DE3218866A1 - Vorrichtung zur bestimmung und verstellung der lage einer materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung und verstellung der lage einer materialbahnInfo
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Description
der Steuereinheit zuführbar ist. {.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, f.
daß bei Auslaufen der Kante der Materialbahn (1) aus S dem Regelbereich der Sensoreinheiten (11, 12) eine |;
automatische Rückführung der Einrichtung zur Einstel- &
lung der Bahnlage in den Regelbereich eingeleitet p
wird. I
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Firma P 4142 S/Lö
Alte Eppelheimer Str. 15-21
6900 Heidelberg
Vertreter;
Kohler - Schwindling - Späth Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Vorrichtung zur Bestimmung und Verstellung der Lage einer Materialbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung und Verstellung der Lage einer Materialbahn, insbesondere für Rollendruckmaschinen, mit zwei Sensoreinheiten,
die Je eine auf die Materialbahn gerichtete Lichtquelle
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und einen auf reflektiertes Licht ansprechenden fotoelektrischen
Sensor aufweisen und von denen die eine auf eine Kante der Materialbahn und die andere auf eine Bezugsfläche
gerichtet ist, und mit einer auf die Ausgangssignale der beiden Sensoren ansprechenden Steuereinheit,
die einer Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage ein die Bahnlage bestimmendes Einstellsignal zuführt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 28 28 411 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung ist der andere Sensor voll auf die Materialbahn gerichtet, so daß die Materialbahn
selbst als Bezugsfläche dient, und es wird von beiden Sensoren das an der Materialbahn reflektierte Licht beobachtet.
Bei der üblichen Beschaffenheit der mit solchen Vorrichtungen zu beobachtenden Materialbahn, insbesondere bei
Papierbahnen, wird von der Oberfläche der Materialbahn ein nur geringer Anteil des von der Sensoranordnung auf
die Materialbahn gerichteten Lichtes reflektiert, so daß hochempfindliche fotoelektrische Sensoren verwendet
werden müssen, die verhältnismäßig störanfällig sind. Trotzdem muß das Licht an der Oberfläche der Materialbahn
auf einen kleinen Lichtfleck konzentriert werden, um die erforderlichen Lichtstärken zu erreichen, so daß
nur ein entsprechend kleiner Regelhub zur Verfügunp;
steht. Die geringe Menge des reflektierten Lichtes führt auch dazu, daß sich die im Betrieb unvermeidliche Verstaubung
der Sensoranordnunß sehr stark auswirkt. Auf
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jeden Fall ist es notwendig, ein Bezugssignal zu erzeugen, um Störungen durch zeitliche Änderungen der
Empfindlichkeit oder der Oberfläche der Materialbaon
zu berücksichtigen, und es muß dieses Bezugssignal von der Oberfläche der Materialbahn her stammen. Die Beobachtung
der Oberfläche der Materialbahn zur Erzeugung eines Bezugssignales kann Jedoch dann zu Schwierigkeiten
führen, wenn die Materialbahn bedruckt ist oder sonstige Unregelmäßigkeiten ihrer Oberfläche aufweist, weil hierdurch
das Bezugssignal beeinflußt wird, was wiederum Rückwirkungen auf die Bahnlage hat. Weiterhin ist die
auf den Fotodetektor solcher Reflextaster einfallende Lichtmenge von dem Abstand zwischen der Materialbahn und
der die Lichtquelle und den Detektor umfassenden Einheit abhängig, so daß auch durch Schwankungen in diesem
Abstand Störungen bei der Regelung der Bahnlage vorkommen können. Solche Abstandsschwankungen treten sehr
häufig auf, wenn die Materialbahn wellige Kanten hat. Endlich ist von Nachteil, daß bei der bekannten Anordnung
das Verhältnis zwischen dem von der Lage der Bahnkante abhängigen Signal und dem Bezugssignal gebildet
werden muß. Eine solche Verhältnisbildung gibt nicht die Möglichkeit, ein für die Sollage der Materialbahn
eindeutiges Null-Signal zu erzeugen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit unempfindlicheren Sensoreinrichtungen und einem größeren Lichtfleck gearbeitet werden kann,
so daß die Störanfälligkeit vermindert und zugleich der Regelbereich vergrößert ist, und daß außerdem eindeutige
Null-Signale für die Sollage der Materialbahn erzielt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die andere Sensoreinheit auf die andere Kante der
Materialbahn gerichtet ist, daß auf der den Sensoreinheiten abgewandten Seite der Materialbahn Reflektoren
angeordnet sind, die über die Bahnkanten überstehen,und
daß das von der Steuerschaltung gelieferte Einstellsignal eine Punktion der Differenz der beiden Ausgangssignale der beiden Sensoreinheiten ist.
Bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung geht also im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung das Licht, das
an der Bahnkante vorbeigeht, nicht verloren, sondern es wird von dem vorgesehenen Reflektor nahezu vollständig
auf die fotoelektrischen Sensoren gerichtet. Demgemäß ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht das an
der Materialbahn reflektierte Licht für die Lageregelung wichtig, sondern vielmehr das außerhalb der Materialbahn
auf die Reflektoren auftreffende und von dort zu den Sensoren gelangende Licht. Die durch die Verwendung
solcher Reflektoren erzielte Erhöhung der Lichtausbeute läßt die erwünschte Verwendung von Sensoren verminderter
Empfindlichkeit sowie die Verwendung eines größeren Lichtfleckes zu, der zu dem vergrößerten Regelbereich
führt. Außerdem let die Vorrichtung gegen Veränderungen
des Abständeβ der Materialbahn von den Seneoreinheiten ■
unempfindlich, da die Materialbahn im wesentlichen eine
Abschaltung bewirkt und der Abstand zwischen Sensoreinheit und Reflektor konstant ist· Da weiterhin eine
seitliche Verschiebung der Materialbahn zur Folge hat, daß sich die Ränder der Materialbahn gegenüber den
Lichtflecken gegensinnig verschiebt, so daß das
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Ausgangssignal des einen Sensors im wesentlichen in dem gleichen Verhältnis zunimmt,wie das Ausgangssignal
des anderen Sensors abnimmt, ist für die Lageregelung nicht das Verhältnis dieser beiden Signale, sondern deren
Differenz von Bedeutung. Eine Differenzbildung ist einfacher zu verwirklichen und liefert vor allem bei
Signalgleichheit ein eindeutiges Null-Signal für die Sollage der Materialbahn·
Wenn die beiden Au3gangssignale der Sensoreinheiten unmittelbar zur Bildung des Einstellsignales verwendet
wird, wird die Materialbahn stets mittig zu den beiden Sensoreinheiten geführt. Es wird also eine Regelung der
Mittenlage der Materialbahn bewirkt.
Häufig ist jedoch nicht eine Regelung der Mittenlage der
$ Materialbahn erwünscht, sondern vielmehr eine Regelung
| der Lage eines Randes, die dann konstant ist, wenn das
Ausgangssignal der auf diesen Rand gerichteten Sensor-
h einheit konstant ist. Hat die Materialbahn keine kon-
b stante Breite, was dem Normallfall entspricht, weist
h das Ausgangssignal der anderen Sensoreinheit der wechseln-
ff den Materialbreite entsprechende Schwankungen auf, die I
■* bsi der Differenzbildung entsprechende Schwankungen des
■; Einstellsignals zur Folge haben müssen, so daß eine solche
Regelung der Randlage nicht ohne weiteres möglich erscheint. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
jedoch auch eine solche Regelung der Randlage, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wenigstens eine
der beiden Sensoreinheiten mit der Steuerschaltung über
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einen Tiefpaß gekoppelt ist, der die auf Schwankungen
der Breite der Materialbahn zurückzuführenden, schnellen Schwankungen des Ausgangseignais der entsprechenden
Sensoreinheit eliminiert. In diesem Fall liefert die mit der Steuerschaltung über den Tiefpaß gekoppelte Sensoreinheit ein zeitlich gemitteltes Bezugssignal, durch das
langsam verlaufende Signaländerungen kompensiert werden, wie beispielsweise durch Verstauben bedingte Änderungen,
während mittels der Einstelleinrichtung die Bahnlage derart geregelt wird, daß die Bahnkante in Bezug auf
den Lichtfleck der einen Sensoranordnung, welche mit der Steuerschaltung unmittelbar verbunden ist, konstant gehalten wird.
Wie bereits erwähnt, hat die Verwendung eines Differenzsignales als Steuersignal den Vorteil, daß die Sollage
der Materialbahn durch ein eindeutiges Null-Signal definiert ist. Darüberhinaus kann aber die Sollage in
einfacher Weise gegenüber den Sensoreinheiten dadurch verschoben werden, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung d6r Steuerschaltung ein Steuersignal zuführbar
ist, das zu den AusgangsSignalen einer Sensoreinheit
addiert wird. Me Addition eines solchen Steuersignals bewirkt, dad das Einstellsignal den Wert Null hat, wenn
die Ausgangssignale der beiden Sensoreinheiten ungleich sind und ein Differenzsignal ergeben, das dem Steuersignal entgegengesetzt gleich ist. Die Addition des
Steuersignals kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Ausgangssignale der Sensoreinheiten einer ersten
Vergleichsschaltung und deren Ausgangssignal sowie das
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Steuersignal einer das Einstellsignal liefernden zweiten Vergleichsschaltung zugeführt werden.
Ein besonderes Problem bei solchen Vorrichtungen zur Regelung der Lag2 von Materialbahnen besteht darin, daß
nach dem Einrichten einer die Materialbahn führenden Maschine die von Hand eingezogene Materialbahn sich
nicht genau in der Sollage der Regeleinrichtung befin-( det, so daß beim Umschalten von Hand- auf Regelbetrieb
eine relativ große Regelabweichung besteht und der Regelvorgang sehr hart einsetzt. Dadurch wird die Materialbahn
sehr stark beansprucht und es kann insbesondere bei Papierbahnen leicht zum Zerreissen der Materialbahn kommen.
