DE3223979A1

DE3223979A1 - Einrichtung zur blitzsynchronisation

Info

Publication number: DE3223979A1
Application number: DE19823223979
Authority: DE
Inventors: Fritz DDR-8056 Dresden Lindner; Hans DDR-8044 Dresden Zimmet
Original assignee: Pentacon Dresden VEB
Current assignee: Pentacon GmbH Foto und Feinwerktechnik
Priority date: 1981-09-15
Filing date: 1982-06-26
Publication date: 1983-03-31
Also published as: DD200940A1

Description

Einrichtung zur Blitz-Synchronisation
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Blitz-Synchronisation mit einer fotografischen Kamera.
Bekannte Einrichtungen zur Synchronisation von Kameras mit Blitzgeräten weisen einen mechanisch betätigten Kamera-Kontakt auf, der von einem ablaufenden Verschlußglied zu einem bestimiten Zeitpunkt betätigt wird, DD-PS 128083 u. DE-OS 2856052. Ebenso ist bekannt, ein Blitzgerät über einen von einem Verschlußmagneten betätigten mechanischen Schalter zu zünden, DE-AS 2015667.
Des weiteren wurde bekannt, die Blitzeinrichtung über einen Thyristor zu schalten, der einerseits iiber eine Spule gesteuert wird, in welcher während des Verschlußablaufes eine Zündspannung induziert wird, DE-AS 1259197.
Synchronisationseinrichtungen mit mechanischen Schaltern sind störanfällig und justieraufwendig, solche mit einem über einen kameraseitigen Magnetkreis steuerbaren Thyristor für Kameras mit Kompaktbauweise ungeeignet.
Mit der Erfindung sollen die Einrichtungen zur Synchronisation von Kaneras und Blitzgeräten verbessert werden.
Aufgabe der Erfindung ist der Aufbau einer Einrichtung zur Synchronisation eines Blttzgerätes mit einer fotografische Kamera, bei welcher ohne mechanisch bewegte Kameraglieder sowie ohne Justageprobleme das Blitzgerät zuverlässig gezündet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das von einer Rechen- und Steuerschaltung (4) an einen Verschlußmagneten (8, 9) bzw. die Ansteuerelektroden eines elektro-optischen Verschlusses abgegebene öffnung oder Schließsignal auch einem Signalindikator (10,14) zugeführt wird, welcher von dem Öffnungs- oder Schließsignal ein Blitzsynchronsignal ableitet und über den nur bei Blitzbetrieb der Kamera spannungsführenden x-Kontakt (12) des Kamerasteckschuhes oder bei Verwendung von einem in die Kamera integrierten Blitz gerät unmittelbar mit dessen Zündschaltung in Verbindung steht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Mit 1 ist ein vom Licht des Aufnahmestrahlenganges beleuchteter lichtelektrischer Wandler bezeichnet, dem eine Eingangsschaltung 2, ein Regelverstärker 3 sowie eine Rechen- und Steuerschaltung 4 nachgeschaltet sind.
Letztere ist über einen D/A-Wandler 5 auf den Eingang des Regelverstärkers 3 rückgekoppelt und andererseits mit einer manuellen Blitzzeit-Einstellvorrichtung 6 verbundes An den Ausgang der Rechen- und Steuerscbaltung ist eine Treiberstufe 7 für einen die Belichtung einleitenden Öffnungsmagneten 8 sowie ein die Belichtung beendenden Schließmagneten 9 geschaltet. Beide itagnete können als s gegeninagnetisierbarer Permanenthaltemagnet oder als Elektrohaltemagnet ausgebildet sein. Parallel zu dem einen oder anderen liegt ein Spannungs- oder Stromindikator 10, welcher über einen Schalter 11 sowie den nachgeordneten x-Kontakt 12 der Kamera mit einem Blitzgerät 13 verbunden ist. Der Schalter 11 ist erforderlich, um nur bei Blitzbetrieb ein Zündsignal an den x-Kontakt des Kamerasteckschuhes zu legen. Bei Einsatz eines Elektro haltemagneten kann anstelle des Indikators 10 an den Ausr gang der Steuerschaltung 4 über einen Schalter 11' eine Inverterschaltung 14 geschaltet sein, die ihrerseits über den x-Kontakt 12' der Kamera mit den Blitze konstanter Dauer aussendenden Blitzgerät 13 verbunden ist. Für den Prall das Letzterer als Computerblitzgerät mit variabler Blitzdauer ausgebildet ist, liegt zwischen dem Ausgang des Regelverstärkers 3 und dem Blitzgerät 13 noch eine Blitz-Ldschleitung 15. Die Wirkungsweise wird zunächst an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, bei welchem das Blitzsynchronsignal von dem die Belichtung beendenden Schließsignal abgeleitet wird.: Die ilbliche und deshalb an dieser Stelle nicht noch einmal zu erläuternde automatische Verschluß3teuerung erfolgt mittels des Wandlers 1 sowie mittels der elektronischen Baugruppen 2, 3, 4, 5 und 7.
Bei benbu:iclotigten Blitz-Aufnahmen wird die Rechen-und Steuerschaltung 4 entweder über die manuelle Blitzzeit-EinsteLlvorrichtung 6 oder automatisch bei Ansatz des Dlitzgerätes 13 an die Kamera au9 Blitzbelichtungszeit eingestellt sowie der Schalter 10 geschlossen.
Nachdem die Kamera mittels des ffnungsmagneten 8 ausgelöst ist und damit die Belichtung beginnt, wird die Beendigung der letzteren nach Ablauf der Blitz zeit einer leitet, indem der Schließmagnet 9 im Falle seiner Ausr bildung als Elektrohaltemagnet stromlos oder im Falle seiner Ausbildung als Permanenthaltemagnet mit einem Gegenstrom beaufschlagt wird. Der Ablauf des durch den Verschlußmagneten bis zu diesem Zeitpunkt arretierten Verschlußgliedes erfolgt aber nicht sofort mit dem Auftreten dieses Schließsignales, sondern auf Grund mechanischer und elektromagnetischer Gegebenheiten mit einer Verzögerung von ca. 2 ms. Während dieser Verzögerungszeit bis zur Verschlußfreigabe veranlaßt das Schließsignal in dem dem Verschlußmagenten 9 parallelgeschalteten oder in seinem Erregerstrompfad liegenden Spannungs- oder Stromindikator 9 das Entstehen eines Synchronsignals, welches über den Schalter 11 sowie den x-Kontakt 12 des Kamerasteckschuhes oder bei in die Kamera eingebautem Blitz gerät direkt der Zündschaltung des Blitzgerätes zugeführt wird0 Auf Grund des einerseits simultan mit dem Verschluß-Schließsignal auftretenden Synchronsignals und der andererseits verzögerten Verschlußfreigabe ist sichergestellt, daß die Zündung und Löschung des nur im gt -Sekundenbereich aufleuchtenden Blitzgerätes in eriorderlicher Weise innerhalb der Phase der Vollöffnung des Verschlusses erfolgt, ohne daß durch mechanische Kameraelemente betätigte Synchronschalter Anwendung finden.
Für die gleiche Funktion kann anstelle des U/I-Indikators 9 die über den Schalter 11' an den Ausgang der Rechen- und Steuerschaltung 4 geschaltete Inverter-Schaltung 14 Anwendung finden? die z.B. auch als Komparator ausgebildet ist. Sobald am Ausgang der Rechen- und Steuerschaltung 4 das Schließsignal auftritt, indem der Ausgang stromlos wird, wird auch der Verschlußmagnet 9 stromlos. Bevor dieser jedoch das nachlaufende Verschlußglied freigibt, wird in der Inverterschaltung 14 ein Synchronsignal erzeugt und über x-Kontakt 11 dem Blitzgerät 13 während der Vollöffnungsphase des Verschlusses zugeführt. Eine einwandfreie Blitzbelichtung ist auch dann gewährleistet, wenn anstelle eines Blitzgerätes mit fester Belichtungszeit ein Blitzgerät mit über die Löschleitung 15 beeinflußbarer Blitzzeit angesetzt wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Synchronsignal auch von dem Arbeitssignal des die Belichtung einleitenden Öffnungsmagneten 8 abgeleitet werden. In diesem Falle ist erforderlich, in den Signalweg zwischen dem Öffnungsmagneten und den x-Kontakt eine nichtdargestellte elektronische Verzögerungsstufe einzuordnen, welche die Weiterleitung des Synchronsignales an das Blitzgerät bis zum Zeitpunkt der Ver.schlußvollöffnung verzögert.
Das Ausführungsbeispiel ist auch so abwancielbar, daß die mechanischen Schalter 11 bzw. 11' als von der Rechen-und Steuerschaltung 4 gesteuerte elektronische Schalter ausgebildet sind, die vor bzw. in dem Indikator 10 bzw.
dem Inverter 14 angeordnet sind.
Das Blitzsynchronsignal kann auch von dem Öff nungssignal eines elektro-optischen Verschlusses abgeleitet werden. Auf Grund dessen trägheitsarmer Funktion ist es in der Regel nicht notwendig, in den Signalweg zwischen Öffnungssignalleitung und x-Kontakt eine elektronische Verzögerungsstufe zu schalten.

