DE3230514C2 - - Google Patents
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- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich
tung zur Überwachung und/oder Steuerung der Werkstück
bewegung bei Pressen, insbesondere bei Stanzpressen
od. dgl., die mit mindestens einem aus Oberwerkzeug und
Unterwerkzeug bestehenden, durch einen Stößel od. dgl.
betätigbaren Werkzeugpaar versehen sind, wobei der Rück
hub des Oberwerkzeuges durch elektrische Kontrolle des
Berührungskontaktes zwischen Stößel und Oberwerkzeug
überwacht und die Werkstückbewegung nach Maßgabe des
Oberwerkzeugstößelkontaktes gesteuert wird.
Es ist eine Sicherheitsvorrichtung für Lochpressen,
Stanzen od. dgl. bekannt (DE-PS 28 51 156), bei der das
Oberwerkzeug der Presse nicht fest mit dem Pressenstößel
verbunden ist, jedoch während des Arbeitshubes dauernd
am Pressenstößel anliegt. Tritt eine Störung im Be
triebsablauf auf und reißt der Kontakt zwischen Ober
werkzeug und Stößel schon während des Arbeitshubes ab,
wird die Presse stillgesetzt.
Diese bekannte Sicherheitsvorrichtung ist zwar auch bei
solchen Pressen anwendbar, bei denen aus konstruktions
bedingten Gründen sich der Stößel beim Rückhub stets
kurzzeitig vom Werkzeug abhebt, es bedarf dann aber
eines zusätzlichen elektrischen Schaltkreises mit mecha
nischer Steuerung, die verhältnismäßig träge arbeitet
und Schaltverzögerungen zur Folge haben kann.
Werden hierbei die Ober- und Unterwerkzeuge in einer
Werkzeugeinheit bzw. einem Formensatz vereinigt oder in
Werkzeughaltevorrichtungen, wie Revolverköpfen od. dgl.
untergebracht, so wird das Oberwerkzeug am Ende eines
jeden Arbeitszyklus von einer Abzieh- oder Abstreiffeder
von dem Werkstück abgezogen bzw. hochgezogen, die vorher
zusammengedrückt wurde.
Insbesondere bei Loch- und Stanzvorgängen geschieht es
nicht selten, daß das Oberwerkzeug nach Beendigung eines
Bearbeitungszyklus hängenbleibt, also von der Abzieh
feder nicht ordnungsgemäß wieder aus dem Werkstück her
ausgezogen wird. Dies kann verschiedene Gründe haben,
z. B. Bruch oder Ermüdung der Abziehfeder, Verschleiß
oder auch Wärmedehnungen im Oberwerkzeug. Wenn bei Loch-
und Stanzvorgängen das Oberwerkzeug nicht ordnungsgemäß
aus dem Werkstück herausgezogen wird, so bleibt es in
vielen Fällen nicht nur in dem Werkstück selbst, sondern
auch in dem Unterwerkzeug gefangen, was beim Weiterlauf
der Presse eine Gefahrensituation darstellt. Es kann
dann zu Beschädigungen oder zu einem Bruch des Ober-
und/oder Unterwerkzeuges, des Werkstückes und der Presse
selbst kommen, wenn das Werkstück zusammen mit dem in
ihm hängengebliebenen Oberwerkzeug weiterbewegt wird. Da
die Werkstücke insbesondere bei Loch- und Stanzvorgängen
meist automatisch bewegt bzw. der Presse zugeführt wer
den, sind bei einem Störfall schwere Beschädigungen der
Werkzeuge, der Werkstücke und auch der Presse selbst
häufig nicht zu vermeiden.
Aus den vorgenannten Gründen ist es erforderlich, den
Werkstückvorschub bzw. die Werkstückzuführung erst dann
vorzunehmen, wenn sich das Oberwerkzeug vollständig von
dem Werkstück abgehoben hat. Insbesondere bei automati
schen Werkstückvorschub- und -zuführungsvorrichtungen
müssen der Vorschubantrieb des Werkstückes und auch der
Pressenantrieb sofort stillgesetzt werden, wenn bei
einer Hubstörung das Oberwerkzeug in dem Werkstück
hängenbleibt. Es ist infolgedessen notwendig, die Presse
auf einen solchen Störfall zu überwachen und den Werk
stücktransport sofort stillzusetzen, wenn er eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Einrichtung der eingangs näher erläuterten Art so auszu
bilden, daß Störungen beim Rückhub des Oberwerkzeuges
auch bei solchen Fressen ohne besondere mechanische
Mittel zuverlässig und rasch festgestellt werden können,
bei denen sich der Pressenstößel beim Rückhub stets vom
Werkzeug abhebt, und daß der Werkstückvorschub bei Ein
treten einer Störung sofort angehalten wird. Andererseits
soll das Werkstück unabhängig von seiner jeweiligen Dicke
in dem Augenblick, in welchem das Oberwerkzeug voll
ständig aus dem Werkstück herausgezogen ist, mit größt
möglicher Geschwindigkeit weiterbewegt und möglichst
auch die Presse mit größtmöglicher Arbeitsgeschwindigkeit
weiterbetrieben werden können.
