DE3029839C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung logischer
Signale in einem Prüfgerät für solche Signale gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 5.
Durch die Fortschritte der Digitaltechnologie kommt dem
Messen und Prüfen von Digitalsignalen immer größere Bedeutung
zu, ebenso wie dem Gebiet der Verarbeitung von
Analogsignalen. Prüf- und Meßgeräte für logische Signale
oder logische Analysierer, wie sie z. B. aus Elektronik,
1978, Heft 3, Seiten 40-46, 65 bekannt sind, werden besonders
zur Einstellung und
Wartung von digitalen elektronischen Einrichtungen benötigt
wie Digitalrechnern, Tischrechnern und Rechner-Terminals,
für digitale Steuer- und Überwachungseinrichtungen usw.
Zur Überprüfung des logischen Pegels als auch der Zeitrelation
von logischen Signalen auf den Datenleitungen und
Adreßbussen von zu überprüfenden Digitalgeräten werden
logische Analysierer verwendet, welche ein bestimmtes Muster
von logischen Eingangssignalen gegen ein vorgegebenes logisches
Muster verglichen und bei Übereinstimmung ein Triggersignal
auslösen. Logische Analysierer dieser Art sind auch
in der Lage, eine Mehrzahl von logischen Signalen, beispielsweise
in IC-Speichereinheiten festzuhalten, bevor die gespeicherten
Signale auf einer geeigneten Anzeigeeinrichtung,
beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre dargestellt werden.
Außer einer Reihe von anderen Betriebsartmöglichkeiten
lassen sich bei vielen logischen Analysierern dieser Art
die gespeicherten logischen Signale auch in einem Zeitdiagramm,
dem sogenannten Zeit-Parallelbetrieb darstellen. Die
Speicherkapazität von solchen Analysierern läßt sich vergleichsweise
einfach erweitern, um eine große Anzahl von
logischen Signalen zur Verfügung zu haben. Bei der Darstellung
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da die Anzeigefläche
schon aus räumlichen Gründen immer begrenzt sein
wird, so daß die Auflösungsgrenze für die Darstellung in der
Regel überschritten wird, wenn die gesamten gespeicherten
Daten auf einmal dargestellt werden sollen. In diesem Fall müssen
die im Zeitdiagramm darzustellenden logischen Signale
begrenzt werden. Bei bekannten logischen Analysierern wird
daher die Speicherkapazität in der Regel in Abhängigkeit von
der zur Verfügung stehenden Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung
unter Berücksichtigung der geforderten Auflösung gewählt.
Ein Nachteil dieser bekannten logischen Analysierer
ist es also, daß große Mengen von binären logischen Eingangssignalen
in der Regel nicht gespeichert werden können, da
in einem einzigen Zeitdiagramm ohnehin keine Sichtdarstellung
möglich ist.
Die genaue Betrachtung lediglich von Teilen der Gesamtmenge
von gespeicherten logischen Signalen ist möglich, wenn
die dargestellte Zeitbasis gedehnt wird. Für diese Zeitbasisdehnung
gibt es zwei prinzipiell bekannte Vorschläge: Der
eine besteht darin, den Verstärkungsgrad des für die Horizontalablenkung
zuständigen Verstärkers unter Steuerung mittels
einer Gleichspannung zu vergrößern, um den vergrößert darzustellenden
Teil auszuwählen ähnlich wie bei einem Oszillographen.
Die andere Möglichkeit besteht darin, die Frequenz
des Anzeigetakts mit der Steuerung des Adressensignals für
die Speichervorrichtung zu verändern, um die in einem bestimmten
Speicherbereich enthaltene Information vergrößert
bzw. gedehnt darzustellen. Die zuletzt genannte technische
Möglichkeit ist in der Regel vorzuziehen, da sich der Verstärkungsfaktor
in bezug auf den vergrößert darzustellenden
Speicherbereich digital steuern läßt. Zusätzlich kann dann
auch die Beziehung zwischen den vergrößerten und den nicht
vergrößerten Abschnitten als auch die Relation zwischen dem
vergrößert dargestellten Bereich und dem Triggerpunkt auf
einfache Weise mit digitalen Mitteln dargestellt werden.