Claims

Ansprüche 1. Einrichtung zur Blitz synchronisation mit einer fotografischen Kamera, die einen elektromagnetisch gesteuerten oder einen elektro-optischen Verschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Rechen-und Steuerschaltung (4) an einen Verschlumagneten (8; 9) bzw. die Ansteuerelektroden eines elektro-optischen Verschlusses abgegebene ffnungs- oder Schließsignal auch einem Signalindikator (10; 14) zugeführt wird, welcher von dem Öffnungs- oder Schließsignal ein Blitzsynchronsignal ableitet und über den nur bei Blitzbetrieb der Kamera spannungsführenden x-Kontakt (12) des Kamerasteckschuhes oder bei Verwendung von einem in die Kamera integrierten Blitzgerät unmittelbar mit dessen Zündschaltung in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichmet, daß in den Signalweg zwischen Ausgang der Rechen- und Steuerschaltung und x-Kontakt ein nur bei Blitzbetrieb manuell oder automatisch geschlossener mechanischer oder elektronischer Schalter (11) eingeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmagnet von einem Elektrohaltemagneten bzw.

einem gegenmagnetisierten Permanenthaltemagneten gebildet wird, in bzw. an dessen Erregerstrompfad der Signalindikator geschaltet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Signalweg zwischen dem die Belichtung einleitenden elektrischen Steuerglied (8) und den x-Kontakt eine auf die Verschlußöffnung abgestimmte elektronische VerzögerungsstuSe eingeordnet ist.