Diese Aufgabe wird mit dem in den Patentansprüchen ange
gebenen Verfahren und der in den Patentansprüchen ange
gebenen Einrichtung gelöst. Hierdurch wird es möglich, den
Werkstückvorschub und den Lauf des Pressenstößels in Ab
hängigkeit von der ordnungsgemäßen Funktion der Werkzeuge
selbst ohne Verwendung von störanfälligen mechanischen
Übertragungsgliedern einfach und sicher so zu steuern, daß
Unfälle und Beschädigungen der Presse vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Einrichtung werden nachfolgend im Zusammenhang mit dem
in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungs
beispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Frontansicht eine als Revol
verkopfpresse ausgebildete Loch-
oder Stanzpresse, die mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung
ausgestattet ist;
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Teil
der Presse nach Fig. 1, und zwar
einen einzelnen Werkzeugsatz
mit den zugeordneten Vorrich
tungen sowie dem Stößel der
Presse im Vertikalschnitt;
Fig. 3 in einem Schaltbild den elek
trischen Steuerkreis der
erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Vorgänge bei störungsfreiem
Lauf der Presse;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Vorgänge im Falle einer
Störung (Hängenbleiben eines
Oberwerkzeuges).
Fig. 1 zeigt eine Revolverstanzpresse, bei der die Er
findung mit Vorteil verwirklicht werden kann. Es ver
steht sich aber, daß die Erfindung sich auch bei Pressen
anderer Bauarten und solchen mit anderen Werkzeugen
verwirklichen läßt. Die dargestellte Revolverstanzpresse
1 weist einen Unterbau 3, ein Paar Seitenrahmen 5 und 7,
die in Vertikallage an den Enden des Unterbaus 3 be
festigt sind, und einen Kopfrahmen 9 auf, der über dem
Unterbau 3 bzw. dem Pressenbett an den Seitenrahmen 5
und 7 gelagert ist. Ferner weist die Presse 1 einen
Stößel 11, einen oberen Dreh- oder Revolverkopf 13 sowie
einen unteren Dreh- bzw. Revolverkopf 15 auf. Die an dem
oberen Revolverkopf 13 angeordneten Oberwerkzeuge sind
mit 17 und die an dem unteren Revolverkopf 15 angeord
neten Unterwerkzeuge mit 19 bezeichnet. Diese Werkzeuge
17 und 19 können von unterschiedlicher Größe und Form
sein. Der Stößel 11 ist etwa in der Mitte des Kopf
rahmens 9 vertikal hubbeweglich gelagert; er wird von
einer Exzenterwelle 21 od. dgl. angetrieben, so daß er
auf die unter ihm liegenden Werkzeuge 17 und 19 zur
Wirkung kommt. Der obere Revolverkopf 13 ist mit seiner
vertikalen Drehachse in hängender Lage an dem Kopfrahmen
9 gelagert, während der untere Revolverkopf 15 unmittel
bar unterhalb des oberen Revolverkopfes 13 und zu diesem
koaxial am Unterbau 3 drehbar gelagert ist. Die Revol
verköpfe 13 und 15 sind so ausgebildet und angeordnet,
daß die Oberwerkzeuge 17 mit Unterwerkzeugen 19 gleicher
Form und Größe vertikal fluchten. Das jeweils unter dem
Stößel 11 liegende Werkzeugpaar wird von dem angetrie
benen Stößel 11 betätigt.
Zur Führung und Positionierung eines aus einer Platte,
einem Blech od. dgl. bestehenden Werkstückes W, insbeson
dere eines zu stanzenden Metallbleches, weist die Presse 1
einen ersten Schlitten 23 auf, der in Richtung auf die
Revolverköpfe 13 und 15 und in Gegenrichtung beweglich
ist. Ferner ist die Presse mit einem zweiten Schlitten
25 versehen, der auf dem ersten Schlitten 23 verschieb
bar gelagert ist und eine Einspannvorrichtung 27 zum
Einspannen des Werkstückes W trägt. Der Schlitten 23 ist
auf Schienen 29 verschiebbar gelagert, die im oberen
Bereich des Unterbaus 3 befestigt sind. Der Schlitten 23
ist demgemäß mittels eines Schlittenantriebes in Hori
zontalrichtung zu den Revolverköpfen 13, 15 hin und in
Gegenrichtung bewegbar. Der zweite Schlitten 25 mit der
Einspannvorrichtung 27 ist an dem ersten Schlitten 23 in
den beiden Richtungen rechtwinklig zu den Schienen 29
horizontal beweglich. Er weist ebenfalls einen Schlit
tenantrieb auf. Die Einspannvorrichtung 27 für das Werk
stück W besteht üblicherweise aus mindestens zwei Ein
spanngliedern, die lösbar und einstellbar am Schlitten
25 befestigt sind, so daß sie gegenüber diesem Schlitten
in Anpassung an die jeweilige Breite des Werkstückes W
in der Horizontalen verstellt werden können. Der Unter
bau 3 weist einen festen Tisch 31 auf, auf welchem das
Werkstück W gleiten kann, wenn es von der Einspann
vorrichtung 27 bewegt und der Stanzposition zugeführt
wird.
