DE3229065A1

DE3229065A1 - Drehzahlmesser mit oekonomiefeld

Info

Publication number: DE3229065A1
Application number: DE19823229065
Authority: DE
Inventors: Ulrich 7000 Stuttgart Bayer; Siegfried 7300 Esslingen Ochs
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-08-04
Filing date: 1982-08-04
Publication date: 1984-02-09
Also published as: DE3229065C2; US4523457A

Description

Daimler-Benz Aktiengesollsclia ft - O - Daini

a ft - O

Stuttgar t-Un tor liirkhc Lm 3. Auaur.t 1982

"Drehzahlmesser mit Okonoiniofcld"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehzahlmesser, insbesondere für die Motordrehzahl von Kraftfahrzeugen, mit einem der Skala zugeordneten Ökonomiefeld.

Viele Kraftfahrzeuge sind serienmäßig mit Drehzahlmessern ausgestattet, die auf der Skalenfläche mit einem sog. Ökonomiefeld bedruckt sind. Dieses farbig gekennzeichnete Feld soll einen Hinweis auf Verbrauchsgünsΐige Betriebsbzw. Drehzahlbereiche des Motors geben. Eine ähnliche Vorrichtung arbeitet mit mehreren Leuchtdioden unterschiedlicher Farbe, die aufleuchten, wenn sich die Motordrehzahl in diesen Leuchtdioden zugeordneten Drehzahlbereichen befindet (Zeitschrift "Elektor", Nevember I98O, S.^5ff). Diese Hinweise, bezogen auf die Motordrehzahl allein, können jedoch nur sehr ungenau sein, da der Lastzustand des Motors (Stellung der Regelstange oder der Drosselklappe, oder Dauer der Einspritzzeit) dabei nicht berücksichtigt* wird.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine derartige Einrichtung so zu verbessern, daß sic einen gonnuormi H.Liiwo.i.s auf den Kraftstoffverbrach zuläßt.

32.2906'

Daim 14 1

Dieso Aufgabe wird ilut'i-li die i.ni Kennzeichen dos Anspruchs 1 angehobenen Merkmale gelöst,, !einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.

In der ZeLi-In η in,"; /,t'ifjcui:

Figur 1 ein Mo torenkennfeld,

Figur 2 das Skalenfeld, eines Drehzahlmessers mit der Erfindun g und

Figur 3 einen schematischen Schaltplan der Erfindung.

Fig. 1 zeigt ein typisches Motorenkennfeld eines für ein Nutzfahrzeug bestimmten Motors. Auf der Abszisse 1 ist die Motordrehzahl aufgetragen, auf der Ordinate 2 (links) der mittlere effektive Druck pme und auf der Ordinate 3 (rechts) die effektive Leistung ne. Außer den strichpunktierten Leistungskurven sind strichlierte Linien 6 bis 10 eingetragen, welche bestimmten Regelstangenstellungen entsprechen. Im Diagramm sind auch zwei Flächen gekennzeichnet. Die größere schraffierte Fläche h besagt, daß bei jedem Arbeitspunkt innerhalb dieser Fläche der Kraftstoffverbrauch nicht höher als beispielsweise 215f>/kWh ist, was einem geringen Verbrauch entspricht. Die kleinere karierte Fläche 5 besagt analog dazu, daß bei jedem Arbea.tHpun.kt innerhalb dieser Fläche der Kraftstoffverbrauch nicht höher als beispielsweise 2O5g/kVh ist, was «»i.non sehr goringon I)Ls optimalen Verbrauch bedeutet.. Sinnvoll ist. dieses Diagramm nur für Drehzahlen oberhalb der Leerlauf drohzahl, liier etwa HUOll/mln.

