DE3249233C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R13/20—Cathode-ray oscilloscopes
- G01R13/22—Circuits therefor
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- G01R27/30—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response with provision for recording characteristics, e.g. by plotting Nyquist diagram
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe
einer analogen Wellenform.
Zu Instrumenten, welche die Momentanwerte einer analogen Wellenform
erfassen, digital darstellen, speichern und auf einer
Kathodenstrahlröhre oder einer anderen graphischen Wiedergabeeinrichtung
als Rekonstruktion des Analogsignals wiedergeben,
gehören beispielsweise Analysatoren von Einschwingvorgängen,
Wellenformschreiber und digital angesteuerte Oscilloskope.
Häufig werden nur sehr wenige Momentanwerte pro Schwingungsperiode
der Wellenform analysiert, beispielsweise, weil die
Frequenz der Wellenform, die halbe, maximale Meßwertauswertungsgeschwindigkeit
der Anlage erreicht, oder weil bei einer
niedrigeren Meßwertauswertungsgeschwindigkeit die Meß- bzw.
Momentanwerte über einen längeren Zeitraum gespeichert werden
müssen, und die Speicherkapazität der Anlage begrenzt ist.
Entsprechend dem Nyquist-Theorem müssen für jede Schwingungsperiode
der analogen Wellenform wenigstens zwei Momentanwerte
erfaßt werden, um eine Rekonstruktion dieser Wellenform zu
erlauben.
Sofern lediglich einige wenige Momentanwerte pro Schwingungsperiode
der Wellenform verfügbar sind, vermittelt allein die
Wiedergabe dieser Momentanwerte keine ausreichende Information
für den Betrachter, um die ursprüngliche analoge Wellenform
adäquat sichtbar zu machen. Ein übliches Hilfsmittel zur
Sichtbarmachung besteht darin, die Punkte mit geraden Linien
zu verbinden. Dies kann jedoch insbesondere dann eine unzutreffende
Darstellung der ursprünglichen Wellenform ergeben,
wenn lediglich wenige Momentanwerte pro Schwingungsperiode zur
Verfügung stehen, wie das häufig der Fall ist.
Ein anspruchsvollerer Versuch zur Rekonstruktion einer Kopie
der ursprünglichen Wellenform besteht in einer Filterung oder
Fourier-Verarbeitung einer Folge von Momentanwerten, welche
aus der ursprünglichen Wellenform abgeleitet worden sind.
Dieses Vorgehen gewährleistet eine viel bessere Sichtbarmachung
des analogen Signals und kann mit Hilfe einer dafür
ausgelegten Hardware eines Computersystems durchgeführt
werden. Zu dieser Hardware gehört ein Digital-Analog-Wandler,
dem ein Transversalfilter nachgeschaltet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur genauen, schnellen und preiswerten Rekonstruktion
analoger Wellenformen aus einer Reihe von Momentanwerten
einer tatsächlichen analogen Wellenform bereitzustellen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung
zur Wiedergabe einer analogen Wellenform, welche nachstehende
Bestandteile aufweist:
- a) eine Abtasteinrichtung, die in gleichen Zeitintervallen Momentanwerte der Wellenform abtastet;
- b) einen Analog-Digital-Wandler, der aus den abgetasteten, analogen Momentanwerten digitale Momentanwerte bildet;
- c) eine Einrichtung zur Zuordnung einer Steigung zu jedem digitalen Momentanwert, die aus den beiden unmittelbar vorausgegangenen und den beiden unmittelbar folgenden Momentanwerten ermittelt wird;
- d) eine Einrichtung zur Zuordnung einer Steigung zu wenigstens einem Zwischenwert innerhalb eines Bereiches zwischen zwei Momentanwerten, die aus den Momentanwerten am Anfang und Ende des Bereiches und aus deren Steigungen ermittelt wird;
- e) eine Einrichtung zur Bildung der digitalen Größe des Zwischenwertes aus den digitalen Momentanwerten, deren Steigungen und der Zwischenwert-Steigung;
- f) einen Wiedergabespeicher, welcher die digitalen Momentanwerte und die digitale Größe der/des gebildeten Zwischenwerte(s) speichert; und
- g) eine Einrichtung zur Wiedergabe der rekonstruierten Wellenform aus den gespeicherten Werten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So kann die Einrichtung zur Zuordnung einer Steigung zu jedem
digitalen Momentanwert eine Schaltung sein, die nachstehende
Schritte ausführt:
- - es wird die Steigung (S1) einer Linie bestimmt, die zwischen den beiden Momentanwerten (C, E) unmittelbar auf jeder Seite dieses vorgegebenen Momentanwertes (D) verläuft;
- - es wird die Steigung (S2) einer Linie bestimmt, die zwischen zwei Momentanwerten (B, F) verläuft, die sich auf jeder Seite des vorgegebenen Momentanwertes (D) befinden, jedoch um einen Momentanwert davon entfernt;
- - es wird das Verhältnis (S2/S1) dieser beiden Steigungen (S1 und S2) gebildet;
- - der Wert dieses Verhältnisses wird als ein Index benutzt, um damit aus einer vorgegebenen Tabelle einen bestimmten Wert zu ermitteln; und
- - der Wert aus der Tabelle wird mit der zuerst bestimmten Steigung (S1) multipliziert, um die Steigung (SD) des vorgegebenen Momentanwertes (D) zu erhalten.
