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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rucksack für die Lebensmittelauslieferung und ein entsprechendes System, das den Rucksack und eine Montagekonstruktion aufweist, mit der der Rucksack auch mit einem Fahrzeug, einem Motorrad, einem motorisierten Roller, einem Fahrrad oder dergleichen transportiert werden kann.
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Rucksäcke für die Lebensmittelauslieferung sind in der Regel als quaderförmige Boxen bekannt, die mittels entsprechender Tragegurte auf dem Rücken getragen werden können. Solche Boxen bestehen meist aus einem eher weichen Material, typischerweise aus wärmeisolierendem Kunststoffgewebe. Zum Be- und Entladen dieser Rucksackboxen sind an einer oder mehreren Seiten des Rucksacks Reißverschlüsse vorgesehen, und der offene Teil des Außenmaterials wird zur Seite gefaltet. Bei dieser Konstruktion kann der Rucksack jedoch meist nur mit beiden Händen geöffnet werden. Außerdem bilden sich durch das Herunterhängen der offenen Seite bei längerem Gebrauch unschöne Falten und Verwerfungen an der Außenseite des Stoffes.
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit diesem Problem und stellt zu seiner Lösung gemäß einem ersten Aspekt einen Lebensmittellieferrucksack bereit, der im Wesentlichen quaderförmig ist und an einer Seite des Rucksacks Tragegurte und an einer anderen Seite des Rucksacks eine Tür zum Be- und Entladen aufweist. Der Rucksack ist wärmeisoliert und weist überwiegend ein Softshell-Außenmaterial und eine Innenauskleidung auf, die den Innenraum des Rucksacks definiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Tür zumindest an ihren Rändern aus einem starren Material, das über mindestens ein Scharniergelenk an einem starren Türrahmen angelenkt ist. Durch die starre Konstruktion des Türrahmens und der Tür gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Tür des Rucksacks mit nur einer Hand geöffnet und geschlossen werden, und außerdem leidet das Aussehen und die Integrität des Materials nicht unter dem durch die Schwerkraft verursachten Zug.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Scharniergelenk eine massive Metallstange, die in den Türrahmen eingesetzt ist. Dadurch wird der erfindungsgemäße Effekt weiter verstärkt, da die Gesamtstabilität und Haltbarkeit der Komponenten erhöht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist mindestens eine Dichtung umlaufend an der Tür und/oder dem Türrahmen vorgesehen, um ein Abdichten des Innenraums des Rucksacks zu gewährleisten. Dies sorgt für eine weitaus bessere Temperaturisolierung im Vergleich zu den Reißverschlussöffnungen der bekannten Lebensmittellieferrucksäcke.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Softshell-Außenmaterial ein Kunststoffgewebe oder einen Kunststoffschaum, vorzugsweise Ethylenvinylacetatschaum. Dadurch wird sowohl die Gesamtstabilität als auch der Tragekomfort für den Benutzer gewährleistet. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Korpus des Rucksacks überwiegend aus einem Vierkantrohrabschnitt aus Ethylenvinylacetatschaum, der auf der einen Seite durch den Türrahmen und auf der anderen Seite durch eine Stirnseite, an der die Tragegurte des Rucksacks vorgesehen sind, abgeschlossen wird. Die Stirnseite besteht vorzugsweise aus einem weichen, geformten Kunststoff, wie Ethylenvinylacetat.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Rucksack mindestens einen Einlegeboden, der herausnehmbar in den Innenraum des Rucksacks eingesetzt werden kann, wobei der mindestens eine Einlegeboden hakenförmige Strukturen aufweist und der Rucksack massive Stangen umfasst, die an der Innenauskleidung befestigt sind, wobei die hakenförmigen Strukturen auf die massiven Stangen aufgeclipst werden können, wenn der Einlegeboden eingesetzt wird. Diese Konstruktion sorgt für eine feste und einfache Verbindung des Einlegebodens mit dem Inneren des Rucksacks. Das Material des Regals ist nicht besonders eingeschränkt. Vorzugsweise besteht der mindestens eine Einlegeboden jedoch aus einem starren Kunststoffmaterial. Die massiven Stangen können aus jedem geeigneten Material bestehen. Im Hinblick auf die Stabilität sind die massiven Stangen jedoch aus einem metallischen Material.