- 5 - Paim \k 153A

Var auf bisherigen Drehzahliiiosserskalon ho Lsplolsweise bei Drehzahlen von 12OO bis 175O (Hozu/yszcihl 11) ο in «ohr geringer und von 1000 bis 1200 bzw. 1750 bis 2000 U/min (Bezugszahl 12) ein geringer Kraftstorfvorbraucli angegeben, so ist deutlich zu sehen, daß (Ii(¹H(J Angaben, wenn überhaupt, nur für eine Regelstangcnstoilun^ Gültigkeit haben können; in diesem Beispiel jedoch mit den tatsächlichen Verhältnissen überhaupt nicht übereinstimmen. Es müßte vielmehr z.B. bei Regelstangenstellung 7 von Leerlaufdrehzahl bis etwa 1300 U/min ein sehr geringer und von I300 bis etwa 16ΟΟ U/min ein geringer Verbrauch angezeigt werden.

Dies kann, wie in Fig. 2 zu sehen, dargestellt werden. In die Skala des Drehzahlmessers, hier als Zeigerinstrument I3 dargestellt, sind zehn Zweifarben-Leuchtdioden 14 so integriert, daß sie zwischen den Skalenstrichen liegen und insgesamt den Bereich von 800 bis I8OO U/min erfassen, so daß jede Leuchtdiode einen Drehzahl-Teilbereich -von 100 U/min repräsentiert. Die Drehzahlmesserskala selbst reicht bis 3OOO U/min. Oberhalb von 1800 U/min erübrigen sich Leuchtdioden, da in diesem Bereich nur mit hohem Krtif tstof fverbrauch gerechnet werden kann, wie dem Motorenkennfeld in Fig. 1 zu entnehmen ist. Befindet sich die Regelstange in Stellung 7j dann leuchten die Leuchtdioden zwischen 800 tind 13ΟΟ U/min in der ersten Fcirbe; hier kariert gezeichnet, was beispielsweise grün bedeutet; die Leuchtdioden zwischen I300 und 16ΟΟ U/min leuchten dann in der zweiten Farbe, liier schraffiert gezeichnet, was beispielsweise goI¹O brcluutet.. Die beiden Leuchtdioden zwischen 1b00 und 1800 U/min leuchten nicht, was einen hohen Verbrauch bedeuten soll. Per Fahrer sieht somit sofort, welcher Drehzahlbereich bei dor momentanon Regclstangonstollung einem sparsamen Verbrauch entspricht.

- (" - "" ■ Da im I^ 153/4

Kr w i.rd bc.slrfibt se Ln, < I i.«- Zo igei'imdo.l des Drelizaiilincssers möglichst Ln den gi'ünen Horeiei) zu bringen, wenn er sparsam fahren möchte.

Eine Änderung der Gaspedal s toi Π un^ und damit der Regelstangens tellurig, '/,.B. nach Stellung 9> verändert auch die Leuchtdiodenanzoige entsprechend dem Motorenkennfeld in Fig. 1, so daß dann die Leuchtdioden zwischen 800 und 1500 U/niin grün und die zwischen 1500 und 1800 U/min gelb leuchten.

Fig. 3 zeigt schematisch eine Schaltung nach der Erfindung, allerdings der Übersichtlichkeit wegen auf drei Regelstangenstellungen und drei Leuchtdioden begrenzt. Der interssierende Teilbereich des Motorenkennfeldes ist "digitalisiert" in einer Diodenspeichermatrix 15 gespeichert. Die Regelstangenstellungen sind mittels eines Stufenschalters 16, der von der Regelstange bewegt wird, "digitalisiert". Der Stufenschalter hat die Schaltkontakte i6a, 16b und i6c. Die Diodenmatrix 15 kann ein an sich bekannter Kreuzschienenverteiler sein, dessen Knoten durch Dioden überbrückt werden. Die horizontalen Schienen 15^» 15b und 15c sind den Schaltkontakten des Stufenschalters zugeordnet, welche in geschlossenem Zustand diese Schiene mit dem Pluspol einer Stromquelle verbinden.

Die vertikalen Schienen 17^ und 17b sind mit den Anschlüssen der Zweifarbenlouchtdiode 17 verbunden, wobei ein Strom über Schiene 17·'» die Diode grün, ein Strom über Schiene 1 jb die Diode gelb lend» ten läßt. Analog sind die Schienen 18a und 18b mit der Leuchtdiode IH sowie 1 9<i und 19b mit der Leuchtdiode 1⁽) verbunden.