Einige herkömmliche Oszillographen sind zur Darstellung
eines auswählbaren Teils einer Signal- oder Wellenform eingerichtet,
wobei dieser ausgewählte Signalteil dann verstärkt,
also mit höherer Intensität abgebildet wird als der übrige
Teil des Signals. Es läßt sich jedoch nicht befriedigend erreichen,
daß die verstärkten und unverstärkten Abschnitte der
abgebildeten Wellenform gleichzeitig wiedergegeben werden.
Obgleich einige Oszillographen dieser Art so eingerichtet
sind, daß die beiden Teile der Signalverläufe oder der Wellenform
abwechselnd dargestellt werden, kann die dabei angewendete
Technik nicht auf logische Analysierer mit einer
großen Anzahl von Eingangskanälen, jedoch mit begrenzter
Anzeigefläche übertragen werden. Herkömmliche Oszillographen
der erwähnten Art besitzen normalerweise zwei Eingangskanäle,
während logische Analysierer mit 8, 16, 32 und mehr Eingangskanälen
ausgestattet sind. Außerdem steht keine den Verstärkungsfaktor
bzw. den zu verstärkenden Teil bzw. Speicherort
angebende Digitalinformation zur Verfügung, die beispielsweise
zur Steuerung des Verstärkungsgrads des horizontalen
Ablenkverstärkers herangezogen werden könnte. Bekannte Oszillographen
sind nur in der Lage, das Eingangssignal nach einem
Triggerpunkt darzustellen. Dabei taucht nicht das Problem
auf, auch die Beziehung zwischen dem zu verstärkenden Eingangsteil
der Nachricht und dem Triggerpunkt anzuzeigen.
Bei einigen bekannten logischen Analysierern dient ein
Markierer bei nicht gedehnter bzw. unverstärkter Darstellungsweise
zur Anzeige des Startpunkts für jenen Teil der Eingangssignale,
der verstärkt bzw. gedehnt dargestellt werden
soll. Bei einer großen Anzahl von Eingangskanälen ist
es jedoch unmöglich, gleichzeitig den gedehnten Teil der
Eingangssignale als auch die Positionsrelation der Eingangssignale
vor und nach der Verstärkung (Dehnung) wiederzugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Anzeige jeweils eines Teils von logischen
Signalen insbesondere in einem Prüfgerät für solche
Signale so weiterzubilden, daß ein Benutzer die Lage des
angezeigten Teils der logischen Signale in Relation zu
den jeweils gesamten logischen Signalen leicht erkennen
kann.
Die verfahrensseitige Lösung der gestellten Aufgabe ist im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Dagegen
ist die vorrichtungsseitige Lösung dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 5 zu entnehmen. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen
enthalten sowie in der nachfolgenden Beschreibung
wiedergegeben.
Mit der Erfindung ist es unter anderem möglich, auf einem
Sicht-Prüfgerät für eine große Anzahl von logischen Signalen
gleichzeitig einen Teil der Information verstärkt bzw.
zur genauen Betrachtung gedehnt darzustellen, zusammen
mit einer Hinweisinformation, welche die Relation des Signals
vor und
nach dem Dehnungsabschnitt angibt. Die Hinweisinformation
wird vorzugsweise durch einen geradlinigen Balken (Linearbalken)
oder einen Hinweisbalken einer bestimmten Länge gegeben,
welche die gesamte Speicherkapazität der Speichereinrichtung
repräsentiert, und zwar gleichzeitig mit einem
Hinweis oder einer Markierung zur Angabe, welcher Teil der
im Speicher enthaltenen logischen Signale tatsächlich dargestellt
wird. Die Wiedergabe des Hinweisbalkens erfolgt
jedoch so schmal, daß eine Vielzahl von logischen Signalformen
wiedergegeben werden kann.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend
unter Bezug auf die Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Prüfgeräts für
logische Signale unter Anwendung der Erfindung;
Fig. 2 bis 8 Beispiele der Sicht-Anzeigedarstellung
beim Prüfgerät gemäß Fig. 1 zur Erläuterung der
Erfindung und
Fig. 9 und 10 Flußdiagramme zur weiteren Erläuterung
vorteilhafter Merkmale der Erfindung.
