DE3220496C2 - - Google Patents
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- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
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- A45C11/38—Camera cases, e.g. of ever-ready type
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C13/00—Details; Accessories
- A45C13/26—Special adaptations of handles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fototasche mit einem,
insbesondere mit Fachunterteilungen versehenen, Versteifungen
und vier Seitenteile aufweisenden Unterteil, einem schwenkbar
an einem ersten Seitenteil angelenkten großflächigen Deckel,
einem zweiten und gegenüberliegenden dritten Seitenteil, das
jeweils mit dem ersten und vierten Seitenteil verbunden ist,
sowie einem an dem zweiten und dritten Seitenteil des Unterteils befestig
ten, das erste Seitenteil übergreifenden Traggurt.
Fototaschen sind bereits in den unterschiedlichsten Ausfüh
rungen bekanntgeworden. Neben Weichtaschen sind dabei auch
versteifte Fototaschen bekanntgeworden, wobei die Aussteifung
meist durch Pappeinlagen in den Seitenwänden der Bodenwand
und dem Deckel erzielt werden. Schließlich ist es in diesem
Zusammenhang auch bereits bekanntgeworden, auch den Deckel
schalenförmig auszubilden, wobei zusätzlich nochmals ein
zweites Scharnier vorgesehen ist, wobei der rückwärtige
Deckelteil durch gesonderte lösbare Beschlagteile mit dem
Unterteil verbindbar ist, so daß ein teilweises Aufklappen
des Deckels und ein vollständiges Abklappen des Deckels wahl
weise möglich sind.
Aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 78 27 425 ist
darüber hinaus auch bereits eine Fototasche der eingangs
genannten Art bekanntgeworden, bei der im Unterteil ein
Versteifungsrahmen vorgesehen ist.
Bei all den bekannten Konstruktionen ergibt sich jedoch der
Nachteil, daß das Anbringen der vielen unterschiedlichen Be
schlag- und Schloßteile, sowie der Standfüße und der Füh
rungslaschen für einen umlaufenden Tragegurt die Herstellung
sowohl verteuern, als auch insbesondere die Montage verkom
plizieren. Hinzu kommt schließlich noch, daß die Befesti
gungsstellen aller dieser gesonderten Beschlagteile zwangs
weise Schwachstellen bilden, die bei längerem Gebrauch die
Gefahr eines Ausreißens zeigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Foto
tasche der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
sie einfach herstellbar ist, sowohl was die Fertigung der
Einzelteile, als auch die Montage anlangt und dabei zusätz
lich eine größere Haltbarkeit der Tasche mit sich bringt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Fototasche der ein
gangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das
zweite und dritte Seitenteil des Unterteils jeweils ein tragendes
Kunststoff-Formteil enthält, an dem jeweils mindestens ein Führungsbügel
für den Traggurt angeformt sind und daß das zweite und dritte
Seitenteil jeweils L-förmig ausgebildet sich über die unteren
Kanten teilweise in die erste Seitenfläche erstreckt und
jeweils mit einem angeformten Standfuß und einem weiteren Gurtführungs
bügel versehen ist.
Das Anformen der Führungsbügel für den Traggurt vermeidet
die Befestigung des Traggurts an aufgesteppten oder geniete
ten Halteringen und -laschen, die stets der Gefahr des Aus
reißens unterliegen, insbesondere im Hinblick auf das beacht
liche Gewicht einer solchen gefüllten Fototasche und der Be
anspruchungen beim Tragen der Tasche über der Schulter. Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung erweitert sich der lichte
Querschnitt der Führungsbügel zur Oberseite der Tasche hin
V-förmig. Durch diese Gestaltung braucht der schräg über die
Schulter gezogene Traggurt gegenüber der Grundfläche der
Tasche nicht abgewinkelt zu werden. Damit ist sowohl die
Belastung des Gurts selbst, als auch insbesondere der Halte
rung im Austrittsbereich erheblich verringert und darüber
hinaus ergibt sich ein erhöhter Tragekomfort, weil dadurch
die Oberkante der Tasche beim Tragen nicht in die Hüfte des
Trägers einschneiden kann.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Führungsbügel aus
der Ebene des Kunststoff-Formteils parallel nach außen oder
innen versetzt angeordnet und tunnelartig ausgebildet sind. Auf
diese Weise wird, da sich unter dem Führungsbügel ein Fenster
in dem Seitenteil bildet, Gewicht gespart, ohne daß hierunter
die Festigkeit der Fototasche Schaden nimmt.
