DE3900531C2 - - Google Patents
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- H04N17/00—Diagnosis, testing or measuring for television systems or their details
- H04N17/02—Diagnosis, testing or measuring for television systems or their details for colour television signals
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anzeigevorrichtungen für
Messungen, und insbesondere auf eine Anzeigevorrichtung für die Messung
des Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisses von Chrominanz (Farbwert)
zu Luminanz (Leuchtdichte) für zusammengesetzte Farbbildsignale, die eine
graphische Anzeige in Form von rechtwinkligen Koordinaten haben.
Die EP 02 02 003 A2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Messung der relativen Verstärkungs- und Verzögerungsdifferenz der auf der
zwei Übertragungskanälen übertragenen Signale. Es wird auf jedem Kanal
wiederholt ein Testsignal gegeben, das Impulspakete mit unterschiedlicher
Frequenz, festgelegter Amplitude und einer voreingestellten
Phasenverschiebung aufweist. Die Ausgangssignale der Kanäle werden
addiert und an einen festgelegten Punkt die Amplitude und
Phasenverschiebung bestimmt.
Ein Artikel von Don Baker im SMPTE Journal, Oktober 1995, Seiten 1009 bis
1014, "A New and Unique Method for Measuring Video Analog Component
Signal Parameters" beschreibt insbesondere Anzeigevorrichtungen für die
Darstellung dreier Videokomponentensignale, wobei beispielgebend auch ein
Verfahren zur Anzeige der Verzögerungsverhältnisse von Chrominanz zur
Luminanz eines Videosignals beschrieben wird.
Beim Farbfernsehen besteht das Bildsignal aus einer Luminanz- oder
Leuchtdichtekomponente, welcher Chrominanz- oder Farbinformation
zugefügt wird, die auf eine Hilfsträgerfrequenz aufmoduliert wurde. Die
Luminanz- und Chrominanzkomponenten eines Bildsignales sind nicht
voneinander unabhängig. Die Amplitude der Chrominanzkomponente muß in
bezug auf die Amplitude der Luminanzkomponente stimmen, um eine richtige
Sättigung des Farbbildes zu gewährleisten, und die Verzögerungen der
beiden Signale dürfen voneinander nur geringstfügig abweichen, damit
keine Farbränder aufgrund von Farbdeckungsfehlern auftreten. Aus diesem
Grunde ist zur Prüfung des Chrominanzkanals eines Bildgerätes oder
-systems ein Signal von grundlegender Bedeutung, welches einen
Luminanzbezug für die Chrominanz enthält. Die verschiedenen zur Prüfung
des Verhältnisses der Verzögerung und Verstärkung der Luminanz- und
Chrominanzkanäle entwickelte Prüfsignale weisen einen modulierten
Impulswellenzug und einen Balkenwellenzug auf. Die Prüfsignale sind die
linearen Summen eines Luminanzwellenzuges und einer 100%ig
amplitudenmodulierten Hilfsträgerversion des Luminanzwellenzuges.
Ein zusammengesetzter Testimpulswellenzug ist in den Fig. 1(a) bis
1(d) dargestellt, in denen die Wirkung der Verzögerung und Verstärkung
von Chrominanz zu Luminanz auf den Impulswellenzug gezeigt wird. Wie aus
den Fig. 1(a) und 1(b) hervorgeht, wölbt sich die Grundlinie der
Einhüllenden nach unten, wenn die Chrominanzverstärkung die
Luminanzverstärkung übersteigt, und wenn die Luminanzverstärkung die
Chrominanzverstärkung übersteigt, dann wölbt sich die Grundlinie der
Einhüllenden nach oben. An den Stellen, an denen die Chrominanz der
Luminanz vorausläuft, nimmt die Grundlinie der Einhüllenden die Form
einer negativen Sinusfunktion an, wohingegen wenn die Chrominanz der
Luminanz nachläuft, hat die Grundlinie der Einhüllenden die Form einer
positiven Sinusfunktion, wie in den Fig. 1(c) und 1(d) gezeigt wird.
Der Idealfall ist gegeben, wenn die Grundlinie der Einhüllenden keine
Wölbung aufweist. Es ist jedoch nicht möglich, aus den in den Fig.
1(a)-1(d) dargestellten Wellenzügen den exakten Betrag solcher
Verzögerungs- oder Verstärkungsungleichheiten zu bestimmen. Zu diesem
Zweck wurden Nomogramme wie in Fig. 2 erstellt. Das Vorliegen von
Chrominanz-Luminanz-Intermodulation jedoch verfälscht die Versuche,
diese zur Messung von Verstärkungsungleichheiten zu verwenden.