Weiterhin ist es im Normalfall auch erwünscht, daß die Sollage der Regeleinrichtung mit der von Hand eingestellten
Istlage der Materialbahn übereinstimmt, jedoch ist diese Übereinstimmung im allgemeinen nicht mit der gewünschten
Präzision herstellbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst auch dieses Problem in sehr einfacher und absolut zuverlässiger Weise,
weil es diese Vorrichtung gestattet, das bei Handbetrieb vorliegende Ausgangssignal der ersten Vergleichsschaltung
im Augenblick des Umschaltens auf Automatikbetrieb zu speichern und bei Automatikbetrieb der zweiten Vergleichsschaltung
als Steuersignal zuzuführen, so daß auf diese Weise die bei Handbetrieb eingestellte Lage
der Materialbahn automatisch mit höchster Präzision als Sollage für die Regelung übernommen wird. Die Speicherung
und Eingabe des Ausgangssignals der ersten Vergleichs-
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schaltung als Steuersignal für die zweite Vergleichsschaltung kann in besonders einfacher Weise dadurch erfolgen, daß das analoge Ausgangssignal der ersten Ver- j
gleichsschaltung in ein Digitalsignal umgesetzt und im h Augenblick des Umschaltens in einen Digitalspeicher ein- \
gegeben wird und dafi das der zweiten Vergleicheschaltung Ϊ
zugeführte Steuersignal durch Digital/Analog-Umsetzung des im Digitalspeicher enthaltenen Signals gewonnen wird. |
Zur willkürlichen Veränderung des Steuersignals kann | dann der Inhalt des Digitalspeichers veränderbar sein. p
Dabei kann der Digitalspeicher in einfacher Weise von $ einem Zähler gebildet werden oder mit einem Zähler ge- ff
koppelt sein, dem zur Eingabe des Steuersignals ein i Taktsignal zugeführt wird.
Da es die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht, im Handbetrieb eine Verstellung vorzunehmen, die ihren
Niederschlag im Ausgangssignal der Sensoreinheiten findet, und im Automatikbetrieb die Einstellung der Bahnlage durch ein Einstellsignal erfolgt, das den Wert Null
hat, wenn sich die Materialbahn in der Sollago befindet, muß die Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage so ausgebildet sein, daß sie sowohl eine leichte Verstellung «■· .
der Bahnlage von Hand ermöglicht als auch schnell und präzise auf das Einstellsignal anspricht. Um diesen
Forderungen optimal zu genügen, umfaßt bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Einrichtung
zur Veränderung der Bahnlage einen Schrittmotor, dem im Automatikbetrieb Antriebsimpulse zugeführt werden,
die vom Auegangesignal eines in seiner Frequenz spannungsabhängigen Oszillators abgeleitet sind, dem als frequenz
bestimmendes Signal das von der Steuereinheit gelieferte
Einstellsignal zugeführt wird, und dem bei Handbetrieb unmittelbar Antriebsimpulse zuführbar sind, die von
einem Taktsignal abgeleitet sein können. Die Anwendung eines Schrittmotors hat den Vorteil, daß bei Handbetrieb
der Verstellweg mit hoher Genauigkeit bestimmt werden kann, weil bekannt ist, wie groß der Verstellweg für
jeden einzelnen Antriebsimpuls ist, und daß weiterhin bei Automatikbetrieb die Re ge !geschwindigkeit von der I
Abweichung zwischen Ist- und Sollage abhängt, weil die | Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators von der
Größe des Einstellsignales abhängig ist, so daß der spannungsgesteuerte Oszillator dem Schrittmotor um so
mehr Antriebsimpulse pro Zeiteinheit zuführt, Je größer
das Einstellsignal ist, und daher der Einstellvorgang bei großer Regelabweichung mit höherer Geschwindigkeit
erfolgt als bei kleiner Regelabweichung. Ist das Einstellsignal Null, ist auch die Frequenz des spannungsabhängigen
Oszillators Null, so daß dem Schrittmotor keine-Antriebsimpulse zugeführt werden und demnach die
Materialbahn in ihrer gegenwärtigen Stellung gehalten wird. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß Steuerpulte, von denen aus die Ersteinstellung und die Veränderung
der Bahnlage möglich ist, an beliebiger Stelle einer zu steuernden Maschine angeordnet sein können,
weil es nur einfache Einrichtungen bedarf, um die zum Verstellen erforderlichen Antriebsimpulse oder Steuerimpulse
zu erzeugen, mit denen der Inhalt des das Steuersignal enthaltenden Speichers veränderbar ist.
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Besondere Einrichtungen zur Stellungs-Rückmeldung und
dgl. sind dabei nicht erforderlich. Gerade hierfür ist es von besonderem Vorteil, daß dem Benutzer einer solchen
Vorrichtung genau bekannt ist, daß ein Steuer- bzw, Antriebsimpuls den Stellmotor um einen Schritt verstellt
und welcher seitlichen Verschiebung der Materialbahn ein solcher Schritt entspricht.
