DE323073C - Photographischer Kopierapparat - Google Patents
Photographischer KopierapparatInfo
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- DE323073C DE323073C DE1919323073D DE323073DD DE323073C DE 323073 C DE323073 C DE 323073C DE 1919323073 D DE1919323073 D DE 1919323073D DE 323073D D DE323073D D DE 323073DD DE 323073 C DE323073 C DE 323073C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/02—Exposure apparatus for contact printing
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Bei den bisher bekannten photographischen Kopierapparaten für künstliches Licht ist das
Negativ während der Belichtung nicht sichtbar. Das ist ein Nachteil. Beim Tageslichtauskopierverfahren
kann nämlich das Negativ im geschlossenen Kopierrahmen während der Belichtung beobachtet werden und so kann
man bei mangelhaften Negativen während der Kopierzeit durch allerhand Kunstgriffe, wie
ίο Zurückhalten der Belichtung mit Seidenpapier,
Watte u. dgl., wie auch durch Abwedeln oder Nachdunkelnlassen einzelner Bildstellen mit
Hilfe eines undurchsichtigen Stückes Karton korrigierend auf die Belichtung des Negativs
einwirken. Das ist bei den bisherigen Kopierapparaten für künstliches Licht, wie sie in
der Dunkelkammer verwendet werden, nicht möglich. Infolgedessen lassen sich mit diesen
Kopierapparaten besonders von Landschaftsnegativen mit dichtem Wolkenhimmel keine
harmonischen Drucke erzielen. Es war unmöglich, mit diesen Apparaten individuell
ohne jede Zwangläufigkeit zu arbeiten, und so auch bei Porträts verlaufende Umrahmungen
ohne entsprechende Vignetten herzustellen.
Dieses soll der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ermöglichen, bei welchem der die
Kopie gegen das Negativ pressende Deckel lichtdurchlässig ist und bei dem unterhalb
des Negativs seitlich ein Schlitz angeordnet ist. Hierdurch kann während der Kopierzeit
durch den Schlitz korrigierend auf die Belichtung des Negativs und der Kopie eingewirkt
werden, und kann diese Einwirkung durch den durchsichtigen Deckel und das
Negativ hindurch beobachtet werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt
und zeigt
Fig. ι den Kopierapparat im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 und 3 Teile der Fig. 1 mit dem Deckel in verschiedenen Stellungen,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A -B' der Fig. 1, und
Fig. 5 eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels, während
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel zeigt, und
Fig. 7 dasselbe im wagerechten Schnitt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist 1 ein viereckiger Kasten, welcher eine schräge
Kopierfläche hat, die aber auch horizontal sein kann. Diese Kopierfläche wird durch
eine farblose, durchsichtige Glasscheibe 2 gebildet, auf welche das Negativ 3 zu liegen
kommt, das mit der Kopie, z. B. Kopierpapier, belegt wird. Der zweiteilige Deckel 4,4 α
besteht aus einem Rahmen mit durchsichtigen Glasscheiben 5, welche auf der Unterseite mit
einem weichen Belag 6 versehen sein können, der noch immer Licht durchläßt, ζ. Β. dünner
Frottierstoff. Die beiden Rahmenteile 4 und 4tl
des Deckels hängen durch ein Scharnier 7 aneinander und der ganze Deckel 4, 4^ ist durch
ein Scharnier 8 an einer Holzschiene 9 aufgehängt. Diese Holzschiene 9 führt sich mit
Bolzen 10 in Schlitzen 11 eines am Kasten 1
festen Bügels 12 und wird durch eine Feder 13
stets der Kopierfläche zu gedrückt. Auf der Unterseite hat die Schiene 9 einen weichen
Belag 14, z. B. aus Gummi.
Unterhalb der Scheibe 2 befindet sich eine Mattscheibe 15 zur Zerstreuung des Lichtes. Zwischen dieser und der Scheibe 2 hat der Kasten 1 seitlich einen Schlitz 16, der nach außen durch einen kurzen Vorhang 17 abgedeckt ist. Als Lichtquelle dienen zwei oder mehrere sogenannte Soffittenlampen 18, welche einzeln drehbar gelagert sind, Sie sind auf der einen Hälfte mit einem Spiegelbelag 19 versehen, so daß auch durch ihre Drehung, je nachdem sie einzeln gedreht werden oder alle, die Belichtung des Negatives verändert werden kann. 20 sind ihre Kontaktstöpsel, welche ausziehbar sind und durch Federn 21 mit der Leitung 22 in Verbindung stehen.
Unterhalb der Scheibe 2 befindet sich eine Mattscheibe 15 zur Zerstreuung des Lichtes. Zwischen dieser und der Scheibe 2 hat der Kasten 1 seitlich einen Schlitz 16, der nach außen durch einen kurzen Vorhang 17 abgedeckt ist. Als Lichtquelle dienen zwei oder mehrere sogenannte Soffittenlampen 18, welche einzeln drehbar gelagert sind, Sie sind auf der einen Hälfte mit einem Spiegelbelag 19 versehen, so daß auch durch ihre Drehung, je nachdem sie einzeln gedreht werden oder alle, die Belichtung des Negatives verändert werden kann. 20 sind ihre Kontaktstöpsel, welche ausziehbar sind und durch Federn 21 mit der Leitung 22 in Verbindung stehen.
