DE2030331C3 - Fotokopiergerät - Google Patents
FotokopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fotokopiergerät, bei dem die abzulichtende Vorlage kontinuierlich durch den
Belichtungsbereich hindurchgeführt wird, und an dem eine Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit
und eine Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke durch die Lichtquelle der Kopiereinrichtung
vorgesehen ist.
Es sind zahlreiche Ausführungsformen derartiger Kopiergeräte bekannt. Sie enthalten oft einen rotierenden
Glaszylinder, in dem eine Lichtquelle in Form einer Lampe angeordnet ist, sowie ein Fördersystem, durch
welches der Belichtungssatz (lichtempfindliches Material und darübergelegte Vorlage) gegen den Zylinder
gepreßt und an der Lichtquelle vorbeigeführt wird. An derartigen Kopiergeräten enthält die Einrichtung zur
Änderung der Fördergeschwindigkeit einen Antriebsmechanismus, der mechanisch oder elektrisch verstellt
werden kann, während eine Änderung der Beleuchtungsstärke dadurch erzielt werden kann, daß die
Intensität der Lichtquelle geändert wird oder daß ein größerer oder kleinerer Teil der von der Lichtquelle
ausgehenden Strahlung abgeblendet wird.
Da die Lichtdurchlässigkeit der in der Praxis
benutzten Vorlagen ebenso wie die Lichtempfindlich- einem bevorzugten
keit verwandter Kopiermaterialien innerhalb weiter Grenzen unterschiedlich sein kann, muß die Beleuchtung
der Art des Belichtungssatzes von Fall zu Fall angepaßt werden. Wenn die zu kopierende Vorlage sehr
lichtdurchlässig ist und/oder wenn das Kopiermateriai sehr lichtempfindlich ist, muß die Fördergeschwindigkeit
größer und/oder die Beleuchtungsstärke kleiner als in denjenigen Fällen sein, wenn die Vorlage weniger
lichtdurchlässig und/oder das Kopiermaterial weniger lichtempfindlich ist
Zur Steuerung der Belichtung sind die bekannten Geräte (US-PS 24 02 929) mit mindestens zwei Einstellgliedern
versehen, die z. B. als Einstellknöpfe ausgebildet sein können, von denen einer mit der Einrichtung
zur Änderung der Fördergeschwindigkeit und der andere mit der Einrichtung zur Änderung der
Beleuchtungsstärke verbunden ist. Für jede Einjustierung muß der Benutzer des Gerätes jeden der beiden
Einstellglieder in eine geeignete Lage bringen. Deshalb ist es in gewissen Fällen nicht zu vermeiden, daß
Fehleinstellungen erfolgen und nicht zufriedenstellende Kopien hergestellt werden. Es ist deshalb Aufgabe der
Erfindung, derartige Schwierigkeiten möglichst weitgehend zu vermeiden.
Ein Fotokopiergerät der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein einziges
Einstellglied, Jas zur Steuerung der Belichtung zwischen
einer Anfangslage und einer Endlage beweglich ist und während einer derartigen Bewegung entlang einem Teil
seines Bewegungsbereichs nur die Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit betätigt und
während des restlichen Bewegungsbereichs, der durch die Lage für die maximale Fördergeschwindigkeit
begrenzt ist, nur die Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke betätigt, so daß in dem ersten
Bewegungsbereich die Belichtung durch Änderung der Fördergeschwindigkeit bei konstanter Beleuchtungsstärke
gesteuert wird, während in dem restlichen Bewegungsbereich die Belichtung durch Änderung der
Beleuchtungsstärke bei konstanter maximaler Fördergeschwindigkeit gesteuert wird.
In dieser Weise kann die Belichtung in jedem Einzelfall durch eine einzige Handbewegung eingestellt
werden, wobei die Fördergeschwindigkeit und die Beleuchtungsstärke stets auf die besten Werte für eine
geeignete Benutzung des Geräts eingestellt sind.