Im Blockschaltbild der Fig. 1 bezeichnen die durch
Bezugshinweise gekennzeichneten Blöcke folgende Baugruppen:
10:
Datensensor für Eingangs-Prüfdaten,
12:
Eingangsschaltung,
14:
Hochgeschwindigkeitsspeicher,
16:
Worterkenner oder Wortentschlüssler (WR =
Word Recognizer)
18:
Taktgenerator,
22:
Tastenfeld,
24:
Zentralprozessor CPU,
26:
Sammelleitung oder Bus,
28:
programmierbarer Zähler,
30:
wahlfreier Speicher RAM in CPU,
32:
Festwertspeicher ROM,
34:
Anzeige-RAM,
36:
Anzeigeeinheit,
38:
Anzeigeformatierer,
40:
Stromversorgung.
Es sei betont, daß das Blockschaltbild der Fig. 1
nur eine vereinfachte Prinzipdarstellung eines Prüfgeräts
für logische Signale mit erfindungsgemäßen Merkmalen speziell
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt.
Zum Datensensor oder der Datensonde 10 gehören acht aktive
oder passive Aufnehmer, die an Eingängen für acht Kanäle
(Kanäle 0 bis 7) eines entsprechenden Sondenkopfs angeschlossen
sind. Der Ausgang der Datensonde 10 wird sowohl dem Hochgeschwindigkeitsspeicher
14 als auch dem Worterkenner 16 (im
folgenden WR) über die Eingangsschaltung 12 zugeführt. Der
WR 16 erhält außerdem logische Signale an einer Klemme 20
und ein Rücksetzsignal von einem in zwei Richtungen übertragenden
Bus 26. Der Ausgang des WR 16 speist den programmierbaren
Zähler 28, dessen Ausgang wiederum mit dem Hochgeschwindigkeitsspeicher
14 verbunden ist. Wie sich aus Fig. 1 ersehen
läßt, ist der Bus 26 außerdem an den Speicher 14, den
Taktgenerator 18, den programmierbaren Zähler 28, den Zentralprozessor
CPU 24, das Tastenfeld 22, den Festwertspeicher ROM
32, den wahlfreien Speicher RAM 30 in der CPU sowie an den
Anzeige-RAM 34 angeschlossen. Der Ausgang des Anzeige-RAM 34
speist eine Raster-Anzeigeeinheit 36 über eine Videoanzeige-
Treiberschaltung 38. Obgleich in Fig. 1 nicht gezeigt, ist der
Taktgenerator 18 sowie die Stromversorgung mit allen oder
mindestens mit einigen der vorerwähnten Baugruppen verbunden.
Im Betrieb des Geräts erscheint auf dem Anzeigeschirm
der Anzeigeeinheit 36 beispielsweise die in Fig. 2 wiedergegebene
Sichtanzeige. Mit den Anzeigeelementen "PRL TIMING"
in Fig. 2 ist angegeben, daß eine zeitparallele Anzeige von
mehreren parallel zugeführten logischen Eingangssignalen erfolgt.
Der logische Analysierer bietet weiterhin die Möglichkeit
der Parallel- und Seriendarstellung sowie einer Betriebsart,
die als "Signature Mode" bezeichnet ist. Mit dem Hinweis
"⟨HEX⟩" ist die Hexadezimal-Parameterdarstellung gemeint im
Gegensatz zu anderen Darstellungsmöglichkeiten, beispielsweise
einer reinen Binärdarstellung, einer Oktal- oder Dezimal-
Parameterdarstellung. "SMPL" gibt den Hinweis, daß die logischen
Eingangssignale mit den Flanken des Taktsignals getastet
werden. Zusätzlich zur "SMPL"-Betriebsart gibt es noch einen
"LATCH"-Betrieb, der mit dem "SMPL"-Betrieb identisch ist,
außer, daß jeder Signalübertragung etwa auch schmalbandige
Rauschsignale (Verzerrungen) während eines Taktsignalintervalls
das nächste logische Bit ändern. "POST" weist auf das
logische Signal nach Auswahl des Triggersignals hin. Eine
vom "POST"-Betrieb unterschiedliche Betriebsart wird durch
"PRE" markiert, um nur logische Signale vor dem Auftreten
des Triggersignals auszuwählen. "POS" weist auf "logisch
positiv" hin, es kann jedoch genauso auf die Betriebsart
"logisch negativ" eingestellt werden. "DATA = XX" in der
zweiten Zeile des Anzeigeschirms der Fig. 2 gibt dem Bedienenden
an, daß für den Ort "XX" in WR 16 eine logische Eingangssignalkombination
(charakteristische Werte) über die
Datensonde 10 angegeben werden soll ( weist auf "hexadezimal"
hin). Zur Einstellung der Zahlen in Binärform, Oktal- oder
Dezimaldarstellung wird die Anzeige den Hinweis ,
oder anbieten. "DLY = 0000" gibt an, daß der Bedienende
den programmierbaren Zähler 28 auf logische Verzögerung
zur Vorgabe eines charakteristischen Werts am
Ort "0000" in Hexadezimalform einstellen soll. "EXT = X"
in der dritten Zeile des Anzeigeschirms gibt die an der
Klemme 20 zuzuführende logische Signalkombination an, so daß
der Bedienende am Ort "X" eine Zahl in Hexadezimalform einstellt.
