DE4125878C2 - Raster-Scan-Anzeige mit adaptivem Nachleuchten - Google Patents
Raster-Scan-Anzeige mit adaptivem NachleuchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Raster-Scan-Anzeige aus einem digitalisierten Eingangssignal
mit einem Speicher zum Einspeichern und Auslesen
einer Mehrzahl von numerischen Intensitätsdaten von auf einem
Anzeigeschirm auszuleuchtenden Pixeln des Eingangssignals.
Bei einem digitalen Vektor-Oszilloskop verläuft der Elektronen
strahl nach Vektoren, deren Endpunkte sich an einzelnen Schirm
stellen befinden, welche als eine Anordnung waagrechter Reihen
und senkrechter Spalten ausgeführt sind. Für den Fall, daß das
Oszilloskop zur Anzeige einer Änderung der Signalgröße
als Funktion der Zeit verwendet wird, stellt jede Spalte ein
unterschiedliches Zeitintervall dar und jede Reihe steht für
eine andere Signalgröße. Im typischen Betrieb wird ein Ein
gangssignal herausgenommen und digitalisiert und eine Folge
von Paaren digitaler Wörter erzeugt. Hierbei stellt das eine
Wort eines jeden derartigen Paares die Größe des Eingangs
signales dar und das andere Wort steht für die Abtastzeit, die
auf ein Triggerereignis folgt. Der Größenwert eines jeden
Paares wird in einen Erfassungsspeicher an einem Platz einge
lesen, der von dem assoziierten Zeitwert abhängt, um eine
Wellenformaufzeichnung zu bilden. Nach Abschluß einer einzel
nen Erfassung läßt sich der Inhalt des Erfassungsspeichers zur
Erzeugung einer stabilen Anzeige auf dem Schirm der Kathoden
strahlröhre verwenden.
Ein bekanntes digitales Raster-Scan-Oszilloskop hat einen
Anzeigespeicher, bei dem die Anzahl der adressierbaren
Speicherplätze der Anzahl der darstellbaren Pixel des Anzeige
schirmes entspricht. Die Adresse eines jeden Speicherplatzes
besteht aus zwei Komponenten, von denen die eine von der Größe
einer Abtastung abhängt und die andere von der Zeit, zu der die
Abtastung genommen wurde. Die beiden Komponenten der Speicher
adresse entsprechen jeweils den X- und Y-Komponenten der
Pixeladresse auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre. Eine
Anzeige wird auf dem Kathodenstrahlröhren-Schirm durch Strahldurchlauf
über alle Pixel entsprechend einem Rastermuster und
selektives Ausleuchten der Pixel, je nach Inhalt der ent
sprechenden Speicherplätze, erzeugt. Wenn jeder Speicherplatz
ein einziges Datenbit speichern kann, wird der Strahl akti
viert, wenn der Wert dieses Bits eine logische 1 ist, und
zurückgehalten, wenn der Bitwert eine logische 0 ist.
Kann jeder Speicherplatz mehr als nur ein einziges Datenbit
speichern, dann läßt sich jedes Pixel mit mehrfachen Grau
stufen ausleuchten. Beispielsweise kann jeder
Speicherplatz möglicherweise vier Bit speichern, welche den
Aus-Zustand und fünfzehn Graustufen darstellen. Bei Verwendung
eines Oszilloskops mit einem derartigen Speicher wird der
Inhalt eines Speicherplatzes bei Empfang eines Abtastpaares
mit der gleichen Kombination von Größen- und Zeitkomponenten
aus dem Speicher ausgelesen, und es erfolgt eine fortlaufende
Erhöhung des im Speicher vorliegenden Wertes auf ein Maximum
von dezimal "fünfzehn". Überdies wird von Zeit zu Zeit der
Inhalt eines jeden Speicherplatzes ausgelesen und fortlaufend
auf ein Minimum von Null verringert. Auf diese Weise ist es
möglich, den Informationsgehalt der Anzeige zu erhöhen und das
Nachleuchtmerkmal eines Analogoszilloskops zu emulieren.
