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Titel: Hydraulischer Streckenausbau und Verfahren zum Umrüsten des
Streckenausbaus im Zuge des Streckenvortriebs Die Erfindung betrifft einen hydraulischen
Streckenausbau, insbesondere für den Einsatz in Abbaustrecken, bestehend aus Ausbaurahmen,
deren Kappen endseitig Stempelkopflager für hydraulische Stützstempel aufweisen,
die sich in Sternpelfußlagern auf Sohlschwellen abstützen. Ferner ist die Erfindung
auf ein zweckmäßiges Verfahren zum Umrüsten eines solchen hydraulischen Streckenausbaus
im Zuge des Streckenvortriebs und Abbaufortschritts gerichtet0 Es ist bekannt, in
Abbaustrecken einen hydraulischen Strekkenausbau in Gestalt von türstockartigen
Rahmen oder auch Schreitgestellen einzubringen, die den Streckenquerschnitt im Vortriebsbereich
sichern und die mit dem Vortrieb der Strecke mitgeführt werden. Dabei ist es auch
bekannt, an den Enden der stempelunterstützten Kappen Seitenkappen gelenkig anzuschließen,
welche die Streckenstöße sichern und von hydraulischen Spreizstempeln gegen die
Streckenstöße angedrückt werden. Die Spreizstempel stützen sich gegen Sohlschwellen
ab, auf denen auch die die Kappe tragenden hydraulischen Stütz stempel abgestützt
sind (DE-OS 23 23 811).
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Auch ist es bekannt, in einer Abbaustrecke einen starren Türstockausbau
einzubringen, dessen strebseitige Stempel
im Strebeingangsbereich
für den Durchgang der Antriebsstation der Strebgewinnungsanlage entfernt werden,
nachdem zuvor unter die Kappen ein von Stempeln unterstützter Unterzugträger eingebracht
worden ist (GB-PS 973 253). An den strebseitigen Enden der Türstockkappen werden
als Winkelkappen ausgebildete Seitenkappen gelenkig angeschlossen, welche das Hangende
am Streb-Streckenübergang unterfangen und von Stempeln unterstützt werden, die sich
mit den Unterzugstempeln auf gemeinsamen Fußplatten in der Strecke abstützen. Die
Fußplatten sind Bestandteil der Abspannung der Antriebsstation der Strebgewinnungsanlage
innerhalb der Strecke.
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Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen
Streckenausbau zu schaffen, der sich in einfacher Weise und ohne Hangendentlastung
den Jeweiligen örtlichen Verhältnissen anpassen läßt und der vorzugsweise nach dem
Baukastenprinzip aus wenigen, weitgehend einheitlichen Bauteilen zusammengestellt
und umgerüstet werden kann. Ferner bezweckt die Erfindung ein Verfahren zum Umrüsten
eines hydraulischen Streckenausbaus entsprechend den sich beim Streckenvortrieb
bzw. beim Abbaufortschritt ändernden Verhältnissen. Der erfindungsgemäße Streckenausbau
ist insbesondere für den Einsatz in Abbaustrecken bestimmt und kann hier bei vorgesetzter
Abbaustrecke bis zum Abwurf der Strecke hinter dem Streb mit hoher StUtzwirkung
stehen bleiben.
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Erfindungsgemäß weisen die plattenförmigen Kappen an ihren beiden
Enden Jeweils mindestens einen Gelenkanschluß für den lösbaren Anschluß von Seitenkappen
sowie Jeweils mehrere in Richtung der Streckenachse gegeneinander versetzte Stempelkopflager
auf Vorzugsweise ist dabei an Jedem Kappenende eine Reihe mit mindestens drei gleichartigen
Stempelkopflagern vorgesehen.
