-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Geräte-Steckvor-
-
richtung für Wohnwagen oder dergleichen Campingfahrzeuge, bestehend
aus einem Gehäuse mit Gehäusedeckel und in dem Gehäuse angeordnetem Gerätestecker
mit einer Haltenase für den Klappdeckel einer gesteckten Kupplungsdose und mit in
der Gehäuserückwand Durchtrittsöffnung für eine zu dem Gerätestecker führende Anschlußleitung.
- Im Rahmen der Erfindung bestehen das Gehäuse und sein Gehäusedeckel aus Isolierstoff,
während als Geräte-Steckvorrichtung eine Rundsteckvorrichtung Verwendung findet,
wie sie nach VDE 0623 vorgeschrieben ist.
-
Es ist eine elektrische Geräte-Steckvorrichtung für Wohwagen bekannt,
bei welcher einerseits das Gehäuse einen an dem Gehäuse schwenkbar gelagerten Deckel
aufweist, andererseits der Gerätestecker auf einer in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten
Halteplatte befestigt ist. Während der schwenkbare Gehäusedeckel kaum einen hinreichenden
Witterungsschutz bildet, weil er sich infolge ungünstiger Windbeaufschlagung selbsttätig
abheben kann, verlangt die schwenkbare Lagerung des Gerätesteckers in dem Gehäuse
einen erheblichen Platzbedarf, so daß sich kaum kompakte Bauweise verwirklichen
läßt. Hinzu kommt, daß die Lagerung der Halteplatte auf Dauer den erheblichen Beanspruchungen
nicht gewachsen ist, die beim Stecken und Ziehen der Kupplungsdose auftreten, zumal
insoweit eine verhältnismäßig leichte Bauweise verwirklicht ist. Endlich erschwert
die labile Lagerung des Gerätesteckers den Steck- und Ziehvorgang.
-
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Geräte-Steckvorrichtung
für Wohnwagen oder dergleichen Campingfahrzeuge der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die sich durch eine kompakte, stabile und funktionsgerechte Bauweise sowie
hohe Lebensdauer auszeichnet.
-
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen elektrischen
Geräte-Steckvorrichtung dadurch, daß in dem Gehäuse seitlich des Gerätesteckers
eine von dem Klappdeckel überfahrbare Aushebevorrichtung für den in gestecktem Zustand
die Haltenase an dem Gerätestecker hintergreifenden Klappdeckel angeordnet ist.
- Die Erfindung geht zunächst einmal von einer Geräte-Steckvorrichtung aus, bei
welcher der Gerätestecker ortsfest in dem Gehäuse befestigt ist, so daß der Steck-
und Ziehvorgang sowie die daraus re' sultierenden Beanspruchungen einwandfrei aufgenommen
werden und ferner der Steck- und Ziehvorgang selbst schnell und einfach durchgeführt
werden kann. Ferner geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß sich extrem flache
und folglich raumsparende Bauweise dann verwirklichen läßt, wenn der Klappdeckel
im Zuge des Steck- und Ziehvorganges von außen so weit angehoben werden kann, daß
einerseits im Zuge der Verriegelung die Haltenase auf dem Gerätestecker einwandfrei
überfahren und dann übergriffen wird, andererseits der Klappdeckel im Zuge der Entriegelung
angehoben und zum Herausziehen freigegeben wird. Dazu dient die Aushebevorrichtung.
-
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So lehrt die Erfindung, daß das Gehäuse an seiner Vorderseite hinter dem Gehäusedeckel
eine Abdeckplatte mit
einer Einsteckausnehmung für den Kragen der
Kupplungsdose und eine T-förmige Einschubausnehmung für den Klappdeckel und seine
Anlenkung bzw. Anlenkhöcker aufweist, wobei die Einschubausnehmung und die Einsteckausnehmung
über den T-Steg ineinander übergehen. Auf diese Weise ist zumindest bei gesteckter
Kupplungsdose die Gehäusestirnseite gleichsam geschlossen, so daß selbst strenge
Witterungseinflüsse unproblematisch sind. Um eine einwandfreie Führung für die Kupplungsdose
bzw. deren Kragen zu erreichen, fluchtet vorzugsweise die Stirnseite des Gerätesteckers
bzw. seines Kragens mit der Abdeckplatte, selbstverständlich unter Bildung einer
entsprechend ringförmigen Ausnehmung für den Kragen der Kupplungsdose.
-
Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt,
ist vorgesehen, daß die Aushebevorrichtung einenim Bereich der einen Gehäuseseitenwand
hochschwenkbar gelagerten Schwenkhebel mit auf Höhe der Haltenase sich keilartig
verjüngendem Ablaufende für den Klappdeckel und eine im Bereich der Abdeckplatte
zugängliche Betätigungstaste aufweist. Der Schwenkhebel dient also im Zuge des Steckvorganges
als gleichsam Lauffläche für den Klappdeckel, so daß bei hochgeschwenktem Schwenkhebel
der Klappdeckel die Haltenase auf der Oberseite des Gerätesteckers überfahren kann.