Da diese eindeutigen Beziehungen zwischen den Steuer- und Antriebssignalen in Verbindung mit der Verwendung
eines Schrittmotors komplizierte Rückmeldesysteme entbehrlich
machen, genügt es, zur Unterrichtung des Benutzers einfache Anzeigevorrichtungen vorzusehen, die
leicht überschaubar sind und lediglich erkennen lassen, ob sich die Materialbahn im optimalen Regelbereich befindet
oder nicht. So kann mit dem Ausgang der ersten Vergleichsschaltung eine die Lage der Materialbahn in >
Bezug auf die Sensoranordnung angebende Anzeigevorrichtung gekoppelt sein. Weiterhin kann an wenigstens
einer der beiden Sensoreinheiten eine die Lage der Sensoreinheit in Bezug auf die Kante der Materialbahn angebende
Anzeigevorrichtung, insbesondere ein Leuchtdiodenfeld, angebracht sein, die besonders dann notwendig
ist, wenn die Sensoranordnung mit IR-Licht arbeitet, so daß der Lichtfleck für das menschliche Auge nicht erkennbar
ist.
Ein besonderer Vorteil der behandelten, speziellen Ausbildung der Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage
und der dazugehörigen Steuer- und Anzeigeeinrichtungen
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besteht auch darin, daß eine Mehrzahl von Steuer-
und Anzeigeeinrichtungen parallel schaltbar sind, ohne daß sie sich in irgend einer Weise stören, und daß auch
verschiedene, zueinander parallele Einrichtungen vorgesehen sein können, mit denen dem Schrittmotor Antriebeimpulse zugeführt werden. Daher bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung auch die Möglichkeit, daß dem Schrittmotor Antriebsimpulse außer vom spannungsgesteuerten
( Oszillator und den Einrichtungen zur Handeinstellung
auch noch bei Bedarf in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal eines Lagesensors zugeführt werden, der auf Abweichungen anspricht, welche die Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage von ihrer Hittellage aufweist, und
dessen Ausgangssignal zum Zweck der Rückführung der Einrichtung in die Mittellage der Steuereinheit zuführbar
ist. Eine solche Rückführung der Einrichtung in ihre Mittellage kann zu Beginn jedes Einstellvorganges erfolgen, wobei dann auch genau die Mittellage erreicht
wird, aber auch im Automatikbetrieb immer dann, wenn die Kante der Materialbahn aus dem Regelbereich der Sensoreinheiten ausläuft, um eine automatische Rückführung
* der Bahnlage in den Regelbereich zu bewirken. Im letzten
Fall wird dann die weitere Verstellung der Einrichtung zur Einstellung der fiahnlage von der Regelautomatik
übernommen, sobald die Materialbahn wieder in den Regelbereich gelangt ist, ohne daß eine vollständige Rückführung der Einrichtung zur Einstellung der Bahnlag^
in ihre eigene Mittellage stattfindet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Pig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung teilweise
in schematischer Darstellung und teilweise als Blockschaltbild und
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II durch
die Vorrichtung nach Pig. 1.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ist eine Materialbahn 1 über Umlenkrollen 2 geführt, die in
einem Rahmen 3 parallel zueinander angeordnet sind und von denen in Pig. 1 nur die obere erkennbar ist. Der
Rahmen 3 ist um eine im wesentlichen zur Mittellinie der Materialbahn 1 parallele Achse schwenkbar, die sich in
einem erheblichen Abstand von der oberen, in Fig. 1 sichtbaren Umlenkrolle 2 befindet, so daß ein Verschwenken
des Rahmens 3 um diese Achse annähernd eine achsparallele Bewegung der oberen Umlenkrolle 2 zur Folge
hat, die bei dieser Bewegung die Materialbahn 1 mitnimmt, so daß durch Verschwenken des Rahmens 3 ein seitliches
Verschieben der Materialbahn 1 möglich ist. Der Rahmen 3 ist mit einem Motor 4· mechanisch gekoppelt,
der aufgrund ihm zugeführter Antriebssignale die ge-
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wünschte Verstellung des Rahmens 3 bewirkt.
Die Lage der Materialbahn 1 wird bei der dargestellten Vorrichtung von zwei Sensoreinheiten 11, 12 überwacht,
die jeweils auf eine der beiden Kanten der Materialbahn 1 gerichtet sind. Jede Sensoreinheit umfaßt, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, eine Lichtquelle 13 und einen fotoelektrischen Sensor 14. Die Lichtquelle kann insbeson-{
> dere von einer GaAs-Sendediode gebildet werden, die eine
Strahlung im Bereich des infraroten Lichtes erzeugt. Diese Strahlung wird mittels einer Linse 15 zu einem
parallelen Strahlenbündel geformt, das an einem der Sensoranordnung mit Abstand gegenüberstehenden Reflektor
16 in Richtung auf den fotoelektrischen Sensor 14 reflektiert wird, bei dem es sich um einen für IR-Strah-I lung empfindlichen Fotodetektor handeln kann, auf den
' rialbahn 1 den Reflektor 16 im Bereich des Lichtfleckes
18, der von dem genannten Strahlenbündel an der Ober-M fläche des Reflektors 16 erzeugt wird, hineinragt. Da
i die Materialbahn 1 das auftreffende Licht im wesentlichen
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absorbiert und streut, wird die Intensität des den Foto-
}.j detektor 14 erreichenden Lichtes um so stärker abge-
■'■ schwächt, je weiter die Materialbahn 1 den Bereich des
: Reflektors 16 abdeckt, auf den das von der Lichtquelle
\\
13 erzeugte Licht auf trifft.