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Der erfindungsgemäße Streckenausbau wird aus einfachen
Ausbaurahmen
gebildet, die aus Sohlschwellen, hydraulischen Stempeln und Kappen, zweckmäßig plattenförmigen
Kappen von rechteckiger Grundform, bestehen, Die Anordnung der Gelenkanschlüsse
an den beiden gegenüberliegenden Enden dieser Kappen ermöglicht es, an den Kappen
je nach Erfordernis ein- oder beidseitig Seitenkappen oder aber auch gleichartige
Kappen anzuschließen, wie dies vor allem im Bereich des Strebeingangs oder im Bereich
eines Streckenabzweigs zweckmäßig ist. Da die Kappen an Jedem Ende auch mehrere
Stempelkopflager aufweisen, läßt sich unter Jedes Kappenende Je nach Bedarf ein
Einzelstempel oder eine Stempelgruppe setzen0 Insbesondere ergibt sich aber die
Möglichkeit, die Ausbaurahmen im Zuge des Streckenvortriebs und des Abbaufortschritts
durch änderung der Stempelanordnung den jeweiligen VerhEltnissen entsprechend umzubauen,
ohne daß die Kappen vom Hangenden gelöst zu werden brauchen und der Ausbau seine
Stützwirkung verliert.
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Es empfiehlt sich, an den Kappen auch im mittleren Bereich mindestens
ein Stempelkopflager, vorzugsweise mindestens eine Reihe von in Richtung der Streckenachse
im Abstand zueinander angeordneten Stempelkopflagern vorzusehen, an denen ebenfalls
hydraulische Stempel angesetzt werden können. Sämtliche Stempelkopflager der Kappe
bestehen zweckmäßig aus einfachen Lagerkalotten. Die hydraulischen Stempel brauchen
hierbei mit ihren balligen Stempelköpfen lediglich in die Lagerkalotten eingeführt
zu werden, ohne daß eine zusätzliche Sicherung der Stempelköpfe in den Lagerkalotten
unbedingt erforderlich ist.
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Das Setzen und Umrüsten der Ausbaurahmen gestalten sich auf diese
Weise äußerst einfach.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Sohlschwellen Jeweils
mit mehreren Stempelfußlagern, vorzugsweise mit zwei Reihen von Stempelfußlagern,
versehen, wobei jede Reihe mindestens zwei oder drei in Richtung der
Streckenachse
im Abstand zueinander angeordnete Stempelfußlager umfaßt. Die Anordnung von zwei
Fußlager-Reihen empfiehlt sich insbesondere dann, wenn bei einem an der Sohle offenen
Rahmenausbau die Sohlschwellen von schmalen Stempelfußplatten gebildet werden. Werden
dagegen Sohischwellen verwendet, die den Rahmenausbau an der Sohle zu einem Viereckrahmen
schließen, genügt im allgemeinen die Anordnung nur einer einzigen Stempelfußlager
Reihe an Jedem Ende der Sohlschwelle0 Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Sohlschwellen
auch im mittleren Bereich mindestens ein Stempelfußlager, vorzugsweise eine Stempelfußlager-Rethe,
erhalten. Auch die Stempelfußlager werden zweckmäßig von Lagerkalotten gebildet.
Die vorgenannte Ausgestaltung der Sohlschwellen erlaubt ebenfalls ein rasches und
einfaches Setzen und Umrüsten des hydraulischen Streckenausbaus in Anpassung an
die Jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten. Ferner empfiehlt es sich, auch die Sohlschwellen
an ihren beiden Enden mit Gelenkanschlüssen für den lösbaren Anschluß von Seitenkappen
oder Verlängerungsteilen od.dgl. zu versehen. Im Hinblick auf die Vereinheitlichung
und Vereinfachung besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sohlschwellen und die Kappen
gleich ausgebildet werden. Aus dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, wenn sämtliche
Seitenkappen gleich ausgebildet und ihre Gelenkanschlüsse so ausgestaltet werden,
daß die Seitenkappen wahlweise an den Kappen oder an den Sohlschwellen angeschlossen
werden können. Dabei werden zweckmäßig an beiden Enden der Seitenkappe sowie vortellhafterweise
auch im Mittelbereich der Seitenkappe Gelenkanschlüsse vorgesehen.