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Rucksack eine verschließbare Abdeckung für die Tragegurte des Rucksacks. Die Abdeckung kann aus jedem geeigneten Material bestehen, vorzugsweise aus einem synthetischen Gewebe wie Nylon. Vorzugsweise wird die verschließbare Abdeckung der Tragegurte des Rucksacks durch einen Klettverschluss am Rucksack befestigt, der das Eindringen von Schmutz verhindert. Alternativ ist auch ein Reißverschluss oder eine Kombination aus einem Klettverschluss und einem Reißverschluss zum Schließen und/oder Sichern der verschließbaren Abdeckung möglich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Tür einen Handgriff auf, der durch einen Stoffstreifen gebildet ist, von dem ein Ende fest mit der Tür verbunden ist und das andere Ende mit einem entsprechenden Verschlusselement in Eingriff bringbar ist, das an einer dem Handgriff benachbarten Seite des Rucksacks angeordnet ist. Dies ermöglicht ein einfaches und einhändiges Öffnen und Schließen. Gemäß einer bevorzugten Alternative weist die Tür einen Handgriff auf, der durch eine Stoffschlaufe gebildet wird, die bei geschlossener Tür gesichert werden kann, indem ein Ende eines Klettbandes durch die Stoffschlaufe hindurchgeführt und mit dem anderen Ende des Klettbandes, das an einer dem Handgriff benachbarten Seite des Rucksacks angeordnet ist, haftend verbunden wird. Auch diese Lösung ist vorteilhaft für das Öffnen und Schließen der Tür und für die Sicherung der geschlossenen Tür.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Rucksack Befestigungsmittel, um an einer Tragstruktur eines Fahrzeugs, eines Motorrads, eines motorisierten Rollers oder eines Fahrrads befestigt werden zu können. Vorzugsweise umfassen die Befestigungsmittel einen Gurt, der mit dem Rucksack verbunden ist und eine Schnalle zum Öffnen aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Rucksack eine Heizeinrichtung zum Erwärmen von zumindest einem Teil des Innenraums des Rucksacks. Dadurch können warme Speisen über einen längeren Zeitraum warm gehalten werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Rucksack Verriegelungsmittel für die Tür. Dies sorgt für mehr Sicherheit in Situationen, in denen der Rucksack auf einem Fahrzeug montiert ist und der Benutzer für einige Minuten weggeht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein System zur Lebensmittelauslieferung bereit, das den Rucksack gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung einschließt und ferner eine Montagekonstruktion aufweist, die ausgebildet ist, um an einer Tragstruktur eines Fahrzeugs, eines Motorrads, eines motorisierten Rollers oder eines Fahrrads befestigt zu werden, wobei der Rucksack und die Montagekonstruktion miteinander verbindbare Kopplungselemente aufweisen, die ausgebildet sind, um zu ermöglichen, dass der Rucksack manuell an die Montagekonstruktion gekoppelt und auch manuell von dieser entkoppelt werden kann. Vorzugsweise sehen die miteinander koppelbaren Kupplungselemente eine formschlüssige Verbindung vor, wie z.B. eine Schiebeverbindung oder eine Einrastverbindung. Solche Verbindungen lassen sich durch eine besonders einfache Bewegung des Rucksacks relativ zur Montagekonstruktion leicht herstellen, um die Kopplung zwischen ihnen herzustellen und zu lösen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Montagekonstruktion eine Montageplatte, und der Rucksack kann an die Montageplatte gekoppelt werden. Vorzugsweise sind der Rucksack und die Montageplatte so ausgebildet, dass der Rucksack mit der Montageplatte gekoppelt werden kann, indem der Rucksack auf der Montageplatte positioniert und dann in einer bestimmten Richtung in die vorgesehene Endposition geschoben wird, wodurch die Kopplung hergestellt wird. Das Schieben in eine bestimmte Richtung schließt auch eine Drehung des Rucksacks um eine vertikale Achse ein.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen
- 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems mit dem Rucksack vorwiegend aus einer Vorderansicht zeigt;
- 2 die Ausführungsform von 1 in einer perspektivischen Rückansicht zeigt;
- 3 die Ansicht von 2 mit geöffneter Tür des Rucksacks zeigt;
- 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Systems gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 5 eine perspektivische Rück- und Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zeigt;
- 6 die Ansicht von 5 mit geöffneter Rucksacktür zeigt;
- 7 das Koppeln der Systemkomponenten gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht;
- 8 dasselbe wie 7, jedoch aus einer anderen Perspektive zeigt;
- 9 eine Explosionszeichnung eines Details des Systems gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 10 einen schematischen Querschnitt zur Veranschaulichung eines Funktionsprinzips zeigt;
