DE3228208A1 - Anordnung zum uebertragen von hoerinformation im rahmen einer elektronischen entfernungsmesseinrichtung - Google Patents
Anordnung zum uebertragen von hoerinformation im rahmen einer elektronischen entfernungsmesseinrichtungInfo
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28.7.1982-SFSe(6) 266J-1642P
Anordnung zum Obertragen von Hörinformation im Rahmen
einer elektronischen Entfernungsmeßeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Obertragen
von Hörinformation im Rahmen einer elektronischen Entfernungsmeßeinrichtung zwischen deren Entfernungsmeßgerät und
einem am fernen Ende einer Meßstrecke aufgestellten Reflektor mit einem Sender zum Beaufschlagen des Reflektors mit elektromagnetischer
Strahlung, der ein kontinuierliches und periodisches Meßsignal aufmoduliert ist, mit einem Empfänger zum
Empfangen am Reflektor zurückreflektierter modulierter Strahlung und mit Schaltungen zum Steuern oder fortlaufenden Messen
der Entfernung zwischen Sender und Reflektor anhand der Phasendifferenz zwischen dem ausgesandten und dem empfangenen
Signal.
Das Einsatzgebiet der Erfindung ist also darin zu sehen, von einem elektronischen Entfernungsmeßgerät hörbare Information
zu einem Meßgehilfen zu übertragen, der am fernen Ende einer Meßstrecke einen Reflektor wie beispielsweise ein
Dreikantprisma zu versetzen hat, demgegenüber die Entfernungsmessung vorgenommen werden soll. Dabei gehört das verwendete
Entfernungsmeßgerät zu der Bauart mit Phasenvergleich, und es besitzt einen Sender, der in Richtung auf den Reflektor
ein kontinuierliches Meßsignal in Form elektromagnetischer
Strahlung mit einem auf modulier ten periodischen Signal aussendet,
sowie einen Empfänger, der am Reflektor reflektierte modulierte Strahlung empfängt.
Elektronische Entfernungsmesser mit Phasenvergleich messen die Entfernung zu einem Zielpunkt unter Vergleichen der Phase
zwischen den modulierten Signalen auf einem ausgesandten modulierten Lichtbündel und einem nach dessen Reflexion an einem
Zielpunkt wieder aufgefangenen Lichtbündel. Dabei wird das ausgesandte Lichtbündel mit einem hochfrequenten periodischen
Signal moduliert, das meist ein Sinus- oder ein Rechtecksignal ist. übliche Frequenzen für ein solches Modulationssignal
sind etwa 15 MHz und 150 kHz oder 30 MHz und 300 kHz. Bei den meisten Entfernungsmeßgeräten dieser Bauart erfolgt
die Entfernungsmessung gegenüber einem Reflektor, der am Zielpunkt
aufgestellt ist und beispielsweise ein Dreikantprisma oder ein ähnliches optisches Bauelement ist.
Vermessungsarbeiten beim Abstecken von Flächen oder Strekken im Gelände wie beispielsweise bei Grenzziehungen oder ähnlichen
Arbeiten werden mit Hilfe elektronischer Entfernungsmesser im allgemeinen so durchgeführt, daß zunächst das Meßgerät
selbst auf dem Gelände aufgestellt wird. Sodann wird eine erste Messung zu Bezugspunkten mit bekannter Lage vorgenommen.
Aus dem Ergebnis dieser Messungen wird dann der genaue Aufstellort für das Entfernungsmeßgerät berechnet. Anschließend
wird die eigentliche Geländevermessung durchgeführt. Dabei steht der Messende neben dem Entfernungsmeßgerät und weist
einen Meßgehilfen an, der einen Stab mit einem Prisma trägt, diesen Stab an einem vorbestimmten Punkt im Gelände aufzustellen,
der durch die Grenzen des zu vermessenden Geländes bestimmt ist. Die Entfernung zwischen dem Meßgerät und dem
Punkt im Gelände, wo das Prisma aufgestellt werden soll, ist häufig sehr lang. Die Verständigung zwischen dem Messenden
am Meßgerät und dem Meßgehilfen mit dem Prisma erfolgt daher
üblicherweise mit Hilfe tragbarer Funksprechgeräte.