Mit besonderem Vorteil sollen die Kunststoff-Formteile des Un
terteils mit, eine Fertigung in Formen ohne bewegliche Schie
ber ermöglichenden, den Führungsbügel entsprechenden Aus
sparungen versehen sein. Diese Aussparungen sind dann durch
die in praktisch allen Ausführungsbeispielen vorgesehenen Innen
auskleidungen überdeckt.
Die durch die tragenden Kunststoff-Formteile erzielbaren Vor
teile in Aufbau und bei der Montage einer Fototasche las
sen sich dabei ohne irgendwelche Beeinträchtigung des äuße
ren Aussehens der Tasche erzielen, da diese Formteile ja
problemlos mit Verkleidungsfolien in entsprechender Ausge
staltung überzogen werden können. Besonders vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Formteile im wesent
lichen bis zu den Randkanten sich erstreckende Einmuldungen
für gegebenenfalls gepolsterte Verkleidungsdeckhülsen aus
Leder, Kunstleder od. dergl. aufweisen. Das Freihalten der
eigentlichen Kanten ermöglicht nicht nur die einfache Er
zeugung farblicher Kontraste, sowie die gefällige Gliede
rung des Taschenaufbaus, sondern vermeidet das Vorsehen von
abgriff- und stoßempfindlichen Verkleidungsdeckfolien ge
rade im Kantenbereich.
Schließlich läßt sich die Konstruktion mit
besonderem Vorteil auch für die großen Luxus-Fototaschen ein
setzen, bei denen ein schalenförmiger Deckel vorgesehen ist,
der ein zweites, ein teilweises Öffnen ermöglichendes Ge
lenk aufweist. Bei diesen Konstruktionen ist vorgesehen, daß
auch die zweiten und dritten Seitenteile des Deckels tragende
Kunststoff-Formteile, ggfs. mit Standfüßen, enthalten und daß
die lösbare Verriegelung zwischen dem hinteren Deckelabschnitt
und dem Unterteil durch an den entsprechenden Formteilen an
geformte Verriegelungselemente ausgebildet ist.
Es liegt im Rahmen dieses Gedankens, daß an den Kunststoff-
Formteilen des Unterteils oder des Deckels Verriegelungsele
mente schwenkbar oder federnd angeformt sind, die an ihrem
freien Ende einen Rasthaken tragen, der in Schließstellung
mit einer Raste am jeweils korrespondierenden Teil (Deckel
oder Unterteil) zusammenwirkt. Durch diese angeformten Ver
riegelungselemente entfallen die komplizierten und aufwendigen
sowie vielfach schwer zu montierenden Verschlüsse oder Schnapp
verschlüsse völlig.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß
die Verriegelungselemente aus einem angeformten Lappen be
stehen, dessen Rasthaken aus einer in Richtung der Raste vor
stehenden Erhöhung besteht, die in eine entsprechende fen
sterartige Ausnehmung des korrespondierenden Teils eingrei
fen. Durch einfaches Drücken auf die die Ausnehmung der
Raste ausfüllenden knopfartigen Erhöhung des Lappens lassen
sich diese aus der Raste herausschwenken und damit die
Tasche öffnen.
Eine andere Alternative besteht darin, daß die Verriegelungs
elemente aus einem in einer Ausnehmung des Kunststoff-Form
teils um eine Querachse schwenkbar gelagerten Zunge bestehen,
deren eines Ende ein Druckstück und deren anderes Ende den
Rasthaken zum Eingriff in die Raste des korrespondierenden
Teils (Deckel oder Unterteil) aufweist.
Diese Lappen oder Zungen brauchen den Deckel oder Unterteil
der Fototasche nicht zu überragen, so daß diese Teile nicht
gefährdet sind oder die Handhabung beeinträchtigen.
Durch diese angeformten Verriegelungselemente - bevorzugt
sollen an den Kunststoff-Formteilen des Unterteils Verriege
lungselementen mit nach außen weisenden Erhöhungen ange
formt sein, die elastisch federnd von innen in Ausnehmungen
der hinteren Kunststoff-Formteile des Deckels eingreifen -
entfallen die komplizierten aufwendigen Schlösser, die
bisher zur gesonderten Verriegelung des hinteren Deckelteils
vorgesehen waren, völlig. Darüber hinaus vermeidet die
Konstruktion auch noch das Überstehen
dieser Verriegelungsbeschlagteile, so daß die ganze Tasche
bei identischen Innenabmessungen eine beträchtlich ver
ringerte äußere Breite besitzt. Durch einfaches Drücken auf
die die Ausnehmungen des Deckels ausfüllenden Erhöhungen
der Verriegelungselemente lassen sich diese nach innen ver
schwenken und damit ein vollständiges Öffnen des Deckels
erreichen.