- 11 analog zu 7 die Kopplung der Systemkomponenten gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt;
- 12 dasselbe wie 11, jedoch aus einer anderen Perspektive zeigt;
- 13 ein Detail des Rucksacks gemäß der ersten Ausführungsform zeigt; und
- 14 einen Querschnitt in Verbindung mit dem in 13 dargestellten Detail zeigt.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform des Systems 100 anhand einer Vorderansicht des an der Montageplatte 101 befestigten Lebensmittellieferrucksacks 1 dargestellt, wobei die Montageplatte 101 ihrerseits an der Tragstruktur S befestigt ist. In Bezug auf die hier verwendeten richtungsangeben Begriffe bezieht sich „Vorderseite“ auf die Seite des quaderförmigen Rucksacks 1, an der der Rucksack 1 vom Benutzer getragen wird, d.h. an der die Tragegurte 2 vorgesehen sind, und „Rückseite“ bezieht sich auf die der Vorderseite gegenüberliegenden Seite. Im Allgemeinen werden hier alle sechs Seiten des quaderförmigen Rucksacks 1 als „Seiten“ bezeichnet, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. An der Vorderseite des Rucksacks 1 sind die Tragegurte 2 angebracht. Die Tragegurte 2 können durch die Abdeckung 14 verdeckt werden, die vorteilhafterweise aus einem flexiblen und robusten Kunststoffmaterial besteht. Die Abdeckung 14 ist an einer unteren Kante des Rucksacks 1 befestigt und mit den Reißverschlüssen 15 von beiden Seiten der unteren Kante des Rucksacks 1 aus nach oben hin verschließbar. Der obere horizontale Rand der Abdeckung 14 kann mit dem Klettverschluss 16 geschlossen werden. Wenn der Rucksack 1 vom Benutzer getragen wird, kann die geöffnete Abdeckung 14 aufgerollt und an der unteren Kante des Rucksacks 1 gesichert werden, zum Beispiel durch Einschlagen in eine Falte oder durch zusätzliche, in der Technik allgemein bekannte Sicherungsmittel.
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Der Hauptkorpus des Rucksacks 1 besteht überwiegend aus einem weichen Kunststoff- oder Schaumstoffmaterial, das in diesem Fall Ethylenvinylacetatschaum umfasst (das Softshell-Außenmaterial 4). Das Material 4 ist, wie in 4 am besten dargestellt, als Vierkantrohr ausgebildet, das an der Vorderseite mit einer Stirnseite 41 endet, an der die Tragegurte 2 des Rucksacks angeordnet sind. In dieser Ausführungsform besteht die Stirnseite 41 aus einem weichen Material, vorteilhafterweise aus geformtem Ethylenvinylacetat, um ein angenehmes Tragen des Rucksacks 1 zu ermöglichen. Der Begriff „weich“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Oberfläche des Materials nur durch die Kraft eines Fingers leicht eingedrückt werden kann, im Gegensatz zu hartem Kunststoff, bei dem dies nicht möglich ist.
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An den Seiten des Softshell-Außenmaterials 4 sind Befestigungsgurte 24 vorgesehen, in die verschiedene Zubehörteile eingesetzt werden können, zum Beispiel ein Gurt mit einem Handgriff oben (nicht dargestellt), falls der Rucksack 1 seitlich vom Benutzer getragen werden muss. Die Befestigungsgurte 24 sind auf das Softshell-Außenmaterial 4 aufgenäht und/oder aufgeschweißt und bestehen aus einem robusten synthetischen Gewebe wie zum Beispiel Nylon.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform befindet sich die Tür 3 auf der Rückseite des Rucksacks 1. Wenn die Tür 3 geschlossen ist, kann der Verschluss durch den Handgriff 17 gesichert werden, der in dieser Ausführungsform eine Stoffschlaufe 20 ist, die mit der Tür 3 vernäht und/oder verschweißt ist. Insbesondere wird der Klettstreifen 21, der mit einem Ende an einer benachbarten Seite des Softshell-Außenmaterials 4 angeordnet und befestigt ist, mit seinem anderen Ende durch die Stoffschlaufe 20 geführt. Die beiden Enden des Klettstreifens 21 haften aneinander und halten so die Tür 3 geschlossen.
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3 zeigt die Tür 3 des Rucksacks 1 in einer offenen Stellung. Die Tür 3 ist vorteilhafterweise eine steife Konstruktion, die in der vorliegenden Ausführungsform durch einen Hartplastikrahmen realisiert ist. Die Tür 3 ist über Scharniergelenke 8 fest mit dem Türrahmen 7 verbunden, wodurch die Tür 3 präzise um die durch die Scharniergelenke 8 definierte Drehachse bewegt werden kann, und wodurch verhindert wird, dass die Tür 3 im Laufe der Zeit und aufgrund der Schwerkraft Verformungen erfährt. Aus diesem Grund verfügen die Scharniergelenke 8 über robuste Scharnierstifte, in diesem Fall Metallstangen 9.