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Insbesondere mit Hilfe der vorgenannten Standard-Bauteile läßt sich
ein hydraulischer Streckenausbau verwirklichen, bei dem zumindest an dem einen Ende
der Kappe zwei gelenkig miteinander verbundene Seitenkappen gelenkig angeschlossen
sind, die zwischen ihren endseitigen Gelenkanschlüssen über mindestens einen Lenker
verbunden sind,
wobei an einer der beiden Seitenkappen, vorzugsweise
der an der Kappe angeschlossenen Seitenkappe, mindestens ein hydraulischer Spreizstempel
angreift, welcher gleichzeitig beide Seitenkappen in fester Anlage am Streckenstoß
hält. Der genannte Spreizstempel kann sich dabei auf der Sohlsohwelle des oder der
Stütz stempel in einem Fußgelenk abstUtzen, Andererseits kann sich der Spreizstempel
aber auch in einem Fußgelenk an einer Seitenkappe abstützen, die an der Sohlschwelle
endseitig in einem Anschlußgelenk angeschlossen ist. Weitere zweckmäßige Gestaltungsmerkmale
eines solchen Streckenausbaus sind in den einzelnen Unteransprüchen aufgeführt.
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Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zum Umrüsten eines von einzelnen
Ausbaurahmen gebildeten hydraulischen Streckenausbaus im Zuge des Streckenvortriebs
und Abbaufortschritts, wobei die aus Stempeln, Kappen und Sohlschwellen bestehenden
Stützrahmen im Streckenvortriebsbereich eingebracht und im Abstand hinter der Ortsbrust
nachfolgend so umgerüstet werden, daß insbesondere auch im Bereich des Streb-Streckenübergangs
der Streckenquerschnitt zuverlässig gesichert wird. Die erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmale
sind in den Ansprüchen 21 bis 24 aufgeführt und ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiels In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 in Draufsicht eine Abbaustrecke zusammen mit dem Strebeingangsbereich
und mit den hier angeordneten Maschineneinrichtungen, wobei der Streckenausbau aus
Gründen der Ubersichtlichkeit fortgelassen ist; Fig. 2 bis 6 Jeweils einen Querschnitt
durch die Strecke in den Querschnittsebenen II bis VI der Figo 1;
Figo
7 einen Querschnitt nach Linie VII-VII der Figo 2; Fig. 8 eine Draufsicht auf die
in den Fig. 2 und 7 gezeigten, als Stempeltußplatten ausgebildeten Sohlschwellen;
Figo 9 eine erfindungsgemäße Kappe oder Sohlschwelle in Draufsicht auf ihre die
Stempellager aufweisende Seite.
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Fig. 1 läßt eine Abbaustrecke 1 erkennen, die mittels einer Vortriebsmaschine
2 in einer Lagerstätte, z.B. einem Steinkohlen- oder Braunkohlenflöz aufgefahren
wird. Die Abbaustrecke 1 ist dem Gewinnungsstreb 3 vorgesetzt und wird hinter dem
Gewinnungsstreb bei 4 abgeworfen. Die Vortriebs- und Abbaurichtung ist durch den
Pfeil A angegeben. In der Abbaustrecke 1 ist ein Streckenförderer 5, z.B. ein Kettenkratzförderer,
verlegt, der das beim Vortrieb der Abbaustrecke 1 anfallende Haufwerk abt fördert
und es in einen weiteren Streckenförderer 6 austrägt, der in einer rechtwinklig
zur Abbaustrecke 1 verlaufenden Strecke 7 liegt. Bei im Einfallen stehendem Gewinnungsstreb
3 wird die Strecke 7 «6hlig im Gestein aufgefahren. Das Einfallen des Gewinnungsstrebs
ist durch den Pfeil E bezeichnet. Der Gewinnungsstreb ist mit einem hydraulischen
Schreitausbau, hier Ausbauschilden 8 bekannter Bauart ausgerüstet. Der vor dem Abbaustoß
9 liegende Strebförderer 10 trägt das von einer Gewinnungsmaschine 11 gewonnene
Haufwerk im Ubergangsbereich zur Abbaustrekke 1 in einen weiteren Streckenförderer
12 aus, der das Haufwerk dem Streckenförderer 6 zuführt. Das Flöz 1 kann in bekannter
Weise im Scheibenbau abgebaut werden. Dabei wird die untere Scheibe im Gewinnungsstreb
3 von der Gewinnungsmaschine 11 abgebaut, während die daruberliegende Scheibe im
rückwärtigen Bereich des Schildausbaus 8 im bekannten Abzugsverfahren hereingewonnen
und über einen weiteren Strebförderer 13 zu dem Streckenförderer 12
abgef8rdert
wird.