Ein solches tragbares Funksprechgerät ist grundsätzlich ein System mit einem Radiosender und einem Radioempfänger.
Die Verbindung zwischen zwei solchen Geräten erfolgt durch auf einen Träger aufmodulierte Information. In Stadtgebieten
oder anderen dicht bevölkerten Regionen ist es oftmals schwierig, eine solche Ausrüstung zu verwenden, da die Atmosphäre
bei den Frequenzen, die für solche Einsatzzwecke zugelassen sind, häufig stark überfüllt ist. In einigen Ländern sind
solche Geräte mit Sender und Empfänger überhaupt nicht zugelassen. Auch dann, wenn die Verbindung zwischen einem Meßmann
und seinem Gehilfen für die Entfernungsmessung mittels tragbarer Funksprechgeräte erfolgen darf, bedeutet dies auf
jeden Fall, daß die betreffenden Personen neben der eigentlichen Meßeinrichtung noch getrennte Geräte mit sich führen müssen,
die unabhängig von der anderen erforderlichen Ausrüstung für die eigentliche Messung zu transportieren und zu bedienen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hörbare Information von einem Entfernungsmeßgerät zu einem Meßgehilfen an
einem Reflektor zu übertragen, ohne daß dazu eine zusätzliche Ausrüstung wie ein tragbares Funksprechgerät erforderlich ist
und ohne daß die übertragung dieser Information zu einer nennenswerten
Beeinträchtigung des Ergebnisses einer gleichzeitig durchgeführten Entfernungsmessung führt, wobei außerdem
eine möglichst rauschfreie Hörsignalübertragung erreicht und
dem Meßgehilfen eine optimale Hilfe bei der Reflektorausrichtung gegeben werden soll.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Anordnung, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist;
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird also ein Entfernungsmeßgerät mit einem Mikrophon und mit Schaltungen ausgestattet, die das
Ausgangssignal des Mikrophons auf ein periodisches Meßsignal aufmodulieren, das seinerseits auf ein ausgesandtes Lichtbündel
aufmoduliert wird. Am Reflektor für das ausgesandte Lichtbündel
ist zusätzlich innerhalb des Bereichs, in dem die von dem Sender des Entfernungsmeßgeräts ausgesandte Strahlung eintrifft,
ein Empfänger angeordnet. Dieser Empfänger enthält Schaltungsteile zum Erfassen der auf das Meßsignal aufxnodulierten
hörfrequenten Information, Verstärker und einen akustischen Wandler wie beispielsweise einen Lautsprecher oder
einen Kopfhörer od.dgl. Hervorgehoben sei, daß sich die eigentliche Entfernungsmessung mit Hilfe des Meßsignals zu
jedem Zeitpunkt vornehmen läßt, da in dem Entfernungsmeßgerät die aufmodulierte Hörfrequenz aus dem empfangenen Signal mit
Hilfe einer normalen Bandpaßfilterschaltung ausgefiltert wird, durch die das empfangene Signal hindurchgeht, bevor es zu den
Rechenschaltungen für die Auswertung des Meßsignals gelangt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung den grundsätzlichen Aufbau einer im Sinne der vorliegenden Erfindung
ausgestalteten elektronischen Entfernungsmeßeinrichtung in Form eines Blockschaltbildes.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Entfernungsmeßeinrichtung emittiert ein Sender 1 modulierte und gebündelte
elektromagnetische Strahlung in Richtung zu einem Reflektor 2, der vorzugsweise in Form eines Dreikantprismas ausgebildet
ist. Die Strahlungsquelle im Sender 1 kann beispielsweise eine Glühlampe, ein Laser, vorzugsweise ein HeNe-Laser oder eine
lichtemittierende Diode sein, die Licht im Bereich der Infrarotstrahlung emittiert. Ein Oszillator 3 erzeugt ein periodisches
Signal, das meist eine Sinus- oder eine Rechteckwelle ist und eine Frequenz aufweist, die vorzugsweise innerhalb
eines Intervalls von 0,1 bis 30 MHz liegt. Dieses Signal wird
dem Sender 1 zugeführt, um das von diesem emittierte Strahlungsbündel
entsprechend zu modulieren.