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^ Die ggf. verstärkten Ausgangssignale der Sensoreinheiten
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sowie über einen Tiefpaß 23 bzw. 24· einem Schalter 25
bzw. 26 zugeführt, der es ermöglicht, die Sensoreinheit 11 bzw· 12 mit einem zugeordneten Eingang eines Vergleichers
27 wahlweise direkt oder Ober den zugeordneten Tiefpaß 23 bzw, 24 zu verbinden. Weiterhin wird das Ausgangssignal
jeder Sensoreinheit 11, 12 einem ein Fenster definierenden, zweistufigen Schwellenwertschalter 29 bzw.
30 zugeführt, dessen Ausgangssignal einer jeweils drei Leuchtdioden 33 aufweisenden Anzeigevorrichtung 31 bzw.
32 zugeführt wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer mittleren Größe der Ausgangssignale der Sensoren
11 und 12 die mittlere, beispielsweise grüne Leuchtdiode der Anzeigevorrichtung 31 * 32 zum Aufleuchten gebracht
wird um anzuzeigen, daß die Sensoranordnung 11 bzw. 12 etwa mittig zur Kante der Materialbahn 1 ausgerichtet
ist. Bei einer zu großen oder zu geringen Höhe des Ausgangssignals wird eine der äußeren, beispielsweise
roten Leuchtdioden der Anzeigevorrichtung 31» 32 zum
Aufleuchten gebracht, um dadurch anzuzeigen, daß der Lichtfleck der Sensoranordnung die Materialbahn zu stark
(kleines Ausgangssignal) oder aber zu wenig (zu großes Ausgangssignal) überdeckt, um noch einen ausreichenden
Regelbereich zu gewährleisten. Diese Anzeige der Stellung der Sensoreinheiten 11, 12 in Bezug auf die Kante
der Materialbahn 1 erleichtert das Einstellen der Sensoranordnungen auf die Ränder der Materialbahn beim
Einrichten der Vorrichtung, weil bei Anwendung von IR-Strahlung der von der Sensoranordnung erzeugte Lichtfleck
mit bloßem Auge nicht erkennbar ist.
Ähnlich wie die Ausgangssignale der Sensoreinheiten 11, 12 wird auch das Ausgangssignal des Vergleichers 2?
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einem Schwellenwertschalter 33 zugeführt, an den eine weitere Anzeigevorrichtung 34- angeschlossen ist. Diese
Anzeigevorrichtung gibt zu erkennen, ob die Vorrichtung im optimalen Regelbereich arbeitet oder nicht. Brennt
die mittlere, beispielsweise grüne Lampe 36, so arbeitet die Anlage im optimalen Regelbereich. Brennt eine der
äußeren, beispielsweise roten Lampen 37» so wird angezeigt, daß die Materialbahn nach der entsprechenden
Seite aus dem Regelbereich ausgelaufen ist. Die weiteren, zwischen der mittleren und den äußeren Lampen angeordneten
Lampen 38, die beispielsweise gelb sein können, geben zu erkennen, daß die Regelung nach der entsprechenden
Seite hin einen kritischen Bereich erreicht hat, so daß Naßnahmen getroffen werden können, um die Bahnlage
zu korrigieren, bevor eine Unterbrechung des Regelvorganges eintritt. Es versteht sich, daß die als "Lampen"
bezeichneten Bauelemente 36, 37» 38 von Lichtquellen beliebiger Art gebildet werden können, also insbesondere
auch von Leuchtdioden, wie auch die als "Leuchtdioden" bezeichneten Lichtquellen der Anzeigeeinrichtungen 31»
32 auch von Glühlampen oder sonstigen Lichtquellen gebildet werden können.
Das Ausgangssignal des ersten Vergleichers 27 wird weiterhin einem Eingang eines zweiten Vergleichers 39 zugeführt,
der das Ausgangssignal des ersten Vergleichers 27 mit einem Bezugssignal vergleicht und einem spannungsabhängigen
Oszillator 40 ein Ausgangssignal zuführt, das der Differenz zwischen dem Ausgangssignal des ersten
Vergleichers 27 und dem zugeführten Bezugssignal proportional ist. Das Bezugssignal wird dem Vergleicher
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von einem D/A-Umsetzer 41 zugeführt, der ein in einem Register 42 enthaltenes Digitalsignal in ein für den
Vergleicher 39 geeignetes Analogsignal umsetzt. Der Inhalt des Registers 42 wird durch Eingabe von einem
Steuerpult 43 aus bestimmt, welches ermöglicht, Impulsfolgen zu erzeugen und dem Register 42 zuzuführen, um
dadurch den Stand des Registers 42 zu verändern, sowie auch ein digitales Signal von einem Analog/Digital-Umsetzer
44 zu übernehmen, der an den Ausgang des ersten Vergleichers 27 angeschlossen ist und dessen Ausgangssignal
in ein zur Aufnahme in das Register 42 geeignetes D? gitalsignal umsetzt.
