DE3226480A1

DE3226480A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3226480A1
Application number: DE19823226480
Authority: DE
Inventors: Lothar Ing.(grad.) 2300 La Chaux-de-Fonds Schmidt
Original assignee: IWC International Watch Co AG
Current assignee: IWC International Watch Co AG
Priority date: 1982-07-15
Filing date: 1982-07-15
Publication date: 1984-01-26
Also published as: DE3226480C2

Description

Befestigungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvor-Richtung eines Armbandes an einem Armbanduhrengehäuse, mit einer am Uhrgehäuse befestigten Achse, die von einem an einem Ende des Armbandes angeordneten Anschlußstück umschlossen ist.
Bei derartigen bekannten Befestigungsvorrichtungen sind die Achsen von dem Anschlußstück vollkommen umschlossen.
Zu einem Wechsel des Armbandes müssen die federnd eingeklipsten Achsen entfernt werden. Da die Achsen durch die Anschlußstücke vollkommen umschlossen sind, sind sie nur schlecht zugänglich, so daß ihr Entfernen große Umstände und Mühe erfordert.
Soll je nach dem momentanen Verwendungszweck der Uhr ein anderes Armband an dem Gehäuse angeordnet werden, ist die bekannte Befestigungsvorrichtung daher wenig geeignet. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Uhr eine Taucher- uhr ist, die auch als normale Armbanduhr verwendet werden soll. Aufgrund der besonderen Verhältnisse benötigt eine solche Uhr bei ihrer Verwendung als Taucheruhr ein anderes Armband,z.B. ein Nylonarmband, als bei ihrer Verwendung als normale Armbanduhr. Bei ihrer Benutzung als normale Armbanduhr ist ein Lederarmband oder ein Metallgliedararmband vorzuziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff zu schaffen, die einen raschen unkomplizierten Wechsel des Armbandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlußstück die Achse hakenartig umschließt, wobei die Öffnung des Hakens gleich oder größer ist als der Durchmesser der Achse. Damit kann durch einfaches Aushaken des Anschlußstücks ein Armband gelöst und durch Einhaken des Anschlußstücks eines anderen Armbandes dieses andere Armband am Uhrgehäuse befestigt werden. Dabei umschließt vorzugsweise das Anschlußstück die Achse mit einem UmschließungswinkelXder größer als 1800 ist.
Ist der Haken in der Halteposition des Anschlußstücks an dem Uhrgehäuse in einem etwa seiner radialen Dicke entsprechenden zwischen Achse und Uhrgehäuse gebildeten Ringspalt um die Achse schwenkbar geführt, so kann sich der Haken, wenn er sich in seiner Halteposition befindet, nicht selbsttätig aushaken. Ein Verlieren der Uhr ist somit verhindert.
Ein axiales Lösen aus seiner Befestigung ist für das Anschlußstück dadurch verhindert, daß der Ringspalt an seinen axialen Enden verschlossen ist, -was durch Teile des Uhrgehäuses erfolgen kann. Damit ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, ein einteiliges Nylonarmband als Taucherarmband am Uhrgehäuse zu befestigen. Es braucht nur von einer Seite her durch den einen Ringspalt am Boden des Uhrgehäuses entlang und durch den zweiten Ringspalt geführt werden.
Zur Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen kann die Öffnung des Hakens in der Halteposition des Hakens vom Uhrgehäuse weggerichtet und in Löseposition des Hakens zum Uhrgehäuse hin gerichtet sein.
Eine ganz besonders hohe Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen wird dadurch erreicht, daß in der Löseposition das mit dem Armband verbundene Ende des Anschlußstücks zum Boden des Uhrgehäuses gerichtet bzw. annähernd in Anlage am Boden des Uhrgehäuses ist. Soll ein Lösen des Armbandes vom Uhrgehäuse erfolgen, muß in diesem Fall das Anschlußstück mit dem Armband bis zur Anlage am Boden des Uhrgehäuses geschwenkt werden, ehe ein Aushaken des Anschlußstücks möglich ist. Wird die Uhr am Arm getragen, ist also ein Lösen des Armbandes vom Uhrgehäuse unmöglich.
Die Schwenkbarkeit des Anschlußstücks um die Achse von seiner Löseposition in Richtung zur Halteposition kann begrenzt sein, wozu vorzugsweise am Anschlußstück ein radial hervorstehender Anschlag ausgebildet ist, der in Anlage an das Ende des die Außenwand des Ringspalts bildenden Teils des Uhrgehäuses bewegbar ist. Ist dabei die Radialerstreckung zur Achse der aneinander anlegbaren Bereiche von Anschlag und Uhrgehäuse etwa gleich groß, so wird ein Übergang vom Uhrgehäuse zum Anschlußstück und zum Armband in einer Ebene ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Ansicht einer Befestigungsvorrichtung eines Armbandes an einem Uhrgehäuse teilweise im Schnitt.
Das dargestellte Uhrgehäuse 1 ist an seiner Unterseite durch einen Boden 2 verschlossen. Eine mit dem Uhrgehäuse 1 durch eine Schweißverbindung besonders fest verbundenen Achse 3 kreisförmigen Querschnitts ist derart von einem Steg 4 des Uhrgehäuses 1 umschlossen, daß zwischen dem Steg 4 und der Achse 3 ein Ringspalt 5 gebildet ist. In diesem Ringspalt 5 ist ein Haken 6 eines Anschlußstücks 7 derart eingeführt, daß er die Achse 3 mit einem Umschließungswinkel von etwas mehr als 1800 umschließt.
Die Öffnung 8 des Hakens 6 entspricht etwa dem Durchmesser der Achse 3.
Da die radiale Dicke des Hakens 6 etwa dem Abstand zwischen Achse 3 und Steg 4 entspricht, ist der Haken 6 im Ringspalt 5 geführt.
Mit durchgezogener Linie ist das Anschlußstück 7 mit dem daran angeordneten Armband 9 in Halteposition und mit unterbrochener Linie in Löseposition dargestellt.
Dabei ist zu sehen, daß die Öffnung 8 des Hakens 6 in Halteposition vom Uhrgehäuse 1 weg gerichtet und in Löseposition zum Uhrgehäuse 1 hin gerichtet ist.
Der Steg 4 umschließt die Achse 3 in einem solchen Ausmaß, daß ein Einführen bzw. Herausführen des Hakens 6 in bzw. aus dem Ringspalt 5 nur möglich ist, wenn sich Haken 6, Anschlußstück 7 und Armband 9 in der Löseposition befinden, in der Anschlußstück 7 und Armband 9 an dem Boden 2 des Uhrgehäuses 1 in Anlage sind.
Dadurch ist es unmöglich, daß sich das Armband 9 bei am Arm angelegter Uhr selbsttätig vom Uhrgehäuse 1 lösen kann. Ein Auswechseln des Armbandes 9 durch Aushaken des Hakens 6 bei vom Arm abgenommener Uhr ist aber problemlos und schnell möglich.
Durch einen radial hervorstehenden Anschlag 10 des Anschlußstücks 7,der bis in Anlage an das vom Uhrgehäuse 1 wegragende Ende des Stegs 4 schwenkbar ist, ist die Schwenkbarkeit des Anschlußstücks 7 um die Achse 3 in Richtung zur Halteposition auf eine Stellung begrenzt, die der durchschnittlichen Position des Anschlußstücks 7 bei an dem Arm angelegter Uhr entspricht.
Die Radialerstreckung der aneinander anlegbaren Bereiche von Anschlag 10 und Steg 4 sind gleich groß, so daß ein stufenloser Übergang vom Uhrgehäuse 1 über den Steg 4 und das Anschlußstück 7 zum Armband 9 vorhanden ist.

Claims

Patentansprüche 1. Befestigungsvorrichtung eines Armbandes an einem Armbanduhrengehäuse, mit einer am Uhrgehäuse befestigen Achse, die von einem an einem Ende des Armbands angeordneten Anschlußstück umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (7) die Achse (3) hakenartig umschließt, wobei die Öffnung (8) des Hakens (6) gleich oder größer ist als der Durchmesser der Achse (3).
2. Befestiqungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (7) die Achse (3) mit einem Umschließungsuinkel umschließt, der größer als 1800 ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (6) in der Halteposition des Anschlußstücks (7) an dem Uhrgehäuse (1) in einem etwa seiner radialen Dicke entsprechenden, zwischen Achse (3) und Uhrgehäuse (1) gebildeten Ringspalt (5) um die Achse (3) schwenkbar geführt ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (5) an seinen axialen Enden verschlossen ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnung (8) des Hakens (6) in der Halteposition des Hakens (6) vom Uhrgehäuse (1) weg gerichtet und in Löseposition des Hakens (6) zum Uhrgehäuse (1) hin gerichtet ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Löseposition das mit dem Armband (9) verbundene Ende des Anschlußstücks (7) zum Boden (2) des Uhrgehäuses (1) gerichtet ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Löseposition das mit dem Armband (9) verbundene Ende des Anschlußstücks (7) annähernd in Anlage am Boden (2) des Uhrgehäuses (1) ist.
B. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit des Anschlußstücks (7) um die Achse (3) von seiner Löseposition in Richtung zur Halteposition begrenzt ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußstück (7) ein radial hervorstehender Anschlag (10) ausgebildet ist, der in Anlage an das Ende des die Außenwand des Ringspalts (5) bildenden Teils des Uhrgehäuses (1) bewegbar ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialerstreckung zur Achse (3) der aneinander anlegbaren Bereiche von Anschlag (10) und Uhrgehäuse (1) etwa gleich groß ist.