Das am Reflektor 2 reflektierte Signal wird am Entfernungsmeßgerät
von einem Empfänger 4 empfangen und Rechenschaltungen 6 für die Entfernungsberechnung über ein Filter 5 zugeführt,
das vorzugsweise als Bandpaßfilter ausgebildet ist, aber auch ein Hochpaßfilter sein kann. Den Rechenschaltungen 6 wird ausserdem
ein der Modulation des emittierten Strahlungsbündels entsprechendes Signal zugeführt. Die Rechenschaltungen 6 führen
einen Phasenvergleich zwischen der Modulation des emittierten Strahlungsbündels und des empfangenen Strahlungsbündels
durch, und sie berechnen aus der so bestimmten Phasendifferenz die interessierende Entfernung·
Das Signal aus dem Filter 5 wird außerdem einer Schaltung zugeführt, die eine Anzeige für die Intensität des empfangenen
Signals liefert. Das Ausgangssignal der Schaltung 7 ist ein .-Tonsignal,
dessen Frequenz umso höher liegt, je größer die Intentsität des empfangenen Signals ist. Dieses Tonsignal wird
durch einen Verstärker 8 verstärkt und einem Lautsprecher 9 zugeführt. Ein Beispiel für einen derartigen Schaltungsaufbau
ist in der SE-PS 7407387-5 beschrieben. Die einzelnen Bauelemente und Baustufen haben einen Aufbau, wie er bei elektronischen
Entfernungsmeßgeräten üblich ist.
Weiter ist in der Zeichnung das Entfernungsmeßgerät mit einem Mikrophon 10 ausgerüstet, dessen Ausgangssignal in einem
Verstärker 11 verstärkt wird. In manchen Fällen bedarf es ,
einer Änderung dieses Signals oder seiner Mischung mit einem anderen Signal, bevor es auf das Meßsignal aufmoduliert werden
kann. In diesem Falle kann das Ausgangssignal des Verstärkers 11 einem dem Sender 1 vorgeschalteten Modulator 14 über
eine Signalverarbeitungsschaltung 12 zugeführt werden. Diese Signalverarbeitungsschaltung 12 kann beispielsweise ein Mi-
scher mit zwei Eingängen sein. Am ersten Eingang dieses Mischers
liegt dann das verstärkte Mikrophonsignal an, während
ein zweiter Eingang des Mischers unmittelbar von dem Verstärker 8 gespeist wird, dessen Ausgangssignal die Intensitat
des empfangenen Meßsignals anzeigt.
Das so aufbereitete Signal von dem Mikrophon 10 wird dem
Modulator 14 über einen Schalter 13 zugeführt, der von außerhalb des Meßgeräts verstellt werden kann. Das Signal aus dem
Oszillator 3 wird einem zweiten Eingang des Modulators 14 zugeführt. Vorzugsweise ist an einem dritten Eingang an den Modulator
14 noch ein zweiter Oszillator 27 angeschlossen, der eine Frequenz in der Größenordnung von 30 bis 60 kHz abgibt.
Das hörfrequente Signal von dem Mikrophon 10 wird mittels Frequenz-, Phasen- oder Pulscodemodulation auf das Ausgangssignal
aus dem zweiten Oszillator 27 aufmoduliert. Das in dieser Weise modulierte Signal wird dann mittels Amplitudenmodulation
auf das Meßsignal aus dem Oszillator 3 auf moduliert.
Ein passender Modulationsgrad für diesen Anwendungsfall liegt zwischen 5 und 50% der Meßsignalamplitude. Auf
diese Weise wird das Meßsignal des Entfernungsmeßgerätes moduliert, bevor es dem Sender 1 zugeführt wird, um dann seinerseits
auf das emittierte Strahlungsbündel auf moduliert zu werden. Ein Ziel einer derartigen zweistufigen Modulation des
Meßsignals ist es, eine möglichst rauschfreie übertragung der Hörinformation zu dem Empfänger am Reflektor 2 zu erreichen.
Wenn nur eine Amplitudenmodulation dieser Information vorgenommen würde, ergäbe sich in dem empfangenen Signal infolge
des Einflusses von Luftturbulenzen auf das übertragene Lichtsignal ein sehr starkes Rauschen. Ein weiterer Zweck dieser
zweistufigen Modulation liegt darin, eine Modulation des Meßsignals zu erzielen, die ohne Einfluß auf dessen Phase bleibt.