Der spannungsabhängige Oszillator (VCO) 40 erzeugt als Ausgangssignal eine Wechselspannung, deren Frequenz den
vom Vergleicher 39 zugeführten Eingangssignal proportional ist. Ist das Ausgangssignal des Vergleichers 39 Null,
hat auch die Frequenz des Ausgangssignals des VCO die |
Frequenz Null, und es steigt diese Frequenz proportional zu der Ausgangsspannung des zweiten Vergleichers 39 an.
Die Wechselspannung wird in nicht näher dargestellter Weise in Impulsfolgen umgesetzt, die Antriebsimpulse
für den Schrittmotor 4 bilden. Diese Antriebsimpulse werden dem Schrittmotor K über eine Logik 45 zugeführt,
die unter anderem in Abhängigkeit davon, ob die Differenz der dem Vergleicher 39 zugeführten Eingangssignale
positiv oder negativ ist, die Drehrichtung des Schrittmotors 4 bestimmt. Ferner sperrt die Logik 45 die übertragung
der vom VCO 40 erzeugten Antriebsimpulse dann, wenn die Vorrichtung nicht auf Automatik-Betrieb ge-
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schaltet ist, oder wenn ein mit dem Rahmen 3 gekoppelter Lagesensor 46 festgestellt hat, daß der Rahmen 3 das
Ende seines Verstellbereiches erreicht hat. Die Logik 45
ermöglicht es weiterhin, vom Steuerpult 4-3 erzeugte Antriebsimpulsfolgen
unmittelbar dem Schrittmotor 4 zuzuführen, wenn beim Einrichten der Vorrichtung von Hand
eine gezielte Lageveränderung der Materialbahn 1 gewünscht wird. Mit dem Lagesensor 46 ist eine weitere Anzeigevorrichtung
47 verbunden, die zwei Lichtquellen 48 enthält, von denen jeweils eine leuchtet, wenn sich der
Rahmen außerhalb seiner Mittelstellung befindet, aber noch nicht eine äußerste Endstellung erreicht hat. Sowohl
bei genauer Mittelstellung als auch bei Erreichen einer Endstellung sind beide Lampen erloschen, jedoch
lassen die übrigen Anzeigevorrichtungen und der herrschende Betriebszustand ohne weiteres erkennen, ob der Rahmen
seine Mittelstellung oder eine seiner äußeren Endstellungen einnimmt. Insbesondere wird im letzten Fall automatisch
der Regelvorgang unterbrochen und es werden Maßnahmen eingeleitet, um den Rahmen wieder soweit in Richtung
auf seine Mittelstellung zu bewegen, daß eine einwandfreie Lageregelung gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine Anzahl unterschiedlicher Betriebszustände. Beim Einrichten der
Maschine wird zunächst am Steuerpult 43 der Betriebszustand "Zentrieren" eingestellt. Dabei wird das Ausgangssignal
des Lagesensors 46 dazu benutzt, im Steuerpult 43 eine Antriebsimpulsfolge zu erzeugen, die über
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die Logik 45 dem Schrittmotor 4 zugeführt wird und bewirkt, daß der Rahmen 3 in seine Mittelstellung gebracht
wird. Dabei ist die gesamte Regelung im übrigen abgeschaltet. Danach kann die Materialbahn 1, beispielsweise
bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einer Druckmaschine eine Papierbahn, eingezogen werden. Anschließend können die Sensoreinheiten
der Reflerionslichtschranken auf die Kanten der Matesrialbahn 1 eingerichtet werden, indem sie an geeigneten
Trägern quer zur Materialbahn verschoben werden. Eine Verstellung des Reflektors 12 braucht nicht zu erfolgen,
wenn sich dieser Reflektor über die gesamte Breite der Vorrichtung erstreckt. Die Anzeigevorrichtungen 31, 32
an den Sensoreinheiten 11, 12 geben die Lage in Bezug auf die Kanten der Materialbahn 1 an und ermöglichen
daher ein leichtes Einstellen auf den optimalen Regelbereich.
Anschließend kann durch Umschalten auf "Handbetrieb"
am Steuerpult 43 die Materialbahn 1 in eine gewünschte
Lage gebracht werden, indem durch Betätigen entsprechender, nicht näher dargestellter Schalter am Steuerpult 43 dem Schrittmotor 4 über die Logik 45 unmittelbar einzelne Antriebsimpulse oder auch von einem Taktsignal abgeleitete Antriebsimpulsfolgen zugeführt werden, um die gewünschte Einstellung zu bewirken. Entsprechend der dadurch bewirkten Verschiebung gegenüber
den Sensoreinheiten 11, 12 sind deren Ausgangssignale
verschieden, so daß das Ausgangeeignal des Vergleichers
27 ungleich Null ist. Die Anzeigeeinrichtung 34 gibt zu
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erkennen, ob sich die Materialbahn dann immer noch im optimalen Regelbereich befindet oder nicht· Ggf.«könnte
die Stellung der Sensoreinheiten 11 und/oder 12 korrigiert
werden, um dadurch den Regelbereich optimal auf die nunmehr erreichte Sollage der Materialbahn einzustellen.