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In die Abbaustrecke 1 wird auf ganzer Länge zwischen der Ortsbrust
14 und dem abgeworfenen Bereich 4 ein hydraulischer Streckenausbau eingebracht,
der im Zuge der Vortriebsarbeit an der Ortsbrust gesetzt, später im Abstand hinter
der Ortsbrust und insbesondere im Bereich der Strecke 7 und des Strebs 3 umgebaut
und schließlich hinter dem Streb 3 wieder geraubt wird. Der hydraulische Streckenausbau
ist dabei so ausgebildet, daß er im Vortriebsbereich der Vortriebsmaschine 2 mit
hoher Setzkraft gesetzt und dann ohne Entlastung in der nachfolgend beschriebenen
Weise umgerüstet werden kann.
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Fig. 2 zeigt den Streckenausbau, wie er im Vortriebsbereich der Abbaustrecke
1 eingebracht wird. Der Streckenausbau besteht aus einzelnen tUrstockartigen Bauen,
die von hydraulischen Stützstempeln 15, einer plattenförmigen Kappe 16 und Sohlschwellen
17 in Gestalt von Stempelfußplatten gebildet werden. Die Stützstempel 15 stützen
sich in Stempelfußlagern auf den beiden Sohlschwellen 17 ab.
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Sie sind so gegeneinander geneigt, daß ihr Fußabstand größer ist als
ihr Kopfabstand an der Kappe 16. Infolgedessen wird zwischen den Stützstempeln 15
ein ausreichend großer Arbeitsraum für die Vortriebsmaschine 2 gebildet.
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Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf eine einzelne Sohlschwelle 17. Es
ist zu erkennen, daß die Sohlschwelle 17 insgesamt sechs Stempelfußlager 18 in Form
von Lagerkalotten aufweist, die in zwei Reihen angeordnet sind. Jede Reihe umfaßt
demgemäß drei in Richtung der Streckenachse im Abstand zueinander angeordnete Stempelfußlager
18o Die beiden Stützstempel 15 werden mit ihren balligen Stempel-Süßen in die mittleren
Lagerkalotten 78' der zur Streckenaußenseite hin liegenden Reihe gesetzt.
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Fig. 7 zeigt zwei in Richtung der Streckenachse hintereinanderstehende
Baue
mit ihren Stützstempeln 15, Kappen 16 und Sohlschwellen 17e Es ist erkennbar, daß
die Sohlschwellen an ihren Enden fest angeordnete Kupplungskral len 19 und 20 aufweisen,
wobei die an der einen Seite angeordnete Kupplungskralle 19 nach unten und die an
der gegenüberliegenden Seite angeordnete Kupplungskralle 20 nach oben gerichtet
ist, so daß sich die Sohlschwellen 17 der hintereinanderstehenden Baue jeweils mit
ihren Kupplungskrallen 19 und 20 über- und unterfassen, wodurch die Sohlschwellen
gegeneinander verriegelt werden.
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Die in der Grundform etwa rechteckige Kappe 16 weist an ihren beiden
Enden Jeweils einen Gelenkanschluß 21 für den Anschluß einer Seitenkappe 22 auf.
Außerdem ist die Kappe 16 mit aus Lagerkalotten bestehenden Stempelkopft lagern
23 versehen. Wie Fig. 9 zeigt, ist an Jedem Ende der Kappe 16 in Nähe des Gelenkanschlusses
21 eine Reihe solcher Stempelkopflager 23 vorgesehen, wobei Jede Reihe drei gleichartige
Stempelkopflager 23 umfaßt, die in Richtung der Streckenachse gegeneinander versetzt
sind4 Eine weitere Reihe von aus Lagerkalotten bestehenden Stempelkopflagern ist
in der Kappenmitte vorgesehen. Die beiden Stützstempel 15 werden mit ihren balligen
Stempelköpfen in die kalottenförmigen Stempelkopflager der äußeren Reihen eingeführt.
Diese Stempelkopflager sind in Fig. 9 mit 23 t bezeichnet.