Weiterhin kann die Einrichtung zur Zuordnung einer Steigung zu
einem Zwischenwert innerhalb eines Bereiches zwischen den vorgegebenen
Momentanwerten (B und C) eine Schaltung sein, die
nachstehende Schritte ausführt:
- - es wird die Differenz (C-B) der digitalen Momentanwerte (B und C) zu Beginn und am Ende des Bereiches bestimmt;
- - die erhaltene Differenz wird mit dem Faktor "2" multipliziert;
- - es wird die Summe der Steigungen (SB und SC) der Momentanwerte (B und C) zu Beginn und am Ende des Bereiches bestimmt;
- - diese Summe wird durch den Faktor "2" geteilt; und
- - die dabei erhaltene Größe wird von derjenigen subtrahiert, die in dem vorausgegangenen Schritt bestimmt worden ist.
Der erste wesentliche Schritt besteht darin, aus den digitalen
Momentanwertgrößen die Steigung der Wellenform an jeder Momentanwertstelle
zu bestimmen. Erfindungsgemäß werden hierzu zwei
Momentanwerte ausgewertet, welche unmittelbar derjenigen Momentanwertstelle
vorausgehen, deren Steigung bestimmt werden
soll, und weiterhin zwei Momentanwerte ausgewertet, welche
unmittelbar auf diese Momentanwertstelle folgen. Dies erfolgt
für jeden Momentanwert einer Reihe von aus der analogen Wellenform
ermittelten Momentanwerten, abgesehen von dem Fall,
daß die Steigung der beiden ersten Momentanwerte und der beiden
letzten Momentanwerte dieser Reihe nicht bestimmbar ist.
Der zweite Schritt besteht darin, aus den abgetasteten
Momentanwertgrößen und den berechneten Momentanwertsteigungen die
Steigung der Wellenform an einem Zwischenwertpunkt jedes Momentanwertintervalls
zu bestimmen. Hierbei wird angenommen,
daß sich die Steigung der Wellenform von einem Momentanwertpunkt
zum Mittelpunkt des ausgewerteten Momentanwertintervalls
linear verändert und weiterhin vom Mittelpunkt zum gegenüberliegenden
Momentanwertpunkt wiederum linear verändert.
Der dritte Schritt besteht darin, so viele Zwischenwertpunkte
in dem ausgewerteten Momentanwertintervall zu bestimmen und
deren Zwischenwertgrößen und Zwischenwertsteigungen zu berechnen,
wie das zur Wiedergabe zusammen mit den abgetasteten Momentanwertgrößen
wünschenswert ist.
Nachstehend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mehr im einzelnen
anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert; die letzteren zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen, mit
einem Mikroprozessor ausgerüsteten Vorrichtung,
Fig. 2 eine analoge Wellenform, die mit der Vorrichtung
nach Fig. 1 verarbeitet werden soll,
Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Besonderheiten bei der
Rekonstruktion und Wiedergabe einer Kopie der
Wellenform nach Fig. 2,
Fig. 6 den Aufbau eines digitalen Hardware-Systems
zur Ausführung der Schritte gemäß den Fig. 3
bis 5 und
Fig. 7 die Wiedergabe eines stufenförmigen Analogsignals.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Analog-Digital-Wandler
11 auf, dem ein Eingangssignal 13 einer zu analysierenden
analogen Wellenform zugeführt wird. Der Wandler 11 tastet in
zumeist gleichen Zeitintervallen eine Reihe von Momentanwertgrößen
der ankommenden analogen Wellenform ab. Diese Werte
werden direkt in einen Hochgeschwindigkeitsspeicher 15 gegeben,
weil sie so schnell ermittelt werden, daß eine Echtzeit-
Verarbeitung nicht durchgeführt werden kann. Die gespeicherten
Momentanwerte werden mit Hilfe eines Mikroprozessors 17
verarbeitet, um schließlich auf einer Wiedergabeeinrichtung 19
eine Darstellung der ursprünglichen, am Eingang 13 vorhandenen
Wellenform zu rekonstruieren. Die Wiedergabeeinrichtung 19 ist
in den meisten Fällen eine Kathodenstrahl-Wiedergabeeinrichtung,
kann jedoch alternativ ein x/y-Plotter sein. Die für die
wiederzugebende Wellenform erforderlichen Werte werden in
einem Wiedergabespeicher 18 gespeichert.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 2 eine sinusförmige
analoge Wellenform 21 angenommen, welche die Eingangs-Wellenform
am Schaltkreis 13 der Vorrichtung nach Fig. 1 darstellt.