Durch Anformen von Scharnierbandteilen zum Anlenken des
Deckels an den Kunststoff-Formteilen lassen sich schließlich
weitere Beschlagteile sehr einfach, montagefreundlich und
robust in den Taschenaufbau integrieren, die bisher eben
falls üblicherweise als gesonderte Beschlagteile am Unter
teil bzw. Deckel befestigt werden mußten, was nicht nur
teuer und aufwendig war, sondern ebenfalls wieder die Ge
fahr eines Ausreißens bei Überlastung mit sich brachte.
Die besondere Vielseitigkeit der Kon
struktion mit tragenden Kunststoff-Formteilen zeigt sich be
sonders auch darin, daß sie sich in gleicher Weise wie
für die vorstehend angesprochenen Luxus-Fototaschen mit
zweischaligem Aufbau und doppelt aufklappbarem Deckel
auch hervorragend für einfachere Konstruktionen eignet,
bei denen der Deckel zumindest teilweise als ausbeulbarer
Weichdeckel ausgebildet ist, so daß unterschiedlich große
Fotos oder sonstige Fotobauteile darin unterbringbar sind,
indem notfalls einfach der Deckel ein bißchen nach außen
gedrückt wird.
Neben der bekannten Ausbildungsform eines Deckels, der mit
Hilfe eines dreiseitig umlaufenden Reißverschlusses am Un
terteil befestigt ist, kann schließlich in weiterer Ausbil
dung der Erfindung mit besonderem Vorteil eine Konstruktion
vorgesehen sein, bei der der Deckel einen umlaufenden Ver
steifungsrahmen mit angeformtem Verschlußteil aufweist und dann
gegebenenfalls auch die Kunststoff-Formteile des Unterteils zu
mindest an der Vorderwand durch ein Tragteil miteinander ver
bunden sind, an dem das Gegen-Verschlußteil angeformt ist.
Durch diese Konstruktion erhält man nämlich schließlich ei
nen Aufbau, bei dem überhaupt kein einziges zusätzlich an
zubringendes Beschlagteil mehr erforderlich ist. Daß dies
den Aufbau einer Fototasche nicht nur erheblich verbilligt,
sondern insbesondere ihre Montage vereinfacht und die Halt
barkeit der Tasche erhöht, liegt auf der Hand und bedarf
keiner näheren Erläuterungen. Dabei kann dann schließlich
vorgesehen sein, daß sowohl das Unterteil, als auch das Ober
teil mit einem kastenförmigen umlaufenden Versteifungsrahmen
versehen sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Aus
führungsbeispiele, sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Fototasche schräg von unten,
Fig. 2 und 3 die tragenden Kunststoff-Formteile des Deckels und des Un
terteils aus der in Fig. 1 gewählten Blickrichtung,
Fig. 4 eine verkleinerte, vereinfachte Ausführungsform einer
Fototasche mit geöffnetem Deckel,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Fototasche gemäß
Fig. 4 ohne Inhalt und Fachunterteilungen,
Fig. 6 eine Fototasche mit Deckelversteifungsrahmen und am
Unterteil sowie am Deckel unmittelbar angeformten
Verschlußteilen,
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
VII-VII durch den Verschluß,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 3,
Fig. 9 einen Ausschnitt einer abgewandelten Ausführungsform
in Seitenansicht und
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 9.
Bei der besonders aufwendigen Luxus-Fototasche gemäß den
Fig. 1-3 mit einem vier Seitenteile S 1 bis S 4 umfassenden
Unterteil 1 und einem ebenfalls schalenförmigen Deckel 2 mit
vier Seitenteilen S 1′ bis S 4′, der neben einer Scharnierver
bindung 3, 3′ zum Unterteil zusätzlich ein drittes Scharniergelenk 4
aufweist, so daß ein wahlweises Nurteilaufklappen des Deckels 2
möglich ist, ist beidseits mit tragenden Kunststoff-Formteilen 5, 5′
für das Unterteil 1 bzw. 6 a, 6 b und 6 a′, 6 b′ für den Deckel 2 versehen.