Das von der Einspannvorrichtung 27 erfaßte Werkstück W
kann mit Hilfe der Vorschub- oder Transporteinrichtung
zwischen die übereinander angeordneten Revolverköpfe 13
und 15 gebracht und hier unmittelbar unter dem Stößel 11
positioniert werden, was mit Hilfe der beiden Schlitten
23 und 25 bewerkstelligt wird. Bevor das Werkstück W
positioniert wird oder auch unmittelbar nach seinem
Positionieren zwischen den Revolverköpfen 13 und 15 wird
das jeweils gewünschte, aus einem Oberwerkzeug 17 und
einem Unterwerkzeug 19 bestehende Werkzeugpaar mit Hilfe
der Revolverköpfe 13 und 15 unter den Stößel 11 ge
bracht, so daß das Werkstück von den Werkzeugen 17 und
19 gestanzt wird, wenn der Stößel 11 von der Exzenter
welle 21 abwärts bewegt wird und auf das Oberwerkzeug 17
einwirkt.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Presse läßt sich
eine beliebige Anzahl von Löchern unterschiedlicher Form
und Größe auf automatischem Wege und kontinuierlich in
das Werkstück W einstanzen, wobei die Drehbewegung der
Revolverköpfe 13 und 15 und die Bewegung der beiden
Schlitten 23 und 25 mit Hilfe einer numerischen Steue
rung programmiert durchgeführt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die oberen und unteren Werkzeuge
17 und 19 lösbar am äußeren Rand der Revolverköpfe 13
und 15 gelagert. Fig. 2 zeigt die Revolverköpfe 13, 15
lediglich in einem Ausschnitt unterhalb des Stößels 11,
wobei das für den jeweiligen Stanzvorgang gewählte Ober
und Unterwerkzeug 17 bzw. 19 am Werkstück W anliegt.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht jedes Oberwerkzeug 17 aus
einem flanschartigen Kopfteil 33, einem Schaftteil 35
mit einer Schulter 37 und einem zylindrischen Werkzeug
körper 39, der an der Unterseite eine Stanzkante 41 und
am Umfang eine vertikale Führungsnut 43 aufweist. Jedem
Oberwerkzeug ist eine Abstreif- oder Abziehfeder 45
zugeordnet, die den Schaftteil 35 umgibt. Das Oberwerk
zeug 17 ist in einem rohr- oder hülsenförmigen Führungs
organ 47 vertikal beweglich geführt, das an seinem
oberen Ende einen Innenflansch 49 und einen Außenflansch
51 aufweist. An seiner Außenseite ist das Führungsorgan
47 mit einer vertikalen Führungsnut 53 versehen. Hierbei
ist die Anordnung so getroffen, daß das Oberwerkzeug 17
mit seinem Werkzeugkörper 39 und seinem Schulterteil 37
in dem Führungsorgan 47 verschieblich geführt ist und
das Schaftteil 35 von der Abziehfeder 45 nach oben aus
dem Führungsorgan 47 herausragt. Die Abziehfeder 45
umschließt das Schaftteil 35 und stützt sich mit ihrem
unteren Ende auf der Oberseite des Führungsorgans 47 und
mit ihrem oberen Ende an dem flanschartigen Kopfteil 33
des Oberwerkzeuges 17 ab. Wenn das Kopfteil 33 von dem
Stößel 11 nach unten gedrückt wird, gleitet das Ober
werkzeug 17 in dem hülsenförmigen Führungsorgan 47 nach
unten. Da die Schulter 37 des Schaftteiles 35 an dem
Innenflansch 49 des Führungsorgans 47 anschlägt, wird
das Oberwerkzeug 17 im Führungsorgan 47 gehalten und
kann nicht herausspringen. In die seitliche Führungsnut
43 des Werkzeugkörpers 39 greift eine am Führungsorgan
47 befestigte Paßfeder oder ein Vorsprung 55 ein, so daß
sich das Oberwerkzeug 17 im Führungsorgan 47 nicht
drehen kann.
Am unteren Ende des hülsenförmigen Führungsorgans 47
befindet sich ein ringförmiger Niederhalter 57, der das
zu stanzende Werkstück W festhält und das Führungsorgan
47 im Bereich seiner Stanzkante 41 führt. Die Stanzkante
41 ragt beim Stanzvorgang nach unten aus dem Führungs
organ 47 heraus, wenn das Kopfteil 33 des Oberwerkzeuges
17 entgegen der Wirkung der Abziehfeder 45 von dem
Stößel 11 niedergedrückt wird.
Das hülsenförmige Führungsorgan 47 mit dem darin gehal
tenen Oberwerkzeug 17 ist in einer Werkzeug-Halteöffnung
59 vertikal verschieblich geführt, die in der Nähe des
äußeren Umfangsrandes des oberen Revolverkopfes 13 ange
ordnet ist. Die Werkzeug-Halteöffnung 59 hat im oberen
Bereich eine Erweiterung 61, die mit dem unteren Bereich
eine Schulter bildet. In dieser Erweiterung bewegt sich
der Außenflansch 51 des Führungsorgans 47, wenn dieses
sich vertikal nach unten bewegt. Es versteht sich, daß
der obere Revolverkopf 13 am Umfang mehrere solcher
Werkzeug-Halteöffnungen 59 aufweist, die in Umfangs
richtung im Abstand voneinander angeordnet sind und
mehrere Oberwerkzeuge 17 aufnehmen können.