Der Analog-Digital-Wandler 11 tastet die Wellenform in gleichen
Zeitintervallen "x" ab. Eine Anzahl der aufeinanderfolgend
ermittelten Momentanwertgrößen ist mit den Buchstaben
"A" bis "G" gekennzeichnet. Diese Buchstaben werden nachstehend
auch zur Angabe der Größe der Momentanwerte verwendet,
die an diesen besonderen Stellen abgetastet worden sind,
was naturgemäß auch die Größe der Wellenform 21 an diesen
Stellen darstellt.
In diesem Beispiel werden lediglich angenähert drei Momentanwerte
pro Schwingungsperiode der Wellenform 21 abgetastet.
Eine direkte Wiedergabe dieser wenigen Momentanwertgrößen
würde einem Betrachter keine deutliche Vorstellung der ursprünglichen
Wellenform vermitteln; auch Verbindungslinien
zwischen diesen wenigen Punkten wären zur Sichtbarmachung der
Wellenform nicht sehr hilfreich. Daher wird eine zusätzliche
Information über die Wellenform berechnet, bevor eine Wiedergabe
der abgetasteten Momentanwerte und der berechneten Werte
ausgeführt wird. Diese zusätzliche Information wird ausschließlich
aus den abgetasteten Momentanwerten berechnet.
Ein erster Schritt in diesem Vorgang ist in Fig. 3 dargestellt,
wobei die Momentanwertgrößen A bis F in einem gedehnten
Maßstab dargestellt sind. Der erste Schritt besteht
darin, aus diesen Momentanwertgrößen die Steigung der Wellenform
21 an jedem dieser Momentanwertpunkte zu bestimmen.
Die Fig. 3 dient zur Erläuterung der Bestimmung der Steigung
SD am Momentanwertpunkt D. Eine mit "S1" bezeichnete Linie
wird zwischen den Momentanwertpunkten C und E gezogen, die
sich unmittelbar benachbart auf jeder Seite des interessierenden
Momentanwertes D befinden. In gleicher Weise wird eine
andere Linie mit der Steigung "S2" zwischen den Momentanwerten
B und F gezogen, die sich wiederum auf beiden Seiten des
interessierenden Momentanwertpunktes D befinden, jedoch jeweils
um einen Momentanwertpunkt entfernt von dem interessierenden
Momentanwertpunkt D. Aus der Fig. 3 folgt, daß diese
Steigungen wie folgt wiedergegeben werden können:
wobei sich B, C, E und F auf die Momentanwertgrößen an diesen
Momentanwertstellen der abgetasteten Wellenform beziehen. Weiterhin
kann gezeigt werden:
und
wobei SD den gesuchten und zu berechnenden Steigungswert darstellt.
Aus einer Kombination der Gleichungen (3) und (4)
folgt:
Die Ausführung der Wellenform-Wiedergabe gemäß der vorliegenden
Erfindung erfordert als ersten Schritt die Lösung der
Gleichung (5) für jeden abgetasteten Momentanwert, ausgenommen
die beiden ersten und die beiden letzten Momentanwerte einer
Momentanwertfolge, die auf diesem Wege nicht bestimmbar sind.
Da die üblichen Momentanwertfolgen größenordnungsmäßig 1000
einzelne Momentanwerte einschließen, bereitet die Unmöglichkeit
einer Bestimmung der Steigungen der beiden ersten und der
beiden letzten Momentanwerte keine Schwierigkeiten hinsichtlich
der Genauigkeit der Wiedergabe der ursprünglichen Wellenform
21. Die trigonometrischen Funktionen der Gleichung (5)
werden am bequemsten mit Hilfe einer Ausrüstung gelöst, die
mit einer Nachschlagtabelle arbeitet, wie sie in Anhang I
wiedergegeben ist. Nachdem aus den Gleichungen (1) und (2) das
Verhältnis der Steigungen S2/S1 bestimmt worden ist, wird mit
diesem Wert in die Tabelle gegangen, und man findet in der
linken Spalte der Tabelle den dazugehörigen "cos (x)". Die
gegenüberliegende Zahl in der zweiten Spalte entspricht der
Gleichung (5). Nachdem dieser Tabellenwert mit der Steigung S1
multipliziert worden ist, stellt das erhaltene Produkt die
gesuchte Steigung am Punkt D dar. Analoge Rechnungen werden
für jeden anderen Momentanwertpunkt ausgeführt.
