DE1730376U - Scharniergelenk fuer schmuck- und uhrarmbaender. - Google Patents
Scharniergelenk fuer schmuck- und uhrarmbaender.Info
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Description
freuhänder der Praxis .Q
91-93
Sie Torliegende Neuerung betrifft ein Scharniergelenk
für Schmuck- und Uhrarmbänder, insbesondere zur Anlenkung Ton Uhransehlußgliedern an die Endglieder der Armbänder,
bei dem das eine Glied mittels eines herausnehmbaren Gelenkbolzens lösbar mit seinem laehbarglied verbunden ist.
Uhrarmbänder aollen beispielsweise häufig nicht nur für
sogenannte Hörneruhren mit Anschlüssen, die eine durchgehende Querbohrung aufweisen, sondern auch für Bügeluhren
mit Sinhängebügeln verwendbar sein. Diesen verschiedenen
Anschlußmitteln an dem Uhrgehäuse muß die Ausbildung der Ansehlußglieder des Uhrarmbandes entsprechen. Um nun bei
demselben Armband mehrere AnschluSglieder verwenden zu können, war schon Torgeschlagen »orden, die Anschlußglieder
lösbar mit den Endgliedern des Armbandes zu verbinden. Dies geschah dadurch, daß man zwischen diesen beiden Gliedern ein Scharniergelenk anbrachte, dessen Gelenkbolzen
Ton einem lösbaren Schraubenbolzen gebildet wird, der in ein
Gewinde im Innern der mit den Endgliedern verbundenen Scharnierlagerteile bzw. Gelenkösen eingeschraubt ist.
Auf diese Weise können dann beschädigte oder für den Torgesehenen Zweck unbrauchbare ühranschlußglieder leicht und
schnell ausgewechselt werden. Andererseits sind Zieharmbänder bekannt, deren innere, bei Dehnung des Bandes aus den
Kastengliedern austretende Glieder mit ihren zwischen den Kastengliedern liegenden Enden zu Scharnierlagerteilen
bzw. Gelenkösen gerollt sind, die mittels lösbarer Schraubenbolzen gelenkig zusammengehalten werden, wodurch auf
einfache Weise ein Auswechseln von Gliedern bzw. eine Verlängerung oder Verkürzung des Bandes ermöglicht wird.
Die Anfertigung der ein Schraubengewinde tragenden Gelenkbolzen für die genannten Zwecke sowie die Anbringung eines
Gewindes in einem der Scharnierlagerteile ist allerdings mit erheblichen Kosten verbunden und bedingt eine zusätzliche Verteuerung der so ausgestatteten Schmuck- bzw. Uhrarmbänder.
Auch andere Ausführungsformen, beispielsweise druckknopfartige Festlegungen der Gelenkbolzen mit von Federn hintergriffenen beiderseitigen Bolzenköpfen od. dgl» erwiesen
sich als zu teuer« Man hatte deshalb schon vorgeschlagen,
die Gelenkbolzen in ihren Lagerstellen durch einfachen
Preßsitz gegen axiales Verschieben festzulegen. Sitzt
hierbei aber der Bolzen in einer Lagerstelle wirklich fest und soll er dennoch gelöst werden, so besteht leicht die
Möglichkeit, daß das Band, insbesondere wenn es aus Edelmetall gefertigt ist, leicht und sichtbar beschädigt wird.
Alle diese angeführten, vor allem wirtschaftlichen und technischen lachteile werden bei dem Scharniergelenk
der vorliegenden Neuerung nun dadurch beseitigt, daß der Gelenkbolzen in einer bestimmten Entfernung von einem seiner
Enden eine umlaufende Querrille besitzt, in die mindestens eine Sindrückung des Scharnierlagerteiles bzw. einer
der sogenannten Gelenkösen eingreift. Diese Eindrückung kann auf der Ober- oder Unterseite des Bandkörpers angebracht
sein· Ebenso kann die Sindrückung an einer der beiderseitigen endständigen oder an der mittelständigen
Gelenköse, d.h. beispielsweise bei einem Uhranschluß entweder am ükranschlußglied oder am Endglied des Armbandes
angebracht sein. Lediglich die Entfernung zwischen Bolzenende und Querrille des verwendeten Gelenkstiftes ist davon
abhängig.
Der Gelenkbolzen kann Torzugsweise an einem seiner Enden
einen Bolzenkopf besitzen, durch dessen Untergreifen er seitlich aus den Scharnierlagerteilen herausgezogen werden
kann·
Vorteilhafterweise ist der Gelenkbolzen an seinem dem Bolzenkopf gegenüberliegenden Ende konisch gehalten bzw.
abgerundet, oder dieses Ende läuft spitz zu·
Gemäß einem weiteren Gedanken der vorliegenden Neuerung sind die Scharnierlagerteile mindestens von einer ihrer
beiden Öffnungsseiten auswärts aufgebogen, wodurch das
seitliche Einführen des freien Endes des Gelenkbolzens erleichtert ist. Die Scharnierlagerteile sind in vorteilhafter
Weise den durch das Gelenk zu verbindenden Gliederteilen selbst angestanzt und zu sogenannten Gelenkösen
eingerollt, wobei die diese Scharnierlagerteile bzw. Gelenkösen
bildenden, angestanzten Blechlappen mindestens einerseits vorzugsweise gleichzeitig mit dem StanzVorgang
auswärts heruntergedrückt werden können und dann nach dem Einrollen diese mindestens eine konische Seitenöffnung
aufweisenden Scharnierlagerteile bilden.