In der US 4,223,353 (Keller) ist eine digi
tale Raster-Scan-Anzeigevorrichtung offenbart, bei der das
Nachleuchten als Funktion nur der Zeit oder als Funktion der
Zeit und der Datenakkumulierungsgeschwindigkeit gesteuert wer
den kann. Ist die Akkumulierungsgeschwindigkeit gering, kann
eine Bedienungsperson auf zeitbasiertes Nachleuchten umschal
ten.
Im Fall eines einwertigen Signals, welches sich beispielsweise
in einem digitalen Wert darstellen läßt, d. h. eines Signals
mit jeweils gleicher Größenkomponente für eine gegebene Zeit
komponente bei jeder Erfassung, wird der Informationsgehalt in
einer Anzeige für die Signal-Wellenform sehr schnell aufgebaut
und nach nur wenigen Erfassungen erreichen die leuchtenden
Pixel ihre volle Leuchtintensität. Andererseits können andere
Signale, wie beispielsweise ein Video-Zeilensignal, zu einer
gegebenen Zeit in aufeinanderfolgenden Erfassungen verschie
dene Größen haben, und daher kann es über mehrere Erfassungen
dauern, den Informationsgehalt aufzubauen. Es ist daher klar,
daß eine Nachleuchtgeschwindigkeit, die auf der Erfassungs
geschwindigkeit oder Zeit beruht, keine Anzeige mit optimalem
Informationsgehalt ergibt.
Aus der DE 29 20 574 A1 ist ein Gerät zur Anzeige von Meßkurven
auf einem Fernsehbildschirm bekannt, mit einem Feldspeicher,
dessen Felder den quadratischen Feldern des Bildschirms zugeordnet
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann
die Feststellung gemacht werden, in welchem Feld ein Meßpunkt
liegt, an welcher Stelle innerhalb des Feldes er liegt, indem
die x- und y-Koordinaten der Meßwerte als binäre Zahlen ermittelt
werden, deren drei niedrigstwertige Stellen jeweils
die Koordinaten im einzelnen Feld angeben und deren höherwertige
Stellen das Feld, in dem der Meßpunkt liegt, kennzeichnen.
Das Auslesen erfolgt, wie bei bekannten Bildschirmgeräten
zur Anzeige von Ziffern, Buchstaben und sonstigen
Zeichen, durch von einem Taktgeber gelieferte Signale, aus
denen durch eine Zählerkette Zeilenkippsignale und Bildkippsignale
erzeugt werden. Aus dieser Druckschrift ist es jedoch
nicht bekannt, die Leuchtintensität einzelner Pixel zu beeinflussen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb, bei sehr
schnell wechselndem Informationsgehalt einer Raster-Scan-Anzeige
eine optimal helle Leuchtintensität der Pixel zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung bzw. einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst durch die Merkmale im
jeweiligen Kennzeichen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur Erläuterung
ihrer praktischen Umsetzung wird nunmehr beispielhaft auf die
Zeichnung Bezug genommen, deren einzige Figur ein schemati
sches Blockschaltbild eines digitalen Raster-Scan-Oszillos
kops zeigt, mit dem die vorliegende Erfindung ausgeführt wird.
Zur Vermeidung einer unübersichtlichen Zeichnung wurden Kompo
nenten, die nicht zum Verständnis der Erfindung beitragen,
nicht dargestellt.
Das schematisch dargestellte Oszilloskop 2 umfaßt eine Katho
denstrahlröhren-Anzeigevorrichtung 4 mit einem Anzeigeschirm 6
und einer Ablenkschaltung 8. Das Oszilloskop 2 arbeitet unter
Steuerung eines Prozessors 18, der das Oszilloskop 2 zur Aus
führung verschiedener Arbeitsgänge betreibt. Der Prozessor 18
kommuniziert über einen Systembus 22 mit anderen Komponenten
des Oszilloskops 2. Eine Bedienungsperson des Oszilloskops 2 kann
über eine Bedienungsschnittstelle 20 verschiedene Einstel
lungen des Oszilloskops 2 vornehmen. Das Oszilloskop 2 umfaßt
ebenfalls einen Videokontroller 14, der als Reaktion auf ein
von einem Pixeltaktgenerator 16 erzeugtes Pixeltaktsignal PC
arbeitet und waagrechte und senkrechte Synchronisierimpulse
(Sync-Impulse) H und V erzeugt. Der Videokontroller 14 erzeugt
auch synchron mit dem senkrechten Synchronisierimpuls V ein
Rahmenendesignal FE (Rahmen = frame = Vollbild).