Die berechneten Wellenformsteigungen an den Momentanwertpunkten
stellen Zwischengrößen zur Rekonstruktion der gesamten
analogen Wellenform dar. Zusätzlich kann aus diesen Steigungen
die Frequenz der Wellenform an einer oder mehreren bestimmten
Momentanwertstelle(n) bestimmt werden, ohne die gesamte Wellenform
zu rekonstruieren. Hierzu wird aus den berechneten
Steigungen S2 und S1 deren Verhältnis gebildet, und daraufhin
arc cosinus dieses Verhältnisses bestimmt, um das Intervall
X in Radianten gemäß Gleichung (3) zu bestimmen. Das
heißt, das Intervall X wird als Bruchteil der Wellenlänge der
analogen Wellenform 21 bestimmt. Da die tatsächliche Momentanwert-
Abtast-Intervallzeit des Analog-Digital-Wandlers ebenfalls
bekannt ist, bestimmt sich die Frequenz "f" der analogen
Wellenform 21 zu:
wobei "y" die tatsächliche Momentanwert-Abtast-Intervallzeit
des Wandlers 11 ist.
Bezüglich der Tabelle des Anhangs I ist zu beachten, daß der
Bereich der in der linken Spalte aufgeführten Werte für das
Verhältnis S2/S1 von dem positiven Wert 1,00 bis zum negativen
Wert 0,98 reicht. Werte außerhalb des Bereiches von
+1,00 bis -1,00 können im Falle von Wellenformfrequenzen
größer als 1/2 der Momentanwertermittlungsgeschwindigkeit, als
Folge von Rauschen, oder als Folge von Fehlern der digitalen
Darstellung auftreten. Werte für das Verhältnis S2/S1 größer
als 1,0 werden auf den Wert 1,0 reduziert, und daraufhin die
Tabelle entsprechend angewendet. In gleicher Weise werden
Werte kleiner als -0,98 zum Wert -0,98 verändert, und die
Tabelle des Anhangs I entsprechend angewandt. Sofern die
ursprüngliche, analoge Wellenform 21 sinusförmig ist, und
wenigstens 2,14 Momentanwerte pro Schwingungsperiode abgetastet
werden, dann erweist sich die mit Bezugnahme auf Fig. 3
beschriebene Bestimmung der Wellenformsteigungen an den Momentanwertstellen
als präzise. Der Faktor 2,14 resultiert aus der
Wahl des Wertes -0,98 als das allernegativste Verhältnis S2/S1
der Wellenformgleichungen im Anhang I. Der Wert -0,98 ist als
Grenze etwas willkürlich ausgewählt, weil irgendein Wert etwas
positiver als -1 gewählt werden mußte, weil ein Wert des Verhältnisses
S2/S1 von -1 die entgegengesetzte Größe x/sin (x)
in der Tabelle des Anhangs I unendlich werden läßt.
Für eine genaue Wiedergabe der ursprünglichen Wellenform 21
werden zusätzliche Werte benötigt, und es werden zweite und
dritte Berechnungsschritte durchgeführt, um diese zusätzlichen
Werte zu berechnen. In Fig. 4 sind die Steigungswerte SA, SB
und SC aufgezeichnet, wie sie vorher - mit Bezugnahme auf
Fig. 3 erläutert - errechnet worden sind. Für die Zwecke
dieser Erläuterung ist angenommen, daß die Berechnung der
Steigung D entsprechend dem vorher im einzelnen erläuterten
ersten Berechnungsschritt noch nicht vollständig durchgeführt
worden ist. Da jedoch die zweiten und dritten Berechnungsschritte
die Verwendung dieser ermittelten Steigungswerte
erfordern, wird eine weitere Rechnung durchgeführt für den
Abschnitt der Wellenform, wo diese Steigungen vollständig
berechnet worden sind. In diesem Beispiel erfolgen deshalb die
ersten, zweiten und dritten Berechnungsschritte alle gleichzeitig.
Derjenige Abschnitt der Wellenform, der mit dem zweiten
Berechnungsschritt behandelt wird, schließt sich an den
ersten Berechnungsschritt an, und derjenige Abschnitt, der mit
dem dritten Berechnungsschritt behandelt wird, schließt sich
an den zweiten Berechnungsschritt an. Sofern es nicht möglich
oder in einigen Fällen auch nicht wünschenswert ist, mit einer
bestimmten Hardware-Ausrüstung diese Berechnungen gleichzeitig
durchzuführen, können - nach einer alternativen Ausführungsform
- diese Berechnungsschritte nacheinander für jedes gegebene
Momentanwert-Intervall durchgeführt werden. Die Stellen
der Punkte und deren Werte (Größe und Steigung) werden für ein
gegebenes Intervall vollständig berechnet und daraufhin wird
dieser Vorgang um einen Schritt versetzt und für das nächste
Momentanwert-Intervall durchgeführt, und so fort. Ob nun die
Berechnungsschritte für verschiedene Momentanwert-Intervalle
gleichzeitig durchgeführt werden, oder ein Berechnungsschritt
zu einer gegebenen Zeit an einem gegebenen Momentanwert-Intervall
durchgeführt wird, in jedem Fall werden die verschiedenen,
hier beschriebenen Berechnungsschritte zumeist an jedem
Momentanwert-Intervall einer Folge von ermittelten Momentanwerten
durchgeführt, ausgenommen die beiden ersten und die
beiden letzten Intervalle dieser Folge, wie das oben diskutiert
ist.