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Die Seitenkappen 22 weisen an ihren beiden Enden ebenfalls Gelenkanschlüsse
24 und 25 auf, mit denen sie an den Gelenkanschlüssen 21 der Kappe 16 höhenverschwenkbar
angeschlossen werden können. Wie Fig. 2 zeigt, ist an dem anderen Ende der mit der
Kappe 16 verbundenen Seitenkappen 22 eine weitere Seitenkappe 22 angelenkt. Sämtliche
vier Seitenkappen 22 sind von gleicher Ausbildung. Sie bestehen aus Platten, deren
Länge kleiner ist als dieJenige der Kappen 16. Die Seitenkappen 22 weisen außerdem
in der Mitte zwischen ihren Enden einen weiteren Gelenkanschluß
26
auf. Zwischen die beiden miteinander verbundenen Seitenkappen 22 ist ein starrer
Lenker 27 eingeschaltet, der an den Gelenkanschlüssen 26 angeschlossen ist. Zugleich
ist an dem Gelenkanschluß 26 der mit der Kappe 16 unmittelbar verbundenen Seitenkappe
22 ein hydraulischer Spreizstempel 28 angeschlossen, der die Seitenkappen 22 gegen
die Streckenstöße andrückt0 Über die Lenker 27 werden die unteren Seitenkappen 22
am Streckenstoß gehaltene Sämtliche vorgenannten Anschlußgelenke sind vorzugsweise
als einfache Bolzengelenke ausgebildet0 Die hydraulischen Spreizstempel 28 stützen
sich mit ihren balligen Stempelfüßen ebenfalls auf den Sohlschwellen 17 ab, und
zwar gemäß Fig. 8 in dem Stempelfußlager 18" der zur Streckeninnenseite hin liegenden
Reihe, Die im Streckenvortriebsbereich eingebrachten Baue gemäß Fig. 2 werden im
Zuge des Streckenvortriebs umgebaut. Fig.
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3 zeigt die Ausbildung dieser Baue in einem gewissen Abstand hinter
der Vortriebsmaschine 2. Zwischen die beiden Sohlschwellen 17 wird gemäß Fig. 3
eine Sohlschwelle 29 gelegt, die der Kappe 16 entspricht und an ihren beiden Enden
demgemäß ebenfalls Gelenkanschlüsse 21 aufweist und außerdem mit drei Reihen von
kalottenförmigen Stempelfuß lagern in der Anordnung der Fig. 9 versehen ist. Anschließend
werden zwischen die Sohlschwellen 29 und die zunächst noch von den Stützstempeln
15 unterstützte Kappe vier hydraulische Stützstempel 15t gesetzt und durch hydraulische
Druckbeaufschlagung verspannt. Die StUtzstempel 15' werden in die freien Lagerkalotten
23 der beiden endseitigen Reihen eingeführt, und zwar sowohl an der Kappe 16 als
auch an der Sohlschwelle 29o Die neu gesetzten Stützstempel 15' stehen im wesentlichen
bankrecht. Durch die Sohlschwelle 29 werden die TUrstockbaue an der Streckensohle
zu einem Rahmen geschlossen. Die Sohlschwellen 29 bilden das Auflager für den Streckenförderer
5.
Nachdem die Stützstempel 15 mit ihren Stempelfußplatten 17 entfernt worden sind,
werden an den beiden Enden der Sohlschwelle 29 Seitenkappen 22 in den Anschlußgelenken
21 angeschlossen. Diese Seitenkappen entsprechen den mit der Kappe 16 verbundenen
Seitenkappen 22, Die hydraulischen Spreizstempel 28 werden mit ihren Stempel füßen
an den mittleren Anschlußgelenken 26 der Seitenkappen 22 angeschlossen, so daß sie
sich über diese Seitenkappen gegen die Streckensohle abstützen. Bei der in Figo
3 gezeigten Anordnung ist an dem einen (linken) Ende der Sohlschwelle 29 nur eine
einzige Seitenkappe 22 angeschlossen, die sich mit ihrem freien Ende gegen den Streckenstoß
abstUtztO Am anderen Ende der Sohlschwelle 29 sind zwei Seitenkappen 22 angebaut,
die über einen die mittleren Anschlußgelenke 26 verbindenden Lenker 30 verbunden
sind. Die den Spreizstempel 28 abstützende Seitenkappe 22 liegt hier flach auf der
Streckensohle, während die andere Seitenkappe 22 durch den Lenker 30 am Streckenstoß
gehalten wird.