"SMPL" = 50 ns" gibt eine Prüfperiode von 50 ns an.
Die Ziffern 0 bis 7 an der linken Seite der Mehrzahl von
dargestellten Horizontalzeilen geben jeweils eine Kanalzahl
an.
Der Bedienende wird jetzt zur Auswahl der notwendigen
Parameter die Tasten des Tastenfeldes 22 drücken. Die CPU 24
verarbeitet dann das über das Tastenfeld 22 eingegebene
Signal entsprechend den im ROM 32 enthaltenen Befehlen und
gibt die Parameterinformation an den Anzeige-RAM 34 weiter.
Die im Anzeige-RAM 34 gespeicherte Information wird zur
Anzeige auf der Anzeigeeinheit 36 nach Umsetzung in ein
Fernsehsignal über die Videoanzeige-Treiberschaltung 38
periodisch wieder aufgefrischt.
Es sei angenommen, daß der Gerätebenutzer die folgenden
Parameter eingibt: Die logische über den Datensensor 10 auf
WR 16 gelangende Kombination sei "3F"; das Signal von der
Klemme 20 werde vernachlässigt (wodurch die Anzeige rechts
von "EXT " auf "X" stehenbleibt) und die digitale Verzögerung
und die Prüfperiode seien auf "2A 6F bzw. auf "5 µs"
eingestellt. Wird jetzt die Starttaste am Tastenfeld 22 gedrückt,
so erscheint auf dem Anzeigeschirm die in Fig. 3
gegebene Sichtanzeige.
Der vom Datensensor 10 erfaßte logische Pegel des Eingangssignals
wird über eine TTL-Schaltung (TTL = Transistor-
Transistor-Logik), eine ECL-Schaltung (ECL = Emitter Coupled
Logic) usw. auf einem gewünschten Pegel durch die Eingangsschaltungen
12 umgesetzt, welche Komparatoren zur Beurteilung
der zugeführten logischen Eingangspegel enthält. Die
zuvor geformten logischen Signale von der Eingangsschaltung
12 gelangen auf den Hochgeschwindigkeitsspeicher 14 und den
WR 16. Der Speicher 14 übernimmt den Ausgang der Eingangsschaltung
12 synchron mit Taktimpulsen vom Taktgenerator 18,
wobei die Taktimpulse bei dieser speziellen Ausführungsform
beispielsweise eine Periode von 5 µs, also eine Frequenz
von 200 kHz aufweisen. Stimmt das Eingangssignal mit der
in WR 16 eingestellten logischen Kombination "3F" überein,
so erzeugt WR 16 ein erstes, dem Zähler 28 zugeführtes
Steuersignal. Dieses erste Steuersignal schaltet den Zähler
28 frei, so daß dieser die Taktimpulse zählt. Bei dieser
speziellen Ausführungsform beträgt die Speicherkapazität
pro Kanal 252 Bit. Der Triggerbetrieb "POST" legt die Speicherung
von 12 Bit vor dem Triggerimpuls fest. Damit zählt
der Zähler 28 "2A 6F" (in Dezimaldarstellung äquivalent mit
10.863)+(252-12) (beide dezimal), bevor ein zweites
Steuersignal erzeugt wird, das den Speicher 14 beaufschlagt.
Wird der Triggerbetrieb "PRE" gewählt, so werden zwölf Bit
nach dem Triggersignal gespeichert, so daß der Zähler 28
"2A 6F"+12 (dezimal) zählt, bevor das erwähnte zweite Steuersignal
auftritt. Die digitale Verzögerungszeit beträgt in
diesem Fall 5 µs × 2A 6F=53,15 ms in Dezimalformdarstellung.