Welches der maximale Wert der Fördergeschwindigkeit ist, hängt u. a. von der Art des Geräts ab. Bei
einfachen Geräten, bei welchen der Benutzer die Vorlage und das Kopiermaterial dem Gerät zuführen
muß, diese nach der Belichtung trennen muß und das Kopiermaterial in den Entwicklungsabschnitt einführen
muß, so daß alle Vorgänge von Hand durchgeführt werden müssen, muß dieser Wert niedriger gewählt
werden (z. B. 4,5 bis 5 m/min) als für automatische Geräte, bei denen beispielsweise der Benutzer nur die
Vorlage zuführen muß, während die Zufuhr des Kopiermaterials und die Trennung automatisch erfolgt.
Das Steuerglied bei dem Gerät der Erfindung kann mit der Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit
und mit der Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke in vielfäliger Weise gekoppelt
werden, wobei ferner je nach der Ausführungsform dieser Einrichtung elektrische Einrichtungen (veränderliche
Widerstände, Potentiometer u. dergl.) oder mechanische Einrichtungen (Spindeln, Schneckenräder, Zahnräder
oder dergl.) Verwendung finden können. Bei
enthält der Steuermechanismus einen Drehknopf, der mit einem Zahnradsegment in Eingriff steht, welches bei
einer Drehung des Knopfs aus der Anfangslage zu der Endlage aufeinanderfolgend ein erstes Zahnrad dreht,
welches mit der Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit gekoppelt ist, und danach ein
zweites Zahnrad, welches mit der Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke gekoppelt ist. Dabei
ist das Zahnradsegment außer Eingriff mit dem zweiten Zahnrad, wenn das erste gedreht wird, bzw. umgekehrt,
wobei höchstens eine geringe Überlappung auftritt
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einer elektrischen Einrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine graphische Darstellung der Fördergeschwindigkeit
und der Lichtintensität beim Kopiergerät gemäß der Erfindung;
Fig.3 einen schematischen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel mit einer mechanischen Einrichtung;
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Drehknopf 1 an einer Spindel befestigt, die drehbar gelagert ist. An der Spindel 2 sind
ferner Gleitkontakte 3 und 4 von Spannungsteilern 5 bzw. 6 befestigt. Der Spannungsteiler S enthält einen
Widerstand 7, der Anschlüsse 8 und 9 sowie eine elektrische Verbindungsstelle 10 aufweist. Der Spannungsteiler
6 enthält einen Widerstand 7 mit Anschlüssen 12 und 13 sowie eine elektrische Verbindungsstelle
14. In dem Spannungsteiler 5 ist ein Teil des Widerstands zwischen dem Anschluß 9 und der
Verbindungstelle 10 durch die Verbindung 15 kurzgeschlossen. In dem Spannungsteiler 6 ist der Teil des
Widerstandes zwischen dem Anschluß 12 und der Verbindungsstelle 14 durch die Verbindung 16 kurzgeschlossen.
Über die Anschlüsse 17 und 18 wird an die Spannungsteiler 6 und 7 eine Spannung V angelegt. Die
Ausgangsspannung Vi des Spannungsteilers 5 tritt zwischen den Anschlüssen 19 und 20 und die
Ausgangsspannung V2 des Spannungsteilers 6 tritt zwischen den Anschlüssen 21 und 22 auf. Wenn der
Drehknopf aus der Anfangslage in die Endlage (im Uhrzeigersinn in Fig. 1) gedreht wird, steigt die
Spannung Vi allmählich an und erreicht den Wert der angelegten Spannung V, wenn der Gleitknopf 3 die
Verbindungsstelle 10 passiert. Die Spannung V2 bleibt
während dieser Zeitspanne konstant und hat den Betrag der angelegten Spannung V.