Die Synchronisierimpulse H und V werden an die Ablenkschaltung 8
angelegt, die waagrechte und senkrechte Ablenksignale erzeugt,
welche eine Ablenkung des Elektronenstrahls der Kathoden
strahlröhre in einem waagrechten Rastermuster aus 512 Zeilen
über den Schirm der Kathodenstrahlröhre bewirken. Während
jeder waagrechten Zeilenzeit werden 512 Pixeltaktimpulse
erzeugt. Auf diese Weise ist der Anzeigeschirm in 262 144
darstellbare Pixel unterteilt.
Das Oszilloskop 2 umfaßt auch einen Dual-Port-Pufferspeicher
36 mit 262 144 adressierbaren Speicherplätzen. Der Speicher 36
besteht aus vier Segmenten 36 0, 36 1, 36 2 und 36 3, die jeweils
als 512 Reihen mit 128 Speicherplätzen ausgelegt sind, und
jeder Speicherplatz kann einen numerischen Wert mit 4 Bit
speichern. Der Speicher 36 hat einen parallelen Port, der mit
einem Datenbus 44 verbunden ist, und einen seriellen Port, der
mit einem Digital/Analog-Videowandler (V-DAC) 42 verbunden
ist.
Am Anfang eines jeden waagrechten Abtastzeilen-Rücklaufs löst
der Videokontroller 14 einen Bildwiederholzyklus aus. Während
dieses Zyklus legt der Videokontroller 14 ein HOLD-Signal an
einen Speicheradressengenerator 60 und an einen Adreßbus
arbitrator 64. Der Arbitrator 64 steuert den Zustand eines
Adreßbusmultiplexers 66, der einen Zustand hat, in dem er den
Videokontroller 14 wählt, und einen anderen Zustand, in dem er
den Speicheradressengenerator 60 wählt. Der Speicheradressen
generator 60 bestätigt das HOLD-Signal durch Ausgabe eines
HOLDACK-Signals an den Arbitrator 64. Der Arbitrator 64
spricht auf die HOLD- und HOLDACK-Signale an, indem er den
Multiplexer 66 in den Zustand versetzt, in dem er den Video
kontroller 14 wählt. Der Videokontroller 14 setzt eine 8-Bit
Reihenadresse, die der nächsten anzuzeigenden Abtastzeile
entspricht, auf den Adreßbus 24. Auf diese Weise wird eine
Reihe von Speicherplätzen in jedem Segment von Speicher 36
gewählt. Der Inhalt der 128 Speicherplätze in der gewählten
Reihe eines jeden Segmentes wird in ein internes Schiebe
register des Speichersegments verschoben. Die Speichersegmente
36 0, 36 1, 36 2 und 36 3 werden in wiederholter Sequenz als
Reaktion auf aufeinanderfolgende Pixeltaktimpulse während des
aktiven Intervalls der waagrechten Abtastzeile gewählt, und
bei Wahl eines jeden Segmentes wird der Inhalt seines internen
Schieberegisters durch den seriellen Port hinaus geschoben.
