DE3228314A1

DE3228314A1 - Krantraeger

Info

Publication number: DE3228314A1
Application number: DE19823228314
Authority: DE
Inventors: Franz 2940 Wilhelmshaven Sedlmayer
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Vulkan Kocks 2820 Bremen De GmbH
Priority date: 1982-07-29
Filing date: 1982-07-29
Publication date: 1984-02-02

Description

Kranträger
Die Erfindung betrifft einen Kranträger in Mischbauweise, der Hauptträger, Nebenträger sowie Kopfträger, Lauf stege, Bühnen, Podeste und Hohlraumkästen aufweist.
Es ist bekannt, derartige Kranträger aus hochfesten Stählen und Leichtmetallen herzustellen. Dabei ist nachteilig, daß das Eigengewicht der Kranträger beträchtlich' ist. Fertigungstechnisch bedingte Mindestdicken der Bauteile ergeben eine schlechte Materialausnutzung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kranträger anzugeben, der möglichst leicht ist und der gewichtsspezifisch gut ausgenutzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Kranträger der eingangs genannten Art die Hauptträger und die Kopfträger aus Stahl, die Laufstege, Bühnen, Podeste und die Hohlraumkästen aus faserverstärktem Kunststoff oder aus faserverstärktem Kunststoff und Stahl und die Nebenträger aus Stahl oder aus faserverstärktem Kunststoff oder aus beiden bestehen Dadurch wird insbesondere erreicht, daß das Eigengewicht des Kranträgers durch den Einsatz von faserverstärktem Kunststoff klein ist und der Kranträger gewichtsspezifisch gut ausgenutzt werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die Untergurte der Hauptträger gekrümmt sind, wobei die Krümmung der Untergurte der Krümmungslinie der Momentenlinie der auf den Kranträger einwirkenden Kraft-Eigenlast und Traglast entspricht, und die Untergurte der Hauptträger breitflanschige T-Träger sind, denn für den Kranträger sind keine Queraussteifungselernente erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Katzlaufschienen und die Obergurte der Hauptträger mittels Klebstoff festverbunden sind.
Durch das Kleben werden Schweißnähte oder Schraubenlöcher für die Katzlaufschienenbefestigung und damit Querschnittsverluste vermieden, wodurch die Obergurte kerbunempfindlich sind und gewichtsspezifisch optimal genutzt werden können.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Untergurte, die Obergurte und die Stegbleche der Hauptträger aus hochfestem Stahl bestehen, denn dadurch wird das Gewicht des Kranträgers nochmals verkleinert.
Weiterhin wird bei einem Kranträger mit polygonal ausgebildeten Nebenträger-Untergurten vorgeschlagen, daß die Obergurte der Neben träger aus faserverstärktem Kunststoff bestehen und daß die Obergurte und Untergurte der Nebenträger mit Stäben verbunden sind, wobei die Stäbe nur in dem Bereich der Knickpunkte der Untergurte angeordnet und senkrecht nach oben geführt sind. Diese Nebenträger-Untergurte sind mit einfachen Mitteln herzustellen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Laufstege sowie die Wände, die Böden und die Decken der Hohlraumkästen aus faserverstärktem Kunststoff und darin eingebettetem Polyurethanschaum(Sandwich-Bauweise) hergestellt werden, denn dadurch erhalten die Laufstege und die Hohlraumkästen eine große Plattensteifigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines schematisch dargestellten Kranträgers eines Laufkrans mit Raum für Elektrogeräte, Fig. 2 eine Ansicht des schematisch dargestellten Kranträgers mit Laufsteg und Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linien III-III in Fig. 2.
Der Kran träger besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Hauptträgern 1 und Nebenträgern 2 sowie zwei Kopfträgern 3. Die Hauptträger 1-und die Nebenträger 2 sind mit ihren Endstücken auf den Kopfträgern 3 befestigt.
Die beiden Hauptträger 1 sind baugleich und bestehen gemäß Fig. 3 jeweils aus einem Obergurt 4, der ein breitflanschiger T-Träger ist, einem Stegblech 5 und einem Untergurt 6, der auch ein breitflansicher T-Träger ist. Die drei letztgenannten Bauteile sind senkrecht angeordnet und miteinander verschweißt, wobei die Stege der T-Träger mit dem Stegblech 5 verbunden sind.
Die beiden Nebenträger 2 sind nicht baugleich. Einer der Nebenträger besteht gemäß Fig. 2 und Fig.
3, Abbildung auf der rechten Bildseite, aus einem Laufsteg 7 und einem Winkeleisengurt 8 und zwei Winkeleisenpfosten 9. Der Laufsteg 7 besteht aus faserverstärktem Kunststoff, z.B. GFK (Glas-faserverstärktem Kunststoff) oder CFK (Carbon-faserverstärktem Kunststoff), und erstreckt sich in seiner Längsrichtung bis zu den Kopfträgern 3. Der Laufsteg 7 ist einerseits mit dem Obergurt 4 des in Fig. 3 rechts dargestellten Hauptträgers 1 mittels Schraubverbindungselementen und andererseits über die beiden Winkeleisenpfosten 9 mit dem Stegblech 5 des Hauptträgers 1 fest verbunden. Die Winkeleisenpfosten 9 sind zueinander rechtwinklig angeordnet.
Der mit dem Laufsteg 7 verbundene Winkeleisenpfosten 9 ist senkrecht und der mit dem Stegblech 5 verbundene Winkeleisenpfosten 9 ist waagerecht angeordnet. Gemäß Fig. 2 sind zwei Winkeleisenpfostenpaare 9 vorgesehen, die sich gemäß Fig. 3 auf dem Winkeleisen 8 abstützen, das den Untergurt des Nebenträgers 2 bildet. Der Untergurt des Nebenträgers 2 ist auf beiden Seiten schräg nach oben zu den Kopfträgern 3 geführt. An den Knickpunkten-des Untergurtes sind die Winkeleisenpfosten 9 angeordnet.
Der andere Nebenträger 2 besteht gemäß Fig. 1 und Fig. 3, Abbildung auf der rechten Bildseite, aus einem faserverstärktem Hohlraumkasten 10, der mit der dem Hauptträger 1 zugewandten Wand mittels Schraubverbindungselementen mit dem Obergurt 4 und dem Stegblech 5 des in Fig. 3 links dargestellten Hauptträgers 1 fest verbunden ist. Dieser Hohlraumkasten 10 erstreckt sich in seiner Längsrichtung bis zu den Abschrägungen des Untergurts des Nebenträgers 2 und stützt sich auf dem Winkelseisengurt 8 ab. Der Hohlraumkasten dient zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen und Motoren. In dem Bereich der Abschrägungen des Untergurtes des Nebenträgers 2 sind auch Winkeleisenpfosten 9 angeordnet. Die Decke des Hohlraumkasten 10 dienst zusätzlich als Laufsteg. An beiden Endseiten der Decke des Hohlraumkasten 10 schließt sich jeweils ein Laufsteg an. Das Profil dieser Laufstege und das Profil des Laufsteges 7 (gemäß Fig. 3) sind gleich.
Auf den Obergurten 4 der Hauptträger 1 sind die Katzlauf schienen 11 aufgeklebt.