Anschließend wird der Schwenkhebel niedergeschwenkt, so daß der Klappdeckel von
selbst die Haltenase hintergreift und folglich die Kupplungsdose verriegelt. Im
Zuge des Ziehvorganges wird der Schwenkhebel wieder hochgeschwenkt und dadurch der
Klappdeckel entriegelt, so daß er mit der Kupplungsdose aus dem Gehäuse herausgezogen
werden kann. Eine in fertigungstechnischer und montagetechnischer
Hinsicht
besonders einfache Konstruktion wird dadurch verwirklicht, daß der Schwenkhebel
beidseitig fluchtende, die Schwenkachse bildende Lagerzapfen aufweist und mit Rastwirkung
zwischen zwei Lagerwangen einschiebbar ist, die beide entsprechend fluchtende Einschubnuten
für die Lagerzapfen besitzen, wobei zumindest eine der beiden Einschubnuten eine
keilförmig ansteigende Auflauffläche auf weist, hinter welcher der zugeordnete Lagerzapfen
nach Überfahren der Auflauffläche einrastet und folglich der Schwenkhebel in den
Einschubnuten unter Rastsitzwirkung schwenkbar gelagert ist. Dabei können das Ende
der einen Einschubnut und das Ende der Auflauffläche in der anderen Einschubnut
unter Berücksichtigung des Durchmessers der Lagerzapfen derart aufeinander abgestimmt
werden, daß eine hinreichend fixierte Lagerung unter Berücksichtigung eines ausreichenden
Lagerspiels für die Schwenkbewegung des Schwenkhebels erreicht wird. Die Lagerwangen
können an der Gehäuseseitenwand oder an der Abdeckplatte angeformt sein und be stehen
wie das Gehäuse und der Schwenkhebel mit seinen Lagerzapfen aus Kunststoff.
-
Weiter sieht die Erfindung vor, daß das Gehäuse als zumindest rückseitig
teilbares Gehäuse aus einem Gehäuseflansch mit einem Gehäuseunterteil und einer
auf das Gehäuseunterteil aufsetzbaren und mit dem Gehäuseflansch verbindbaren Gehäuseabdeckung
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Gerätestecker auch von seiner Rückseite
her zugänglich, so daß unschwer einerseits ein Austausch des Gerätesteckers vorgenommen
werden kann, andererseits die
Anschlußleitung angeschlossen bzw.
ausgewechselt werden kann.
-
Denn der Gerätestecker ist in den Gehäuseflansch einsetzbar. Die Gehäuseabdeckung
ist ebenso wie der Gerätestecker mit dem Gehäuseflansch verschraubbar. - Vorzugsweise
ist der Gehäusedeckel in den Gehäuseflansch parallel zur und vor der Abdeckplatte
einschiebbar, wozu der Gehäuseflansch entsprechende Einschubnuten aufweist. Dadurch
wird eine einwandfreie Abdichtung des Gehäuses bei gezogener Kupplungsdose erreicht,
die witterungsbeständig ist. Das gilt insbesondere dann, wenn zwischen Abdeckplatte
und Deckel noch eine Flanschdichtung vorgesehen ist.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß eine elektrische Geräte-Steckvorrichtung für Wohnwagen oder dergleichen
Campingfahrzeuge verwirklicht wird, die sich durch eine besonders kompakte und stabile
Bauweise auszeichnet. Dadurch wird die Lebensdauer der Geräte-Steckvorrichtung im
ganzen beachtlich erhöht. Das Stecken und Ziehen der Kupplungsdose läßt sich einfach
und schnell durchführen. Sowohl bei gesteckter als auch bei gezogener Kupplungsdose
wird einwandfreier Witterungsschutz erreicht, im letzteren Fall mit Hilfe des vorschiebbaren
Deckels. Im Ergebnis genügt die erfindungsgemäße Geräte-Steckvorrichtung allen Anforderungen,
die an Anschlußvorrichtungen für Campingplätze gestellt werden.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine
erfindungsgemäße Geräte-Steckvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Frontansicht
auf den Gegenstand nach Fig. 1 bei hochgeschobenem Deckel, Fig. 3 einen Teilschnitt
durch den Gegenstand nach Fig. 1 bei entfernter Gehäuseabdeckung und angedeutetem
Gerätestecker, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in teilweise geschnittener Frontansicht
ohne Gerätestecker, Fig. 5 einen Schnitt A-B durch den Gegenstand nach Fig. 4, Fig.
6 einen Schnitt E-F durch den Gegenstand nach Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt G-H durch
den Gegenstand nach Fig. 6 und Fig. 8 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig.
1 im Bereich des Aushebevorrichtung mit in Verriegelungsstellung befindlichem Klappdeckel
der Kupplungsdose.