Daher sind die durch den seriellen Port verschobenen Werte in
der Sequenz 36 0, 36 1, 36 2, 36 3, 36 0, 36 1 usw., und werden mit
Ablenkung des Elektronenstrahls unter Steuerung der von der
Ablenkschaltung 8 erzeugten Ablenksignale synchronisiert. Die
Sequenz der aus dem Speicher 36 ausgelesenen numerischen Werte
wird von V-DAC 42 in ein analoges Intensitätssignal umgewan
delt. Das Intensitätssignal wird zur Steuerung der Intensi
täten verwendet, mit denen die Pixel auf einer Zeile des
Rasters ausgeleuchtet werden. Daher entsprechen die adressier
baren Speicherplätze des Pufferspeichers 36 im Verhältnis 1 : 1
den darstellbaren Pixeln auf dem Bildschirm 6 der Kathodenstrahl
röhre und werden von dem Elektronenstrahl der Anzeigevor
richtung 4 synchron mit dem Abtasten des Anzeigeschirmes 6
abgetastet. Die Intensität, mit der ein gegebenes Pixel in dem
Bildwiederholzyklus ausgeleuchtet wird, hängt von dem in dem
entsprechenden Speicherplatz gespeicherten numerischen Wert
ab. Da die im Pufferspeicher 36 gespeicherten numerischen
Werte jeweils vier Bit haben, kann die Anzeigevorrichtung 4
sechzehn Intensitätsstufen (Aus-Zustand und 15 Graustufen)
anzeigen.
Das Oszilloskop 2 hat einen Eingang 50, an dem die Wellen
formdaten anliegen, die Paare digitaler Wörter umfassen. Ein
Wort eines jeden Paares stellt den Wert eines ersten Para
meters dar und das andere Wort des Paares steht für den Wert
eines zweiten Parameters. Die Wellenformdatenpaare werden an
den Speicheradressengenerator 60 angelegt. Als Reaktion auf jedes
Wellenformdatenpaar und die von der Bedienungsschnittstelle
20 empfangenen Skalierungs- und Versetzungssignale erzeugt der
Speicheradressengenerator 60 ein 9-Bit Y-Adreßwort und ein 9-Bit
X-Adreßwort. Muß der Videokontroller 14 auf den Adreßbus 24 Zugriff
haben, speichert der Speicheradressengenerator 60 vorübergehend
die X- und Y-Adreßwörter. Finden keine Bildwiederholzyklen
statt, so daß der Videokontroller 14 nicht auf den Adreßbus 24
zugreifen muß, versetzt der Arbitrator 64 den Multiplexer 66
in den Zustand, in dem er den Speicheradressengenerator 60
wählt, und der Speicheradressengenerator 60 legt das Y-
Adreßwort und die oberen sieben Bit des X-Adreßworts als 16-
Bit Speicheradreßvektor an den multiplexierten Adreßbus 24.
Der Adreßbus 24 ist acht Bit breit, und daher wird der
Speicheradreßvektor in zwei Wörtern von jeweils acht Bit
vorgelegt, wobei sich das eine Wort aus den oberen acht Bit
der Y-Adresse und das andere aus der X-Adresse und dem
niedrigstwertigen Bit der Y-Adresse zusammensetzt. Der
Speicheradressengenerator 60 legt die beiden niedrigstwertigen
Bit des X-Adreßwortes an einen Dekoder 62, der einen Ausgang
erstellt, welcher eines der vier Speichersegmente wählt.
Während einer Signalerfassung arbeitet der Pufferspeicher 36
in einem Lese-, Modifizier-, Schreib-Modus. Die an den vier
Speicherplätzen gespeicherten Werte, die durch einen von dem
Speicheradressengenerator 60 an den Adreßbus 24 gelegten Speicher
adreßvektor identifiziert werden, werden aus dem Puffer
speicher 36 ausgelesen und auf den Datenbus 44 gesetzt. Ein
Pixelmanipulator 70 liest die Werte aus dem Datenbus 44 aus und
lädt sie in einen Signalspeicher 72, der die Werte als
Eingänge an einen Aufwärtszähler (Inkrementierer) 74 legt. Im
Fall der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der
Aufwärtszähler 74 ein Rechen- und Steuerwerk (ALU) 68 und ein
Register 76 auf. Der Aufwärtszähler 74 erstellt vier Ausgangs
werte, die jeweils die Summe des Inhaltes von Register 76 und jeweils
den vier Eingangswerten darstellen, und diese modifizierten
Werte werden von einem Multiplexer 78 auf den Datenbus 44 gelegt.