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Wenn die Tür 3 geschlossen ist, liegt sie am Türrahmen 7 an, der in dieser Ausführungsform die Dichtung 10 aufweist, die umlaufend am gesamten Türrahmen 7 angebracht ist. Der Türrahmen 7 besteht aus einem harten Kunststoffmaterial. Der Türrahmen 7 bildet eine Stirnseite am Ende des röhrenförmigen Softshell-Außenmaterials 4 und sorgt so für eine erhöhte Gesamtstabilität des Rucksacks 1.
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Gemäß der in den 5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsform ist der Handgriff 17 der Tür 3 durch den Gewebestreifen 18 realisiert, der bei geschlossener Tür 3 mit dem an einer benachbarten Seite des Rucksacks 1 angeordneten Verschlusselement 19 in Eingriff bringbar ist. Das Verschlusselement 19 kann entweder separat am Softshell-Außenmaterial 4 befestigt werden oder ist vorzugsweise Teil des Hartplastik-Türrahmens 7, wie in 6 dargestellt, was zu einer erhöhten Stabilität und Zuverlässigkeit führt.
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Nachfolgend wird der Kopplungsmechanismus zwischen dem Rucksack 1 und der Montageplatte101 unter Bezugnahme auf die 8-12 näher beschrieben. Für den Transport von Lebensmitteln auch mit einem Fahrzeug oder einem Motorrad oder dergleichen wird der Rucksack 1 an die Montageplatte 101 gekoppelt, die fest an einer Tragstruktur S des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Montageplatte 101 besteht überwiegend aus einer Hartplastikplatte, die Befestigungsmittel wie die Bohrungen 105 aufweist, durch die die Montageplatte 101 auf die Trägerstruktur S geschraubt werden kann. Insbesondere weisen sowohl die Montageplatte 101 als auch der Rucksack 1 miteinander verbindbare Kupplungselemente zum schnellen und sicheren Kuppeln des Rucksacks 1 auf die Montageplatte 101 auf. In der in den 8-10 dargestellten Ausführungsform ist die Kopplung durch eine Schiebeverbindung realisiert. Die Kopplungselemente an der Montageplatte101 werden durch die Ausschnittschienen 103 gebildet, die parallel in die Montageplatte101 geschnitten sind. Entlang der Ausschnittschienen 103 sind Ausschnitte 102 angeordnet, die breiter als die Ausschnittschienen 103 sind und an diese angrenzen. T-förmige Profile 23 sind an der Unterseite des Rucksacks 1 angeordnet und greifen in die Ausschnittschienen 103 ein, wenn der Rucksack 1 und die Montageplatte 101 miteinander gekoppelt sind, wie in 10 dargestellt. Zum Einrasten der T-förmigen Profile 23 in die Ausschnittschienen 103 wird der Rucksack 1 oberhalb der Montageplatte 101 positioniert und so abgesenkt, dass die T-förmigen Profile 23 in die Ausschnitte 102, wie in 8 und 9 dargestellt, eingeführt werden. Die Ausschnitte 102 sind daher auch breiter als die T-Profile 23. Schließlich gleiten die T-Profile 23 entlang der Ausschnittschienen 103, um in die Ausschnittschienen 103 einzugreifen, und die Kopplung zwischen dem Rucksack 1 und der Montageplatte 101 ist abgeschlossen. Durch eine geeignete Auslegung der Abmessungen der T-Profile 23 und der Ausschnittschienen 103 kann eine ausreichende Steifigkeit des gekoppelten Systems 100 erreicht werden. Um die Kopplung weiter zu verstärken, können jedoch zusätzliche Eingriffselemente, wie z.B. Rastelemente, vorgesehen werden.