Das am Reflektor 2 reflektierte Lichtsignal wird durch den Empfänger 4 am Entfernungsmeßgerät empfangen und soll sich
für die Berechnung der Entfernung auch dann verwenden lassen,
-ν
wenn eine Hörinformation auf das Meßsignal aufmoduliert ist.
Das empfangene Signal wird stets einer Amplitudenbegrenzung unterworfen, bevor der Phasenvergleich in bezug auf das ausgesandte
Signal durch die Rechenschaltungen 6 erfolgt. Um Frequenzen zu beiden Seiten der Meßsignalfrequenz auszufiltern,
wird das empfangene Signal außerdem durch das Filter 5 hindurchgeschickt, das als Bandpaß oder als Hochpaß ausgelegt
ist. Auch dieses Filter 5 ist ein in einem Entfernungsmeßgerät übliches Bauelement.
Dank der Verwendung der oben beschriebenen Art von Modulation wird es möglich, Entfernungsmessungen auch dann vorzunehmen,
wenn über das Mikrophon 10 und die Schaltung 7 Hörsignale auf das ausgesandte modulierte Strahlungsbündel aufmoduliert
sind, ohne daß diese Hörinformation einen nennenswerten Einfluß auf die Ergebnisse der Entfernungsmessung hätte.
Allerdings läßt sich der Einfluß der Hörinformation auf das Meßergebnis nicht vollständig ausschalten, und es kommt
zu einer geringfügigen Verminderung der Auflösung des Meßgeräts bei gleichzeitiger Hörisgnalübertragung. Wenn daher eine
besonders weitgehende Auflösung gefordert wird, kann über den von Hand betätigbaren Schalter 13 die Verbindung zwischen der
Signalverarbeitungsschaltung 12 und dem Modulator 14 unterbrochen werden.
Außer der oben beschriebenen Modulationsweise sind auch andere Modulationsformen möglich, die sich ohne weiteres aus
dem am Meßgerät empfangenen Signal herausfiltern lassen, so daß die Entfernungsmessungen gleichzeitig mit der übertragung
der Hörinformation zum Reflektor 2 vorgenommen werden können.
Am Reflektor 2 ist ein Lichtdetektor 15 angebracht. Dieser Lichtdetektor 15 befindet sich innerhalb des Bereiches, in
dem das relativ schmale Strahlungsbündel vom Sender 1 des
Entfernungsmeßgerätes her einfällt. Vor dem Lichtdetektor 15 sind eine Sammellinse 16 und ein optisches Filter 17 angeordnet,
das Strahlung mit nicht innerhalb des vom Sender 1 emittierten Wellenlängenbandes liegenden Wellenlängen unterdrückt.
Dabei ist die Sammellinse 16 vorzugsweise als Fresnellinse ausgeführt, um eine möglichst dünne und leichte Bauweise zu
erzielen.
Das Ausgangssignal des Lichtdetektors 15 wird in einem Verstärker
18 verstärkt und in einem Demodulator 19 demoduliert. Das Ausgangssignal des Demodulators 19 wird einem elektroakustischen
Wandler 20 wie beispielsweise einem Lautsprecher oder einem Kopfhörer zugeführt und über diesen hörbar gemacht.
Die in der Zeichnung dargestellte Entfernungsmeßeinrichtung enthält weiter einen an sich bekannten Lichtsender 21,
der etwas oberhalb oder unterhalb der Ebene des Senders 1 und des Empfängers 4 des Entfernungsmeßgeräts angeoidnet ist
und zwei Lichtbündel 22 und 23 abstrahlt, die in etwa die gleiche Richtung haben wie das von dem Entfernungsmeßgerät
emittierte Strahlungsbündel. Beide Lichtbündel 22 und 23 werden nebeneinander horizontal abgestrahlt, divergieren leicht
und haben voneinander verschiedene Kennungen. In einer zentralen Zone 24 überlappen sich die beiden Lichtbündel 22 und
23. Bei einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel werden die beiden Lichtbündel 22 und 23 mit zueinander komplementär
ren Impulsfolgesignalen moduliert, die zu Blinkfrequenzen führen, die mit dem Auge leicht identifizierbar sind. Entsprechend
der bei gerichteten Radiobaken üblichen Technik kann für das eine Lichtbündel 23 eine Modulation mit dem Morsesignal
A und für das andere Lichtbündel 22 eine Modulation mit dem Morsesignal N vorgesehen sein. Die Impulslänge für das
Morsesignal A entspricht der Impulspause für das Morsesignal N und umgekehrt, wie dies in der Zeichnung rechts in Verlängerung
zu den beiden Lichtbündeln 22 und 23 angedeutet ist.