Auf der Grundlage der beiden niedrigstwertigen Bits des von
dem Speicheradressengenerator 60 erzeugten X-Adreßworts legt der
Dekoder 62 ein Schreibfreigabesignal an eines der vier Seg
mente des Speichers 36, und der passende der vier modifizier
ten Werte wird zurück in das passende Segment des Puffer
speichers 36 geschrieben. Die Inhalte der entsprechenden
Speicherplätze in den anderen drei Segmenten des Speichers 36
bleiben unverändert.
Der Pixelmanipulator 70 umfaßt auch einen Abwärtszähler 80,
der ermöglicht, daß das Oszilloskop 2 den Nachleucht
betriebsmodus eines Analogoszilloskops emuliert. Bei der
Emulation des Nachleuchtmodus vollzieht das Oszilloskop 2 von
Zeit zu Zeit einen Abklingzyklus als Reaktion auf ein
Signal von einem Abklingzyklusinitiator 96. Während eines
Abklingschrittes erzeugt der Speicheradressengenerator 60
einen internen Speicheradreßvektor und die Inhalte der von
diesem Speicheradreßvektor identifizierten vier Speicherplätze
wird durch den Signalspeicher 72 an den Abwärtszähler 80
gelegt. Im Fall der dargestellten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt der Abwärtszähler 80 ein Register 84 und ein
Rechen- und Steuerwerk (ALU) 92. Der Abwärtszähler 80 erstellt
vier Ausgangswerte, die die vier Eingangswerte abzüglich des
Inhaltes von Register 84 darstellen. Die von dem Abwärtszähler 80
gelieferten Ausgangswerte werden durch den Multiplexer 78 auf
den Datenbus 44 gelegt und zurück in die jeweiligen Speicher
plätze im Speicher 36 gelesen. Nach jedem Lese-, Modifizier-
und Schreibzyklus erzeugt der Speicheradressengenerator 60 einen
neuen Speicheradreßvektor. Zur Verringerung der Intensitäts
pumpeffekte zeigen die in aufeinanderfolgenden Abkling
schritten erzeugten Speicheradreßvektoren auf Plätze, die über
den Adreßraum des Speichers 36 versetzt sind. In einem
Abklingzyklus, der eine Folge von Abklingschritten
darstellt, werden alle Speicherplätze, die Datenwerte ungleich
Null enthalten, erniedrigt.
Die Werte, die in die Register 76 und 84 geladen werden,
werden durch einen Indexgenerator 104 bestimmt, der als
Reaktion auf eine anzeigekennzeichnende Schaltung 90 arbeitet.
Die anzeigekennzeichnende Schaltung 90 vollzieht während zwei
aufeinanderfolgender Rahmen des von dem Videokontroller 14
definierten Rasters einen anzeigekennzeichnenden Zyklus. Die
Schaltung 90 umfaßt ein Register 82, das mit der Zahl 1
während des ersten Rahmens eines anzeigekennzeichnenden Zyklus
und während des zweiten Rahmens eines anzeigekennzeichnenden
Zyklus mit der Zahl 15 geladen wird. Das Register 82 gibt
diese Zahl an einen Eingang eines Komparators 86, dessen
anderer Eingang mit dem seriellen Port des Speichers 36
verbunden ist. Der Komparator 86 erstellt einen Ausgang einer
logischen Eins, wenn die vom Speicher 36 erhaltene Zahl größer
oder gleich der in das Register 82 geladenen Zahl ist, und
erstellt ansonsten einen Ausgang einer logischen Null. Der
Ausgang des Komparators 86 wird mit dem Freigabeeingang eines
Zählers 88 verbunden. Während eines anzeigekennzeichnenden
Zyklus empfängt der Zähler 88 den Pixeltaktgeber PC an seinem
Takteingang und das Rahmenendesignal FE an seinem Löscheingang.