23 ist eine unaktinisch gefärbte Lampe, z. B. eine rote. Die beiden Enden der Leitung 22
gehen zu Kontaktplatten 23 und 24, deren obere einen Ansatz 25 hat, auf welchen der
Deckelteil 4 wirkt, wenn er geschlossen wird, so den Kontakt 23, 24 schließend.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels ist folgende.
Das Negativ 3 wird unter Hochhebung der Schiene 9 durch deren Belag 14 gegen die
Scheibe 2 gepreßt und so festgehalten (Fig. 3), so daß es auch bei Öffnung beider Deckelteile
4 und 4a seine Lage auf der Scheibe 2 unverrückbar beibehält. Dann wird die
Kopie 26, z. B. ein Stück lichtempfindliches Papier, eine lichtempfindliche Postkarte, eine
Diapositivplatte u. dgl. auf das Negativ 3 gelegt, wobei die Schiene 9 als Anschlag dient.
Nun wird der Deckelteil 4° heruntergeklappt in die Lage nach Fig. 2, wodurch die Kopie 26
gehalten wird. Wird alsdann auch der Deckelteil 4 zugeklappt in die Lage nach Fig. 1, so
schließt sich der Kontakt 23, 24 und die Belichtung beginnt. Nun kann man durch den
Schlitz 16 alle die Kunstgriffe vornehmen, die beim Tageslichtauskopierverfahren bekannt
sind. Da man nun durch den durchsichtigen Deckel das Negativ in der Durchsicht betrachten
kann, kann man während des Kopierens feststellen, wo diese Korrekturen der
Beleuchtung stattzufinden haben und dieselben kontrollieren.
Sollen nach dünnen Negativen kontrastreiche Abzüge hergestellt werden, so kann
man die Lampen alle so drehen, daß der Spiegelbelag 19 sich oben befindet, und erhält
so eine indirekte Beleuchtung. Hat man ein Bild zu kopieren mit dichtem Wolkenhimmel,
so kann man diejenige Lampe, welche den Vordergrund beleuchtet, so drehen, daß der
Spiegelbelag nach oben liegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist die Kopierfläche 2 wagerecht, und
die Bolzen 10 haben in den Schlitzen so viel seitliches Spiel, daß sich die Leiste 9 schräg
stellen kann,. wie dies Fig. 6 zeigt. Hierdurch wird ein Unterschieben des Negatives 3
erleichtert. Als Lichtquelle ist hier ein Glühlichtbrenner 27 angeordnet. Dieser ist zwischen
zwei Planspiegeln 28 angeordnet, die in einem Winkel von etwa 72 ° zueinander stehen.
Hierdurch wird die Lichtquelle mehrfach reflektiert. Die Strahlen werden auf einen schrägen
Spiegel 29 geworfen, der sie der lichtzerstreuenden Mattscheibe 15 zuwirft. 30 ist
eine Klappe aus durchsichtigem, unaktinisch gefärbtem Material, die durch Drehen des
Knopfes 31 von außen zur Einschaltung der Belichtung nach oben gedreht werden kann.
Claims (2)
1. Photographischer Kopierapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kopie
(26) gegen' das Negativ (3) pressende Deckel (4, 4") lichtdurchlässig ist und daß
unterhalb des Negatives seitlich ein Schlitz angeordnet ist, um während der Kopierzeit
durch denselben korrigierend auf die Belichtung des Negatives einwirken zu können.
2. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß _.._
der Deckel mit Scharnier (8) an einer Leiste (9) fest ist, welche durch Federkraft
gegen die Kopierfläche (2) gepreßt wird, zum Festklemmen des Negatives (3) und als Anschlag für die Kopie (26) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323073T | 1919-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323073C true DE323073C (de) | 1920-07-15 |
Family
ID=6171142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919323073D Expired DE323073C (de) | 1919-09-11 | 1919-09-11 | Photographischer Kopierapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323073C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749968C (de) * | 1942-02-27 | 1944-12-09 | Oskar Theuerkorn | Verwendung eines Lichtkopiergeraetes zum Trocknen von Photokopien |
DE2946070A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-29 | Energy Conversion Devices Inc | Einrichtung zur blitzlicht-formatbilderzeugung auf einem film mit einer schicht aus einem durch energie dispergierbaren bilderzeugenden material |
-
1919
- 1919-09-11 DE DE1919323073D patent/DE323073C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749968C (de) * | 1942-02-27 | 1944-12-09 | Oskar Theuerkorn | Verwendung eines Lichtkopiergeraetes zum Trocknen von Photokopien |
DE2946070A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-29 | Energy Conversion Devices Inc | Einrichtung zur blitzlicht-formatbilderzeugung auf einem film mit einer schicht aus einem durch energie dispergierbaren bilderzeugenden material |
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