Sowohl WR 16 als auch der programmierbare Zähler 28 werden
vom Tastenfeld 22 aus über die CPU 24 und den Bus 26 gesteuert.
Erscheint das zweite Steuersignal, so wird die Abspeicherung
der logischen Eingangssignale im Speicher 14
unterbrochen. In anderen Worten: Der Speicher 14 übernimmt
die logischen Signale lediglich vor Auftreten des zweiten
Steuersignals. Die im Speicher 14 enthaltenen Daten werden
zum CPU-RAM 30 übertragen. Wie bereits erwähnt, erlaubt die
Begrenzung der Anzeigefläche der Rasteranzeigeeinheit 36
lediglich eine Sichtdarstellung von 168 Bit, obgleich die
Speicherkapazität 252 Bit pro Kanal beträgt. Dies bedeutet,
daß lediglich ein Teil der gespeicherten Daten auf der
Rasteranzeigeeinheit 36 darstellbar ist (vgl. Fig. 4).
Es besteht jetzt die Notwendigkeit, die angezeigten
Daten in bezug auf die Gesamtmenge der der Speicherkapazität
entsprechenden Daten zu identifizieren. Wird jetzt zu diesem
Zweck eine Identifizierungstaste im Tastenfeld 22 gedrückt,
die nachfolgend als "Fenstertaste" bezeichnet wird, so erscheint
die Anzeige "WDO" und die 168 Bit der Eingangsdaten
werden zusammen mit einem Identifizierungs- oder Anzeigebalken
wiedergegeben. Die Gesamtlänge des Anzeigebalkens
(vgl. Fig. 5) entspricht der Gesamtkapazität des Speichers,
während die weiße Zone, die schwarze Zone und die Markierung
"0" sich auf den angezeigten Anteil, den nicht angezeigten
Anteil der gespeicherten logischen Signale sowie auf den
Triggerpunkt beziehen. Diese Information wird durch eine
bestimmte Befehlsfolge über die CPU 24 ausgelöst und durch
diese verarbeitet.
Wird die Fenstertaste erneut gedrückt, so wird die Zeitbasis
der Anzeige gedehnt, wie Fig. 6 zeigt. Der Verstärkungs-
oder Dehnungsfaktor beträgt 168/84=2. In diesem Fall wird
jedes Bit der im CPU-RAM 30 gespeicherten Daten mit jedem
zweiten Taktimpuls auf den Anzeige-RAM 34 übertragen, so daß
der Inhalt des Anzeige-RAM 34 verändert wird. Wie die Fig. 7
erkennen läßt, löst ein weiterer Druck auf die Fenstertaste
eine Dehnung des angezeigten Signalverlaufs um den Faktor 4
im Vergleich zur Darstellung der Fig. 5 aus. Damit wird
jedes Bit der im CPU-RAM 30 gespeicherten Daten nur nach
jeweils vier Taktimpulsen in den Anzeige-RAM 34 übertragen.
Der anzuzeigende Teil der Daten läßt sich durch eine Positionssteuerung
im Tastenfeld 22 steuern. Das dabei über das
Tastenfeld 22 ausgelöste Positions-Steuersignal wird durch
die CPU 24 erfaßt, welche die Adresse des CPU-RAM 30 in
Abhängigkeit vom Positionssteuersignal auswählt, wenn die
im CPU-RAM 30 enthaltenen Daten auf den Anzeige-RAM 34 übertragen
werden. Die Fig. 8 verdeutlicht, wie sich die Anzeige
der Hinweis- oder Markierungsinformation verändert, wenn die
Anzeigeposition entsprechend gesteuert wird. Die Fig. 8A
und 8B zeigen die Verhältnisse im Triggerbetrieb "POST"
während die Fig. 8C bis 8G die Darstellung bei Triggerung
"PRE" verdeutlichen.
