DE322570C - Maschine zum Aussaeen von Samenkoernern o. dgl. mit Schubrad - Google Patents

Maschine zum Aussaeen von Samenkoernern o. dgl. mit Schubrad

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DE322570C
DE322570C DE1916322570D DE322570DD DE322570C DE 322570 C DE322570 C DE 322570C DE 1916322570 D DE1916322570 D DE 1916322570D DE 322570D D DE322570D D DE 322570DD DE 322570 C DE322570 C DE 322570C
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seed
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Aussäen von Samenkörnern größerer Art, z. B. Erbsen, Bohnen, überhaupt solchen Samenkörnern, die runde oder annähernd rundliche Gestalt haben. Demgemäß läßt sich die Maschine auch zum Aussäen von Saatkartoffeln oder anderen Saatfrüchten ähnlicher knollenförmiger Gestalt verwenden.
Der besondere Zweck der Erfindung geht ίο dahin, das Aussäen derart zu regeln, daß die Samenkörner einzeln und in bestimmten wählbaren Abständen zur Erde fallen.
Erreicht wird dieser Erfindungszweck unter
Anwendung eines Schubrades aus einer um eine schrägstehende Achse oder aus zwei um eine wagerechte Achse umlaufenden Scheiben mit schräg zueinander gestellten und an den Enden zugespitzten Armen, von denen je ein Paar immer nur ein Samenkorn erfassen und vor sich her einer Ausstreuöffnung zuschieben kann.
Durch Auswechselung des ganzen Schubrades oder durch Verstellung der Arme sowie durch Einschaltung verschiedener Ubersetzungsräder läßt sich eine genaue Regelung hinsichtlich der Größe der auszusäenden Samenkörner und der Abstände, in welchen diese in die Ackerfurche geworfen werden, bewirken.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt die wesentlichen Teile des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht bei einem Schnitt durch das Samengehäuse nachLinie^-ß . der Fig. 3.
Fig. 2 zeigt ein Bruchstück des Samenkastens in Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt die wesentlichen Teile der Erfindung in Vorderansicht bei einem senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Samenkastens in Richtung der Achse des Schubrades.
Fig. 4 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel die Hauptteile der Erfindung in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, während
Fig. 5 das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel in Oberansicht veranschaulicht.
Mit I ist der Samenkasten bezeichnet, in den die Samenkörner in geeignet geregelter Menge eingeworfen werden. Die Gestaltung des Samenkastens ist aus den Fig. 2 und 3 ohne weiteres verständlich. Wesentlich für die Wirkung ist der ringförmige mittlere Teil m, der zweckmäßig aus Messing oder einem sonstigen harten Material hergestellt wird, das ■ sich gut polieren läßt, denn es ist die Glätte der Innenfläche dieses Ringteils m von Wichtigkeit, weil das Befördern nur eines Samenkorns durch die Spitzen der Armpaare nur dann gut vonstatten geht, wenn das Samenkorn auf seinem Wege zur Ausstreuöffnung möglichst wenig Reibungswiderstand vorfindet. Die Zeichnung läßt den Teil m schematisch aus einem Stück mit dem Kasten I erscheinen. In der Praxis wird aber der Teil m zweckmäßig besonders eingesetzt und geeignet am Kasten I befestigt werden. Eine Ausstreu-Öffnung η befindet sich in einer gewissen Höhenlage über dem tiefsten Punkt des Samenkastens in dem mittleren Ringteil m, und zwar ist die Lage so gewählt, daß die Arme beim Vorbeigehen an dieser Ausstreuöffnung noch eine schräg nach unten gerichtete Stellung einnehmen, so daß das Samenkorn gezwungen
wird, infolge der Schrägstellung der Arme durch die öffnung η hindurch nach außen abzurollen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. ι bis 3 besteht das Schubrad aus zwei Scheiben oder Rädern a, ö, die auf einem Vierkant g mittels ihrer Naben d, e in verschiedenem Abstande voneinander eingestellt werden können. Das Vierkant g befindet sich etwa inmitten des Kastens I an dem schwächeren Teil der Antriebswelle h. Mittels einer Stellschraube f kann das eine Rad δ auf dem Vierkant g festgestellt werden, während die Einstellung des zweiten Rades α in Beziehung zum anderen Rade δ mittels einer beide Räder durchquerenden und mit Muttern und Gegenmuttern k versehenen Schraube i bewirkt werden kann. Mittels an den Seiten des Kastens I angebrachter Schrauben q kann die ganze Vorrichtung in geeigneter Weise an dem die Antiiebsteile tragenden Fahrgestell angebracht werden.
Die schräg gegeneinander gerichteten Arme c sind entweder ganz fest am Umfang der beiden Räder α und δ angebracht, oder sie können auch daselbst eingeschraubt oder so befestigt sein, daß sie mit verschiedenem Abstand ihrer Spitzen vom Ringteil m eingestellt werden können.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Die Samenkörner, z, B. Erbsen oder Bohnen, werden durch eine geeignete Zuführungsvorrichtung in derart geregelter Menge in den Samenkasten geschüttet, daß die obere Schicht der Samenkörner tiefer liegt als die Ausstreuöffnung n. Der Abstand der Armspitzen voneinander und von der Innenfläche des Ringteils m wird entsprechend der jeweiligen Größe der zur Aussaat gelangenden Samenkörner so gewählt, daß er ein wenig größer ist als der Halbmesser des Mittelschnitts eines Samenkorns. Bei Wahl eines solchen Abstandes kann sich vor jedem Spitzenpaar ein einziges Samenkorn sicher einlagern, ohne zwischen den Spitzen hindurchgleiten oder seitlich ausweichen zu können. Das so erfaßte Samenkorn wird von _ den Armspitzen durch die Samenmasse hindurch bis zur Ausstreuöffnung vorgeschoben, während die hierbei im Wege befindlichen Samenkörner sowohl zu beiden Seiten der Arme c, als auch über das zwischen den Spitzen gelagerte Samenkorn hinweg zurückrieseln bzw. nach rückwärts ausweichen.
Bewegt sich nun beim Fahren der Maschine über einen Acker das Schubrad mit einer gewissen Geschwindigkeit im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit um seine Achse, dann müssen auch die einzelnen Samenkörner bei einem bestimmten Abstande der Armpaars voneinander in einem den Geschwiridigkeitsverhältnissen entsprechenden Abstande in die Ackerfurche fallen. \ '■■ Es ist klar, daß man bei gleicher Fahrgeschwin- ; digkeit durch Einsetzen anderer Schubräder, · ; Änderung der Anzahl der Arme c, Einschaltung verschiedener Übersetzungsräder für den Umlauf des Schubrades und Einstellung der Armspitzen in Beziehung zueinander und zur Innenfläche des Ringteils m den weitesten Spielraum hinsichtlich der Wahl verschiedener Samenkorngrößen und verschiedener Abstände für das Verlegen der Samenkörner erzielen kann.
Die aus zwei Scheiben oder Rädern a, b gebildeten Schubräder mit den Samenkästen I können in beliebiger Anzahl auf einer gemeinschaftlichen Antriebswelle angeordnet werden.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Schubrad s, das hier scheibenförmige Gestalt hat, in einem schrägliegenden Samenkasten r auf einer entsprechend schräggestellten Achse t befestigt. Die für diese Ausführungsform mit u und w bezeichneten Stifte befinden sich an der unteren Seite des Rades s. Die Arme w setzen sich in geschlitzte Schenkel ν fort, mittels welcher unter Verwendung von Schrauben und Flügelmuttern die verschiedene Einstellung oder Regelung des Äbstandes der Spitzen der Arme u und w bewirkt werden kann.
Wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel befindet sich auch bei der zweiten Ausführungsform die in der unteren Kastenwand vorgesehene 'Ausstreuöffnung an einer solchen Stelle, die höher liegt als die obere Schicht der Samenkörner. Die Lage der Ausstreuöffnung ist aus den Fig. 4 und 5 klar ersichtlich.'
Die Scheibe s kann auch in Fortfall kommen, wenn die Arme u und w an einer gemeinschaft- · liehen Nabe oder direkt auf der Achse t befestigt werden.

Claims (3)

- Ansprüche:
1. Maschine zum Aussäen von Samenkörnern o. dgl. mit Schubrad, welches die Samenkörner auf dem Kastenboden mittels umlaufender Arme einer Ausstreuöffnung zuschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme in Abständen paarweise gegenübergestellt sind und jedes Armpaar mittels seiner schräg gegeneinander gerichteten Enden nur ein einziges Samenkorn erfassen, vor sich herschieben und durch die Ausstreuöffnung ausstoßen kann, so daß durch passende Wahl der Abstände der Armpaare und durch Regelung von deren Umlaufsgeschwindigkeit in Beziehung zur Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine die Samenkörner einzeln und in bestimmten wählbaren Abständen zur Erde fallen.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme quer zur Umlaufsrichtung verstellbar sind, um
die schräg gegeneinander gerichteten zu- \
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gespitzten Enden der Armpaare in den für ' gekennzeichnet, daß der die Samenkörner
das Erfassen nur eines Samenkorns oder j 0. dgl. aufnehmende Kasten eine zum Um-
einer Knolle den verschiedenen Größen des laufskreis der Armspitzen konzentrisch ge-
Saatgutes entsprechenden Abstand bringen zu können.
krümmte und geglättete Schiebefiäche für die Samenkörner besitzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1916322570D 1916-01-23 1916-01-23 Maschine zum Aussaeen von Samenkoernern o. dgl. mit Schubrad Expired DE322570C (de)

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