-
In den Figuren ist eine elektrische Geräte-Steckvorrichtung für Wohnwagen
oder dergleichen Campingfahrzeuge dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau
aus einem Isolierstoffgehäuse 1 mit Gehäusedeckel 2 und in dem Gehäuse 1 angeordnetem
Gerätestecker 3 mit einer oben liegenden Haltenase 4 für den Klappdeckel 5 einer
gesteckten Kupplungsdose und mit in der Gehäuserückwand Durchtrittsöffnung 6 für
eine zu dem Gerätestecker 3 führende Anschlußleitung 7 besteht. Gerätestecker 3
und Kupplungsdose bilden eine Rundsteckvorrichtung.
-
Die Kupplungsdose ist nicht gezeigt. In dem Gehäuse 1 ist seitlich
des Gerätesteckers 3 eine von dem Klappdeckel 5 überfahrbare Aushebevorrichtung
8 für den im gesteckten Zustand die Haltenase 4 an dem Gerätestecker 3 hintergreifenden
Klappdeckel 5 angeordnet. Das Gehäuse 1 weist an seiner Vorderseite hinter dem Gehäusedeckel
2 eine Abdeckplatte 9 mit einer Einsteckausnehmung 10 für den Kragen der Kupplungsdose
und einen T-förmige Einschubausnehmung 11 für den Klappdeckel 5 und seine Anlenkung
bzw. Anlenkhöcker an der Kupplungsdose auf, wobei die Einschubausnehmung 11 und
die Einsteckausnehmung 10 über den T-Steg ineinander übergehen.
-
Die Stirnseite des Gerätesteckers 3 bzw. seines Kragens fluchtet mit
der Abdeckplatte 9. - Die Aushebevorrichtung 8 weist einen im Bereich der einen
Gehäuseseitenwand hochschwenkbar gelagerten Schwenkhebel 12 mit auf Höhe der Haltenase
4 sich keilartig verjüngendem Ablaufende 13 für den Klappdeckel 5 und eine im Bereich
der Abdeckplatte 9 zugängliche Betätigungstaste 14 auf. Der Schwenkhebel 12 weist
beidseitig fluchtende, die Schwenkachse bildende Lagerzapfen 15
auf
und ist mit Rastwirkung zwischen zwei Lagerwangen 16 einschiebbar, die beide entsprechende
fluchtende Einschubnuten 17, 18 für die Lagerzapfen 15 besitzen, wobei zumindest
eine der beiden Einschubnuten 18 eine keilförmig ansteigende Auflauffläche 19 aufweist,
hinter welcher der zugeordnete Lagerzapfen nach Überfahren der Auflauffläche 19
einrastet.
-
Das Ende der einen Einschubnut 17 ohne Auf lauffläche und das Ende
der Auflauf fläche 19 in der anderen Einschubnut 18 sind unter Berücksichtigung
des Durchmessers der Lagerzapfen 15 derart aufeinander abgestimmt, daß eine fixierte
Lagerung mit hinreichendem Lagerspiel für die Schwenkbewegung des Schwenkhebels
12 erreicht wird. Die Lagerwangen 16 können an der einen Gehäuseseitenwand oder
an der Abdeckplatte 9 angeformt sein, weil sie wie der Schwenkhebel und seine Lagerzapfen
15 sowie das Gehäuse 1 und die Abdeckplatte 9 aus Kunststoff bestehen. - Das Gehäuse
1 ist als zumindest rückseitig teilbares Gehäuse aus einem Gehäuseflansch 20 mit
einem Gehäuseunterteil 21 und einer auf das Gehäuseunterteil 21 aufsetzbaren und
mit dem Gehäuseflansch 20 verbindbaren Gehäuseabdeckung 22 ausgebildet. Der Gerätestecker
3 ist in den Gehäuseflansch 20 einsetzbar. Der Gehäusedeckel 2 ist in den Gehäuseflansch
20 parallel zu und vor der Abdeckplatte 9 einschiebbar, wozu entweder der Gehäuseflansch
20 oder der Gehäusedeckel 2 entsprechende Einschubnuten 23 aufweist. Eine Flanschdichtung
24 zwischen Gehäuseflansch 20 und Gehäusedeckel 2 ist lediglich angedeutet.
-
Aus insbes. Fig. 8 läßt sich unschwer entnehmen, daß der Klappdeckel
5 der Kupplungsdose mit Hilfe des Schwenkhebels 12
einerseits im
Zuge des Steckvorganges die auf dem Gerätestecker angeordnete Haltenase 4 überfahren
und dahinter zum Zwecke des Verriegelns abgesenkt werden kann, andererseits durch
Hochschwenken des Schwenkhebels 12 der Klappdeckel 5 entriegelt und im Zuge des
Ziehens der Kupplungsdose wieder aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden kann.
-
Leerseite