Wenn der Knopf 1 weitergedreht wird, nachdem die Gleitkontakte 3 und 4 über die Verbindungsstellen 40
und 14 hinweggeführt wurde, ändert sich die Spannung Vi nicht mehr, während die Spannung V2 abnimmt, bis
sie den Wert 0 in der Endlage des Knopfes 1 erreicht hat.
Die Spannung Vi wird in an sich bekannter Weise dazu benutzt, die Drehzahl des elektrisch gesteuerten
Antriebsmotors zum Antrieb der Fördereinrichtung des Kopiergeräts zu ändern. Die Spannung V2 wird in
ebenfalls an sich bekannter Weise dazu benutzt, die Energieversorgung der kopierenden Lichtquelle des
Gerätes zu ändern. In dieser Weise ist es möglich, mit einer einzigen Drehung des Knopfs 1 den gesamten
< Belichtungsbereich des Geräts zu steuern. Entlang eines Teils des Einstellbereichs wird die Fördergeschwindigkeii
bei konsianier Lichiiniensiiät der Lichiqueiie
gesteuert. Entlang des restlichen Teils des Einstellbereichs wird die Lichtintensität bei konstanter Fördergeschwindigkeit
gesteuert Die sich ergebenden Verhältnisse sind in F i g. 2 graphisch dargestellt
Es ist zu beachten, daß die Schaltung in F i g. 1 dazu dienen soll, die Einrichtungen zur Regulierung der
Fördergeschwindigkeit und der Lichtintensität zu steuern, und daß der elektrische Widerstand davon groß
in Vergleich zu dem Innen widerstand des Spannungsteilers 5 bzw. 6 ist, was z. B. der Fall ist, wenn diese Einheit
Transistor- oder Thyristorschaltungen enthält, die mit Hilfe der Spannung Vi und V2 gesteuert werden.
Wenn die betreffenden Einheiten einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand haben, haben kurzgeschlossene
Teile der Widerstände 7 und 11 immer einen beträchtlichen Einfluß und bewirken, daß die Spannungen
Vi und Vj entlang den betreffenden Teilen des
Einstellbereichs nicht absolut konstant sind. (Vergleiche gestrichelte Linie in F i g. 2)
Derartige Abweichungen können dadurch vermieden werden, daß die kurzgeschlossenen Teile der Widerstände
7 und 11 durch einen Kontaktstreifen oder Innenwiderstand ersetzt werden.
In Fig.2 ist der Verlauf einer Belichtungssteuerung
dargestellt, wobei gleiche Bewegungsabschnitte des Steuerknopfs entlang dem gesamten Einstellbereich zu
den selben absoluten Änderungen der Belichtung führen.
Es ist ferner auch möglich, indem z. B. nichtlineare Widerstände 7 bzw. 11 gewählt werden, oder indem eine
Parallelschaltung und/oder eine Serienschaiiung von anderen Widerständen zu den Spannungsteilern 5 bzw.
6 erfolgt, eine derartige Einstellung zu erhalten, daß gleiche Bewegungen des Steuerknopfs zu derselben
relativen Änderung der Belichtung führen, daß also dieselben prozentualen Änderungen im Vergleich zu
dem Betrag der Belichtung in jedem Augenblick erfolgen.
In den F i g. 3 und 4 ist eine Spindel 25 drehbar an der Rahmenplatte 26 und an einem Stützarm 27 an der
Platte 26 gelagert. An dem Teil der Spindel 25, der von der Rahmenplatte 26 vorragt, ist ein Drehknopf 28
befestigt. Ein Zahnradsegment 29 ist an der Spindel 25 zwischen der Platte 26 und dem Stützarm 27 befestigt.
An jeder Seite der Spindel 25 sind Spindeln 30 und 31 drehbar an dem Rahmen gelagert. An der Spindel 3ö ist
ein Zahnrad 32 befestigt, welches mit einem Ritzel 33 mit einer Rastklinke 34 versehen ist.