Sind diese Einstellarbeiten beendet, kann am Steuerpult 43 auf "Automatik" umgeschaltet werden. Dabei wird dar
im Augenblick des Umschaltens vom Vergleicher 27 gelieferte Ausgangssignal über den A/D-Umsetzer 44 in das
Register 42 übernommen und nach erneuter D/A-Umsetzung dem zweiten Vergleicher 39 als Bezugssignal zugeführt,
so daß beim Umschalten auf Automatik das Ausgangssignal des zweiten Vergleichers 39 Null ist. Dementsprechend
werden keine Antriebsimpulse erzeugt, die dem Schrittmotor 4 zugeführt werden könnten, se daß die Vorrichtung
in der einmal eingestellten Lage verbleibt.
Sollten nun bei Automatik-Betrieb Veränderungen der Bahnlage stattfinden, wirken sich diese Veränderungen
in einer Änderung des Ausgangssignals des ersten Vergleichers 27 aus, so daß dieses Ausgangssignal von dem
vom D/A-Umsetzer 41 zugeführten Bezugssignal verschieden wird. Entsprechend nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers
39 einen endlichen Wert an, und es erzeugt der VCO 40 eine Wechselspannung mit einer zum Ausgangssignal
des Vergleichers 39 proportionalen Frequenz. Dieses Ausgangssignal wird als Impulsfolge über die Logik
45 dem Schrittmotor 4 in solcher Weise zugeführt, daß
- 20 -
entsprechend dem Vorzeichen des vom Vergleicher 39 gelieferten Signals der Motor 4 in einer Richtung verdreht wird, die eine Rückführung der Materialbahn 1 in
die Sollage und damit eine Abnahme des Auegangssignals des zweiten Vergleichers 39 zur Folge hat. Der besondere
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Regelgeschwindiglceit der Abweichung der Materialbahn von der
Sollage proportional ist, bei großen Abweichungen also eine schnelle Regelung erfolgt, während geringe Abweichungen mit entsprechend geringer Geschwindigkeit
korrigiert werden·
Außer dieser automatischen Lagekorrektur ist auch bei Automatikbetrieb eine von Hand eingegebene Lagekorrektur
möglich. Diese erfolgt Jedoch nicht einfach dadurch, daß vom Steuerpult 43 aus dem Schrittmotor 4 über die Logik
45 Antriebsimpulse zugeführt werden, sondern daß das
dem Vergleicher 39 zugeführte Bezugssignal verändert wird, indem der Inhalt des Registers 42 verändert wird.
Ein solches Register kann beispielsweise von einem Zähler gebildet werden, dessen Stand durch Zuführen von
Impulsen erhöht oder vermindert werden kann, so daß eine sehr genaue und sehr feinfühlige Veränderung des Bezugssignales möglich ist, deren Auswirkung auf die Lage der
Materialbahn 1 genau vorhersehbar ist.
Driftet aus irgendwelchen Gründen die Materialbahn 1 so weit '-.ch außen, daß der Rahmen 3 seine Endstellung
erreicht, so bewirkt das von dem Lagesensor 46 an das Steuerpult 43 gelieferte Signal, daß durch dem Motor 4
litt If· ····
- 21 -
zugeführte Impulsfolgen der schwenkbare Rahmen 5 so lange
in Richtung auf seine Mittenstellung zurückgedreht wird, bis wiederum eine normale Regelung einsetzt oder aber die
Mittenlage erreicht ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Regelbereich der Vorrichtung auf den gesamten Bereich der mechanischen Verstellung zu erstrecken.
Der vorstehend beschriebene Automatikbetrieb ermöglicht die Regelung der Lage der Materialbahu 1 in Bezug auf
ihre Mitte oder auf eine ihrer beiden Kanten. Bei der Mittenregelung werden die Ausgangssignale der Sensoreinheiten 11, 12 über die Schalter 25, 26 dem ersten
Vergleicher 2? unmittelbar zugeführt. Demgemäß ist das Ausgangssignal des Vergleichers 27 immer dann Null, wenn
die Materialbahn 1 in die Strahlenbündel der beiden Sensoranordnungen gleich weit hineinragt. Schwankungen
in der Breite der Materialbahn werden in der Weise berücksichtigt, daß sie sich auf beide Sensoreinheiten
gleichmäßig, also symmetrisch auswirken. Demgemäß bewirkt die Regelung, daß die Lage der Bahnmitte stets
erhalten bleibt. Wird dagegen eine der beiden Sensoreinheiten, beispielsweise die Sensoreinheit 11, mittels
des zugeordneten Schalters 25 mit dem Vergleicher 27 über den Tiefpaß 23 verbunden, so wird dem Vergleicher
27 von der Sensoreinheit 11 ein Bezugssignal zugeführt, das keine kurzzeitigen Schwankungen mehr aufweist, sondern, abgesehen von LangzeitVeränderungen, ein im
wesentlichen zeitlich konstantes Bezugsaignal bildet. Demgemäß findet eine solche Regelung der Bahnlage statt,
daß auch das Ausgangssignal der Sensoreinheit 12 im
ff tf · I I I · · ·· ··
• I » I · Il ···<
I· ItI 111· · ft I
* · I I · t t »
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- 22 -
wesentlichen konstant ist, was nur dann der Fall ist,
wenn die Lage der Bahnkante in Bezug auf die Sensoreinheit konstant bleibt. Demgemäß findet in diesem Fall eine
auf die Bahnkante bezogene Lageregelung statt. Dabei kann mittels der Schalter 23, 26 diejenige Bahnkante ausgewählt werden, deren Lage konstant gehalten werden soll.
