DE3224836A1 - Einrichtung zur messung und anzeige einer wellenform - Google Patents
Einrichtung zur messung und anzeige einer wellenformInfo
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Description
Eine Einrichtung zur Messung und Anzeige einer Wellenform, wie beispielsweise ein Recorder für Einschwingvorgänge,
eine Wellenformdigitalisiereinrichtung oder ein digitales Speicheroszilloskop, empfängt ein oder mehrere analoge
elektrische Signale, wandelt diese Signale in die digitale Form und speichert sie in einem Wellenformspeicher für
einen nachfolgenden Abruf und zur Rückwandlung in die analoge Form zur Anzeige. Weil die Signale digitalisiert und
gespeichert werden, können zahlreiche Verarbeitungs- und Anzeigeverfahren durchgeführt werden. Beispielsweise können
bei einem sogenannten Vortriggerverfahren Signalsegmente, die vor einem auftretenden Triggerimpuls erscheinen, gemessen
werden. Außerdem können die gespeicherten Wellenformen durch einen Computer verarbeitet werden, um eine mathematische
Analyse zu erstellen. Zur Messung von graphischen (oder Zeichen-) Signalen, die aus X (Horizontal) und Y
(Vertikal) Koordinaten bestehen, oder^zur Messung von Zeitkomponenten
oder Phasenbeziehungen von zwei oder mehr analogen Signalen kann eine X-Y-Anzeigeeinrichtung vorgesehen
werden.
Im Falle einer herkömmlichen Einrichtung zur Messung von Wellenformen, die zwei analoge Eingangssignale empfängt
und digitalisiert und die die digitalisierten Signale in zwei Speicherflächen speichert, wobei jeweils eine Speicherfläche
für ein Signal vorgesehen ist, werden die digitalen Signale der beiden Speicherflächen nachfolgend in
analoge Ausgangssignale umgewandelt und dann jeweils an die X-Y-Achsen einer Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise
einer Kathodenstrahlröhre, angelegt, um eine X-Y-Anzeige zu bewirken. Es ist jedoch oft schwierig, die Zeitbeziehung
zwischen den beiden Eingangssignalen nur einer X-Y-Anzeigeeinrichtung zu ermitteln. Die herkömmlichen Einrichtungen
zur Messung der Wellenform können die beiden Eingangssignale gleichzeitig in einem X-T-Anzeigebetrieb anzeigen,
wobei Y die Amplitude und T die Zeit ist, so daß die Zeitbeziehung der beiden Eingangssignale untersucht werden kann.
Es ist jedoch schwierig, aus der Y-T-Anzeige der beiden Ein-
gangssignale ein geistiges Bild der X-Y-Anzeige zu extrapolieren. Außerdem besitzt die herkömmliche Einrichtung zur
Messung der Wellenform die Möglichkeit, die Y-T-Anzeige horizontal aufzuweiten. Dies bedeutet, daß die Zeitachse der Y-T-Anzeige
gestreckt werden kann. Es ist jedoch schwierig, die Zeitbeziehung zwischen den gestreckten und nichtgestreckten
Wellenformen zu ermitteln.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung und Anzeige einer Wellenform, durch die die voranstehend
beschriebenen Nachteile überwunden werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
weist ein Paar von Signalverarbeitungskanälen zusätzlich zu einem Kippgenerator auf, die so angeordnet sind,
daß sowohl ein Y-T- als auch ein X-Y-Anzeigebetrieb möglich
ist. Beim Y-T-Anzeigebetrieb kann jeder Kanal des Paares der signalverarbeitenden Kanäle ausgewählt werden, um mit
dem Kippgenerator zusammenzuwirken, um eine Anzeige zu schaffen. Beim X-Y-Anzeigebetrieb kann einer der signalverarbeitenden
Kanäle ausgewählt werden, um das X-Signal zu
liefern, während der andere Kanal das Y-Signal liefert. Ausserdem können Zeitmarkierungen in der Form von Linien oder
verstärkten Punkten erzeugt werden und an denselben relativen Zeitpositionen der X-Y- und Y-T-Anzeigen eingefügt werden,
damit die Zeitbeziehung zwischen den beiden Anzeigen ermittelt werden kann. Außerdem können Zeitmarkierungen in dieselben
relativen Zeitpositionen der gestreckten Wellenform oder nichtgestreckten Wellenform beim Y-T-Anzeigebetrieb