Die dargestellte Entfernungsmeßeinrichtung arbeitet in folgender Weise. Wenn eine Landvermessung vorgenommen werden
soll, wird das Entfernungsmeßgerät auf eine vorgegebene Richtung eingestellt, die von dem Meßgerät zu einem ersten
Punkt im Gelände zeigt, der als die gewünschte Stellung für einen Absteckpfahl vorgesehen ist. Sodann nimmt der Meßgehilfe
den Stab mit dem Reflektor 2 und geht entlang der Ausrichtung des Meßgeräts so weit, bis er etwa die Strecke bis
zu dem Punkt im Gelände abgeschritten zu haben glaubt, wo er den Reflektor aufstellen soll.
Wenn er an diesem abgeschätzten Punkt angekommen ist, blickt er zu dem Meßgerät zurück und bewegt sich so, daß er
in die Zone 24 gerät, wo sich die Lichtbündel 22 und 23 überlappen und in der demzufolge der Lichtsender 21 konstantes
Licht und nicht Blinklicht liefert. Innerhalb dieser Zone 24 setzt der Meßgehilfe den Stab mit dem Reflektor 2 auf und
verschiebt den Reflektor 2 in vertikaler Richtung, bis er in ein Gebiet kommt, wo der Reflektor 2 von der Meßstrahlung
von dem Meßgerät getroffen wird. In dieser Stellung trifft
dann ein Teil des Meßbündels auf den Lichtdetektor 15, und es ist damit eine übertragung von Sprache oder anderen Hörsignalen
vom Meßgerät zum Meßgehilfen möglich. Praktisch kann der Meßgehilfe schon den Eintritt des Reflektors 2 in
das Meßstrahlungsbündel dadurch feststellen, daß er ein Hörsignal aus dem Wandler 20 vernimmt.
In diesem Zustand sind dann auch hörbare Instruktionen des Mannes am Meßgerät für den Meßgehilfen möglich. Die erste
Maßnahme, die der Meßgehilfe durchzuführen hat, ist die Justierung des Reflektors 2 in der Weise, daß am Meßgerät
das größtmögliche Reflexionssignal vom Reflektor 2 her einfällt. Dazu erzeugen die Schaltung 7, der Verstärker 8 und
der Lautsprecher 9 ein Hörsignal, dessen Frequenz umso höher wird, je besser der Reflektor 2 justiert ist. Das Mikro-
-Wf-
phon 10 oder die Signalverarbeitungsschaltung 12 über einen inneren Weg im Meßgerät nimmt diesen Ton auf und überträgt
ihn über den Lichtdetektor 15, den Verstärker 18, den Demodulator
19 und den Wandler 20 mit dem Meßsignal als Träger zum Meßgehilfen. Auf diese Weise kann der Meßgehilfe das
Einstellsignal aus dem Meßgerät hören. Wenn der Reflektor 2 passend justiert ist, wird die Entfernungsmessung durchgeführt.
Wenn die bei dieser Messung erhaltene Entfernung nicht mit der gewünschten Entfernung übereinstimmt, weist der Mann
am Meßgerät den Meßgehilfen an, sich auf das Meßgerät zu oder von diesem weg zu bewegen, und die Entfernungsmessung wird
nochmals vorgenommen. Solange der Meßgehilfe den Stab mit dem Reflektor 2 auf Weisung des Mannes am Meßgerät bewegt, um den
genauen Punkt für den Absteckpfahl zu finden, lassen sich gleichzeitig mit der übertragung von Hörinformation auch Entfernungsmessungen
vornehmen.