Bezugnehmend auf Fig. 4 wird nunmehr der zweite Berechnungsschritt
für jedes Momentanwert-Intervall beschrieben, wobei
das Intervall zwischen den Momentanwerten B und C beispielhaft
herangezogen wird. Eine der einfachsten Gleichungen für
den Ort der Punkte im Momentanwert-Intervall tritt dann auf,
wenn angenommen wird, daß sich die Steigung der Wellenform 21
von der Steigung SB am Momentanwert B linear zur Steigung
SB/C an diesem Mittelpunkt bis zur Steigung SC am Momentanwert-
Ort C verändert, die vorher berechnet worden ist. Es ist
festgestellt worden, daß diese Annahmen die Berechnung der gewünschten
Punkte zur Rekonstruktion der Wellenform stark vereinfacht
und beschleunigt, und daß die auf diese Weise erhaltene
Rekonstruktion sehr genau für sinusförmige Wellenformen
ist, und für nicht-sinusförmige Wellenformen besser als die
bestehenden Verfahren ist. Es ist ja lediglich erforderlich,
die Steigung des Intervalls auf der Basis der verfügbaren
Informationen zu beschreiben, nämlich hauptsächlich die Größe
der Wellenform zu Beginn und am Ende des Intervalls, und die
berechneten Werte der Steigungen an diesen Stellen. Sofern die
Steigung ausgedrückt wird in Termen der Einheiten pro Momentanwert-
Intervall x, dann ergibt sich die mittlere Steigung in
dem Intervall als Differenz zwischen den Größen der Momentanwerte
zu Beginn und am Ende des Intervalls B-C im betrachteten
Beispiel. Der Wert der Steigung SB/C am Mittelpunkt wird
so festgesetzt, daß diese mittlere Steigung als Ergebnis einer
Steigungsfunktion resultiert, die sich dazwischen erstreckt
und die Steigungen SB und SC einschließt. Eine solche Bedingung
kann wie folgt ausgedrückt werden:
Die Lösung der Gleichung (7) für die Mittelpunkts-Steigung
SB/C liefert:
Der dritte Berechnungsschritt, welcher die Berechnung der
Größe der Zwischenwerte bzw. Punkt in einem Momentanwert-
Intervall liefert, wird mit Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert,
wobei das Intervall zwischen den Momentanwerten A und B beispielhaft
herangezogen wird. Die Größe jedes berechneten
Zwischenwertes bzw. Punktes innerhalb des Momentanwert-Intervalls
ist mit Pz bezeichnet, wobei z der Abstand dieses Zwischenwertes
bzw. Punktes vom ersten Momentanwert des Intervalls,
in diesem Falle vom Momentanwert A ist. Der Ort z
jedes berechneten Zwischenwertes wird am zweckmäßigsten als
ein Dezimal-Wert ausgedrückt, wobei dem gesamten Intervall ein
Wert 1,00 zugewiesen wird. Ausgehend von diesen Definitionen
können die Größen der Zwischenwerte aus den berechneten Steigungen
SA und SB an den Intervall-Endpunkten der errechneten
Zwischenwert-Steigung SA/B wie folgt berechnet werden:
für 0 z 0,05, und
für 0,5 Z 1,0.
Es wird eine ausreichende Anzahl einzelner Zwischenwerte Pz
errechnet, so daß die resultierende Wiedergabe eine glatte
Kurve ist, indem entweder lediglich die aus den Berechnungen
folgenden Punkte aufgetragen werden, oder indem Linien zwischen
diesen Zwischenwerten gezogen und die resultierende
Kurve wiedergegeben wird. Da die Geschwindigkeit der Rechnung
ebenfalls ein Ziel darstellt, muß jedoch die Anzahl der zu
berechnenden Zwischenwerte beschränkt werden, auf die für die
unter den gegebenen Umständen notwendige Anzahl für eine adäquate
Wiedergabe. Eine größere Anzahl Zwischenwerte ist dann
erforderlich, wenn die Wiedergabe gedehnt werden soll, oder
wenn ein Detail eines Abschnittes eines Analogsignals erforderlich
ist. Die Gleichungen (9) und (10) sind leicht lösbar,
und die dabei erhaltenen errechneten Zwischenwerte werden
daraufhin in dem Wiedergabespeicher 18 (vgl. Fig. 1) gespeichert,
zusammen mit den Werten der abgetasteten Momentanwerte
A, B, C und so fort. Es ist die Kombination dieser tatsächlichen
Momentanwerte und der errechneten Zwischenwerte Pz, die
eine Rekonstruktion des ursprünglichen Analogsignals 21 am
Wiedergabeschirm 19 ermöglicht.
