DE32251C

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Publication number: DE32251C
Application number: DENDAT32251D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1885 ab.

sAuf beiliegender Zeichnung ist der Apparat in

Fig. ι in der Vorderansicht,

Fig. 2 in der Stirnansicht und

Fig. 3 in der Oberansicht dargestellt.

Fig. 2a zeigt im Detail den Vorschubmechanismus des Tisches.

Der Hobelapparat besteht aus der Grundplatte A, auf welche der Bügel B aufgeschraubt ist. Die Supportführung B¹ sitzt am Bügel und liegt quer über der Grundplatte A, während der Tisch C in der Längsrichtung der letzteren beweglich ist.

Am Bügel B befinden sich beiderseits die Bolzenaugen B², welche zur Befestigung des Hobelapparates auf der Drehbankwange mittelst Hakenbolzen etc. dienen. Der bekannte Supportschieber D wird mittelst der Gelenkstange E, des Hebels F und der auf ihre Länge verstellbaren .Kurbel G, die auf der Spindelnase aufgeschraubt wird, von dem Drehbankgetriebe in Bewegung gesetzt. Der Hebel F sitzt fest auf dem Bolzen F¹, der in einem Auge in der Grundplatte gelagert ist. Innerhalb des Bügels -B ist der Bolzenkopf zu einem Hebel F² ausgedehnt und mit einer dreieckigen Aussparung versehen, wie Fig. 2a zeigt. Vor diesem Hebel F^% ist ein loser Hebel H gelagert, der eine schlitzförmige Aussparung hat und lose auf seiner Achse, der Spindel J, sitzt. Letztere dient zum Heranholen des Tisches C und ist einerseits in der Grundplatte A gelagert, andererseits aber in der Mitte des Bolzens jF¹, so dafs dessen Achse mit derjenigen der Spindel / zusammenfällt. Auf der Spindel J sitzt ferner noch fest ein Zahnrad K, in welches die am Hebel H sitzende Sperrklinke K¹ federnd einfällt.

Der Vorschub der Planscheibe ist nun folgender: Beim Leergang des Stichels (in Fig. 2 nach rechts gehend), wird vom Hebel F² der lose -Hebel H mitgeschleppt, weil beide durch einen mittelst Flügelschraube in der Höhe verstellbaren Mitnehmerstift H¹ verbunden sind. Gleichzeitig wird von der Sperrklinke K¹ das Sperrrad K und mit ihm die Spindel J um einen gewissen Winkel verdreht, woraus folgt, dafs die Planscheibe dem Stichel näher rückt.

Infolge der dreieckigen Aussparung des Hebels F^ und der in radialer Höhe veränderlichen Stellung des Mitnehmerstiftes H¹ kann der Winkelausschlag des Sperrhebels H von seinem Maximum, wie gezeichnet, bis nahezu auf Null geändert werden. Beim gröfsten Ausschlag des .Sperrhebels H nach rechts, Fig. 2a, wird die Sperrklinke K¹ vermittelst der festen Anschlagnase L stets selbstthätig ausgerückt, was gleichfalls nöthig ist, um mittelst der Kurbel M und des konischen Getriebes N die Spindel / rückwärts zu drehen, sobald man den Tisch C zurückziehen will, weil man die Sperrklinke nicht immer mit den Fingern bequem erreichen kann. Auf dem anderen Ende der Grundplatte ist in der Verlängerung der Spindel J noch ein Zapfen O eingesetzt, der als dritter Befestigungspunkt des Hobelapparates dienen soll, wenn die beiden Bolzen nicht genug Sicherheit gewähren.

Claims

Pate nt-An sp ruch:

Ein für die Benutzung auf einer Drehbank bestimmter selbstthätiger Hobelapparat, bei welchem der Supportschieber D, quer zur Drehbankwange laufend, von einem auf dem BoI-' zen F¹ festsitzenden aufrechten Hebel F mittelst Gelenkstange E direct bewegt wird und seinen Antrieb von einer auf der Spindelnase aufgeschraubten, in der Länge verstellbaren Kurbel G erhält, und bei welchem der Vorschub des Tisches durch den veränderlichen Antrieb der Spindel J vermittelst des ausgesparten Hebels F² und des Sperrhebels H in Verbindung mit dem Mitnehmerstift H¹ und der Anschlagnäse L bewirkt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.