Wenn jedoch der Mann am Meßgerät und der Meßgehilfe glauben,
daß der Reflektor 2 an der richtigen Stelle aufgestellt ist, soll eine endgültige Entfernungsmessung erfolgen. Um bei
dieser Messung das genaueste Ergebnis zu erhalten, öffnet der Mann am Meßgerät kurzzeitig den normalerweise geschlossenen
Schalter 13 und unterbricht damit den Weg für das Hörsignal vom Mikrophon 10 bzw. der Signalverarbeitungsschaltung 12 zum
Modulator 14, so daß auf das Meßstrahlungsbündel kein Signal aufmoduliert wird, das auch nur die kleinste Störung für die
endgültige Entfernungsmessung bedeuten könnte.
Angemerkt sei, daß eine übertragung von Hörinformation vom
Meßgerät zum Reflektor 2 nur so lange erfolgen kann, wie sich dieser Reflektor 2 innerhalb des Meßstrahlungsbündels vom Meßgerät
befindet. Bei den verschiedenen Vorgängen für die Verstellung und Bewegung des Reflektors 2 gibt es daher längere
Zeiträume, innerhalb deren sich der Reflektor 2 nicht im Einflußbereich des Meßstrahlungsbündels befindet· Während dieser
Zeiträume ist es nicht erforderlich, den Verstärker 18, den
Demodulator 19 und den Wandler 20 mit Speisespannung zu versorgen. Es ist daher bei der gezeigten Entfernungsmeßeinrichtung
weiter eine Detektorschaltung 25 vorgesehen, welche die Größe des Ausgangssignals des Lichtdetektors 15 erfaßt und
eine Speisespannungsquelle 26 so steuert, daß der Verstärker 18, der Demodulator 19 und der Wandler 20 nur dann Speisespannung
zugeführt erhalten, wenn die Größe des Ausgangssignals
aus dem Lichtdetektor 15 einen vorgegebenen Pegel übersteigt.
Auf diese Weise braucht der Meßgehilfe nicht darauf zu achten, daß er zwischen den verschiedenen Absteckvorgängen die
Stromversorgung abschalten sollte, um die Batterien möglichst wirtschaftlich zu nutzen. Vielmehr geschieht dies automatisch.
Dabei hat das optische Filter 17 den speziellen Zweck, eine Einwirkung von Strahlung mit sehr nahe dem Wellenlängenband
für die Meßstrahlung liegenden Wellenlängen auf den Lichtdetektor 15 zu verhindern, so daß derartige ümgebungsstrahlung
nicht zu einem hohen Ausgangssignal des Lichtdetektors 15
führt, das eine Anschaltung des Verstärkers 18, des Demodulators 19 und des Wandlers 20 an die Speisespannungsquelle 26
bewirken könnte, während der Reflektor 2 herumgetragen wird und daher eine Messung nicht möglich ist.
An dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise können andere Tonsignalquellen als die dargestellte Schaltung 7 mit nachgeschaltetem Verstärker 8
und Lautsprecher 9 verwendet werden. Die einzige Forderung an diesen Schaltungsteil ist, daß er ein hörbares Signal abgeben
muß, das in klar erkennbarer Weise Veränderungen in der Intensität
des am Empfänger 4 einfallenden Signals anzeigt. Weiter ist es auch möglich, einen anderen Richtungsanzeiger als den
Lichtsender 21 zu verwenden, indem beispielsweise eine Einrichtung zum Einsatz kommt, die eine erste Farbe auftreten
läßt, wenn sich der Meßgehilfe zu weit nach einer Seite von
-νί-
der zentralen Zone 24 entfernt hat, während eine andere Farbe
anzeigt, daß er sich zu weit nach der anderen Seite von
der zentralen Zone 24 wegbewegt hat und eine Mischung beider Farben angibt, daß er sich in der zentralen Zone 24 befindet.
der zentralen Zone 24 wegbewegt hat und eine Mischung beider Farben angibt, daß er sich in der zentralen Zone 24 befindet.