Claims

Patentansprüche 1. Kranträger in Mischbauweise mit Hauptträgern, Nebenträgern sowie Kopfträgern, Laufstegen, Bühnen, Podesten und Hohlraumkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptträger (1) und die Kopfträger (3) aus Stahl, daß die Laufstege (7), Bühnen'Podeste und die Hohlraumkästen (10), z.B. Elektroräume zur Aufnahme von Motoren, aus faserverstärktem Kunststoff oder aus faserverstärktem Kunststoff und Stahl und daß die Nebenträger (2) aus Stahl oder aus faserverstärktem Kunststoff oder aus beiden bestehen.
2. Kranträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte (6) der Hauptträger (1) gekrümmt sind, wobei die Krümmung der Untergurte (6) der Krümmungslinie der Momentenlinie der auf den Kranträger einwirkenden Kraft -Eigenlast und Traglast - entspricht.
3. Kranträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte (6) der Haupträger (1) breitflanschige T-Träger sind.
4. Kranträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Katzlaufschienen (11) und die Obergurte (4) der Hauptträger (1) mittels Klebstoff festverbunden sind.
5. Kranträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte (6), die Obergurte- (4) und die Stegbleche (5) der Hauptträger (1) aus hochfestem Stahl bestehen.
6. Kranträger mit polygonal ausgebildetem Nebenträger-Untergurten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte der Nebenträger (2) aus faserverstärktem Kunststoff bestehen und daß die Obergurte und Untergurte der Nebenträger (2) mit Stäben (9) verbunden sind, wobei die Stäbe (9) an den Knickpunkten der Untergurte angeordnet und senkrecht nach oben geführt sind.
7. Kranträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufstege (7) sowie die Wände, die Böden und die Decken der Hohlraumkästen (10) aus faserverstärktem Kunststoff und darin eingebettetem Polyurethanschaum bestehen.