Es wird daher eine Meßanzeige erforderlich, die in einer für einen
Anwender brauchbareren Form genau die Verzögerung und Verstärkung von
Chrominanz zu Luminanz in einem Bildsignal anzeigt, welches aus
Variationen der Luminanz- und Chrominanzkanäle eines Bildgerätes oder
-systems.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, wie es im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 beschrieben ist. Der abhängige Unteranspruch
beschreibt eine spezielle Art des Anzeigeverfahrens der Meßgrößen.
Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung eine Anzeige der Verzögerung
und Verstärkung von Chrominanz zu Luminanz mit einem rechtwinkligen
Koordinatensystem zur Verfügung, in dem Ungleichheiten in der Verstärkung
und Verzögerung zwischen den Luminanz- und Chrominanzkanälen eines
Bildgerätes oder -systems als Punkt in bezug auf Ideal- und Toleranzwerte
dargestellt werden. Ein Teil der Daten, die ein geeignetes Testsignal
mit moduliertem Impulswellenzug und einem Balkenwellenzug umfassen, wird
erfaßt und zur Verarbeitung ausgewählt. Wenn mehrere Zeilen von
Testsignalen vorliegen, wird der Durchschnitt dieser Zeilen für den
Impulswellenzug verwendet. Ein Luminanzfeld wird aus dem Impulswellenzug
erhalten. Der Austastwert und die Spitzenpegel des Balkenwellenzuges
werden gemessen. Die Position des Impulswellenzuges wird genau bestimmt.
Ein Feld der Chrominanzeinhüllenden wird aus dem Impulswellenzug
erhalten, und Bezugspositionen auf beiden Seiten des Impulswellenzuges
werden auf der Basis der 50%-Punkte auf der Chrominanzeinhüllenden
bestimmt. Die Mittelposition des Chrominanzimpulses wird bestimmt.
Gleichfalls wird für das Luminanzfeld die remanente Hilfsträgerfrequenz,
sofern vorhanden, entfernt, und der Mittelpunkt der Luminanzeinhüllenden
wird bestimmt. Die zeitliche Differenz zwischen den Mittelpunkten der
Luminanz- und der Chrominanzeinhüllenden legt die Phasendifferenz fest,
und die Amplitudendifferenz an den Mittelpunkten bestimmt die
Verstärkungsdifferenz. Die daraus entstehende Anzeige hat ein
rechtwinkliges Fenster mit Nominalzeilen für eine Nullverzögerung und
Nullverstärkung von Chrominanz zu Luminanz ebenso wie einen
rechtwinkligen Toleranzkasten, welcher den Bereich zulässiger Abweichung
von den Nominalwerten darstellt. Die eigentliche Verzögerung und
Verstärkung von Chrominanz zu Luminanz wird als Punkt innerhalb des
Fensters dargestellt, wobei die senkrechte Koordinate den Prozentwert der
Verstärkungsamplitude und die waagrechte Koordinate die Verzögerungszeit
darstellen.
Die Ziele, Vorteile und neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung hervor, welche in
Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen zu lesen ist.
Es zeigt
Fig. 1(a)-1(d) die Wirkung der Verstärkung und Verzögerung von
Chrominanz zu Luminanz auf ein Testsignal mit
moduliertem Impulswellenzug.
Fig. 2 ein Nomogramm zur Bestimmung der gemessenen Werte für
die Verstärkung und Verzögerung von Chrominanz zu
Luminanz nach dem Stand der Technik.
Fig. 3 eine Ansicht eines Blockdiagramms eines Meßprüfgeräts,
bei dem das Anzeigeverfahren für die Messung des
Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisses gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Fig. 4 ein Diagramm eines typischen bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Testsignales.
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Haupt-Meßprogramms zur
automatischen Ausführung des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Aufnahmemoduls für das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 ein Flußdiagramm des Bildbereichmeßmoduls für das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8(a)
und 8(b) eine Draufsicht auf Anzeigen, welche anhand des
Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten
wurden.