Mit Hilfe einer Blattfeder 35, die an der Rastklinke 34 angreift und an dem Stützarm 27 befestigt ist, wird das
Zahnrad 32 normalerweise in der in F i g. 4 dargestellten Lage gehalten.
Ein Zahnrad 36 mit einem Ritzel 37 ist an der Spindel 31 befestigt Mit Hilfe einer Blattfeder 39, welche an
einer Rastklinke 38 des Ritzels 37 angreift, wird das Zahnrad 36 in der dargestellten Lage gehalten.
Wenn der Knopf 28 in Pfeilrichtung gedreht wird, greift das Zahnradsegment 29 an dem Zahnrad 32 an,
welches dann gegen die Kraft der Feder 35 das Ende dieser Feder von der Rastklinke 34 abhebt und sich
dreht, bis es nahezu eine vollständige Umdrehung gemacht hat. In diesem Augenblick gelangt das
Zahnradsegment 29 außer Eingriff mit dem Zahnrad 32, greift aber an dem Zahnrad 36 an, welches sich dadurch
zu drehen beginnt. In dieser Weise wird erreicht, daß bei einer Verdrehung des Knopfs 28 die Spindel 30 zuerst
gedreht wird, während die Spindel 31 stillsteht und daß darauffolgend die Spinde! 3t gedreht wird, während die
5 6
Spindel 30 stillsteht. einer elektrischen Einrichtung (veränderliche Wider-Die
Spindel 30 ist mit einer Einheit zum Ändern der stände, Potentiometer o. dergl.) oder mit einer mechani-Fördergeschwindigkeit
des Geräts verbunden. Die sehen Einrichtung (Riemen, Kelten o. dergl.) zu
Spindel :*· ist rr.it einer Einheit zur Änderung der Antriebszwecken verbunden werden, je nach den
Beleuchtungsstärke der Lichtquelle der Kopiereinrich- . besonderen Eigenarten dieser Einheit,
ti'ng verbunden. Die Spindeln 30 und 31 können mit
ti'ng verbunden. Die Spindeln 30 und 31 können mit
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fotokopiergerät, bei dem der Belichtungssatz durch den Belichtungsbereich kontinuierlich hindurchbewegt
wird, und bei dem eine Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit und eine
Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke der Lichtquelle der Kopiereinrichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Einstellglied (1, 28) vorgesehen ist, das zur
Steuerung der Belichtung zwischen einer Anfangslage und einer Endlage beweglich ist und während
einer derartigen Bewegung entlang eines Teils des Einstellbereichs nur die Einrichtung zur Änderung
der Fördergeschwindigkeit betätigt, aber entlang
des anderen Teils des Einstellbereichs, der durch die Einstellung für maximale Fördergeschwindigkeit
begrenzt ist, nur die Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke betätigt, so daß entlang des
ersten Teils die Belichtung durch Änderung der Fördergeschwindigkeit bei konstanter maximaler
Beleuchtungsstärke eingestellt wird, während entlang des zweiten Teils des Einstellbereichs die
Belichtung durch Änderung der Beleuchtungsstärke bei konstanter maximaler Fördergeschwindigkeit
gesteuert wird.
2. Fotokopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied einen Drehknopf
(28) aufweist, der mit einem Zahnradsegment (29) verbunden ist, das bei Drehung des Knopfes von
der Anfangslage in Richtung auf die Endlage aufeinanderfolgend ein erstes Zahnrad (32) dreht,
das mit der Einrichtung zur Änderung der Fördergeschwindigkeit gekoppelt ist und danach ein
zweites Zahnrad (36) dreht, das mit der Einrichtung zur Änderung der Beleuchtungsstärke gekoppelt ist,
und daß das Zahnradsegment aulier Eingriff mit dem zweiten Zahnrad ist, wenn das erste dadurch gedreht
wird, bzw. im umgekehrten Fall, wobei höchstens eine geringe Überlappung vorhanden ist.
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