Die oben dargelegten, verschiedenen Berechnungsschritte können
mit Hilfe eines digital arbeitenden oder mit Hilfe eines
analog arbeitenden Hardware-Systems durchgeführt werden. Der
Aufbau eines solchen digital arbeitenden Systems ist in Fig. 6
dargestellt. Die dargestellten Schaltungen sind auch in der
Lage, die Berechnung der mit Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5
erläuterten Berechnungsschritte auszuführen. Die benötigten
Momentanwerte aus einem Analog-Digital-Wandler 11′ werden in
einem digital arbeitenden Hochgeschwindigkeitsspeicher 15′
gespeichert. Diese abgetasteten Momentanwerte werden später
über eine Vielfachleitung 25 aus dem Speicher 15′ ausgelesen
und zur Berechnung der Werte und Zwischenwerte verwendet, die
zur Rekonstruktion der Wellenform erforderlich sind. Die Werte
der Zwischenwerte Pz und die Werte der ursprünglichen Momentanwerte
werden über eine digitale Vielfachleitung 27 einem
digital arbeitenden Speicher 18′ zugeführt und dort gespeichert,
nämlich als Ergebnis der über die Vielfachleitung 25
herangeführten Momentanwerte und deren Verarbeitung durch den
Hauptteil der Schaltung gemäß Fig. 6, die nachstehend beschrieben
wird.
Die abgetasteteten Momentanwerte A, B, C etc. werden in ein
Serienregister 29 eingegeben. Dies kann direkt vom Ausgang des
Analog-Digital-Wandlers 11′ geschehen, abgesehen von dem Fall,
wo die Geschwindigkeit der Schaltung nach Fig. 6 nicht hoch
genug ist, um die Berechnungen in Echtzeit auszuführen, sofern
die Momentanwerte aus der Wellenform 21 mit sehr großer Zahl
und/oder sehr hoher Geschwindigkeit anfallen. Das heißt, der
Speicher 15′ dient als Pufferstufe. In der Zeichnung ist das
Register 29 so dargestellt, daß jede seiner Stufen einen Digitalwert
enthält, der jedem der Momentanwerte A bis F entspricht.
Was somit in Fig. 6 dargestellt ist, stellt einen
"Schnappschuß" der Verarbeitung dieser Momentanwerte dar.
Die Verarbeitung der Signal-Momentanwerte erfolgt mit Hilfe
der Schaltungen 31, 33 und 35, welche letztlich den ersten Berechnungsschritt,
den zweiten Berechnungsschritt und den dritten
Berechnungsschritt ausführen, wie das oben mit Bezugnahme
auf die Fig. 3, 4 und 5 beschrieben ist. Die Schaltung 31 besteht
aus, zum üblichen Standard gehörenden Digital-Schaltungselementen,
welche die in der Zeichnung dargestellte
Funktion ausführen und die einzelnen Steigungen der Wellenform
an den Momentanwert-Stellen errechnen. Die digitalen Zahlengruppen,
welche die Größen dieser Steigungen kennzeichnen,
werden zeitweilig in einem Serienregister 37 gepeichert, bis
zur Verwendung in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten
durch die Schaltungen 33 und 35. Die Steigungswerte können
auch in den Speicher 18′ geschafft werden - sofern das erwünscht
ist -, um die Steigungswerte selbst wiederzugeben oder
aufzuzeichnen; häufig ist es wünschenswert, diese Steigungswerte
zu kennen. Ein Nur-Lesespeicher 39 enthält die Tabelle
des Anhangs I, wobei eine digitale Zahlengruppe, welcher der
Größe des Verhältnisses S2/S1 entspricht, über eine Adressierleitung
41 zugeführt wird, und die resultierenden, für
diese Adresse gespeicherten Daten stellen die X/sin(x)-Werte
in der zweiten Spalte der Tabelle des Anhangs I dar, welche in
der Datenausgabeleitung 43 vorliegen. Im Ergebnis führt die
Schaltung 31 die oben beschriebene Berechnung der Gleichungen
(1) bis (5) aus.
Die Schaltungen 33 empfangen die Steigungswerte von dem Register
37 und empfangen die Momentanwert-Größen aus dem Register
29, um die Zwischenwert-Steigungen zu berechnen, die
zeitweilig in einem Register 45 gespeichert werden. Die Schaltung
33 führt eine Lösung der Gleichung (8) aus, wie das oben
beschrieben ist.
Die Schaltungen 35 empfangen die den Steigungswerten entsprechenden
digitalen Zahlengruppen aus den Registern 37 und 45
sowie die den Momentanwertgrößen entsprechenden digitalen
Zahlengruppen, die zeitweilig im Register 29 gespeichert werden.