Fig. 3 zeigt ein Signal, zum Beispiel ein zusammengesetztes
Farbbildsignal, das in einen analogen Prozessor 12 eingegeben wird,
welcher Daten- und Taktsignale an eine Digitalisiervorrichtung 14
weitergibt. Die digitalisierten Daten werden dann in einem von den
Taktsignalen gesteuerten Aufnahmespeicher 15 gespeichert. Der
Aufnahmespeicher 16 steht über einen Datenbus 18 mit der Zentraleinheit
(CPU) 20, beispielsweise einem Mikroprozessor, in Verbindung, wobei der
Mikroprozessor von einem in einem Programmspeicher 22, beispielsweise
einem Nur-Lese-Speicher (ROM), geladenen Softwareprogramm gesteuert wird.
Ein Arbeitsspeicher 24, zum Beispiel ein Lese/Schreibspeicher mit
wahlfreiem Zugriff (RAM), erhält Daten von dem Aufnahmespeicher 16 zur
Verarbeitung durch die CPU 20 und gibt einen Datenausgang an den
Anzeigeprozessor 26 weiter, der sich aus einem Anzeigespeicher 28 und
einem Schnittstellenprozessor 30 zusammensetzt. Das Ergebnis der
Datenverarbeitung der CPU 20 wird auf einem Bildschirm 32 angezeigt, und
eine Bedienungskraft betätigt das Gerät über Tasten 34 und einen
drehbaren Knauf 36 auf einer Fronttafel 38 oder über programmierbare
Funktionsfelder auf dem Bildschirm.
Es gibt eine Vielzahl von Standardtestsignalen, die zur Messung des
Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisses von Chrominanz zu Luminanz
verwendet werden können. Ein derartiges Testsignal wird in Fig. 4
gezeigt. Die horizontale Zeile hat einen Horizontal-Synchronimpuls, der
von einem Farbburstimpuls gefolgt wird. Ein Balkenwellenzug sowie ein
modulierter lmpulswellenzug sind darin enthalten. Das Testsignal ist eine
Kombination des Chrominanzhilfsträgers, der 100% durch die Luminanz
moduliert ist und von der Luminanz selbst. Der Balkenwellenzug tritt
entweder vor oder nach dem modulierten Impulswellenzug auf der
horizontalen Bildzeile auf, je nach dem verwendeten Standardtestsignal.
Um eine Meßfolge des Eingangssignals zu beginnen, wird vom ROM 22 durch
die CPU 22 auf ein Meßhauptprogramm nach Fig. 5 zugegriffen. Der
jeweilige von dem Meßhauptprogramm aufgerufene Meßtest wird durch
Betätigung einer der Tasten 34 auf der Fronttafel des Instrumentes oder
der programmierbaren Funktionsfelder auf dem Bildschirm 32 bestimmt. Wenn
eine Messung des Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisses von
Chrominanz zu Luminanz gewünscht wird, wird vom Meßhauptprogramm ein
Aufnahmemodul zur Auswahl der geeigneten Daten aus dem Aufnahmespeicher
16 zur Übertragung an den RAM 24 zur Verarbeitung aufgerufen. Die Daten
werden gespeichert, beispielsweise in Form von 10 Bit mit zwei
zusätzlichen Bit, einem Rahmenbit und einem Horizontal-Synchronbit. Die
zwei zusätzlichen Bits werden vor ihrer Speicherung in dem
Aufnahmespeicher 16 zu den Daten gefügt, und wenn sie gesetzt sind, zeigen
sie an, ob der Meßwert den Anfang der Daten eines Bildrahmens bzw. den
Anfang der Daten einer horizontalen Bildzeile darstellt. Das in Fig. 6
dargestellte Aufnahmemodul erstellt ein 1 mal 250 Adressenfeld, das die
Adressen des ersten identifizierten Meßwerts für jede Zeile von
Bilddaten, beginnend nach dem Vertikal-Intervall, d.h. bei Zeile 15,
enthält. Die Adressenanordnung wird dann verwendet, um die gewünschten
Bilddaten von dem Aufnahmespeicher 16 zur Übertragung an den RAM 24
auszuwählen. Zur Messung des Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisses
von Chrominanz zu Luminanz gibt es zwei Aufnahmebetriebsarten in
Abhängigkeit von dem eingegebenen Bildsignal. Bei normalem Fernsehen
befindet sich das jeweilige Testsignal auf einer bestimmten waagrechten
Zeile auf jedem Bilddatenfeld, und es tritt pro Bilddatenfeld einmal
unmittelbar vor den angezeigten waagrechten Zeilen des Fernsehbildes auf.
