder in Kettrichtung geschnitten ist. Hier wechseln die Ketten von einer Ware in die andere und die Wechselpunkle sind mit 12' in der Zeichnung
ho bezeichnet.
Das gewählte Material zur Herstellung des Drucktuches sollte säurebeständig sein und ausreichend zugfest, nach Möglichkeit mit geringer Dehnung. Geeignet sind verschiedene Stoffe, beispielsweise aromatische PoIy-
f>5 amide. Polypropylen, Polyacryl, ggf, je nach dem welche Säuren in den Druckpasten vorhanden sind, auch Polyester oder Polyäthylen.
Auch Kohlenstofffasern sind geeignet. Diese haben
zwar keine sehr gute Scherfestigkeit, aber sind sehr säurefest und können gut auf Zug beansprucht werden. Auch einfaches Polyamid könnte ggf. ausreichend sein. Vorzugsweise werden wenigstens für die Kette monofile Fäden genommen, da diese zugfester sind als gesponnene Fäden, vorteilhaft ist es, monofile Drähte für Kette und Schuß zu verwenden, wenn über große Warenbreiten, z. B. über 5 m Breite, gedruckt werden soll und das Drucktuch in seiner Dimensionierung
außerordentlich breit gehalten wird und schwere Belastungen durch beispielsweise schwere Teppichware ertragen muß. Synthetische bzw. halbsynthetische monofile Fäden helfen zur Verstärkung genauso wie zur Verstärkung Bereiche angeordnet werden können mit erhöhten Kett- oder Schußfädenanzahlen. Wie ersichtlich, läßt sich der Gedanke der Erfindung vielfach variieren, und zwar auch durch Kelt- oder Schußfadcnflottierungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Drucktuch für Siebdruckmaschinen, bestehend aus einem gegen Chemikalien beständigem Gewebe aus synthetischen oder halbsynthetischen Fäden oder Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucktuch (1) porös ist und eine deutlich strukturierte Oberfläche aufweist.
2. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung durch die Bindung hervorgerufen ist
3. Drucktuch nach Anspruch Z dadurch gekennzeichnet, daß als Bindung ein Doppelköper, Doppelatlas, eine Gerstenkorn- bzw. Eisbindung vorgesehen ist, bei der jeweils kleine Bereiche auf der Oberfläche des Drucktuches (1) erhöht sind.
4. Drucktuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen Spitzen (14) bilden.
5. Drucktuch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dtfödas Drucktuch (1) auf seiner Gesamtfläche Bereiche mit vermehrt liegenden Kett- oder Schußfäden aufweist.
6. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucktuch (1) unbeschichtet und unverfcstigt ist.
7. Druckluch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Drucktuch (1) als Mehrfachgewebe ausgebildet ist
8. Druckluch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß in Keltrichiung und/oder Schußrichtung Verstärkungsfaden oder -drähte (10, 11) im Druckluch (1) angeordnet sind
9. Druckluch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß im Randberach ^ rs Drucktuches (1) eine vermehrte Anordnung von Versiärkungskeitfädcn (10) liegt.
10. Drucktuch nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsketlfäden (10) bzw. Vcrstärkungsschußfäden (11) zwischen Obergcwebc und Untcrgcwebe des Drucktuches (1) angeordnet sind.
11. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Drucktuch (1) als Schlauchgewebe ausgebildet ist
12. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Drucktuch (1) als mit Hohlstreifen versehenes Gewebe ausgebildet ist.
13. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus mehreren Lagen bestehende Druckluch (1) als Hohlgewebe ausgebildet ist, bei denen Fäden al'er Lagen in ständigem Austausch stehen.
14. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Mehrfachgewebes durcli normale Kett- oder Schußfäden vorgesehen ist, so daß jeweils Anbindepunkte im Mehrfachgewebe vorhanden sind.
15. Drucktuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (15) des Drucktuches (1) eine Verbindung der Mehrfachgewebe geben und verstärkt ausgebildet sind.
16. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden als monofile Fäden ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft ein Drucktuch für Siebdmckmaschinen entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits die verschiedensten Drucktücher bekannt aus sehr unterschiedlichen Materialien. So ist durch die FR-PS 9 84151 ein endlos umlaufendes Drucktuch bekannt das, ähnlich einem Förderband arbeitend, als Metalltuch bzw. Bronzetuch ausgebildet ist Bei deii starken Kräften, die auf ein Drucktuch
ίο ausgeübt werden, wekt ein solches Metaü oder Bronzetuch den wesentlichen Nachteil aus, daß das Drucktuch zerstört werden kann und die einzelnen, dann hochstehenden Drähte in die zu bedruckende Ware eindringen. Dies kann zu Beschädigungen der Ware führen. Ferner sind derartige Metallgewebe sehr tcaer, wobei insbesondere Bronzegewebe fast nicht mehr bezahlbar sind. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Metalle mit den Auftragsmedien reagieren, was von außergswöhnlichem Nachteil sein kann, dadurch, daß sich die Druckpasten chemisch verändern und auch daß das Drucktuch korrodiert
Es sind bereits die verschiedensten Drucktuchkonstruktionen bekannt Beispielsweise in der DE-AS 12 84 929 sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Drucktüchern beschrieben, denen allen die Forderung zugrundeliegt, das Drucktuch nach Möglichkeit glatt und undehnbar zu machen, da von der Voraussetzung ausgegangen wird, das zu bedruckende Material
so auf das Drucktuch aufzukleben. Eine geringe Verschiebung von nur 1 mm, was beim Aufkleben der Ware nicht vorkommt, würde bereits eine erhebliche Qualitätsminderung im Druck dadurch hervorrufen, daß sich der Rapport verschiebt Bei diesen Drucktüchern werden ein oder mehrere Leinwandschichten im Inneren einer Kautschukmassc angeordnet, die dann anschließend ausvulkanisiert wird und die glatte Oberfläche ergibt.
Weiterhin ist durch die GB-PS 1507 355 eine ähnliche Konstruktion bekannt, bei der ein Textil- oder
4» Nylongewebe in einen Polyrnerbind-r eingebettet wird. Somit erhält man eine textile Karkasse, z. B. aus Baumwolle, Seide, Polyester, Nylon oder Polypropylenfasern oder -fäden, gewebt oder auch nicht gewebt, wobei aber die Verstärkung durch die Einbettung in den
« Polymerbinder erfolgt. Auch hierbei spielt wieder das Vorurteil eine wesentliche Rolle, daß ein textiles Gewebe od. dgl. nicht nur einer Verstärkung sondern einer Glättung bedarf, um als Drucktuch dienen zu können.
so Auch die DE-PS 9 27 985 zeigt eine ähnliche Konstruktion wie die DE-AS 12 84 929, jedoch bei einem Mitläuferband und nicht bei einem endlos unlaufenden Drucktuch, das förderbandartig innerhalb einer Siebdruckmaschine wirkt. Auch bei dieser Patentschrift ist die Forderung herausgestellt daß das Mitläuferband nicht einsatzfähig ist, ohne daß man die Warenbahn auf das Mitläuferband aufklebt. Die Oberfläche des Mitiäuferbandes sollte somit glatteben sein, um eine gute Druckauflage zu gewährleisten. Auch
mi in dieser Patentschrift ist somit das Vorurteil vorhanden, eine möglichst glatte Oberfläche für das Mitnehmerband zu schaffen. Ein solches Mitläuferband kann somit nur durch Klebung die Warenbahn mitnehmen, ist aber zudem, wie alle beschichteten Drucktücher, nicht porös, so daß keine Saugkastenanordnung od. dgl. unterhalb der Auftragsstationen angeordnet werden können.
Ferner ist durch die Literaturstelle »Textildruck«. SDitzner. Karlheinz, VEB-Fachbuchverlag Leipzig, 1972,
DE19792936633 1979-09-11 1979-09-11 Drucktuch für Siebdruckmaschinen. Expired DE2936633C2 (de)

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