Daher wird am Anfang eines jeden Rahmens eine Nullzählung im
Zähler 88 gespeichert, und während des Rahmens akkumuliert der
Zähler 88 eine Zählung der Anzahl von Pixel, die mit einer
Graustufe von zumindest einer Stärke zum Leuchten gebracht
werden, die der in das Register 82 geladenen Zahl entspricht.
Der Ausgang des Zählers 88 wird an einen Demultiplexer 100
angeschlossen, der die in Zähler 88 akkumulierte Zählung am
Ende des ersten Rahmens eines anzeigekennzeichnenden Zyklus an
ein Register 98 und am Ende des zweiten Rahmens des
anzeigekennzeichnenden Zyklus an ein Register 102 legt. Am
Ende des anzeigekennzeichnenden Zyklus werden die Inhalte der
Register 98 und 102 an den Indexgenerator 104 gegeben.
Der Indexgenerator 104 dividiert den Inhalt des Registers 102
durch den Inhalt des Registers 98, woraus sich das Verhältnis
R der Anzahl gesättigter Pixel gegenüber der Anzahl leuchten
der Pixel ergibt. Das Verhältnis R wird an eine Indextabelle
gelegt, welche einen Indexwert erzeugt, der eine Auf-
/Abwärtszählregel darstellt, und legt diesen Index an den
Abklingzyklusinitiator 96. Der Abklingzyklusinitiator 96
reagiert auf verschiedene Werte des Index durch Steuerung der
Auf-/Abwärtszählschaltung gemäß folgender Tabelle:
Die schnelle Abklinggeschwindigkeit, und damit das Nach
leuchten, beruht allgemein auf Systembegrenzungen, und kann
beispielsweise einen Abklingzyklus pro Rahmen betragen. Die
langsame Abklinggeschwindigkeit wäre typischerweise abhän
gig von einer annehmbaren Ansprechzeit und kann in jedem
fünften Rahmen einen Abklingzyklus betragen. Die Intensi
tätserhöhung und Intensitätserniedrigung sind die in die
Register 76 bzw. 84 geladenen Werte.
Beträgt der Indexwert beispielsweise 8, werden die Abklingzyklen
mit mittlerer Geschwindigkeit durchgeführt, bei jedem
Abklingzyklus die im Speicher 36 gespeicherten Werte um
eins erniedrigt, und jedesmal, wenn ein bestimmter Speicher
adreßvektor vom Speicheradressengenerator 60 erstellt wird,
wird der im entsprechenden Speicherplatz vorliegende Wert um
eins erhöht.
Ein Optimalwert von R ist vorbestimmt auf der Grundlage einer
Abwägung, ob es wünschenswert ist, daß der gesamte Dynamik
bereich der Intensitäten verwendet werden soll, oder ob die
Pixel, die häufig auftretende Ereignisse darstellen, aus
reichend betont werden sollen. Der Optimalwert von R könnte
beispielsweise 0,2 sein.
Ist der gegenwärtige Index 11, dann entspricht dies einer
mittleren Abklinggeschwindigkeit, beispielsweise ein
Abklingzyklus bei jedem dritten Rahmen, einem Aufwärts
zählwert von 2 und einem Abwärtszählwert von 1. Ist die
Rahmengeschwindigkeit 60 Hz, entsprechend einer Periode von
16,7 ms, wird der Wert von R bei Intervallen von 33,4 ms
bestimmt. Ist R geringer als 0,2, wird der Indexwert um eins
auf 12 erhöht, entsprechend einer langsamen Abkling
geschwindigkeit, einem Aufwärtszählwert von 2 und einem
Abwärtszählwert von 1. Da Abklingzyklen dann weniger häufig
auftreten, sollte sich der Wert von R erhöhen. Beträgt
andererseits R mehr als 0,2, wird der Indexwert um eins auf 10
verringert. Die Abklingzyklen treten dann häufiger auf und
R sollte sich verringern. Für Indexwerte unterhalb von 7 ist
der in das Register 84 geladene Wert größer als eins, um die
Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der die leuchtenden Pixel
verblassen.