Die Schaltungen 35 führen die Berechnungen der Werte der
Zwischenwerte Pz durch, wie das oben mit Bezugnahme auf die
Gleichungen (9) und (10) beschrieben ist. Für einen gegebenen
Satz von den Schaltungen 35 eingegebenen Zahlengruppen wird in
der Ausgabe-Vielfachleitung 27 eine Anzahl Zwischenwert-Werte
für verschiedene Zwischenwerte "z" in einem bestimmten Intervall
bereitgestellt, beispielsweise für das zwischen den Momentanwerten
A und B liegende Intervall. Ein Digitalzähler 27
verändert seinen Zählstand um Inkrement-Bruchteile von 0 bis 1
in einer Vielfachleitung 49, was die Größe "z" liefert, die in
Fig. 5 dargestellt und in den Gleichungen (9) und (10) benutzt
ist. Sofern der Zählstand den Wert "1" übersteigt, tritt ein
Überlauf in einer Leitung 46 auf, und der Gesamtzählstand wird
um "1" vermindert, um den darüberliegenden Zyklus zu beginnen.
Die Überlaufleitung 46 ist an eine Adressenspeicher-Steuerungsschaltung
51 angeschlossen, welche die adressierte Leseposition
im Hochgeschwindigkeitsspeicher 15′ auf die nächste
Stelle oberhalb des Überlaufs erhöht. Das Intervall zwischen
aufeinanderfolgenden, von dem Zähler 47 erzeugten Werten von
"z" wird so festgelegt, daß in der Ausgabe-Vielfachleitung 27
die gewünschte Anzahl von errechneten Zwischenwert-Punkten für
die rekonstruierte Wellenform geliefert wird. Der Zähler 47
erhöht unter der Steuerung der Schaltungen 50, welche ebenfalls
synchron über die Schaltungen 48 die Adressenstelle des
Wiedergabespeichers 18′ steuern.
Ein Digitalkomparator 53 empfängt die über die Vielfachleitung
49 gelieferten Daten an einem Eingang und an einem anderen
Eingang 53 einen festgehaltenen Digitalwert von "0,5". Der
Ausgang des Digitalkomparators 53 ist an einen Multiplexer 57
angeschlossen, der alternierend zwischen den Werten von Pz
in einer Vielfachleitung 59 schaltet, sofern der Wert von "z"
in der Vielfachleitung 49 gleich oder kleiner 0,5 ist, und dem
Wert von Pz in einer Vielfachleitung 61 schaltet, sofern der
Wert von "z" größer als 0,5 ist. Weiterhin wird, weil die
Größe (1-z) zur Bestimmung von Pz aus den Daten der Vielfachleitung
61 benötigt wird, eine digitale Zahlengruppe entsprechend
dieser Größe erzeugt aus den Daten der Vielfachleitung
40 und wird - als Ergebnis einer digital arbeitenden
Subtraktionsschaltung 65, welche den Wert in der Vielfachleitung
49 von einem konstanten Wert 1,00 der Eingabe 67
subtrahiert - in eine Vielfachleitung 63 geliefert.
Die Schaltung gemäß Fig. 6 zeigt und beschreibt die Situation
zu einem bestimmten Zeitpunkt, wo die Register 29, 37
und 45 bestimmte abgetastete und berechnete Werte enthalten,
die festgehalten werden, während der Zähler 47 seinen Zählstand
um Inkrement-Bruchteile von 0 bis 1 verändert, um eine
Anzahl gewünschter Zwischenwerte innerhalb eines bestimmten
Momentanwert-Intervalls der Wellenform 21 (vgl. Fig. 2) zu
bilden. Nachdem der Zähler 47 übergelaufen ist, werden die
in den verschiedenen Stufen der Serienregister 29, 37 und 45
erhaltenen digitalen Zahlengruppen um eine Stufe nach
rechts, weg von ihren Eingangswerten, erhöht. Dies liefert
daraufhin an die Schaltung 35 die in der Reihenfolge nächste
abgetastete Momentanwert-Größe und die errechneten Momentanwert-
Steigungen, was die Bestimmung einer Anzahl von Zwischenwert-
Werten für das neue Momentanwert-Intervall erlaubt.
Die Schaltung gemäß Fig. 6 ist so ausgelegt, daß
jeder ihrer Abschnitte 31, 33 und 35 gleichzeitig arbeiten
kann, um Werte in Verbindung mit drei Momentanwert-Intervallen
zu bestimmen. Natürlich können die Schaltungen 31, 33
und 35 in einer geringfügig unterschiedlichen Weise miteinander
verknüpft werden, damit alle diese Schaltungen an dem
gleichen Momentanwert-Intervall arbeiten, bevor zu dem nächsten
Momentanwert-Intervall fortgeschritten wird. Diese Arbeitsweise
wäre jedoch langsamer, weil der neue Wert, der
errechnet und im Register 37 gespeichert werden muß, ermittelt
werden muß, bevor die Schaltung 33 ihre Berechnungen
beginnen kann, und in gleicher Weise müssen die Ergebnisse
der Schaltungen 33 in deren Ausgaberegister 45 gespeichert
werden, bevor die Schaltungen 35 mit ihrer Arbeit beginnen
können.