Das Führungsorgan 47 ist in der Werkzeug-Halteöffnung 59
mit einem Keil 63 gegen Drehen gesichert, der am Revol
verkopf 13 befestigt ist und in die Führungsnut 53 des
Führungsorgans 47 einfaßt.
Das Führungsorgan 47 ist in der Werkzeug-Halteöffnung 59
gegen die Wirkung einer Federvorrichtung vertikal ver
schieblich, die aus mehreren Hubfedern 65 besteht, die
das Führungsorgan 47 normalerweise in eine Position
drücken, in der sein Außenflansch 51 sich im oberen
Bereich der Erweiterung 61 befindet. Die Hubfedern 61
sind in einem Federraum 67 angeordnet, der sich im
oberen Revolverkopf 13 befindet und mit dem oberen
Bereich der Werkzeug-Halteöffnung 59 in Verbindung
steht. Die Hubfedern 65 stützen sich gegen den Boden des
Federraumes 67 ab und wirken über einen Federteller 69
auf die Unterseite des Außenflansches 51 des Führungs
organs 47, um dieses in seiner angehobenen Stellung zu
halten. Die Federkraft der Abstreiffeder 45 ist größer
als die Summe der Federkräfte sämtlicher Hubfedern 65.
Wenn daher das Kopfteil 33 des Oberwerkzeuges 17 von dem
Stößel 11 niedergedrückt wird, so wird zunächst das
hülsenförmige Führungsorgan 47 ohne Zusammendrücken der
Abstreiffeder 45 gegen die Rückstellkraft der Hubfedern
65 nach unten bewegt. Sobald die Hubfedern 65 zusammen
gedrückt sind, bewegt sich das Oberwerkzeug 17 unter
Zusammendrücken der Abstreiffeder 45 in dem Führungs
organ 47 weiter nach unten, wobei die Stanzkante 41 des
Oberwerkzeuges 17 nach unten aus dem Führungsorgan 47
austritt.
Wenn im Stanzbetrieb der Stößel 11 von der Exzenterwelle
21 nach unten bewegt und eine Druckkraft auf das Ober
werkzeug 17 ausgeübt wird, so wird zunächst das hülsen
förmige Führungsorgan 47 gegen die Rückstellkraft der
schwächeren Hubfedern 65 so weit abwärts bewegt, bis
sich der Niederhalter 57 gegen das Werkstück W legt und
dieses auf dem Unterwerkzeug 19 festhält. Sobald der
Niederhalter 57 das Werkstück W berührt, bleibt das
Führungsorgan 47 stehen und das Oberwerkzeug 17 bewegt
sich in dem Führungsorgan 47 gegen die Kraft der Ab
streiffeder 45 nach unten, wobei die Schulter 37 den
Innenflansch 49 verläßt. Während der Niederhalter 57 das
Werkstück W niederhält, schiebt sich die Stanzkante 41
aus dem Führungsorgan 47 nach unten heraus und führt im
Zusammenwirken mit dem Unterwerkzeug 19 den Stanzvorgang
aus. Wird nach dem Stanzvorgang der Stößel 11 von der
Exzenterwelle 21 wieder angehoben, so bewegt sich das
Oberwerkzeug 17 zunächst unter der Rückstellkraft der
sich entspannenden Abstreiffeder 45 nach oben, wobei es
sich aus dem Werkstück W herauszieht. Wenn dann die
Schulter 37 am Innenflansch 49 des Führungsorgans 47
anschlägt, wird das Führungsorgan 47 zusammen mit dem
Oberwerkzeug 17 von den expandierenden Hubfedern 65
weiter bis in seine Ausgangsposition angehoben. Dieser
Arbeitszyklus wiederholt sich bei jedem Stanzvorgang.
Wie erwähnt, erfolgt die Rückstellung des Oberwerkzeuges
17 nach erfolgtem Stanzvorgang zunächst unter der
Wirkung der Abstreiffeder 45 und dann zusammen mit dem
Führungsorgan 47 unter der Wirkung der schwächeren Hub
federn 65. Da die Abstreiffeder 45 eine größere Feder
kraft hat als die Hubfedern 65, bleibt das Oberwerkzeug
17 in Kontakt mit dem Stößel 11, wenn es von der
Abstreiffeder 45 angehoben wird, bis seine Schulter 37
gegen den Innenflansch 49 des Führungsorgans 47 stößt.
Da die Hubfedern 65 eine geringere Federkraft haben,
wird der Beginn der weiteren Hubbewegung des Oberwerk
zeuges 17 in dem Augenblick kurzzeitig verzögert, in
welchem sich dieses zusammen mit dem Führungsorgan 47
anzuheben beginnt. Dies bedeutet, daß in diesem Augen
blick das Oberwerkzeug kurzzeitig den Kontakt mit dem
Stößel 11 verliert und dann wieder in Kontakt mit diesem
gelangt, wenn die Rückstellkraft der sich nun entspan
nenden Hubfedern 65 zur Wirkung kommt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Störung, bei
der das Oberwerkzeug 17 bei seiner Rückstell- bzw. Hub
bewegung nicht ordnungsgemäß aus dem Werkstück W heraus
läuft, abgetastet, wenn das Oberwerkzeug 17 von den
Hubfedern 65 nicht wieder in Kontakt mit dem Stößel 11
gebracht wird, nachdem es zuvor kurzzeitig den Kontakt
mit ihm verloren hat. Das zuvor gestanzte Werkstück W
wird erst dann von der Schlitten-Transporteinrichtung
wieder bewegt, wenn das Oberwerkzeug 17 nach dem kurz
zeitigen Kontaktverlust von den Hubfedern 65 wieder in
den Stößelkontakt gebracht worden ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Stößel 11 durch eine
Isolierung 73 von den anderen Bauteilen der Presse 1
elektrisch isoliert und an ein erstes Tastglied 75 elek
trisch angeschlossen, das ebenso wie das Oberwerkzeug 17
geerdet ist.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausgestaltung des elektri
schen Überwachungs- und Steuerkreises dargestellt.
Hierin ist mit 77 der Steuerkreis bezeichnet, welcher an
eine Abtasteinrichtung 79 und eine numerische Steuerung
81 angeschlossen ist.
Wenn der Stößel 11 sich in der Nähe seiner oberen Tot
punktlage befindet, betätigt ein an der Exzenterwelle 21
des Stößels 11 befestigter Nocken od. dgl. ein in
der Abtasteinrichtung 79 angeordnetes zweites Tastglied,
z. B. einen Näherungsschalter od. dgl., das am Ausgang ein
die obere Totpunktlage bestimmendes zweites Näherungs
signal (CU) liefert. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form hat das Näherungssignal (CU) ein hohes Spannungs
niveau (H), wenn der Drehwinkel der Exzenterwelle 21
zwischen 0° und 40° und zwischen 320° und 360° liegt,
wobei der Drehwinkel = 0° ist, wenn sich der Stößel 11
in seiner oberen Totpunktlage befindet, und =180° ist,
wenn sich der Stößel 11 in seiner unteren Totpunktlage
befindet. Das Näherungssignal (CU) hat dann ein niedri
ges Spannungsniveau (L), wenn der Drehwinkel der Exzen
terwelle 21 zwischen 40° und 320° liegt. Das Näherungs
signal (CU) liegt über ein Fotoglied 83 am Steuerkreis
77 an.
Wenn der Stanzvorgang beendet ist, wird von einem eben
falls an der Exzenterwelle 21, vorzugsweise einstellbar
angeordneten Nocken od. dgl. über ein Tastglied ein wei
teres Näherungssignal (EFX) ausgelöst, das der Ab
tasteinrichtung 79 zugeführt wird. Dieses Näherungs
signal (EFX) hat ein hohes Spannungsniveau (H) nur dann,
wenn sich die Exzenterwelle 21 in einem Drehwinkel
zwischen 265° und 345° des Arbeitszyklus bewegt. Das
Signal (EFX) liegt über ein weiteres Fotoglied 85 am
Steuerkreis 77 an.
Solange der Stößel 11 und das Oberwerkzeug 17 im Kontakt
miteinander stehen, erzeugt das erste Tastglied 75 in der
Abtasteinrichtung 79 ein Anschlagsignal (ST) mit niedri
gem Spannungsniveau (L). Umgekehrt hat das Anschlag
signal (ST) ein hohes Spannungsniveau (H), wenn kein
Kontakt zwischen Stößel 11 und Oberwerkzeug 17 vorhanden
ist. Das Anschlagsignal (ST) liegt am Steuerkreis 77
ebenfalls über ein Fotoglied 87 an.
Im Steuerkreis 77 ist ein erster NAND-Kreis 89 angeord
net, der ein Ausgangssignal N1 erzeugt, wenn das Nähe
rungssignal (CU) und das Anschlagsignal (ST) ein
niedriges Spannungsniveau (L) und das Näherungssignal
(EFX) ein hohes Spannungsniveau (H) haben. Das Ausgangs
signal N1 des ersten NAND-Kreises 89 wird über einen
Inverter 91 dem Rückstell- bzw. Löschanschluß R eines
ersten Flip-Flop (FF1) zugeführt. Der Ausgang Q1 dieses
ersten Flip-Flop (FF1) hat dann ein hohes Spannungs
niveau (H), wenn das Näherungssignal (CU) für die obere
Totpunktlage von dem hohen Spannungsniveau (H) auf das
niedrige Spannungsniveau (L) fällt. Das Ausgangssignal
Q1 von FF1 wird einem zweiten NAND-Kreis 93 und einem
dritten NAND-Kreis 95 zugeführt.
Der zweite NAND-Kreis 93 wird von dem Ausgang Q1 des
ersten Flip-Flop FF1, dem Näherungssignal (EFX) für die
Beendigung des Stanzvorganges und dem Anschlagsignal
(ST) beaufschlagt und erzeugt dann ein Ausgangssignal
N2, wenn sich alle Eingangssignale auf hohem Spannungs
niveau (H) befinden. Der Ausgang N2 des zweiten NAND-
Kreises 93 wird einem zweiten Flip-Flop (FF2) über einen
Inverter 97 zugeführt. Der Ausgang Q2 des zweiten Flip-
Flop (FF2) geht auf ein hohes Spannungsniveau (H), wenn
das Näherungssignal (CU) ein hohes Spannungsniveau (H)
hat und der Ausgang N2 des zweiten NAND-Kreises 93 auf
ein niedriges Spannungsniveau (L) fällt. Der Ausgang Q2
des zweiten Flip-Flop (FF2) wird einem dritten Flip-Flop
(FF3) und einem ersten Monomultivibrator (MFF1) zuge
führt. Dieser erste Monomultivibrator (MFF1) erzeugt ein
Impulssignal mit einem bestimmten Zeitintervall, wenn
sein Eingang von niedrigem Spannungsniveau (L) auf hohes
Spannungsniveau (H) wechselt. Sein Ausgang M1 wird einem
Relaiskreis 99 zugeführt, der darauf ein den gestörten
Oberwerkzeughub anzeigendes Störsignal (ASM) einer nume
rischen Steuerung 81 übermittelt. Der Ausgang M1 des
ersten Monomultivibrators (MFF1) liegt sowohl an dem
dritten Flip-Flop (FF3) als auch an einem vierten NAND-
Kreis 101 an.
Der dritte Flip-Flop (FF3) erzeugt ein Ausgangssignal
Q3, wenn er vom zweiten Flip-Flop (FF2) ein Ausgangs
signal Q2 und vom ersten Monomultivibrator (MFF1) ein
Ausgangssignal M1 erhält, wobei sein Ausgang Q3 dem
dritten NAND-Kreis 95 zugeführt wird. Dieser dritte
NAND-Kreis 95 erzeugt ein Ausgangssignal N3, wenn er vom
ersten Flip-Flop (FF1) ein Ausgangssignal Q1 und vom
dritten Flip-Flop (FF3) ein Ausgangssignal Q3 erhält.
Das Ausgangssignal N3 wird einem zweiten Monomulti
vibrator (MFF2) zugeführt. Das Ausgangssignal M2 des
zweiten Monomultivibrators (MFF2) wird über einen Inver
ter 103 und ein Fotoglied 105 der numerischen Steuerung
81 als Signal (AEFX) zugeführt, und zeigt die Beendigung
des Stanzvorganges an.
Der vierte NAND-Kreis 101 erzeugt ein Ausgangssignal N4,
wenn er vom ersten Monomultivibrator (MFF1) das Aus
gangssignal Q1 und vom zweiten Monomultivibrator (MFF2)
das Ausgangssignal Q2 erhält. Dieses Ausgangssignal N4
des vierten NAND-Kreises 101 wird über ein Fotoglied 107
der numerischen Steuerung 81 zugeführt und zeigt die
obere Totpunktlage (ACU) an.
Das Bezugszeichen 109 in Fig. 3 bezeichnet einen Lösch-
oder Rückstellkreis, mit welchem sämtliche Flip-Flops
und Monomultivibratoren in den Ausgangszustand zurück
gebracht werden können.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Steuer
einrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den
Fig. 4 und 5 erläutert. Wenn die Stanze, wie üblich, mit
einem elektrischen Antrieb versehen ist, so steigt beim
Einschalten des Leistungsschalters der Stanzpresse das
Ausgangssignal eines fünften NAND-Kreises 111 im Rück
stellkreis 109 von dem niedrigen Spannungsniveau (L) auf
das hohe Spannungsniveau (H) an und gibt den zweiten und
den dritten Flip-Flop (FF2 und FF3) frei. Eine Tast
vorrichtung, z. B. ein Näherungsschalter, welcher von dem
an der Exzenterwelle 21 befestigten Hockenglied betätigt
wird, gibt ein Näherungssignal (CU) für die obere Tot
punktlage und ein Signal (EFX) für die Stanzbeendigung
an die Abtasteinrichtung 79 ab, wobei die Signale ein
hohes Spannungsniveau (H) oder ein niedriges Spannungs
niveau (L) haben können. Außerdem wird das Anschlag
signal (ST) im Tastglied mit hohem Spannungsniveau (H)
zugeführt, da der Stößel 11 und das Oberwerkzeug 17
nicht in Kontakt miteinander stehen.
Der erste Flip-Flop (FF1) empfängt das Signal (CU) am
Eingangsanschluß (C). Wenn nach dem Anlauf des Stößels
11 die Exzenterwelle 21 sich von der oberen Totpunkt
lage, nämlich der Winkelposition 0°, um einen Winkel von
etwa 40° gedreht hat, fällt das Näherungssignal CU von
dem hohen Spannungsniveau (H) auf das niedrige Span
nungsniveau (L) und der Ausgang Q1 des ersten Flip-Flop
FF1 steigt von niedrigem Spannungsniveau (L) auf hohes
Spannungsniveau (H). Die Ausgangssignale aller anderen
Kreise ändern sich jedoch nicht.