Diese Kunststoff-Formteile 5, 5′, 6 a, 6 a′, 6 b, 6 b′, die mit bis zum Rand rei
chenden Einmuldungen 7, 8, 8 a zum Einbringen von ggfs. ge
polsterten Verkleidungsfolien 9, 10, 10 a versehen sind, er
strecken sich L-förmig ausgebildet über die Unterkante 12 bzw. 12′
der Tasche teilweise in ihre ersten Seitenteile S 1, S 1′ und
tragen in diesem Bereich sowohl Standfüße 14, 14′, 15, 15′ als auch an
geformte Scharnierbandteile 16, 16′, 17, 17′ zum Anlenken des Deckels 2
am Unterteil 1. An den Kunststoff-Formteilen 5, 5′ des Unterteils 1
der Tasche sind Führungsbügel 18 und 19 angeformt, die sich
vom ersten Seitenteil S 1 zum vierten Seitenteil S 4
hin V-förmig erweitern. Dadurch kann der umlaufende
Tragegurt 20, für den zusätzliche Führungsbügel 21 bzw. 21′ am Boden
schenkel 22 mit angeformt sind, zur Mittelebene der Tasche
schrägstellen. Unabhängig davon, ob man die Tasche in der
Weise trägt, daß der Tragegurt 20 über die Schulter auf der
die Tasche getragen wird oder über die gegenüberliegende
Schulter gehängt wird, so daß ein Herunterrutschen ausge
schlossen ist, ergibt sich dadurch ein geringeres Eindrücken
der Oberkante 23 der Tasche in die Hüfte und darüber hinaus
auch ein geringeres Abknicken des Tragegurtes 20 im Austritts
bereich des oberen Bügels 19. Dadurch wird sowohl die Gefahr
einer Beschädigung des Tragegurts 20, als auch die Gefahr
eines Ausbrechens des Führungsbügels 19 verringert. Wie man
insbesondere aus Fig. 3 entnehmen kann, sind hinter den Füh
rungsbügeln 18, 19 Aussparungen 24, 25 vorgesehen, so daß
sich die Kunststoff-Formteile 5, 5′ in einer Form ohne bewegliche
Schieber herstellen lassen.
Zur Verbindung des hinteren Abschnittes 2 a des Deckels mit
dem Unterteil 1, so daß das vordere Deckelteil 2 b alleine
aufgeklappt werden kann, sind an den Kunststoff-Formteilen 5, 5′
des Unterteils Verriegelungslappen 45 angeformt, die nach
außen gerichtete Rasthaken 26 tragen, die von innen in Aus
nehmungen 27 des Seiten-Formteils 6 b bzw. 6 b′ eingreifen. Durch Drücken
auf die Erhöhungen 26 lassen sie sich in Außereingriffsstel
lung nach innen verschwenken, so daß dann ein vollständiges
Aufschwenken des Deckels 2 um die Achse der Scharnierteile 3 bzw. 3′
möglich ist. Das dritte Scharniergelenk 4 zwischen den beiden Deckel
teilen 2 a und 2 b wird in an sich bekannter Weise durch den
Bezug des Deckels gebildet. Die Teile stoßen dabei, ebenso
wie die Formteile 6 a, 6 a′, 6 b, 6 b′ stumpf aneinander, wobei jedoch zu
sätzlich vorgesehen sein kann, daß am einen Beschlagteil ein
Flansch 28 angeformt ist, der für eine Staubabdichtung in
der Schließstellung sorgt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5, bei der die V-
förmige Erweiterung der Führungshülsen 18′ und 19′ für den
Tragegurt 20 fehlt, ist insbesondere eine einfachere Ausbil
dung des Deckels 2′ vorgesehen. Infolge der Einteiligkeit
der Bodenwand 13, die ja vollständig im Bereich des Unter
teils liegt, können auch die Standfüße als beidseitige Ver
längerungsstege der bodenseitigen Führungsbügel 21′ für den
Tragegurt ausgebildet sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 und 7 ist schließlich eine
Konstruktion vorgesehen, bei der die sich wiederum V-förmig
nach oben erweiternden seitlichen Führungsbügel für den
Tragegurt eine verlängerte Hülse 18′′ bilden. Die Beson
derheit besteht dabei darin, daß der Deckel einen U-för
migen Versteigungsrahmen 29 aufweist und ansonsten als
flexibler, ein Ausbauchen beim Unterbringen größerer Teile
nach außen ermöglichender Weichdeckel ausgebildet ist. Dies
ermöglicht das Anformen eines Verschlußteils, vorliegend einer