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In der in den 8 bis 10 gezeigten Ausführungsform sind vier T-förmige Profile 23 an der Unterseite des Rucksacks 1 angebracht und eine entsprechende Anzahl von Ausschnitten 102 und Ausschnittschienen 103 an der Montageplatte 101 ausgebildet. Die geeignete Anzahl von Kopplungselementen hängt von deren Steifigkeit und Abmessungen ab. Es kann zum Beispiel auch nur ein zentrales T- förmiges Profil 23 ausreichend sein, wenn es nur stabil genug ausgelegt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die in den 11 und 12 dargestellt ist, kann eine ähnliche Schiebeverbindung dadurch realisiert werden, dass die Schienenprofile 22 des Rucksacks 1 in die seitlichen Schienen 104 der Montageplatte 100 eingreifen. Dabei sind die seitlichen Schienen 104 an der Montageplatte 101 nicht in die Montageplatte 101 eingeschnitten, sondern an deren Rändern angeformt. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Herstellung einfacher ist und zum anderen die Stabilität des Systems 100 erhöht wird, da die Koppelstellen am Rucksack 1 bzw. an der Montageplatte 101 mit einem größeren Abstand zueinander ausgeführt werden können. Insbesondere sind an einer Kante der Montageplatte 101 zwei seitliche Schienen 104 vorgesehen, deren Abstand zueinander größer ist als die Länge der an der Unterseite des Rucksacks 1 befindlichen Schienenprofile 22. Analog zur obigen ersten Ausführungsform greifen insgesamt 4 Schienenprofile 22 in die jeweiligen seitlichen Schienen 104 ein, indem der Rucksack 1 versetzt über der Montageplatte 101 positioniert wird, der Rucksack 1 abgesenkt wird, bis er auf der Montageplatte aufliegt und schließlich der Rucksack 1 so in Position geschoben wird, dass die Schienenprofile 22 des Rucksacks 1 in die seitlichen Schienen der Montageplatte 101 eingreifen. Um das Softshell-Außenmaterial 4 an der Unterseite des Rucksacks 1 vor Abnutzung zu schützen, sind an der Unterseite des Rucksacks 1 in der Richtung, in der die Kopplung erfolgt, Gleitschienen 42 vorgesehen.
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Der Innenraum 6 des Rucksacks 1 kann unterteilt werden, indem ein oder mehrere Einlegeböden 11 in den Rucksack eingesetzt werden. Zu diesem Zweck werden an der Innenauskleidung 5 des Rucksacks 1 mehrere Befestigungsabschnitte in unterschiedlichen Höhen angebracht, wie zum Beispiel in 3 dargestellt. In dieser Ausführungsform handelt es sich bei den Befestigungsabschnitten um massive Stangen 13, die an der Innenauskleidung 5 angebracht sind und in die das Fach 11 eingreifen kann. Dies ist am besten in den 13 und 14 dargestellt. Die massive Stange 13 ist in dieser Ausführungsform von einer Halterung fest umschlossen, die ihrerseits fest mit der Innenauskleidung 5 verbunden ist, zum Beispiel durch Kleben oder Schweißen. Der Einlegeboden 11 besteht aus einem starren Material, in diesem Fall aus Hartplastik, und ist an den entsprechenden Rändern mit einer hakenförmigen Struktur 12 versehen. Beim Einsetzen des Einlegebodens 11 in den Rucksack 1 rastet die hakenförmige Struktur 12 an der massiven Stange 13 ein und sorgt so für eine feste und sichere Verbindung.
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In anderen Ausführungsformen ist der Rucksack 1 mit Heizvorrichtungen (nicht dargestellt) ausgestattet, die an der Innenauskleidung 5 oder in den Fächern 11 vorgesehen sind. Zum Beispiel können batteriebetriebene flache Heizelemente verwendet werden, wie sie im Stand der Technik bekannt sind.
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In anderen Ausführungsformen kann die Tür 3 des Rucksacks 1 durch geeignete Mittel zum verschließen (nicht dargestellt) verschlossen werden, die zum Beispiel im Türrahmen 7 aus Hartplastik vorhanden sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lebensmittellieferrucksack
- 2
- Tragegurte
- 3
- Tür
- 4
- Softshell-Außenmaterial
- 5
- Innenauskleidung
- 6
- Innenraum
- 7
- Türrahmen
- 8
- Scharniergelenk
- 9
- Metallstange
- 10
- Dichtung
- 11
- Einlegeboden
- 12
- hakenförmige Struktur
- 13
- Stange
- 14
- Deckel
- 15
- Reißverschluss
- 16
- Klettverschluss
- 17
- Handgriff
- 18
- Stoffstreifen
- 19
- Verschlusselement
- 20
- Stoffschlaufe
- 21
- Klettstreifen
- 22
- Schienenprofil
- 23
- T- förmiges Profil
- 24
- Befestigungsgurt
- 41
- Stirnseite
- 42
- Gleitschiene
- 100
- System
- 101
- Montageplatte
- 102
- Ausschnitt
- 103
- Ausschnittschiene
- 104
- seitliche Schiene
- 105
- Bohrung
- S
- Tragstruktur