Dabei ist es auch möglich, ohne weiteres von der Mittenregelung zur Bahnkantenregelung und auch von einer Bahnkante zur anderen überzugehen, ohne daß dabei irgendwelche Sprünge stattfinden. Weiterhin ist von großem
Vorteil, daß sowohl Anzeigevorrichtungen als auch Einrichtungen zur Erzeugung von Impulsfolgen, welche gemäß
der Einstellung am Steuerpult eine Veränderung der Bahnlage beim Einrichten der Maschine oder beim Automatikbetrieb ermöglichen, ohne Mühe an weit voneinander entfernten Stellen angebracht werden können, weil sie ohne
weiteres parallel schaltbar sind und keine Einrichtungen zur Rückmeldung erfordern.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Bestimmung und Verstellung der Lage einer Materialbahn, insbesondere für Rollendruckmaschinen,
mit zwei Sensoreinheiten, die je eine auf die Materialbahn gerichtete Lichtquelle und einen
auf reflektiertes Licht ansprechenden fotoelektrischen Sensor aufweisen und von denen die eine auf
eine Kante der Materialbahn und die andere auf eine Bezugsfläche gerichtet ist, und mit einer auf die
Ausgangssignale der beiden Sensoren ansprechenden Steuereinheit, die einer Einrichtung zur Einstellung
der Bahnlage ein die Bahnlage bestimmendes Einstellsignal zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die andere
Sensoreinheit (12) auf die andere Kante der Materialbahn (1) gerichtet ist, daß auf der den Sensoreinheiten
(11, 12) abgewandten Seite der Materialbahii (1) Reflektoren (16) angeordnet sind, die über
die Bahnkanten überstehen, und daß das von der Steuerschaltung gelieferte Einstellsignal eine Funktion
der Differenz der beiden Ausgangssignale der beiden Sensoreinheiten (11, 12) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Sensoreinheiten (11)
mit der Steuerschaltung über einen Tiefpaß (23) gekoppelt ist.
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ι· · ff· ·
II I · · ·
Il III I · ■···
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltung ein Steuersignal
zuführbar ist, das zu den Ausgangssignalen einer Sensoreinheit addiert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Sensoreinheiten (11, 12)
einer ersten Vergleichsschaltung (27) und deren Ausgangssignal sowie das Steuersignal einer das Einstellsignal
liefernden zweiten Vergleichsschaltung (39) zugeführt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, die von Hand- auf Automatikbetrieb
umstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Handbetrieb vorliegende Ausgangssignal
der ersten Vergleichsschaltung (27) im Augenblick des Umschaltens auf Automatikbetrieb gespeichert und
bei Automatikbetrieb der zweiten Vergleichsschaltung (39) als Steuersignal zugeführt wird,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das analoge Ausgangssignal der ersten Vergleichsschaltung (27) in ein Digitalsignal umgesetzt und
im Augenblick des umschaltens in einen Digitalspeicher (42) eingegeben wird, daß das der zweiten
Vergleichsschaltung (39) zugeführte Steuersignal durch Digital/Analog-Umsetzung des im Digitalspeicher
(42) enthaltenen Signals gewonnen wird und daß zur willkürlichen Veränderung des Steuersignals der Inhalt
des Digitalspeichers (42) veränderbar ist.
< « IHI
Il ItI
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Digitalspeicher (42) von einem Zähler gebildet wird oder mit einem Zähler gekoppelt ist, dem
zur Eingabe des Steuersignals ein Taktsignal zuführbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Veränderung der Bahnlage einen Schrittmotor (4) umfaßt,
dem im Automatikbetrieb Antriebsimpulse zugeführt werden, die vom Ausgangssignal eines in seiner Frequenz
spannungsabhängigen Oszillators (40) abgeleitet sind, dem als frequenzbestimmendes Signal das von
der Steuereinheit gelieferte Einstellsignal zugeführt wird und dem bei Handbetrieb unmittelbar Antriebsimpulse zuführbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Handbetrieb zugeführten Antriebsimpulse
von einem Taktsignal abgeleitet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der
ersten Vergleichsschaltung (2?) eine die Lage der Materialbahn (1) in Bezug auf die Sensoranordnung
(11, 12) angebende Anzeigevorrichtung (34) gekoppelt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der
beiden Sensoreinheiten (11, 12) eine die Lage der
til····
Sensoreinheit in bezug auf die Kante der Materialbahn (1) angebende Anzeigevorrichtung (31» 32), insbesondere
ein Leuchtdiodenfeld, angebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage einen auf die Abweichung der
Einrichtung von ihrer Mittellage ansprechenden Lage- |. sensor (46) umfaßt, dessen Ausgangssignal zum Zweck % der Rückführung der Einrichtung in ihre Mittellage %
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung der Bahnlage einen auf die Abweichung der
Einrichtung von ihrer Mittellage ansprechenden Lage- |. sensor (46) umfaßt, dessen Ausgangssignal zum Zweck % der Rückführung der Einrichtung in ihre Mittellage %
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |