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Elektrisches Feuerzeug. Die Erfindung betrifft ein elektrisches Feuerzeug,
das im wesentlichen aus zwei, als Elektroden dienenden Kohlenstäbchen besteht, die
durch einfachen Hebeldruck mittels des Fingers gegeneinander- genähert und wieder
voneinander entfernt werden können, so daß ein elektrischer Flammenbogen entsteht,
der zum Anzünden eines Fidibusses o. dgl. benutzt werden kann.
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Das Neue besteht in der besonderen Wahl und Anordnung -der Mittel,
welche die selbsttätige gegenseitige Annäherung und Entfernung der Elektroden bei
dauerndem Fingerdruck bewirken.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Fig.
i ist eine Ansicht des ganzen Feuerzeuges. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch
das Gehäuse. Fig. 3 und q. sind ebenfalls senkrechte Schnitte, jedoch rechtwinklig
zu den Fig. i und 2, und zeigen verschiedene Stellungen der Elektroden und des Druckhebels.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach der Ebene A-B in Fig. q..
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Das Feuerzeug hat ein kastenförmiges Gehäuse i, das alle beweglichen
und stromführenden Teile einschließt. Das Gehäuse i läßt sich mittels der Schiebeleisten
2 (Fig. 5) in entsprechende Führungen 3 an einer Unterlagsplatte q. einschieben
und befestigen, die mittels des Loches 5 an der Wand aufgehängt werden kann. An
dem oberen Teil des Gehäuses i befindet sich eine in Scharnieren 6a drehbare Klappe
6, welche durch den Druckhebel 7 und ein mit ihm in Verbindung stehendes Gestänge
8 geöffnet werden kann, um Zutritt zu den Elektroden zu erhalten. Unterhalb des
Gehäuses i ist ein Behälter oder Köcher g zur Aufnahme von Fidibussen io, kleinen
Holzstäben o. dgl. angeordnet.
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Im Innern des Gebäudes sind zwei als Elektroden dienende Kohlenstäbchen
ii und 12 vorgesehen, welche mittels Schellen 13 an Elektrodenhaltern 1q. bzw.
15 befestigt sind. Der obere Elektrodenhalter 1q. ist fest am Gehäuse ari
einer Wand 16 angebracht, während der untere Elektrodenhalter 15 beweglich
ist. Seitlich am Gehäuse ist ein Scharnierstift 17 mittels zweier Lager 18
(s. Fig. 5) befestigt. Um den Stift 17 ist eine Platte ig drehbar, welche den durch
einen Schlitz 20 des Gehäuses hindurchstehenden bogenförmigen Druckhebel 21 trägt.
In einem oberen Ansatz iga, der Druckhebelplatte ig ist ein zweiter Scharnierstift
22 gelagert, um welchen eine mit dem unteren Elektrodenhalter 15 verbundene Platte
23 drehbar ist, deren rückwärtiger Ansatz 23a über den Ansatz iga der Druckhebelplatte
ig hervorsteht. Zur Begrenzung der Hubbewegung des beweglichen Elektrodenhalters
15 dient ein Anschlag 2¢, welcher verstellbar in einem Schlitz.25 der vorderen
Gehäusewand durch eine Schraube 26 befestigt ist.
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Unterhalb der Elektroden ist, durch eine Wand 27 getrennt, ein Vorschaltwiderstand
28 eingebaut, dessen Stärke sich nach der zu benutzenden Netzspannung richtet. Aus
der Gehäusewand seitlich hervor stehen zwei Stechkontakte 29 und 3o, welche zum
Anschluß des Feuerzeuges an eine- Lichtleitung dienen und innerhalb des Gehäuses
durch Leitungsschnüre 31 bis 33 mit den Elektroden
und dem 'in Reihe
geschalteten Widerstand 28 verbunden sind.
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In der Ruhestellung nimmt der Druckhebel=2z die Stellung in Fig. z
und 3 an, wobei die Gehäuseklappe 6 geschlossen ist. Soll das Feuerzeug benutzt
werden, so wird der Druckhebel 2x niedergedrückt, wobei zunächst in der, in Fig.
3 strichpunktiert gezeichneten Stellung die bewegliche Elektrode 1ä zur Berührung
mit der festen Elektrode xz gebracht wird, so daß Stromschluß entsteht. Gleichzeitig
wird beim Niederdrücken des Druckhebels 21 durch das Gestänge 8 die Gehäuseklappe
6 geöffnet, welche schließlich die strichpunktiert gezeichnete Stellung in Fig.
x annimmt.
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Bei weiterem Niederdrücken des Druckhebels 21 bis in die Stellung
gemäß Fig. q., und strichpunktiert gezeichnet in Fig. _, wird der bewegliche Elektrodenhalter
15 bzw. die Platte 23 durch Gegendruck des Anschlages 24 wieder nach unten
gedreht (s. Fig. q.), so daß zwischen den beiden Kohlenstäbchen ein Lichtbogen ensteht,
der zum Anzünden eines Fidibusses o. dgl. benutzt werden kann.
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Durch Loslassen des Druckhebels 21 schnellen die Teile infolge ihres
Gewichtes und einer zwischen der Druckhebelplatte zg und der Elektrodenhalterplatte
23 gespannten Feder 34 wieder in die Ruhestellung. Wenn die Kohlenstäbchen sich
zu stark abgenutzt haben, so läßt sich durch Verschieben des Anschlages 2¢ in den
Schlitz 25 der Mechanismus wieder regulieren.