eingefügt werden, so daß die relative Zeitposition zwischen den Wellenformen genau ermittelbar ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine neue Einrichtung zur Messung und Anzeige von Wellenformen
anzugeben, durch die die Zeitbeziehung zwischen der X-Y-Anzeige zweier analoger Signale und einer Y-T-Anzeige we-
nigstens eines der beiden Eingangssignale ermittelbar ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur Messung und Anzeige von Wellenformen
anzugeben, bei der die Zeitbeziehung zwischen gestreckten und nichtgestreckten Wellenformen genau ermittelt
werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 die Verteilung von Speicherraum für die
RAM-Speicher der Fig. 1 für die X-Y-Anzeige;
Fig. 3 eine typische Zweikanalwellenformanzeige;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Ausführungsform der Fig. 1;
Fig. 5 eine Y-T-Wellenform-Anzeige und eine X-Y-Anzeige,
wobei beide Anzeigen Zeitmarkierungen aufweisen, die zu denselben relativen Zeitpositionen eingefügt sind; und
Fig. 6 eine Anzeige einer gestreckten Wellenform
und einer nichtgestreckten Wellenform, wobei jede Wellenform Zeitmarkierungen aufweist,
die zu denselben relativen Zeitpositionen eingefügt sind.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Messung
und Anzeige von Wellenformen mit zwei Kanälen. Ein analoges Signal am Eingangsanschluß 10 des Kanales 1 (CH1) wird über
einen programmierbaren Spannungsteiler bzw. Abschwächer und einen Pufferverstärker 14 an einen Analogdigitalwandler
(ACD) 16 angelegt. In einer ähnlichen Weise wird ein analoges
Signal am Eingangsanschluß 18 des Kanales CH2 über einen programmierbaren Spannungsteiler bzw. Abschwächer 20 und einen
Pufferverstärker 22 an den Analogdigitalwandler 24 angelegt. Die Dämpfungs- bzw. Abschwächungsverhältnisse der Abschwächer
12 und 20 sind auswählbar und werden durch ein Befehlssignal von einem Hauptbus 30, der Daten-, Adressen- und
Steuerleitungen aufweist, gesteuert. Der Triggerkreis 15 kann einen programmierDaren Zähler aufweisen, der beginnt
ein Taktsignal zu zählen, wenn der Triggerpunkt angezeigt wird und entsprechend der herkömmlichen Praxis gibt es
einen Verzögerungstrigger (Vortrigger). Der Triggerkreis 15 empfängt Daten für den Triggerpegel und Daten für die
Zeitverzögerung (für den internen programmierbaren Zähler) von dem Bus 3 0 und sendet ein Triggersignal an den Bus
aus. Die Analogdigitalwandler 24 wandeln die analogen Eingangssignale
in 8-Bit digitale Signale, die jeweils an die RAM-Speicher 26 und 28 angelegt werden. Bei den RAM-Speichern
kann es sich passenderweise um die halben Flächen eines einzigen RAM-Speichers handeln. Der RAM-Speicher
26 empfängt außerdem Daten und ein Schreib/Lese (W/R)-Steuersignal von dem Bus 30 und legt das 8-Bit Ausgangssignal
an den Bus 3 0 und an einen Multiplexer (MUX) 3 2 an. Der RAM-Speicher 28 empfängt außerdem Daten und
das W/R-Steuersignal von dem Bus 3 0 und legt das 8-Bit-Ausgangssignal
an den Bus 3 0 und an die Multiplexer 3 2 und 34 an. Auswahlsteuersignale von dem Bus 30 werden an die
Multiplexer 3 2 und 34 angelegt und die Ausgänge der Multiplexer werden jeweils an Digitalanalogwandler (DAC) 36 und
38 angelegt. Ein Summierkreis 4 0 addiert den Ausgang von dem Digitalanalogwandler 36 zu dem Ausgang des Digitalanalogwandlers
42, der von dem Bus 3 0 Offsetdaten empfängt. Der Ausgang
von dem Summierkreis 4 0 wird über den Gegentaktausgangsverstärker 44 an die Y-Achsen der Anzeigeeinrichtung angelegt,
bei der es sich beispielsweise um die vertikalen Ablenk-
platten einer Kathodenstrahlröhre (CRT) 46 handelt. Der Ausgang von dem Digitalanalogwandler 38 wird über einen
Gegentaktausgangsverstärker 48 an die X-Achsen angelegt, bei denen es sich beispielsweise um die horizontalen Ablenkplatten
der Kathodenstrahlröhre 46 handelt.
Ein 1O-Bit-Adressenzähler 50 empfängt Daten von dem Bus 30
an seinem Voreinstelleingang und die RAM-Speicher 26 und 28 empfangen ein 1O-Bit-Adressensignal entweder von dem
Bus 30 oder von dem Zähler 50. Der Multiplexer 34 empfängt außerdem den Ausgang von dem 1O-Bit-Zähler 52 und. Zwei
Bit-Daten von dem Bus 30. Ein Taktgenerator 54 erzeugt Taktsignale, deren Frequenzen in Übereinstimmung mit Daten
von dem Bus 30 bestimmt werden. Die Taktsignale werden an den Zählerteil des Triggerkreises 15, die Analogdigitalwandler
16 und 24, die Zähler 50 und 52 und den Z-Achsenverstärker 56 angelegt, dessen Ausgang an das Gitter der Kathodenstrahlröhre
4 6 angelegt wird. Eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 58, bei der es sich geeigneterweise um einen
Mikroprozessor handelt, ist mit dem Bus 3 0 zusammen mit einer CPU RAM-Einheit 60, einem ROM-Speicher 62 und einer
Tastatur 64 verbunden. Die RAM-Einheit 60 wird als Zeitspeicher für die CPU-Einheit 58 verwendet. Die ROM-Einheit 62
speichert Firmware zur Steuerung der CPU 58. Die Tastatur 64 steuert die auswählbaren Dämpfungsverhältnisse der Abschwächer
12 und 20, den Triggerpegel und die Position des Triggerkreises 15, die Taktfrequenz des Taktgenerators
54, den W/R-Betrieb der RAM-Speicher 26 und 28, die Multiplexer 32 und 34 usw. über die CPU-Einheit 58.
Die in der Fig. 1 dargestellte Einrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Beim Schreibbetrieb gibt der Benutzer in
die Tastatur 64 das gewünschte Dämpfungsverhältnis der Abschwächer 12 und 20, den Triggerpegel und die Position des
Triggerkreises 15 und die Frequenz des Taktgenerators 54
ein. Bei der Ausführung empfangen die RAM-Speicher 26 und 28 ein Schreibbefehlssignal von dem Bus 30. Die analogen
Eingangssignale an den Anschlüssen 10 und 18 werden auf geeignete und richtige Amplituden gedämpft und an die
Pufferverstärker 14 und 22 angelegt. Die Analogdigitalwandler 16 und 26 wandeln die analogen Ausgänge der Verstärker
14 und 22 in jeweilige digitale 8-Bit-Signale um und die Umwandlungsgeschwindigkeit der Analogdigitalwandler
wird durch die Taktfrequenz von dem Taktgenerator 54 bestimmt. Der Zähler 50 zählt das Taktsignal, um ein folgendes
Adressensignal zu erzeugen. Es wird festgestellt, daß das Taktsignal des Zählers 50 mit dem Taktsignal der Analogdigitalwandler
16 und 24 synchronisiert ist. Die RAM-Speicher 26 und 28 speichern jeweils die digitalen 8-Bit-Ausgänge
von den Analogdigitalwandlern 16 und 24 in Übereinstimmung mit dem Adressensignal von üem Zähler 50. Die
Fig. 2 zeigt Speicherkarten für die RAM-Speicher 26 und und wie dies ersichtlich ist, beinhaltet der Speicherraum
Speicherflächen W für die Wellenformen (die Ausgänge der Analogdigitalwandler 16 und 24), Flächen CU für Zeiger und
Flächen CH für Zeichen. Es wird festgestellt, daß die Ausgänge von den Analogdigitalwandlern 16 und 24 in den Speicherflächen
W der RAM-Speicher 26 und 28 gespeichert werden. Die Speicherflächen CH speichern die Zeicheninformation
von dem Bus 30. Diese Zeicheninformation zeigt in alphanumerischer Form die Einstellbedingungen, beispielsweise
die Dämpfungsverhältnisse, die Taktfrequenz (Zeit pro Teilung) oder dergleichen an.
Wenn der Anzeigebetrieb ausgewählt wird, legt die CPU-Einheit 58 das Lesesteuersignal an die RAM-Speicher 26
und 28 über den Bus 3 0 an. In dem Y-T-Anzeigebetrieb wählt der Multiplexer 34 den Ausgang von dem Zähler 52, der
das Taktsignal des Taktgenerators 54 zählt, um ein 10-Bit digitales Signal zu erzeugen. Der Digitalanalogwandler 38
wandelt dieses digitale Signal in ein analoges Signal um, um ein Rampensignal zu erzeugen, um die horizontale Abtastung
anzutreiben. Mit anderen Worten schließt die Kombination des Zählers 52 und des Digitalanalogwandlers 38
einen Kippgenerator ein. Während eines ersten Zyklus des Kippsignales wählt der Multiplexer 32 den RAM-Speicher 26
aus. Während eines zweiten Zyklus des Kippsignales wählt der Multiplexer 32 den Ausgang des RAM-Speicher 28 aus.
Das digitale Ausgangssignal von dem Multiplexer 32 wird in ein analoges Signal durch den Digitalanalogwandler 3 6
umgewandelt und an die Kathodenstrahlröhre 46 über den Summierkreis 40 und den Ausgangsverstärker 44 angelegt.
Der Digitalanalogwandler 4 2 erzeugt ein Offset-Signal in
Antwort auf den Befehl von dem Bus 30, so daß die in den RAM-Speichern 26 und 28 gespeicherten Wellenformen an unterschiedlichen
vertikalen Positionen auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 46 angezeigt werden, wie dies in der
Fig. 3 dargestellt ist. In der Fig. 3 bezeichnen CH1 und CH2 die in den RAM-Speichern 26 und 28 jeweils gespeicherten
Wellenformen. In der Fig. 3 ist keine Zeicheninformation dargestellt, weil dies für die vorliegende Diskussion nicht
erforderlich ist. Die oben angegebenen Arbeitsweisen werden in Übereinstimmung mit der CPU-Einheit 58 und der in der
ROM-Einheit 62 gespeichernten Firitware gesteuert.
In dem X-Y-Anzeigebetrieb wählt der Multiplexer 32 den RAM-Speicher 26 aus und der Multiplexer 34 wählt den RAM-Speicher
28 aus. Dies bedeutet, daß die in dem RAM-Speicher 28 gespeicherte Wellenform das X-Achsensignal und die
in dem RAM-Speicher 26 gespeicherte Wellenform das Y-Achsensignal wird. Der Digitalanalogwandler 42 erzeugt bei dieser
Betriebsweise das Offset-Signal.
Wenn der Benutzer der Einrichtung die Zeitbeziehung zwischen
der X-Y-Anzeige und der Y-T-Anzeige ermitteln möchte, werden die Y-T- und X-Y-Anzeigen und die Zeiger (Markierungen)
gleichzeitig angezeigt, wie dies beschrieben werden wird. Der Benutzer wählt den Zeigerpunkt über die Tastatur
64 aus und das 1O-Bit-Adressensignal (das einem Punkt auf
der Zeitachse der Wellenform entspricht) des Zeigerpunktes wird in dem RAM-Speicher 60 gespeichert. Die 8-Bit-Daten
von dem RAM-Speicher 26 an dem Zeigerpunkt werden an die Speicherfläche CU des RAM-Speichers 26 übertragen und der
8-Bit-Bereich des 1O-Bit-Zeigeradressensignales im RAM-Speicher
60 wird an die Speicherfläche CU des RAM-Speichers 28 unter der Steuerung der CPU-Einheit 58 übertragen. Es
wird festgestellt, daß die Speicherfläche CU eine Kapazität
von einem Wort (8 Bit) aufweisen kann.
Die Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm der X-Achsen und Y-Achsen-Signale,
die an die Ausgangsverstärker 44 und 48 angelegt werden. Zur Zeit tQ wählen die Multiplexer 32 und 34 jeweils
die Ausgänge der RAM-Speicher 26 und 28 aus. Die Speicherfläche W des RAM-Speichers 26 wird in der Folge adressiert,
um die gespeicherten Signaldarstellungen auszulesen und der Zähler 52 zählt das Taktsignal, um ein Kippsignal
zu erzeugen, wie dies oben erläutert wurde, so daß die Y-T-Anzeige der Wellenform im RAM-Speicher 26 (CH1) auf
dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 46 angezeigt wird, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist. Eine Periode zwischen
den Zeiten t.. und t2 ist eine Ruheperiode für den nächsten
Schritt. Zur Zeit t„ adressiert der Adressenzähler 50 die Speicherflächen CU der RAM-Speicher 26 und 28 und der Multiplexer
34 wählt den RAM-Speicher 28 und den Bus 3 0 aus. Auf diese Weise empfängt der Digitalanalogwandler 36 die
Daten der Wellenform an dem Zeigerpunkt und der Digitalanalogwandler 38 empfängt einen 8-Bit-Bereich des 1O-Bit-Zeigeradressensignales
vom RAM-Speicher 28 und den anderen 2-Bit-Bereich vom RAM-Speicher 60 über dem Bus 30.
Die Digitalanalogwandler 3 6 und 38 erzeugen die Zeigerinformation
während der Periode zwischen den Zeiten t„ und to und der Elektronenstrahl beschießt dieselbe Position
des Schirmes der Kathodenstrahlröhre 46, um den Zeiger 66 mit einer Intensitätsmodulation anzuzeigen. Dieser Zeiger
66 erscheint als ein verstärkter Punkt auf der angezeigten Wellenform. Die Periode zwischen den Zeiten t., und t, ist
eine Ruheperiode für den nächsten Schritt. Die in den Speicherflächen CH der RAM-Speicher 26 und 28 gespeicherten
Zeichen können ebenso angezeigt werden. Diese Arbeitsweise wird in der vorliegenden Beschreibung jedoch weggelassen, weil
sie im Zusammenhang mit der Erfindung nicht erforderlich
ist.
Zur Zeit t, beginnt der Adressenzähler 50 die Speicherflächen
W der RAM-Speicher 26 und 28-aufeinanderfolgend zu
adressieren, um eine X-Y-Anzeige auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 4 6 zu bewirken, wie dies in der Fig. 5
dargestellt ist. Wie dies schon beschrieben wurde, handelt es sich bei den Wellenformen der RAMs 26 und 28 jeweils
um X-Achsen-und Y-Achsen-Signale. Der Digitalanalogwandler 42 legt ein Offset-Signal an den Summierkreis 40, um die
Vertikalposition der X-Y-Anzeige zu steuern. Auf diese Weise werden die Inhalte der Speicherflächen W der RAMs 26 und
zwischen den Zeiten t. und tj- ausgelesen und zur Zeit t5
beginnt die Ruheperiode für den nächsten Schritt. Zur Zeit tg erfolgt durch die CPU-Einheit 58 die Voreinstellung des
Adressenzählers 50 in Übereinstimmung mit dem Zeigeradressensignal in dem RAM 60 und der Zähler 50 adressiert den
Zeigerpunkt in der Speicherfläche W der RAMs 26 und 28. Die Digitalanalogwandler 36 und 38 erzeugen eine Zeigerinformation
während der Periode zwischen den Zeiten t,
und t~ und der Elektronenstrahl beschießt dieselbe Position
des Schirmes der Kathodenstrahlröhre 46, um den Zeiger 68
mit einer Intensitätsmodulation anzuzeigen. Es wird festgestellt, daß die Zeiger 66 und 68 in diesem Augenblick dieselbe
relative Zeitposition der Y-T-Anzeige des Signales im Kanal 1 und der X-Y-Anzeige der Signale der Kanäle 1
und 2 anzeigt. Die obenbeschriebenen Arbeitsweisen werden in Übereinstimmung mit der CPU-Einheit 58 und der Firmware
des ROM-Speichers 62 gesteuert. Wenn der Benutzer den Zeiger über die Tastatur 64 auf eine andere Position
verlagert, wird das Zeigeradressensignal im RAM-Speicher 60 neu geschrieben und die oben angegebenen Operationen werden
wiederholt.
Fig. 6 zeigt den Schirm der Kathodenstrahlröhre 4 6 im horizontalen Verstärkungsbetrieb. In diesem Augenblick
ist in dem RAM-Speicher 26 eine digitalisierte dreieckförmige Wellenform gespeichert. Die nichtverstärkte Wellenform
70 und der Zeiger 72 werden in derselben Weise angezeigt, wie dies für die Y-T-Anzeige beschrieben wurde. Um
die vergrößerte Wellenform 74 anzuzeigen, wird das Taktsignal des Taktgenerators 54 in Antwort auf den Befehl von
dem Bus 30 zu einem Signal mit einer höheren Frequenz verändert. Das Verstärkungsverhältnis wird durch das Verhältnis
der Auslesetaktfrequenz der Wellenformen 70 und 74 bestimmt. Der Zeiger 76 wird in derselben Weise angezeigt,
wie dies weiter oben schon beschrieben wurde. Es wird festgestellt, daß die zeitliche Lage de Zeigers 76 der
zeitlichen Lage des Zeigers 72 entspricht. Der Zeiger 72 kann entlang der Wellenform in Übereinstimmung mit einem
Zeigerbefehl von der Tastatur 64 bewegt werden. Der Zeiger 76 ist jedoch an der vorgegebenen Horizontalposition stabil,
während sich die Wellenform 74 horizontal in Übereinstimmung mit dem Zeigerbefehl bewegt, weil die Startadresse
des Zählers 50 durch die CPU-Einheit 58 in Übereinstimmung mit der Zeigerposition der Wellenform 74 voreingestellt ist.'
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Messung einer Wellenform in der Lage ist, sowohl die X-Y-Anzeige von zwei Eingangssignalen, als
auch die Y-T-Anzeige wenigstens eines der beiden Eingangssignale gegen einen intern erzeugten Kipp anzuzeigen.
Außerdem können die Zeitmarkierungen an denselben relativen Zeitpositionen der X-Y- und Y-T-Anzeigen eingefügt werden,
so daß es leicht ist, die Zeitbeziehung zwischen den X-Y- und Y-T-Anzeigen zu ermitteln. Die erfindungsgemäße Einrichtung
kann ebenfalls genau die Zeitbeziehung zwischen horizontal verstärkten und nichtverstärkten Wellenformen
im Y-T-Anzeigebetrieb ermitteln. Diese Operationen werden durch die CPU-Einheit 58 und die Firmware des ROM-Speichers
62 gesteuert.
Das zuvor beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann im Rahmen der Erfindung abgeändert
werden. Beispielsweise können die Zeitmarkierungen, die beim obigen Ausführungsbeispiel die Form von intensitäts-modulierten
Punkten aufweisen, auch die Form einer Zeigerlinie oder einer Spitze aufweisen. Diese Arten von
Markierungen können durch bekannte Techniken erzeugt werden.
Claims (4)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H Vetck-λ? aniv, Dipl.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. R A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. LiskavPk8000 MÜNCHEN 86 2. J U I ί 1982POSTFACH 860 820MDHLSTRASSE 22TELEFON (089) 980352TELEX 5 22 621TELEGRAMM PATEN1FSfEICKMANN MÜNCHENTektronix, Inc., 4900 S.W. Griffith Drive .Beaverton, Oregon 97077 / Y. st. A.Einrichtung zur Messung und Anzeige einer WellenformPatentansprücheM JEinrichtung zur Anzeige und Messung einer Wellenform, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen (10, 18; 16, 24) zur Aufnahme und Verarbeitung von ersten und zweiten elektrischen Signalen vorgesehen sind, daß eine Einrichtung zur selektiven Erzeugung einer ersten Anzeige (Y-T) wenigstens eines der Signale entlang einer Zeitachse und einer zweiten Anzeige (X-Y) des ersten Signales entlang einer ersten Achse in bezug auf das zweite Signal entlang einer zweiten Achse, die zu der ersten Achse senkrecht steht vorgesehen ist, und daß eine Einrichtung zur Erzeugung von Zeitmarkierungen (66, 68, 72, 76) an sich entsprechenden Zeitpositionen der ersten und der zweiten Anzeige vorgesehen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung zur Veränderung der zeitlichen Lage wenigstens eines der Signale vorgesehen ist, so daß eine gestreckte Anzeige (74) und eine nichtgestreckte Anzeige (70) dieses Signales möglich ist, und daß die Einrichtung zur Erzeugung von Zeitmarkierungen Zeitmarkierungen (72, 76) an sich entsprechenden Zeitpositionen der gestreckten Anzeige und der nichtgestreckten Anzeige erzeugt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Empfangen und Verarbeiten des ersten und des zweiten elektrischen Signales einen ersten und einen zweiten Signalverarbeitungskanal (CH1, CH2) aufweist und daß jeder Kanal eine Einrichtung (16, 26, 36; 24, 28, 38) zum Umwandeln des von ihm geführten Signales in eine digitale Darstellung, zum Speichern der digitalen Darstellung und zum Umwandeln der digitalen Darstellung in analoge Anzeigewerte aufweist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Erzeugung von Zeitmarkierungen (68, 66, 72, 76) eine Einrichtung zur Auswahl relativer Zeitpositionen eines oder mehrerer Signale und zur Erzeugung von diesen Zeitpositionen entsprechenden verstärkten Punkten aufweist.
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