•Η-
Leerseite
Claims (8)
1. Anordnung zum übertragen von Hörinformation im Rahmen einer
elektronischen Entfernungsmeßeinrichtung zwischen deren Entfernungsmeßgerät und einem am fernen Ende einer Meßstrecke
aufgestellten Reflektor mit einem Sender zum Beaufschlagen des Reflektors mit elektromagnetischer Strahlung, der ein kontinuierliches
und periodisches Meßsignal aufmoduliert ist, mit
einem Empfänger zum Empfangen am Reflektor zurückreflektierter modulierter Strahlung und mit Schaltungen zum Steuern oder
fortlaufenden Messen der Entfernung zwischen Sender und Reflektor anhand der Phasendifferenz zwischen dem ausgesandten
und dem empfangenen Signal, dadurch gekennzeichnet , daß der Sender (1) des Entfernungsmeßgeräts
mit Einrichtungen (10 bis 14, 27) zum Aufmodulieren eines
hörfrequenten Signals auf das periodische Meßsignal ausgestattet ist, daß am Reflektor (2) im Bereich der dort einfallenden
elektromagnetischen Strahlung eine Empfangseinrichtung (15 bis 20) für Hörinformation mit einem Strahlungsdetektor (15) zum
Erfassen der ausgesandten elektromagnetischen Strahlung und Schaltungen (19) zum Demodulieren des Ausgangssignals des
Strahlungsdetektors (15) zur Gewinnung eines hörbaren Signals angeordnet ist und daß der Empfänger (3) des Entfernungsmeßgeräts
eine Schaltung (5) zum Ausfiltern des Hörinformationssignals aus der empfangenen Strahlung vor deren Weiterleitung
an die Schaltungen (6) für die Entfernungsbestimmung aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zum Aufmodulieren der Hörinformation auf das
Meßsignal einen Hilfsoszillator (27) für die Erzeugung eines
Hilfsträgers und einen Modulator (14) aufweisen, der die Hörinformation
als Frequenz-, Phasen- oder Pulscodemodulation auf den Hilfsträger und diesen in Amplitudenmodulation auf
das Meßsignal aufmoduliert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernungsmeßgerät mit einer Einrichtung (7 bis 9)
zum Erzeugen eines Hörsignals mit klar erkennbarer Abhängigkeit von der Intensität des vom Empfänger (4) des Entfernungsmeßgeräts
empfangenen Signals versehen ist, welches Hörsignal entweder direkt auf einem inneren Kanal (12) im Entfernungsmeßgerät oder über ein Mikrophon (10) und gegebenenfalls einen
Lautsprecher (9) auf das Meßsignal aufmoduliert wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlungsdetektor (15) in der Empfangseinrichtung am Reflektor (2) nur auf einen begrenzten
Strahlungsbereich rund um den Wellenlängenbereich für die Meßstrahlung anspricht und daß der Demodulatorschaltung (19)
eine Detektorschaltung (25) zum Erfassen der Größe der von dem Strahlungsdetektor erfaßten Strahlung zugeordnet ist,
die eine Speisespannungsquelle (26) die Demodulatorschaltung nur dann speisen läßt, wenn die Größe dieser Strahlung oberhalb
eines vorgegebenen Wertes liegt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Strahlungsdetektor (15) ein optisches Filter (17) mit einem schmalen Paßband angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlungsdetektor (15) am Reflektor (2) unter Einschluß von zugeordneten optischen Bauelementen
(16, 17) mit dem Reflektor (2) zu einer Baueinheit vereinigt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Strahlungsdetektor (15) am Reflektor (2) eine Fresnellinse (16) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge-
kennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb der Ebene von Sender (1) und Empfänger (4) des Entfernungsmeßgeräts ein Lichtsender
(21) angeordnet ist, der wenigstens zwei schmale, leicht divergierende Bündel sichtbarer Strahlung von zwei gegeneinander
versetzten Ausgangspunkten in horizontaler Richtung abstrahlt, die sich in einem aus größerer Entfernung
von dem Entfernungsmeßgerät gut unterscheidbaren schmalen Bereich (24) überlappen, womit es möglich wird, am Ort des Reflektors
festzustellen, in welcher Horizontalebene die Meßstrahlung vom Entfernungsmeßgerät vorbeigeht, so daß der Reflektor
(2) zusammen mit seinem Strahlungsdetektor (15) in einem Gebiet aufgestellt werden kann, innerhalb dessen die
Meßstrahlung auf den Reflektor (2) und den Strahlungsdetektor (15) auftrifft.
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