In allen Fällen löst der Abklingzyklusinitiator 96 einen
Abklingzyklus aus, nachdem eine vorbestimmte Zeit verstri
chen ist, die auf den vorhergehenden Abklingzyklus folgt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschrie
bene besondere Ausführungsform beschränkt, und Variationen
lassen sich durchführen, ohne hierbei von dem Umfang der
Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen und ihren
Äquivalenten definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise kann die
die Anzeige kennzeichnende Schaltung 90 nur für einen gewählten Bereich
innerhalb des X-Adreßraumes des Pufferspeichers 36 in Betrieb
sein, in welchem Falle die die Anzeige kennzeichnende Schaltung 90 eine
Angabe darüber erstellt, ob das Anzeigemerkmal auf den Ab
schnitt der Anzeige zutrifft, der innerhalb des von dem
Wertebereich von X definierten Fensters liegt. Der Aufwärts
zähler 74 und der Abwärtszähler 80 müssen nicht von Rechen
werken implementiert werden, die Additions- und Subtraktions
vorgänge durchführen, sondern einer oder beide könnte einen
Multiplizierer bilden, der den Eingangswert mit einer Zahl
multipliziert, deren Wert von dem Indexwert abhängt, oder eine
RAM- oder ROM-Nachschlag-Tabelle, die die Datenwerte enthält,
welche von dem Indexwert abhängen. Die Verwendung einer
Nachschlagtabelle ermöglicht eine nichtlineare Erhöhung oder
Verringerung von Datenwerten. Weiterhin ist die Indextabelle,
die den Indexwert zum Abklingzyklusinitiator 96 gibt, nicht
festgelegt. Erfordert beispielsweise eine besondere Anwendung
ein schnelles Ansprechen, läßt sich die Indextabelle so
einstellen, daß sie nur Indexwerte erzeugt, die schnellen
Abklinggeschwindigkeiten entsprechen. Überdies ist die
Topologie des Zählers 100 für das Zählen der Anzahl gesättig
ter Pixel und der Anzahl ausgeleuchteter Pixel nicht kritisch.
Anstelle des Registers 82 und des Komparators 86 kann bei
spielsweise der Zähler 100 kombinierte logische Einheiten zum
Ermitteln der gesättigten und der leuchtenden Pixel verwenden.
Es ist nicht wesentlich, daß die Anzahl der Speicherplätze der
Anzahl der darstellbaren Pixel entspricht, solange mindestens
so viele Speicherplätze wie darstellbare Pixel vorliegen.
Obwohl die Erfindung voranstehend im Zusammenhang mit einer
Hardware-Ausführung beschrieben ist, lassen sich viele
Funktionen auch in Software ausführen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Raster-Scan-Anzeige aus
einem digitalisierten Eingangssignal mit
- - einem Speicher (36) zum Einspeichern und Auslesen einer
Mehrzahl von numerischen Intensitätsdaten von auf einem
Anzeigeschirm (6) auszuleuchtenden Pixeln des Eingangssignals,
gekennzeichnet durch: - - eine Kennzeichnungseinrichtung (90, 104) mit einem Indexgenerator (104) zur Ermittlung eines Verhältnisses R der Anzahl einen ersten und einen zweiten vorbestimmten Intensitätswert überschreitender Pixel und
- - eine Modifikationseinrichtung (70, 68, 96) zur Änderung der aus dem Speicher (36) ausgelesenen Intensitätsdaten sowie zur Rückspeicherung der geänderten Intensitätsdaten in den Speicher (36) in der Weise, daß sich der ermittelte Wert von R an einen vorbestimmten Optimalwert von R angleicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Intensitätswert eine niedrigste Intensitätsstufe
und der zweite Intensitätswert eine höchste Intensitätsstufe
darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennzeichnungseinrichtung (90, 104) eine die
Anzeige kennzeichnende Schaltung (90) zur getrennten
Zählung der den ersten bzw. zweiten Intensitätswert
erreichenden oder überschreitenden Pixel aufweist, wobei
der Indexgenerator (104) das Verhältnis R zwischen den
beiden Zählwerten errechnet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Indexgenerator (104) eine Indextabelle zur Ausgabe
eines Indexwertes an die Modifikationseinrichtung (70,