Soll nun v,.\\. d Le Leuchtdiode 17 in Stellung l6c, d.h., bei /',e.srlilos.sejKiiii Kontakt; 1(> <: grün .leuchten, so muß von Schiene 15<· eLn<> Diode ,'JO Ln Durch! <i(.lr i eh turig zur Schiene 17a geschaltet werden. Soli sic ge Lb leuehten, muß die Diode von Schiene I ^r)i· ZiIi' Schiene 17h führen. Γη Pi.g. Ί ist d.i e Diodenmatrix so

{.je s c hril to I. , <l;iß In· i ficsi-lt 1 hsmmichi Kontakt- l(>;i die Leuchtd iod en 17» ' ^ > '¹^ i " ι! i.csci' Hc ι Ii cn IO I ,",<■ t\< · I I >, nicht:, ii i. eh L leuchten. Box gosch I ossenein Kontakt I dl·) iiaiin grün, gelb, nicht uncl bei. gosehl os.sciinm Kon l;;ik t; l(>r schi i. cül i ch grün, grün, gelb.

Dieses Ausführungsbeispiel mit StuJ'enschalter und Diodenmatrix als Speicher dient als einfaches Hoi^piel. Für ο ine tatsetchliche Ausführung zieht dl ο KrFLridurig anstelle des Stufenschalters eine optische oder elektronische "Digitcilisierung" und einen Halbleiterspeicher vor, da eine solche Lösung bei größerer Zahl von Speicherplätzen preiswerter, schneller zu bauen und betriebssicherer 1st. Selbstverständlich ist ein solches veränderliches "Ökononiiof eld" auch in Tachometerskalen einzubauen, wenn eine entsprechende Geschwindigkeits-Drehzahl-Wandlersohaltung eingebaut wird. Dies wird als mit der Erfindung identisch angesehen.

Der Vorteil der erfinduiigsgemUfien Lösung ist, dafi der Fahrer auf einen Blick erkennt, welches der verbrauchsgünstigste bzw. ungünstigste urch izanlbereich bei der momentanen Gaspedalstellung bzw. Rege 1stangenste 11ung ist, wie hoch die augenblickliche Drehzahl ist und wohin sich bei Laständerungen tier vernraucnsguus ι ι gs ι e ureh/.ah 1 here ich verschiebt

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daini Ik ^

Stuttgart-Untor tüi'kh«: ün 3_ Auaust 1982

Patentansprüche

M .^)Drehzahlmesser, insbesondere für die Motordrehzahl von Kraftfahrzeugen, mit einem der Skala zugeordneten Ökonomiefeld,

dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlmesserskala (13) eine bestimmte Anzahl von wenigstens einfarbigen Leuchtelementen (14) aufweist, deren jedes einem bestimmten Drehzahl-Teilbereich zugeordnet ist und eine Information über den spezifischen Kraftstoff-Verbrauch in Abhängigkeit von der momentanen Regelstangen- bzw. Drosselklappenstellung in diesem Drehzahl-Teilbereich anzeigt,

daß ein Speicher (15) vorgesehen ist, in welchem alle Informationen über den spez. Kraftstoff-Verbrauch als der Helligkeit und/oder Farbe und/oder dem Betriebszustand der Leuchtelemente 0*0 zugeordnete Speicherinhalt« niedergelegt sind und diß gleichzeitig alle Louchtelernente jeweils die der momentanen Regelstangen- bzw. Drosselklappe] stellung zugeordnete Information anzeigen.
2. Drehzahlmesser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leuchtelomenfc (17> 18, I9) eine Zweifarben-Leuchtdiode ist, wobei die Leuchtdiode, in der ersten Farbe leuchtend, einen sehr geringen, in rlcr zweiten Färbt; leuchtend, einen gor Ingen, und überhaupt; nicht

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leuchtend, einen hohen spezifischen Kraftstoffverbrauch anzeigt.