Wenn sich die Exzenterwelle 21 weiterdreht und den
Stößel 11 in Kontakt mit dem Oberwerkzeug 17 bringt,
fällt das Anschlagsignal (ST) von dem hohen Spannungs
niveau (H) auf das niedrige Spannungsniveau (L). In
diesem Zustand erreicht der Stößel 11 seine untere Tot
punktlage, wobei das Werkstück W von den Werkzeugen 17
und 19 gestanzt wird. Nach dem Stanzvorgang beginnt der
Stößel 11 sich wieder zu heben.
Sobald das Oberwerkzeug 17 von der Abstreiffeder 45
angehoben wird, um seine Schulter 37 in Kontakt mit dem
Innenflansch 49 des Führungsorgans 47 zu bringen, steigt
das Anschlagsignal (ST) von dem niedrigen Spannungs
niveau (L) auf das hohe Spannungsniveau (H), da das
Oberwerkzeug 17 im Augenblick des Schulteranschlages
kurzzeitig seinen Kontakt mit dem Stößel 11 verliert.
Das Anschlagsignal (ST) fällt dann wieder auf das
niedrige Spannungsniveau (L), da das Oberwerkzeug 17 von
den Hubfedern 65 sofort wieder in Kontakt mit dem Stößel
11 gebracht wird. Dann steigt das Näherungssignal (EFX)
für die Beendigung des Stanzvorganges von dem niedrigen
Spannungsniveau (L) auf das hohe Spannungsniveau (H).
Dadurch fällt das Ausgangssignal N1 des ersten NAND
Kreises 89 von dem hohen Spannungsniveau (H) auf das
niedrige Spannungsniveau (L). Der Rückstellanschluß (R)
des ersten Flip-Flop (FF1) erhält ein Signal, welches
infolge des Inverters 91 von dem niedrigen Spannungs
niveau (L) auf das hohe Spannungsniveau (H) ansteigen
muß. Dadurch wird der erste Flip-Flop (FF1) gelöscht
bzw. freigegeben und sein Ausgang Q1 fällt von dem hohen
Spannungsniveau (H) auf das niedrige Spannungsniveau
(L). Dann wird der zweite Monomultivibrator (MFF2) betä
tigt, so daß er am Ausgang M2 Impulssignale mit einer
bestimmten Schwingungsform liefert. Das Impulssignal
wird als ein Stanzendsignal (AEFX) der numerischen
Steuerung 81 der Revolverpresse über den Inverter 103
und das Fotoglied 105 zugeführt. Durch Ausnutzung des
"NAND" der Ausgänge M1 und M2 im ersten und zweiten
Monomultivibrator (MFF1 bzw. MFF2) und des die obere
Totpunktlage anzeigenden Näherungssignals (CU) wird das
letztgenannte Signal (CU) in bezug auf die Vermeidung
von Störungen der numerischen Steuerabläufe in der nume
rischen Steuereinrichtung nützlich, was durch den Abfall
der Signale (EFX) und (ASM) in der oberen Totpunktlage
bewirkt wird. Im Fall einer Störung in der Abstreif- und
Hubbewegung des Oberwerkzeuges 17 (Ausgang M1 hat hohes
Spannungsniveau (H)) oder wenn der Werkstückbewegungs
befehl (AEFX) nicht abgegeben wird (Ausgang M2 hat hohes
Spannungsniveau (H)), wird ein Signal mit hohem Span
nungsniveau (H) an die numerische Steuerung 81 vom Aus
gang des vierten NAND-Kreises 101 geliefert, wenn das
Näherungssignal (CU) ein hohes Spannungsniveau hat. Wenn
das Anschlagsignal (ST) von dem niedrigen Spannungs
niveau (L) auf das hohe Spannungsniveau (H) steigt und
dann wieder auf das niedrige Spannungsniveau (L) fällt,
hat das Oberwerkzeug den Kontakt mit dem Werkstück W
verloren. Das Werkstück W kann dann mit seiner Bewegung
beginnen.
Bei gestörter Werkzeug-Abstreifung wird das Oberwerkzeug
17 in dem Werkstück W gefangen und kann daher nach dem
Stanzvorgang nicht aus dem Werkstück W herausgezogen
werden. Infolgedessen bewegt sich der Stößel 11 ohne das
Oberwerkzeug 17 nach oben. Der numerischen Steuerung
wird dann das Störsignal (ASM) zugeführt, um die Stanze
anzuhalten.