78, 96) in Abhängigkeit von dem errechneten Verhältnis R
aufweist, wobei die Intensitätsdaten in Abhängigkeit von
dem Indexwert geändert werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikationseinrichtung
einen Pixelmanipulator (70) mit einem Abwärtszähler
(80) und einem ersten Register (84) aufweist,
mit dessen Inhalt die numerischen Intensitätsdaten
erniedrigt werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikationseinrichtung
einen Pixelmanipulator (70) mit einem Aufwärtszähler
(74) und einem zweiten Register (76) aufweist,
mit dessen Inhalt die numerischen Intensitätsdaten
erhöht werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikationseinrichtung
einen Abkling-Zyklusinitiator (96) aufweist, an dessen
Eingang der Indexwert anliegt und dessen Ausgang mit dem
ersten und zweiten Register (76, 84) zur Einspeicherung
von Werten in diese Register in Abhängigkeit von dem
Indexwert verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Anzeige kennzeichnende
Schaltung (90) einen Komparator (86) zur Freigabe
eines Zählers (88) in dem Fall aufweist, in dem an einem
Komparatoreingang (A) anliegender, aus dem Speicher (36)
ausgelesener Intensitätswert einen an einem zweiten Komparatoreingang
(B) anliegender Intensitätswert erreicht
oder überschreitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
ein an
den zweiten Eingang (B) des Komparators (86) angeschlossenes
drittes Register (82) mit zwei Intensitätswerten,
die alternierend während eines ersten und eines anschließenden
zweiten Rahmens (frame) an den zweiten
Komparatoreingang (B) angelegt werden, einen an einen
Ausgang des Zählers (88) angelegten Demultiplexer (100),
dessen Ausgänge an einem vierten Register (98) bzw. einem
fünften Register (102) anliegen, wobei der Demultiplexer
den während des ersten bzw. zweiten Rahmens (frame)
erhaltenen Zählwert in das vierte bzw. fünfte Register
einspeichert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
einen Dividierer zur Errechnung des Wertes R durch
Division des in dem vierten Register (98) gespeicherten
Wertes durch den in dem fünften Register (102) gespeicherten
Wert.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Speicheradressengenerator
(60) mit einem Eingang zum Empfangen von digitalen
Wellenformen-Datenpaaren des anzuzeigenden Eingangssignals
sowie zur Erzeugung eines Speicheradreßvektors
zur Adressierung des Speicherplatzes des
Speichers (36), in den das Datenpaar einzuspeichern ist.
12. Verfahren zur Erzeugung einer Raster-Scan-Anzeige mit
einer Mehrzahl von Intensitätsstufen, mit einem digitalisierten
Eingangssignal,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wert R vorbestimmt wird, der ein optimales Verhältnis zwischen der Anzahl gesättigt leuchtender und der Anzahl gesättigt und ungesättigt leuchtender Bildpixel darstellt, und
daß die tatsächliche Intensität von Pixeln durch Erhöhen oder Erniedrigen ihrer in einem Speicher gespeicherten, die Intensität darstellenden, numerischen Intensitätsdaten an den vorbestimmten Wert von R angeglichen wird, wobei die Intensitätsdaten in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert von R stufenweise während eines oder mehrerer Rahmen (frames) verringert werden.
daß ein Wert R vorbestimmt wird, der ein optimales Verhältnis zwischen der Anzahl gesättigt leuchtender und der Anzahl gesättigt und ungesättigt leuchtender Bildpixel darstellt, und
daß die tatsächliche Intensität von Pixeln durch Erhöhen oder Erniedrigen ihrer in einem Speicher gespeicherten, die Intensität darstellenden, numerischen Intensitätsdaten an den vorbestimmten Wert von R angeglichen wird, wobei die Intensitätsdaten in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert von R stufenweise während eines oder mehrerer Rahmen (frames) verringert werden.
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R071 | Expiry of right |