Der Gelenkbolzen gemäß der feuerung wird seitlich in die
an- und ineinandergefügten Scharnierlagerteile baw. Gelenkösen unter Druck eingeführt, "bis die unter Umständen schon
von vornherein an einem der Scharnierlagerteile angebrachte
Sindriickung in die Querrille des Gelenkbolzens einschnappt.
Durch die konische Gestaltung der Gelenkbolzenspitze wird ein Anstehen dieses Bolzenendes an der Sindrückung bei der
Einführung des Bolzens verhindert und der 3olzen gleitet über die lindrückung hinweg, bis diese in die Querrille einrastet.
Durch Untergreifen des Bolzenkopfes kann der Gelenkbogen auf einfache leise wieder saitlich herausgezogen
werden. Sin Aufschrauben ist nicht sehr notwendig. Schließlich
bildet die Binrastung eine bessere Sicherung gegen ein unerwünschtes selbständiges Lösen des Gelenkstiftes als das
bisher übliche Einschrauben. Außerdem ist die Vorrichtung
der feuerung sehr billig und trotzdem sicher, vor allem auch wesentlich billiger als bekannte Druckknopfsicherungen mit
Federn*
Mehrere Ausführungsbeispiele des Scharniergelenkes gemäß
der vorliegenden leuerung sind in der Zeichnung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt, und zwar zeigeni
Abb. 1 die Draufsicht auf ein Scharniergelenk, das ein Anschlußstück
für eine Hörneruhr mit einem Uhrarmband verbindet,
Abb. 2 die Draufsicht auf die Einzelteile des Scharniergelenks nach Abb. 1,
Abb. 3 die Draufsicht auf ein Scharniergelenk, das ein Anschlußstück für eine Bügeluhr mit dem Uhrarmband
verbindet,
Abb. 4 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Scharniergelenkes nach Abb. 3t
Abb. 5 die Draufsicht auf die Einzelteile des Scharniergelenkes nach Abb. 4»
Abb. 6 den Querschnitt durch das neue Scharniergelenk nach Linie VI-YI der Abb. 1, 3, 4, 7 und 9,
Abb. 7 die Draufsicht auf ein Scharniergelenk, das zwei
Bandhälften bzw. zisei Glieder eines Ziehgliederbandes
miteinander verbindet und
Abb. 8 die Seitenansicht eines Gelenkbolzens des Scharniergelenkes
nach Abb. 7t
Abb. 9 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Scharniergelenkes nach Abb. 7 und
Abb. 10 die Seitenansicht eines Gelenkbolzens des Scharniergelenkes
nach Abb. 9.
-7-
lach den Abb· 1 bis 5 sind die Uhrgehäuse 2 mittels der
Anschlußglieder 4 über das neue Scharniergelenk mit äen Endgliedern 5 der Uhrarmbänder 3 verbunden. In den TDb.
und 3 sind dagegen zwei Bandhälften bzw. Glieder 12 und mittels des Scharniergelenka direkt miteinander verbunden.
Das Scharniergelenk besteht aus den Scnarnierlagerteilen
bzw. eingerollten Gelenkösen 6 und 7 und dem G-elenkbolzen
Die Gelenkösen β und 7 befinden sich direkt an den Anschlußgliedern
4 bzw. Endgliedern 5 (lob. 1 bis 5) oder an
den beiden benachbarten Bandgliedern 12 und 13 (Abb. 7 und 9).
Der Gelenkbolzen 8 besitzt einen Bolsenkopf 9 und in bestimmter
Entfernung von diesem (9) bzw. vom gegenüberliegenden
Ende 14 des Gelenkbolzens 8 eine umlaufende querrille 11,
in die nach Einführen des Gelenkbolzens 8 in die an- und ineinandergefügten Gelenkösen 6 und 7 eine Sindräckung 10
einrastet, die (10) sich beispielsweise an einer der Gelenkösen β der Endglieder 5 (Abb. 1 bis 3) oder an der
Gelenköse 7 des Anschlußgliedes 4 (Abb.· 4 und 5) befindet. Wie die Abb. 7 und 9 zeigen» können ganz entsprechend
die littelöse 7 des Bandgliedes 12 oder eine der beidseitig
endständigen eingerollten Ösen β des lachbsrbandgiiede^
die Eindrückung 10 aufweisen, natürlich ist dann aucn die
Entfernung der Querrille 11 vom Bolzenkopf 9 des Gelenk-
bolzens 8 entsprechend verschieden, wie dies aus der Darstellung
der Gelenkbolzen nach den Abb. 8 und 10 ersichtlich ist.
