DE3227190C2 - - Google Patents

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DE3227190C2
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Leo 7910 Neu-Ulm De Fischer
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Airbus Defence and Space GmbH
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Telefunken Systemtechnik AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/148Proximity fuzes in combination with other fuzes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb eines Geschoß- oder Raketenzünders gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 3.
Vorzugsweise findet das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens bei Steuerschaltungen von Geschoß- oder Raketenzündern bei der Bodenzielbekämpfung im Erdkampf Verwendung, bei dem ein Annäherungssensor im Zünder die Zündung in vorgegebener Zielhöhe auslöst oder eine Aufschlagschaltung ohne Verzögerung erfolgt, sofern vor der Annäherungszündung ein Hartziel getroffen wird.
Zündern mit diesen oder ähnlichen Betriebsarten ermangelt es zur Zeit an der möglichst bei überraschend auftauchenden Zielobjekten, wie beispielsweise Panzerkampfwagen, im Nahbereich der Abschußstellung des Geschosses oder der Rakete ohne Munitionsartwechsel oder vorherige manuelle Umschaltung sofortigen zwischenzeitlichen Bekämpfung dieser Nahzielobjekte. Auch hat sich bei für die Bekämpfung von Bodenzielen geeigneten Annäherungszündern der Nachteil herausgestellt, eigene Anlagen und Truppen unter der Zünderflugbahn zu gefährden, wenn die Flugbahn aufgrund topographischer Verhältnisse sehr dicht über Hügeln und Bodenwellen verläuft, so daß dann die Annäherungszündung nicht über dem eigentlichen Zielobjekt, sondern vorzeitig über eigenem Gebiet erfolgt.
In US 37 03 145 ist eine Schaltungsanordnung für den Zünder eines Geschosses beschrieben, der manuell auf unterschiedliche Betriebsarten voreinstellbar ist, nämlich Aufschlagzündung mit und ohne Zeitverzögerung, sowie Annäherungszündung. Ferner wird die eingestellte Betriebsart erst nach Ablauf einer gewissen Sicherheitszeit freigegeben.
Aus DE 30 11 231 A1 ist eine Schaltungsanordnung zum Vermeiden einer Zündauslösung eines kombinierten Annäherungs- und Aufschlagzünders bekannt, die Frühzündungen dadurch ausschließt, daß ein Freigabekriterium für die Zündung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das einerseits die Nahzielbekämpfung unter Vermeidung logistischer Versorgungsschwierigkeiten und zeitraubender Zündervoreinstellungen kurzfristig ermöglicht und andererseits Frühzündungen bei Flachgeschossen in der Betriebsart "Annäherungszündung" ausschließt, und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 und 3 angegebenen Maßnahmen bzw. Merkmale gelöst.
Der Unteranspruch beinhaltet eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.
Die Abbildung dient der näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Abbildung zeigt Ablaufdiagramme in Abhängigkeit der Zeit t(sek). Im jeweiligen Koordinatenursprung befinde sich der Abschußzeitpunkt des Zünders, der im Beispielsfall mit einer beim Abschuß aktivierbaren Batterie ausgerüstet ist, deren Aktivierung im Abschußzeitpunkt initiiert wird. Ab dem Zeitpunkt To entsprechend dem Abszissenwert 0 gibt die Batterie eine vorgegebene Mindestversorgungsspannung ab und schaltet damit die erfindungsgemäße Steuerschaltung ein.
Zum Zeitpunkt To wird gemäß der Zeile 2 der Abbildung, unabhängig von der voreingestellten Zündart, die Zündart "Aufschlagzündung ohne Verzögerung" AZoV freigegeben. In der vierten Zeile der Abbildung ist angedeutet, daß in dem Zeitintervall von To bis zum Ablauf von im Beispielsfall t=3,2 sek keine "Annäherungszündung" ANNZ und auch keine "Aufschlagzündung mit Verzögerung" AZmV freigegeben wird, auch wenn sie voreingestellt sind.
Die dritte Zeile der Abbildung läßt das Prüfzeitintervall (zwischen t=1,28 und t=2,56 sek) innerhalb der Flugbahn-Sicherheitszeit erkennen, welche zwischen dem Abschußzeitpunkt und t=3,2 sek liegt. In diesem Prüfzeitintervall wird der Annäherungssensor überprüft, beispielsweise daraufhin, ob er ein Zündsignal abgibt; sofern hierbei die Möglichkeit einer zu frühzeitigen Zündung erkannt wird, d. h. einer im Prüfzeitintervall erfolgenden Zündung (im Beispielsfall zwischen t=1,28 und t=2,56 sek), wird der Sensor gesperrt, so daß dann nur, je nach Einstellung, eine "Aufschlagzündung ohne Verzögerung" AZoV oder eine "Aufschlagzündung mit Verzögerung" AZmV erfolgen kann, wenn der Freigabezeitpunkt (t=3,2 sek) erreicht ist. Das Prüfzeitintervall erstreckt sich zweckmäßigerweise, wie im gezeigten Beispielsfall, nicht über das gesamte Flugbahn-Sicherheitszeitintervall, sondern hält anfangs- und endseitig gewisse Sicherheitsabstände davon ein, um Schwierigkeiten im zeitlichen Grenzbereich zu vermeiden.
Sehr zweckmäßig ist es, für die Bestimmung der Flugbahn-Sicherheitszeit des Prüfzeitintervalls und der Zündverzögerungszeit einen gemeinsamen Zählerbaustein vorzusehen, da dann mit gleichen Zeitmeßgenauigkeiten gearbeitet werden kann.

Claims (3)

1. Verfahren zum Betrieb eines Geschoß- oder Raketenzünders, bei dem der Zünder manuell auf die Betriebsarten Aufschlagszündung mit und ohne Zeitverzögerung sowie Annäherungszündung voreinstellbar ist und bei dem die eingestellte Betriebsart nach Ablauf einer Sicherheitszeit freigegeben wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • 1.1 unabhängig von der voreingestellten Zündart wird nach Ablauf der Vorrohrsicherheitszeit (Zeitpunkt To) die Zündart Aufschlagzündung ohne Verzögerung (AZoV) freigegeben;
  • 1.2 bei der Sicherheitszeit handelt es sich um eine Flugbahnsicherheitszeit;
  • 1.3 innerhalb der Flugbahnsicherheitszeit wird während eines Prüfzeitintervalls der Annäherungssensor überprüft; sofern der Annäherungssensor im Prüfzeitintervall ein Zündsignal abgibt, wird er gesperrt;
  • 1.4 während der gesamten Flugdauer wird die Stromversorgung überprüft und bei Feststellung einer Störung der Zünder gesperrt; nach anschließendem Fortfall der Störung wird der Funktionsablauf gemäß dem vorstehenden Merkmal 1.3 wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Prüfzeitintervall in der Flugbahnsicherheitszeit befindet und mit zusätzlichen anfangs- und endseitigen zeitlichen Sicherheitsabständen beaufschlagt ist.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der Flugbahnsicherheitszeit, des Prüfzeitintervalls und der Zündverzögerungszeit ein gemeinsamer Zählerbaustein vorgesehen ist.
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US3703145A (en) * 1969-12-05 1972-11-21 Us Navy Selective arming mode and detonation option ordnance fuze
DE3011231A1 (de) * 1980-03-22 1981-10-01 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung eines kombinierten annaeherungs- und aufschlagzuenders

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Date Code Title Description
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

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