Das Flußdiagramm der Fig. 9 dient zur weiteren Erläuterung
des Anzeigeverfahrens in Verbindung mit einer Hinweis-
oder Indikatorinformation gemäß der Erfindung. Wird die Ausschnittdarstellung
gewählt (Druck auf Fenstertaste), so verschiebt
sich der Anzeigehinweispunkt im Schritt 50 zum linken
Ende des Anzeigebalkens und die CPU 24 prüft im Schritt 52,
ob der Verstärkungs- oder Dehnungsfaktor dem Wert EINS entspricht
oder nicht. Der Anzeigebalken ist in 21 diskrete Abschnitte
unterteilt, die jeweils 12 Byte umfassen. Bei Verstärkungsfaktor
EINS werden 168 Byte (168 Bit × 8 Kanäle =
12 Bit × 14 Abschnitte) dargestellt und die CPU 24 zählt im
Schritt 54 14 Abschnitte. Wird ein von EINS abweichender
Dehnungsfaktor gewählt, so beurteilt die CPU 24, ob der Verstärkungs-
oder Dehnungsfaktor 2 ermittelt, so werden 84 Daten-Byte
(84 Bit × 8 Kanäle = 12 Bit × 7 Abschnitte) dargestellt und
die CPU 24 zählt im Schritt 58 sieben Abschnitte. Beträgt
der Verstärkungs- oder Dehnungsfaktor nicht 2, so prüft
die CPU 24 im Schritt 60, ob der Verstärkungs- oder Dehnungsfaktor
4 gewählt ist. Ist dies der Fall, so werden 42 Datenbyte
(42 Bit × 8 Kanäle = 12 Bit × 4 Abschnitte) angezeigt
und die CPU 24 zählt im Schritt 62 vier Abschnitte. Liegt
der Dehnungsfaktor 4 nicht vor, so führt das System im
Schritt 64 automatisch die Verstärkungs- oder Dehnungsvorgabe
aus, die für den Schritt 62 maßgeblich ist, so daß
Systemfehler vermieden sind.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß sich
die Anzeigeposition durch die Positionssteuerung im Tastenfeld
22 wählen läßt. Die CPU 24 erfaßt jetzt im Schritt 66
die Anzeigeposition, worauf im nachfolgenden Schritt 68
der Wert "12" von der Anzeigeposition abgezogen wird. Im
Schritt 70 wird beurteilt, ob das Ergebnis positiv oder
negativ ist.
Im Schritt 72 erscheint an der Stelle des Anzeige-
oder Markierungspunkts ein schwarzer Abschnitt , wenn ein
positives Ergebnis vorliegt. Bei Anzeige dieses schwarzen
Abschnitts rückt der Anzeigemarkierungspunkt im Schritt 74
zum nächsten Abschnitt vor, bevor zum Schritt 68 zurückgesprungen
wird. Ist das Subtraktionsergebnis im Schritt 70
negativ, so erfolgt im Schritt 76 die Addition von "12"
zum Ergebnis der Subtraktion. Im Schritt 78 wird geprüft,
ob die Addition NULL ist oder nicht. Liegt das Ergebnis NULL
vor, so wird im Abschnitt 80 eine Mehrzahl von weißen Abschnitten
angezeigt. Die Anzahl dieser weißen Abschnitte
hängt ausschließlich vom gewählten Dehnungsfaktor ab und
beträgt 14,7 bzw. 4 für die Dehnungsfaktoren 1, 2 bzw. 4.
Nach der Anzeige dieser Mehrzahl von weißen Abschnitten wird
im Schritt 82 ein schwarzer Abschnitt eingeblendet, und der
angezeigte Markierungspunkt rückt im Schritt 84 zum nächsten
Abschnitt vor. Im Schrittt 86 prüft die CPU 24, ob die
Anzeige der Hinweisinformation abgeschlossen ist. Ist dies
nicht der Fall, so wird zum Schritt 82 zurückgesprungen,
andernfalls ist das Programm mit Erreichen des Schritts
END beendet.
Zurück zum Schritt 78: Im folgenden Schritt 88 wird
ein schwarz-weißer Abschnitt mit schwarzer linker und
weißer rechter Hälfte dargestellt, wenn das Ergebnis der
Addition nicht NULL ist. Der angezeigte Markierungspunkt
rückt im Schritt 90 zum nächsten Abschnitt vor und führt
im Schritt 92 ähnlich wie beim Schritt 80 zur Anzeige eines
weißen Abschnitts . Sodann wird im Schritt 94 ein zweiter
schwarz-weißer Abschnitt dargestellt, bei dem jetzt die
rechte Seite schwarz und die linke Seite weiß erscheint. Im
Schritt 96 rückt die Anzeige des Markierungspunkts zum nächsten
Abschnitt vor, so daß jetzt der Programmschrittt 86 folgt.