Das besondere, zur Beschreibung der verschiedenen Aspekte
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 6 benutzte Beispiel verwendet beispielsweise eine sinusförmige
Wellenform 21. Die beschriebenen Maßnahmen und
Schaltungen arbeiten gleich gut an nicht-sinusförmigen Wellenformen,
etwa an einer in Fig. 7 dargestellten Stufenfunktion.
Hier wird ein stufenförmiges Analogsignal 71 als Teil
der in den Schaltungen 13 oder 13′ der Fig. 1 bis 6 zu verarbeitenden
Signals angenommen. Die abgetasteten Momentanwert-
Punkte 73 werden zusammen mit den errechneten Zwischenwert-
Punkten 75 in dem in Fig. 7 angedeuteten Muster auf dem
Wiedergabeschirm 19 oder 19′ dargestellt. Die wiedergegebenen
Punkte reproduzieren das analoge Eingangssignal 71 getreuer,
als das bislang beschriebene und existierende Verfahren
vermögen, wenn die extreme Stufenfunktion 71 einen
Teil eines Analogsignals bildet, das in Momentanwerte aufgelöst
und in dieser Form verarbeitet wird. Die am häufigsten
angewandten, anderen existierenden Verfahren reproduzieren
das Signal mit einem erheblichen Betrag an Überschlag
bzw. Überschwingung und andererseits mit einem erheblichen
Betrag an Dämpfung. Mit der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Überschlag bzw. die Überschwingung
minimal, und eine Dämpfung tritt nicht auf.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Wiedergabe einer analogen Wellenform,
gekennzeichnet durch nachstehende Bestandteile:
- a) eine Abtasteinrichtung, die in gleichen Zeitintervallen Momentanwerte der Wellenform abtastet;
- b) einen Analog-Digital-Wandler (11), der aus den abgetasteten, analogen Momentanwerten digitale Momentanwerte bildet;
- c) eine Einrichtung (31) zur Zuordnung einer Steigung zu jedem digitalen Momentanwert, die aus den beiden unmittelbar vorausgegangenen und den beiden unmittelbar folgenden Momentanwerten ermittelt wird;
- d) eine Einrichtung (33) zur Zuordnung einer Steigung zu wenigstens einem Zwischenwert innerhalb eines Bereiches zwischen zwei Momentanwerten, die aus den Momentanwerten am Anfang und Ende des Bereiches und aus deren Steigungen ermittelt wird;
- e) eine Einrichtung (35) zur Bildung der digitalen Größe des Zwischenwertes aus den digitalen Momentanwerten, deren Steigungen und der Zwischenwert-Steigung;
- f) einen Wiedergabespeicher (18′), welcher die digitalen Momentanwerte und die digitale Größe der/des gebildeten Zwischenwerte(s) speichert; und
- g) eine Einrichtung (19′) zur Wiedergabe der rekonstruierten Wellenform aus den gespeicherten Werten.
2. Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (31) zur Zuordnung einer Steigung (SD) zu
jedem digitalen Momentanwert (D) nachstehende Schritte ausführt:
- - es wird die Steigung (S) einer Linie bestimmt, die zwischen den beiden Momentanwerten (C, E) unmittelbar auf jeder Seite dieses vorgegebenen Momentanwertes (D) verläuft;
- - es wird die Steigung (S2) einer Linie bestimmt, die zwischen zwei Momentanwerten (B, F) verläuft, die sich auf jeder Seite des vorgegebenen Momentanwertes (D) befinden, jedoch um einen Momentanwert davon entfernt;
- - es wird das Verhältnis (S2/S1) dieser beiden Steigungen (S1 und S2) gebildet,
- - der Wert dieses Verhältnisses wird als ein Index benutzt, um damit aus einer vorgegebenen Tabelle einen bestimmten Wert zu ermitteln; und
- - der Wert aus der Tabelle wird mit der zuerst bestimmten Steigung (S1) multipliziert, um die Steigung (SD) des vorgegebenen Momentanwertes (D) zu erhalten.
3. Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (33) zur Zuordnung einer Steigung zu einem
Zwischenwert innerhalb eines Bereiches zwischen den vorgegebenen
Momentanwerten (B und C) nachstehende Schritte ausführt:
- - es wird die Differenz (C-B) der digitalen Momentanwerte (B und C) zu Beginn und am Ende des Bereiches bestimmt;
- - die erhaltene Differenz wird mit dem Faktor "2" multipliziert;
- - es wird die Summe der Steigungen (SB und SC) der Momentanwerte (B und C) zu Beginn und am Ende des Bereiches bestimmt;
- - diese Summe wird durch den Faktor "2" geteilt; und
- - die dabei erhaltene Größe wird von derjenigen subtrahiert, die in dem vorausgegangenen Schritt bestimmt worden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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