Zum Testen von Fernsehzusatzgeräten, wie zum Beispiel Videorecordern oder
dergleichen, im Herstellbetrieb ließe sich das Testsignal auf jeder
waagrechten Zeile eines Feldes wiederholen. Eine Bedienungskraft kann
durch Betätigung des Drehknaufes 36 eine bestimmte das Testsignal
beinhaltende Zeile identifizieren oder er kann Zeilenblöcke an
verschiedenen Punkten des Fernsehtestbildes, wo das Testsignal wiederholt
wird, erzeugen.
Wenn die Daten an den RAM 24 übertragen sind, wird ein Bildpegelmodul
nach Fig. 7 aufgerufen und die ungefähre Lage des modulierten
Impulswellenzuges wird je nach Art des Testsignales bestimmt. Für den
Aufnahmemodus von mehreren Zeilen werden die Zeilen summiert und ihr
Durchschnitt zur Erstellung eines Feldes von Luminanzmeßwerten berechnet,
wobei die Werte, deren Durchschnitt errechnet wird, vom Beginn einer
jeden waagrechten Zeile gemäß der Angaben in dem Adressenfeld bestimmt
werden. Dann werden die Null- und 100%-Bezugsbereiche jeweils vom
Austastpegel der waagrechten Datenzeile und von der Spitze des
Balkenwellenzuges erstellt. Die Flanken des Balkenwellenzuges werden
bestimmt und zur genaueren Festsetzung der Position des modulierten
Impulswellenzuges verwendet. Untcr Verwendung einer
Demodulierungsfunktion wird die Chrominanzeinhüllende aus dem
modulierten lmpulswellenzug bestimmt zur Bildung eines Chrominanzarrays
(Datenfeld der Farbsättigungswerte). Der Maximalpunkt des
Chrominanzarrays wird ermittelt, und anschließend werden die 50%-Punkte
auf beiden Seiten zur Bildung einer Breite des Impulses mit mindestens
halber Amplitude (HAD-Impulsbreite) ermittelt.
Die HAD-Impulsbreite wird zur Erstellung eines Bereiches von Datenwerten
zwischen einem Anfangsbezugspunkt und einem Endbezugspunkt verwendet,
welche eine HAD-Impulsbreite vor und nach dem Anfang und dem Ende des
modulierten Impulswellenzuges auftreten. Jede Amplitudendifferenz
zwischen dem Bereich der Bezugspunkte und dem Austastwert wird von den
Datenwerten im Chrominanzarray abgezogen.
Der Mittelpunkt des Chrominanzdatenfeldes zwischen den Bezugspunkten
wird mittels eines Integrierverfahrens bestimmt. Die minimalen und
maximalen Werte des integrierten Chrominanzfeldes werden bei den
jeweiligen Bezugspunkten bestimmt, und der 50%-Punkt wird als
Mittelpunkt des Chrominanzarrays gewählt. Gleichfalls wird das
Luminanzdatenfeld nach Entfernung einer remanenten Hilfsträgerfrequenz
durch Summierung von alternierenden Meßwerten, falls erforderlich, auf
dieselbe Art und Weise bearbeitet wie das Chrominanzdatenfeld. Die HAD-
Punkte der modulierten Impulsbreite für das Luminanzarray werden zur
Ableitung der Bezugspunkte bestimmt, der Austastwert wird von den Werten
des Luminanzarrays abgezogen und der Mittelpunkt des Datenfeldes wird
bestimmt.
Das Verzögerungsverhältnis von Chrominanz zu Luminanz wird dann durch
Bestimmung der Differenz zwischen den Mittelpunkten der Luminanz- und
Chrominanzdatenfelder und ihrer Umrechnung in Nanosekunden auf einen
präzisen Wert bestimmt. Gleichfalls wird das Verstärkungsverhältnis von
Chrominanz zu Luminanz durch Bestimmung der Spitzenwerte für die
jeweiligen Mittelpunkte und Berechnung des Verhältnisses zwischen
Chrominanzspitze und Luminanzspitze bestimmt. Diese Werte werden dann
durch ein Anzeigemodul sowohl numerisch als auch graphisch auf dem
Bildschirm 32 angezeigt, wie aus den Fig. 8(a) und 8(b) ersichtlich
ist. Die graphische Anzeige erscheint in Form eines rechtwinkligen
Fensters 40 auf dem Bildschirm 32, wobei die Verstärkung als Prozentsatz
auf der Y-Achse und die Verzögerung als Zeitwert in Nanosekunden auf der
X-Achse abgetragen wird. Die Nominalcursoren 42, 44, welche in Form von
gestrichelten Linien dargestellt sind, zeigen die Nullverzögerungs- und
Nullverstärkungsbereiche an, und ein anwenderspezifischer Toleranzkasten
46 ist in dem Fenster enthalten, um den Bereich der zulässigen
Verstärkungs- und Verzögerungswerte anzuzeigen. Die eigentliche Messung
des Verstärkungs- und Verzögerungsverhältnisses von Chrominanz zu
Luminanz erscheint als Fadenkreuz 48 an der Stelle innerhalb des
Fensters, welche dem berechneten Wert entspricht. In Fig. 8(a) liegen
die Verstärkungs- und Verzögerungswerte innerhalb festgelegter
Toleranzbereiche, wohingegen in Fig. 8(b) die Verstärkungs- und
Verzögerungswerte außerhalb dieser festgelegten Toleranzbereiche liegen.
Die jeweiligen Maßstäbe für das Fenster 40 lassen sich variieren, um die
durch Messung erhaltenen Verstärkungs- und Verzögerungswerte auf
angemessene Weise anzeigen zu können. Die ermittelten Werte können
Momentanwerte sein oder sie können zur von der Bedienungskraft
erwünschten Verringerung des Rauschens auch errechnete Durchschnittswerte
sein.
So stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur präzisen Messung
und Anzeige der Verstärkungs- und Verzögerungsverhältnisse von Chrominanz
zu Luminanz zur Verfügung, welche sich ergeben aus den Differenzen
zwischen den Luminanz- und Chrominanzkanälen eines Fernsehgerätes oder
-systems durch Erstellung geeigneter Testsignal-Luminanz- und
Chrominanzdatenfelder aus den modulierten Impuls- und Balkenwellenzügen.
Die Mittelpunkte der Datenfelder werden zur Bestimmung der Verzögerung
zwischen den Chrominanz- und Luminanzkomponenten verwendet, und die
Spitzenwerte der Mittelpunkte werden zur Bestimmung der
Verstärkungsdifferenz zwischen den Chrominanz- und Luminanzkomponenten
verwendet, wobei die Ergebnisse sowohl numerisch als auch graphisch auf
einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden, welche rechtwinklige
Koordinaten aufweist, die der prozentualen Amplitude und der zeitlichen
Verzögerung zwischen den Chrominanz- und Luminanzkomponenten entsprechen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Anzeige der Verstärkungs- und Verzögerungsverhältnisse
von Chrominanz zu Luminanz
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Wahl eines gewünschten Teiles digitalisierter Daten, welche ein vorgeschriebenes Testsignal aus einem Aufnahmespeicher umfassen, welcher ein Feld von digitalisierten Bilddaten zur Verarbeitung enthält,
- - Ortung eines spezifischen Wellenzuges innerhalb des vorgegebenen Testsignals,
- - Aufbau eines Luminanzdatenfeldes und eines Chrominanzdatenfeldes aus den digitalisierten Bilddaten, die den spezifischen Wellenzug darstellen,
- - Errechnung der Verstärkungs- und Verzögerungswerte von Chrominanz zu Luminanz aus den Luminanz- und Chrominanzdatenfeldern, und
- - Anzeige der errechneten Verstärkungs- und Verzögerungswerte von Chrominanz zu Luminanz auf einer graphischen Anzeigevorrichtung mit rechtwinkligen Koordinaten, von denen eine Koordinate das prozentuale Verhältnis der Verstärkung von Chrominanz zu Luminanz und die andere einen zeitlichen Wert für die Verzögerung von Chrominanz zu Luminanz darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anzeigeschritt sich wie folgt untergliedert:
- - graphische Anzeige eines rechtwinkligen Koordinatensystems auf einem Anzeigebildschirm, wobei auf der einen Achse die Verzögerung von Chrominanz zu Luminanz durch Zeit dargestellt wird und auf der anderen Achse das Verstärkungsverhältnis von Chrominanz zu Luminanz durch einen Prozentsatz dargestellt wird;
- - graphische Anzeige eines Toleranzkastens innerhalb des rechtwinkligen Koordinatensystems, welcher annehmbare Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisse von Chrominanz zu Luminanz bezüglich Nominalwerten darstellt; und
- - Anzeige der errechneten Verzögerungs- und Verstärkungsverhältnisse von Chrominanz zu Luminanz in Form eines Fadenkreuzes innerhalb des rechtwinkligen Koordinatensystems und als numerische Werte auf dem Anzeigeschirm.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEKTRONIX, INC., BEAVERTON, OREG., US SONY/TEKTRON |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |