DE2410026C2 - Starrer Abdeckkörper für Innenbackenbremsen - Google Patents
Starrer Abdeckkörper für InnenbackenbremsenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen starren Abdeckkörper für Innenbackenbremsen, insbesondere Simplexbremsen
für Fahrzeuge, der lösbar in einer im Bremsschild angeordneten Durchtrittsöffnung festgehalten ist,
durch die ein Zugbügel einer Bremsbackenspreizvorrichtung hindurchragt, in den wiedenm ein Bremsseil
lösbar eingehängt ist, das außerhalb des Abdeckkörpers in einer Hülle gelagert ist, die sich an der dem
Bremsschild abgewandten Stirnseite des Abdeckkörpers abstützt. Bei einer bekannten Ausführung dieser
Art (britische Patentschrift 12 51 317) besteht der Abdeckkörper aus einer napfförmigen Hülse, die in eine
Trägerplatte eingeschraubt wird. Um das Bremsseil zu lösen oder anzubringen, müssen die Hülse und zusätzlich
Muttern ab- und aufgeschraubt werden. Neben einer umständlichen Handhabung muß eine aufwendige
Herstellung in Kauf genommen werden durch das relativ große Ziehteil und das Einschneiden von Gewinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abdeckkörper der besagten Art zu schaffen, der einfach
herstell- und montierbar ist und dessen Gestaltung es zuläßt, daß das Bremsseil nachträglich jederzeit rasch
und bequem ein- und ausgehängt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Abdeckkörper aus zwei Schalen besteht, die
sich gegenseitig stützen und die am einen Ende mit nach außen abgebogenen Lappen die Durchtrittsöffnung
hintergreifen, hingegen am anderen Ende durch eine Muffe zusammengehalten sind. Ein solcher Abdeckkörper
laßt sich leicht herstellen, die beiden Schalen werden auf einem einfachen Werkzeug gepreßt,
eine nachträgliche Bearbeitung, nämlich ein Gewindeschneiden,
entfällt. Auch das Gewinde auf der Trägerplatte erübrigt sich, mit dem Stanzen der Durchtrittsöffnung
wird gleichzeitig die Aufnahme des Abdeck- &5 körpers vorbereitet. Insbesondere läßt sich das Bremsseil
nachträglich rasch ein- und aushängen, ohne daß mit Werkzeugen Gewinde gelöst oder verschraubt
werden müßten, die Einhängestelle ist frei zugänglich. In besonders vorteilhafter Weise tragen die Schalen auf
den einander zugekehrten Seiten Absiützflansche, sie sind mit ihrem einen Ende der Form der Durchtrittsöffnung
angepaßt und mit ihrem anderen verjüngten Ende im Bereich der Muffe halbkreiszylindrisch ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Teiles einer Backenbremse von vorn im Bereich des Spreizschlosses.
Fig.2 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie H-Il in
Fig. 1.
F i g. 3 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie Ill-lll in
F i g. 3 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie Ill-lll in
Fig. 1,
Fig.4 eine Ansicht eines Abdeckkörpers von der
Seite mit aufgesetzter Muffe,
F i g. 5 einen Querschnitt hierzu gemäß der Linie V-V in F ig. 4.
/n bekannter Weise können Bremsbacken 1. 2 durch
ein Spreizschloß 3 auseinandergedrückt werden, eine Zugfeder 4 übernimmt die Rückführung. Das SpreizsrhloS
3 besteht dabei aus einem Spreizbügel 5 und einem Spreizhebel 6, die über ein Gelenk 7 miteinander
verbunden sind. Dabei stützt sich ein Arm 8 des Spreizbügels 5 am Bremsbacken 2 und das freie Ende des
Snrei,:hebeis 6 am Bremsbacken 1 ab. Der Spreizhebel
6 ist als massive Platte mit einer Abkröpfung 9 ausgebildet, die lediglich einseilig zum Spreizbügel 5 angeordnet
ist, der sich mit einem Gleitfuß 10 an einem Bremsträger 11 abstützt, und der an einem anderen
Arm 12 einen Haken 13 aufweist, in den ein als starrer Metallsteg ausgebildeter Zugbügel 14 eingehängt ist.
Dazu trägt der Zugbügel 14 eine Öffnung 15, die mit ihren Innenwänden 16 mit Spiel an den Außenwänden
des Spreizbügels 5 geführt ist. Der Zugbügel 14 ist durch eine Durchtrittsöffnung 18 im Bremsträger 11
hindurchgeführt und der Haken 13, die Öffnung 15 und die Durchtrittsöffnung 18 sind dabei so ausgebildet. daO
der Zugbügel 14 unverlierbar festgehalten ist. Er muß also vor dem Einsetzen des Spreizschlosses 3 in die
Bremse in den Haken 13 eingeführt sein. Am freien, aus dem Bremsträger 11 heraustretenden Ende trägt der
Zugbügel 14 eine Aussparung 19, von der eine Seiten einführöffnung 20 und eine Zi'-göffnung 21 ausgehen
deren Achsen im rechten Winkel zueinander liegen unc die durch einen Schlitz 22 miteinander verbunden sind
Das Bremsseil 23, das in der Form eines Bowdenzüge! gehalten ist und ein Drahtseil 24 in einer Hülle 25 auf
weist, kann nunmehr leicht mit dem Zugbügel 14 ir Zugverbindung gebracht werden. Das Drahtseil 24 is
an seinem Ende mit einem Seilnippel 26 versehen, dei in die Seiteneinführöffnung 20 in deren Achsrichiun;
eingeführt und nach der Einführung um 90c ge schwenkt wird, so daß die in den F i g. 2 und 3 wieder
gegebene Lage erreicht ist. Die Schwenkung um 90' wird durch den Schlitz 22 ermöglicht, die Stirnseite 2
des Nippels 26 stützt sich dann am Rand der Zugöff nung 21 ab.
In den Rand 28 der Durchtrittsöffnung 18 wird en
als starres Gehäuse 30 ausgebildeter Abdeckkörper 2 eingesetzt. Dieser besteht aus zwei metallenen Schale
31, 32, die identisch ausgebildet sind und deren Formgc
bung insbesondere aus den F i g. 5 und b entnomme werden kann. Sie haben am einen Ende nach atißc
abgebogene Lappen 33, an den einander zugekehrte Längsseiten sind Abstiitzflansche 34 vorgesehen uii
das den Lappen 33 gegenüberliegende Ende ist vet
jungt und als Halbkreiszylinder 35 ausgebildet.
Die Schalen 31, 32 werden geneigt mit ihren Lappen 33 in Aussparungen 36 der Durchtrittsöffnung 18 im
Bremsträger eingesetzt und gegeneinander geschwenkt, wobei die Stirnwand 37 am Bremsträger 1 i
aufsitzt und die Abstützflansi_he 34 aneinander zur Anlage
kommen. Mit dem Ende der Hülle 25 des Bremsseiles 23 ist eine Mulfe 38 fest verbunden, die eine
kreiszylindrische Aufnahme 39 hat und mit dieser über die Halbkreiszylinder 35 der Schalen 31. 32 geschoben
wird, so daß diese nunmehr ein vollkommen starres Gehäuse 30 abgeben, das die Verbindung des Drahtseiles
24 mit dem Zugbügel 14 abkapselt und an dem sich die Muffe 38 stirnseitig abstützt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Starrer Abdeckkörper für innenbackenbremsen, insbesondere Simplexbremsen für Fahrzeuge,
der lösbar in einer im Bremsschild angeordneten Durchtrittsöffnung festgehalten ist, durch die ein
Zugbügel einer Bremsbackenspreizvorrichtung hindurchragt, in den wiederum ein Bremsseil lösbar
eingehängt ist, das außerhalb des Abdeckkörpers in einer Hülle gelagert ist, die sich an der dem Bremsschild
abgewandten Stirnseite des Abdeckkörpers abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkörper (29) aus zwei Schalen (31, 32) besteht,
die sich gegenseitig stützen und die am einen Ende mit nach außen abgebogenen Lappen (33) die
Durchtrittsöffnung (18) hintergreifen, hingegen am anderen Ende durch eine Muffe (38) zusammengehalten
sind.
2. Starrer Abdeckkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (31, 32) auf
den einander zugekehrten Seiten Abstützflansche (34) tragen, mit ihrem einen Ende der Form der
Durchtrittsöffnung (18) angepaßt sind und mit ihrem anderen verjüngten Ende im Bereich der Muffe
(38) halbkreiszylindrisch ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410026 DE2410026C2 (de) | 1974-03-02 | Starrer Abdeckkörper für Innenbackenbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410026 DE2410026C2 (de) | 1974-03-02 | Starrer Abdeckkörper für Innenbackenbremsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410026B1 DE2410026B1 (de) | 1975-08-07 |
DE2410026C2 true DE2410026C2 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
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