Das dem. 3olzenkopf 9 gegenüberliegende Ende 14 des Gelenkbolzens
8 ist vorzugsweise konisch ausgebildet bzw. abgerundet oder es läuft spitz zu.
Die Öffnungsseiten 15 der Scharnierlagerteile 6 bzw. 7
können je auf einer oder auf beiden Seiten dieser Gelenkösen bzw. Scharnierlagerteile 6 und 7 auswärts aufgebogen
sein, wodurch das seitliche Einführen des freien Sndes 14 des Gelenkbolzens 8 erleichtert ist.
Wie die Abb. 1 und 3 deutlich veranschaulichen, ist ein und dasselbe Armband 3 für mehrere Uhrgehäuse 2 mit entsprechenden
Anschlusstücken 4 verwendbar. Bin Austausch
ist leicht möglich.
Die Sindrückungen 10 sind in der Zeichnung schon von vornherein
an den Scharnierlagerteilen bzw. Gelenkösen 6 oder angebracht. Sie (10) können sich auf der Ober- oder Unterseite
der die eingerollten Ösen tragenden Glieder befinden.
Ss ist aber auch möglich, diese Mndriickungen 10 erst
nachträglich, d.h. nach dem dann drucklosen Einführen der Gelenkbolzen 8 in die Gelenkösen 6 und 7 vorzunehmen.
Claims (6)
- «421053*17.»- 10 -Sciiutzansprüche1·) Scharniergelenk für Schmuck- und Uhrarmbänder, insbesondere zur Anlenkung von Uhranschlußgliedern an die Endglieder der Armbänder, bei dem das eine Glied mittels eines herausnehmbaren Gelenkbolzens lösbar mit seinem Hachbarglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (8) in einer bestimmten Entfernung von einem seiner Enden (14) eine umlaufende Querrille (11) besitzt, in die mindestens eine Sindriickung (10) des Scharnierlagerteiles (6 bzw. 7) eingreift.
- 2.) Scharniergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (8) an einem seiner Enden einen Bolzenkopf (9) besitzt, durch dessen Untergreifen er (8) seitlich aus den Scharnierlagerteilen (6 und T) herausgezogen werden kann.
- 3.) Scharniergelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (8) an seinem dem Bolzenkopf (9) gegenüberliegenden Ende (14) konisch gehalten bzw. abgerundet ist oder spitz zuläuft.
- 4.) Scharniergelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierlagerteile (6 bzw.7) mindestens an einer ihrer beiden Öffnungsseiten (15) auswärts aufgebogen sind, wodurch das seitliche Sinführen des freien Endes (14) des Gelenkbolzens (8) erleichtert ist.
- 5.) Scharniergelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierlagerteile (S bzw.7) den durch das Gelenk zu verbindenden Glisderteilen (4 und 5 bzw. 12 und 13) angestanzt und zu sogenannten Gelenkösen eingerollt sind, wobei die diese Scharnierlagerteile bzw. Gelenkösen (β bzw. 7) bildenden, angestanzten Blechlappen mindestens einerseits vorzugsweise gleichzeitig mit dem Stanz Vorgang auswärts heruntergedrückt ?ferden können und dann nach dem Einrollen die mindestens eine konische Seitenöffnung (15) aufweisenden Scharnierlagerteile (6 bzw. 7) nach Anspruch 4 bilden.
- 6.) Scharniergelenk nach eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (8) seitlich in die an- und ineinandergefügten Scharnierlagerteile (6 bzw. 7) unter Druck eingeführt wird, bis die Sindräckung (10) an einem der Scharnierlagerteile (6 bzw. 7) in die Querrille (11) des Gelenkbolzens (8) einschnappt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955S0018071 DE1730376U (de) | 1955-09-10 | 1955-09-10 | Scharniergelenk fuer schmuck- und uhrarmbaender. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955S0018071 DE1730376U (de) | 1955-09-10 | 1955-09-10 | Scharniergelenk fuer schmuck- und uhrarmbaender. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1730376U true DE1730376U (de) | 1956-09-20 |
Family
ID=32693485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1955S0018071 Expired DE1730376U (de) | 1955-09-10 | 1955-09-10 | Scharniergelenk fuer schmuck- und uhrarmbaender. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1730376U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917635A1 (de) * | 1989-05-31 | 1990-12-13 | Jaeger Lecoultre Sa | Befestigungsvorrichtung |
-
1955
- 1955-09-10 DE DE1955S0018071 patent/DE1730376U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917635A1 (de) * | 1989-05-31 | 1990-12-13 | Jaeger Lecoultre Sa | Befestigungsvorrichtung |
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