Der Hinweisbalken ist damit in 21 Abschnitte unterteilt mit
zwei schwarz-weißen Abschnitten in den Programmabschnitten 88
und 94.
Das Flußdiagramm der Fig. 10 dient zur Erläuterung, wie
der Triggerpunkt angezeigt wird. Zunächst prüft die CPU 24
im Schritt 98 den Triggerpunkt, um im Schritt 100 festzustellen,
ob der Triggerbetrieb "POST" gewählt ist. Im Schritt 102
rückt die Anzeige des Markierungspunkts bei Triggerung "POST"
zum linken Ende, während beim Triggerbetrieb "PRE" im Schritt
106 die Verschiebung zum rechten Ende erfolgt. Am Triggerpunkt
wird im Schritt 104 eine Identifizierungsmarke "0"
angezeigt, womit die Anzeige des Triggerpunkts abgeschlossen
ist.
Wie beschrieben, dient die Erfindung zur bequem ablesbaren
Darstellung eines auswählbaren Teils einer logischen,
in einem Speicher enthaltenen Signalfolge gleichzeitig
mit der Erläuterung der relativen Position des ausgewählten
Abschnitts der Daten in bezug auf die Gesamtmenge
der logischen Signale. Ein logischer Analysierer, für den sich
die Erfindung gut eignet, weist eine Speicherkapazität auf,
die erheblich größer ist als die Anzeigefläche und die
mögliche Auflösung der Anzeigeeinheit. Die Erfindung bietet
den besonderen Vorteil, daß die Relativpositionen beliebiger
Teile bequem identifiziert werden können, und zwar auch dann,
wenn eine gedehnte Zeitskala gewählt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Darstellung logischer Signale in einem
Prüfgerät für solche Signale, das mit einer Speichereinrichtung
(14) zur Speicherung der an seinem Eingang erscheinenden
logischen Signale ausgerüstet ist, bei dem die Wellenform
eines ausgewählten Teils der jeweils gespeicherten logischen
Signale auf einer Sichtanzeige (36) dargestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mit der Wellenform des ausgewählten Teils der
gespeicherten logischen Signale ein Anzeigebalken auf der
Sichtanzeige (36) abgebildet wird, dessen Länge der Speicherkapazität
der Speichereinrichtung (14) für jedes logische Signal
entspricht, und daß der Bereich des Anzeigebalkens,
der dem ausgewählten Teil der gespeicherten Signale
entspricht, auf der Sichtanzeige (36) zusätzlich markiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich des Anzeigebalkens,
der dem ausgewählten Teil der gespeicherten Signale
entspricht, moduliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherkapazität
der Speichereinrichtung (14) für die jeweiligen logischen
Signale durch Ziffern bzw. Zahlen dargestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit dem Anzeigebalken und in Verbindung mit diesem ein
Triggerpunkt dargestellt wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Sichtanzeige
(36), einem Datensensor (10), einer Eingangsschaltung (12), einem Hochgeschwindigkeitsspeicher (14)
zur Zwischenspeicherung der jeweiligen logischen Signale,
einem Worterkenner (16), einem Taktgenerator (18), einem Tastenfeld (22), einer
zentralen Verarbeitungseinheit (24) sowie mit einer Speichereinrichtung (30) zur Speicherung
der jeweiligen logischen Signale und Zählelementen (28), bei der durch eine
im Tastenfeld (22) vorhandene Positionssteuerung Positionssteuersignale an die zentrale
Verarbeitungseinheit (24) zur Auswahl und Darstellung eines Teils der Wellenform
der jeweils gespeicherten logischen Signale lieferbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Tastenfeld (22) eine Identifizierungstaste vorhanden ist, bei deren
Betätigung mit Hilfe der zentralen Verarbeitungseinheit (24) gleichzeitig mit der Wellenform
des ausgewählten Teils der gespeicherten logischen Signale der Anzeigebalken
abbildbar ist, und daß der Bereich des Anzeigebalkens, der dem ausgewählten
Teil der gespeicherten logischen Signale entspricht, durch die zentrale Verarbeitungseinheit
(24) in Abhängigkeit von den Positionssteuersignalen markierbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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