V-förmigen Einsteckzunge 30 am Tragrahmen 29. Das Gegen
verschlußteil, das im wesentlichen einen Bügel 32 mit Trag
platte 33 umfaßt, kann bevorzugt an einem tragenden Form
teil angeformt sein, welches die Seiten-Formteile 5 des
Unterteils verbindet, gegebenenfalls direkt an diesen an
geformt ist. Bei der Konstruktion nach Fig. 6 und 7 ent
fällt das gesonderte Befestigen irgendwelcher Beschlagteile,
die ausnahmslos an tragenden Formteilen angeformt sind. Die
se Ausbildung läßt sich gegebenenfalls auch noch in der Wei
se ausgestalten, daß auch bodenseitig Versteifungen vorge
sehen sind, so daß letztendlich das Unterteil 1 und der
Deckel 2 einen kastenförmigen umlaufenden Versteifungs
rahmen besitzen. Selbstverständlich ist es dabei möglich,
den Versteifungsrahmen 29 weitgehend verdeckt unter der
über ihn gezogenen Deckelfolie anzuordnen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Verriegelungselements in Form einer Zunge 36, die in einer
Ausnehmung 37 des Seiten-Formteils 6 b untergebracht und
mittels angespritzter Scharnierelemente 38 mit dem Form
teil 6 b verbunden ist. Das abgerundete innere Ende 39 dieser
Zunge 36 weist ein Druckstück 40 auf. Das gegenüberliegende
freie Ende 41 der Zunge 36 ist mit einem Rasthaken 42 ver
sehen, dem am Formteil 5 der Fototasche eine Raste 43 ent
spricht. Übt man in Pfeilrichtung 44 einen Druck auf diese
Zunge 36 aus, wird die Zunge um ihre Scharnierachse 38-38
verschwenkt, so daß sich der Rasthaken 42 aus dem Eingriff
in die Raste 43 löst und der Deckel 2 aufgeklappt werden
kann.
In Analogie hierzu kann natürlich auch diese Zunge 36 an den
Kunststoff-Formteilen 5 des Unterteils 1 der Fototasche ange
ordnet sein. In diesem Fall ist dann die Raste 43 am Deckel
angeformt. Die gleiche Umkehrung gilt für die in Fig. 3
wiedergegebene Ausführungsform hinsichtlich des Lappens 25.
Auch dieser kann am Formteil 6 a des Deckels 2 angebracht
sein, wobei dann die Raste 27 im Kunststoff-Formteil 5 anzuordnen wäre.
Diese Verriegelungselemente können auch zwischen dem Kunststoff-Form
teil 6 a des Deckels 2 und dem Kunststoff-Formteil 5 des Unterteils 1
vorgesehen werden, jedenfalls überall dort, wo solche Ver
riegelungselemente bei einer entsprechenden Fototasche er
forderlich sind.
Claims (13)
1. Fototasche mit einem, insbesondere mit Fachunterteilungen
versehenen, Versteifungen und vier Seitenteile aufweisenden
Unterteil, einem schwenkbar an einem ersten Seitenteil an
gelenkten großflächigen Deckel, einem zweiten und gegen
überliegenden dritten Seitenteil, das jeweils mit dem
ersten und vierten Seitenteil verbunden ist, sowie einem an
dem zweiten und dritten Seitenteil des Unterteils befestigten, das erste
Seitenteil übergreifenden Traggurt, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite und dritte Seitenteil (S 2, S 3) des Unterteils jeweils
(1) ein tragendes Kunststoff-Formteil (5, 5′) enthält, an dem
jeweils mindestens ein Führungsbügel (18, 19; 18′, 19′; 18′′) für den Trag
gurt (20) angeformt sind und daß das zweite und dritte Sei
tenteil (S 2 , S 3) jeweils L-förmig ausgebildet sich über die
unteren Kanten (12, 12′) teilweise in die erste Seitenfläche (S 1)
erstreckt und jeweils mit einem angeformten Standfuß (14, 14′)
und einem weiteren Gurtführungsbügel (21, 21′) versehen ist.
2. Fototasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der lichte Querschnitt der Führungsbügel (18, 19; 18′′)
zur Oberseite der Tasche hin V-förmig erweitert.
3. Fototasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbügel (18, 19) aus der Ebene der Kunststoff-
Formteile (5, 5′) parallel nach außen oder innen versetzt ange
ordnet und tunnelartig ausgebildet sind.
4. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kunststoff-Formteile (5, 5′) mit, eine
Fertigung in Formen ohne bewegliche Schieber ermöglichen
den, den Führungsbügeln (18, 19) entsprechenden Aussparun
gen (24, 25) versehen sind.
5. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Vorsehen eines mit vier Seitentei
len (S 1′-S 4′) versehenen Deckels (2), der ein drittes,
ein teilweises Öffnen ermöglichendes Gelenk (4) aufweist,
auch die zweiten und dritten Seitenteile (S 2′, S 3′) des
Deckels tragende Kunststoff-Formteile (6 a, 6 a′, 6 b, 6 b′) enthalten
und daß die lösbare Verriegelung zwischen dem hinteren
Deckelabschnitt (2 a) und dem Unterteil (1) durch an den
entsprechenden Formteilen (5, 5′, 6 b, 6 b′) angeformte Verriegelungs
elemente gebildet ist.
6. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kunststoff-Formteile (5, 5′, 6 a, 6 a′, 6 b, 6 b′) im
wesentlichen bis zu den Randkanten sich erstreckende Ein
muldungen (7, 8, 8 a) für, ggf. gepolsterte, Verkleidungs
deckfolien (9, 10, 10 a) aus Leder, Kunstleder od. dgl. auf
weisen.
7. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Formteilen (5, 5′, 6 a, 6 a′, 6 b, 6 b′) des
Unterteils (1) oder des Deckels (2) Verriegelungselemente
(45, 36) schwenkbar oder frei federnd angeformt sind, die
an ihrem freien Ende einen Rasthaken (26) bzw. (42) tragen,
der in Schließstellung mit einer Raste (27) bzw. (43) am
jeweils korrespondierenden Teil (Deckel (2) oder Unterteil
(1)) zusammenwirkt.
8. Fototasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungselemente (45) aus einem angeformten Lappen
bestehen, deren Rasthaken aus einer in Richtung der Raste
(27) vorstehenden Erhöhung besteht, in die die
entsprechende fensterartige Raste (27) des korrespondie
renden Teils eingreifen.
9. Fototasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungselemente (36) aus einer in einer Ausnehmung
(37) des Kunststoff-Formteils (5, 6 a, 6 b) um eine Quer
achse (38-38) schwenkbar gelagerten Zunge (36) besteht,
deren eines Ende (39) ein Druckstück (40) und deren anderes
Ende (41 ) den Rasthaken (42) zum Eingriff in die Raste (43)
des korrespondierenden Teils (Deckel oder Unterteil) auf
weist.
10. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Kunststoff-Formteilen (5, 5′, 6 b, 6 b′) Scharnier
bandteile (16, 16′, 17, 17′) zum Anlenken des Deckels (2) angeformt
sind.
11. Fototasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (2) zumindest teilweise als
ausbeulbarer Weichdeckel ausgebildet ist.
12. Fototasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (2) einen Versteifungsrahmen (29) mit angeformtem
Verschlußteil (30) aufweist.
13. Fototasche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seiten-Formteile (5, 5′) des Unterteils (1) zumindest
an der Vorderwand durch ein Seitenteil (54 ) miteinander ver
bunden sind, an dem Bügel (32) mit Tragplatte (33) ange
formt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220496 DE3220496A1 (de) | 1982-05-29 | 1982-05-29 | Fototasche |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220496 DE3220496A1 (de) | 1982-05-29 | 1982-05-29 | Fototasche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3220496A1 DE3220496A1 (de) | 1983-12-01 |
DE3220496C2 true DE3220496C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6164952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823220496 Granted DE3220496A1 (de) | 1982-05-29 | 1982-05-29 | Fototasche |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3220496A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6478463B2 (en) | 2000-08-02 | 2002-11-12 | Black & Decker Inc. | Tool storage bag |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR3016780B1 (fr) * | 2014-01-29 | 2016-03-04 | Decathlon Sa | Sac comprenant un compartiment de rangement equipe d’un systeme de portage |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7619523U1 (de) * | 1900-01-01 | Zagatta, Harald, 4800 Bielefeld | ||
DE7827425U1 (de) * | 1978-09-15 | 1979-02-15 | Ako-Fototaschen- Und Lederwarenfabrik Gmbh, 8800 Ansbach | Fototasche |
-
1982
- 1982-05-29 DE DE19823220496 patent/DE3220496A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6478463B2 (en) | 2000-08-02 | 2002-11-12 | Black & Decker Inc. | Tool storage bag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3220496A1 (de) | 1983-12-01 |
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