Wenn das Oberwerkzeug 17 bei gestörter Abstreifung in
dem Werkstück W steckenbleibt, hebt sich allein der
Stößel 11, der dabei den Kontakt mit dem Oberwerkzeug 17
verliert. Dies bedeutet, daß das Anschlagsignal (ST) von
dem niedrigen Spannungsniveau (L) auf das hohe Span
nungsniveau (H) wechselt und auf diesem hohen Spannungs
niveau bleibt. Wenn dann das die Beendigung des Stanz
vorganges anzeigende Signal (EFX) von dem niedrigen
Spannungsniveau (L) auf das hohe Spannungsniveau (H)
ansteigt, so fällt der Ausgang N2 des zweiten NAND-
Kreises 93 von dem hohen Spannungsniveau (H) auf das
niedrige Spannungsniveau (L). Das Signal N2 wird über
den Inverter 97 dem Anschluß (D) des zweiten Flip-Flop
(FF2) mit hohem Spannungsniveau (H) zugeführt. Wenn die
Exzenterwelle 21 die Winkelposition von 320° ihres Hub
zyklus erreicht, wechselt das Näherungssignal (CU) von
dem niedrigen Spannungsniveau (L) auf das hohe Span
nungsniveau (H) und das Ausgangssignal Q2 des zweiten
Flip-Flop (FF2) steigt von dem niedrigen Spannungsniveau
(L) auf das hohe Spannungsniveau (H). Als Folge hiervon
wird der erste Monomultivibrator (MFF1) betätigt, so daß
er Impulssignale mit einer bestimmten Impulsschwingung
an seinem Ausgang M1 dem Relais-Kreis 99 zuführt. Der
Relais-Kreis 99 der Antriebsvorrichtung erzeugt Impuls
signale mit einer Einstellzeit von beispielsweise 20 -
30 msec, die als Störungssignal (ASM) an die numerische
Steuerung 81 übergeben werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung der
Werkstückbewegung bei Pressen, insbesondere bei
Stanzpressen od. dgl., die mit mindestens einem aus
Oberwerkzeug und Unterwerkzeug bestehenden, durch
einen Stößel od. dgl. betätigbaren Werkzeugpaar ver
sehen sind, wobei der Rückhub des Oberwerkzeuges
durch elektrische Kontrolle des Berührungskontaktes
zwischen Stößel und Oberwerkzeug überwacht und die
Werkstückbewegung nach Maßgabe des Oberwerkzeug
stößelkontaktes gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils nach
Beendigung eines Bearbeitungsvorganges durch die
Werkzeuge (17, 19) der erneute Kontakt zwischen
Oberwerkzeug und Stößel nach vorausgegangenem
Kontaktverlust zwischen Oberwerkzeug (17) und Stößel
(11) abgetastet und als Steuersignal verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Stößelhub
sowohl der erneute Oberwerkzeugstößelkontakt als
auch die Annäherung des Stößels (11) an seine obere
Totpunktanlage und die Beendigung des
Bearbeitungsvorganges abgetastet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstück
bewegung bei erneutem Oberwerkzeugstößelkontakt
durchgeführt und bei ausbleibendem erneuten Ober
werkzeugstößelkontakt nicht in Gang gesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei ausbleibendem erneuten Oberwerkzeugstößelkontakt
die Presse abgeschaltet wird.
5. Einrichtung zum Steuern der Werkstückbewegung in
einer Stanzpresse, die einen auf ein oberes Werkzeug
einwirkenden Stößel und einen Stößelantrieb auf
weist, der den Stößel (11) in die Nähe seines oberen
Totpunktes zurückkehren läßt, nachdem dieser das
obere Werkzeug (17) berührt hat und mindestens für
einen Augenblick den elektrisch überwachten Berüh
rungskontakt mit dem oberen Werkzeug (17) verloren
hat, gekennzeichnet durch eine
Abtasteinrichtung (79) mit einem ersten Tastglied,
das wirksam wird und ein erstes Signal (ST) erzeugt,
wenn das obere Werkzeug (17) den Stößel (11) wieder
berührt;
einem zweiten Tastglied, das wirksam wird und ein zweites Signal (CU) erzeugt, wenn der Stößel (11) in die Nähe seines oberen Totpunktes zurückgekehrt ist;
einem dritten Tastglied, welches bei Beendigung der Werkstückbearbeitung ein drittes Signal (EFX) erzeugt.
einem zweiten Tastglied, das wirksam wird und ein zweites Signal (CU) erzeugt, wenn der Stößel (11) in die Nähe seines oberen Totpunktes zurückgekehrt ist;
einem dritten Tastglied, welches bei Beendigung der Werkstückbearbeitung ein drittes Signal (EFX) erzeugt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten und
dritten Tastglieder von einem Teil des Stößel
antriebs, vorzugsweise von der Exzenterwelle (21),
z. B. über Hocken od. dgl., betätigbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tastglieder
Bestandteil einer elektronischen Abtasteinrichtung
(79) sind, deren Signale einem elektrischen Steuer
kreis (77) zugeführt werden, der mit einer numeri
schen Steuerung (81) der Presse gekoppelt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tastglieder
Spannungssignale liefern, die von hohem Spannungs
niveau auf niedriges Spannungsniveau wechseln und
umgekehrt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkreis
(77) mit elektronischen Bausteinen versehen ist und
bei Fehlern im Oberwerkzeugrückhub Störsignale (ASM)
an die numerische Steuerung (81) liefert.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberwerkzeug (17) an bzw. in einem Führungsorgan
(47) hubbeweglich geführt ist, welches gegen die
Rückstellkraft von Hubfedern (65) in Richtung auf
das Unterwerkzeug (19) bewegbar ist, und daß
zwischen dem Führungsorgan (47) und dem Oberwerkzeug
(17) eine Abstreifvorrichtung (45) angeordnet ist,
deren Federkraft größer ist als die Federkraft der
Hubfedern (65).
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