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Es versteht sich, daß beim Umbau der Türstookbaue die Anordnung der
Seitenkappen 22 in Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten unterschiedlich sein
kann. Unter Umständen genügt es, wenn sowohl an der Kappe 16 als auch an der Sohlschwelle
29 zu beiden Seiten Jeweils nur eine einzige Seitenkappe 22 vorgesehen wird. Falls
auch die Seitenstöße der Abbaustrecke 1 gesichert werden müssen, empfiehlt sich
die in Fig. 3 gezeigte Anordnung der Seitenkappen. Der Transport der verschiedenen
Teile des hydraulischen Streckenausbaus kann innerhalb der Abbaustrecke 1 mittels
einer Einschienenhängebahn erfolgen.
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Diese ist in Fig. 3 schematisch bei 33 angedeutet0 Im Bereich der
Abzweigung zur Strecke 7 kann der Strekkenausbau nach Fig. 3 wieder umgebaut werden,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Hierbei werden zunächst die auf der Seite der Strecke
7 befindlichen Seitenkappen 22 mit
den Spreizstempeln 28 entfernt,
wobei die Stempel 15' gesetzt bleiben. Anschließend wird an die Kappe 16 in ihrem
Anschlußgelenk 21 eine entsprechende Kappe 16 angebaut, während mit der Sohlschwelle
29 eine gleichartige Sohlschwelle 29 im Anschlußgelenk verbunden wird. Zwischen
die angebaute Kappe 16 und Sohlschwelle 29 werden dann im Eingangsbereich der Strecke
7 hydraulische Stützstempel 15" gesetzt. Das Umrüsten des Streckenausbaus erfolgt
also auch hier ohne Hangendentlastung.
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In die Strecke 7 kann ein hydraulischer Streckenausbau eingebracht
werden, der z.B. dem in Fig. 3 gezeigten Ausbau entspricht.
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Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Streckenausbaus,
wie er auf den Bereich zwischen der Strecke 7 und dem Streb 3 vorgesehen werden
könnte. Die Umrüstung des Ausbaus von der Anordnung nach Figo 4 in den Zustand nach
Fig. 5 läßt sich so durchführen, daß zunächst hydraulische Stützstempel 15"' in
Schräglage unter die Kappe 16 gesetzt werden, wobei sie mit ihren balligen Stempelköpfen
in die entsprechenden Lagerkalotten 23 am streckenseitigen Ende der Kappe 16 einfassen,
während ihre balligen Stempelfüße in die Lagerkalotten 23 der mittleren Reihe (Fig.
9) eingreifen. Die Sicherung des Strekkenstoßes auf der Seite der Strecke 7 erfolgt
dann entsprechend Fig. 3 mit Hilfe der Seitenkappen 22 oder Spreizstempel 28, Im
Strebeingangsbereich läßt sich der Streckenausbau entsprechend Fig. 6 umrüsten.
Hierbei werden die an der Kappe 16 und an der Sohlschwelle 29 strebseitig angeordneten
Seitenkappen 22 nach oben geklappt und zwischen die Seitenkappen 22 weitere hydraulische
Stützstempel 15"" in der dargestellten Anordnung gesetzt, wobei diese StUtzstempel
15"" an dem mittleren Anschlußgelenk 26 der oberen Seitenkappe 22 angreifen können.
Der eine der beiden
Stützstespel 15"" läßt sich an dem mittleren
Gelenk 26 der mit der Sohlschwelle 29 verbundenen Seitenkappe 22 anschließen, während
der zweite Stützstenpel 152 mitseinen Stempelfuß entweder an dem freien Ende der
anderen Seitenkappe 22 oder, wie dargestellt, an einem Stempelschuh 31 dieser Seitenkappe
angreifen kann An den freien Enden der oberen Seitenkappen 22 der Ausbaurahmen kOMen
Stützschuhe 32 angebaut werden, die den unteren Ausbauschild 8 im Streb 3 abstützen
und bei Schreitvorgang führen. Der Strebförderer 10 ist hier mit seiner Antriebsstation
10' bis in die Abbaustrecke 1 herausgeführt, so daß er das Haufwerk unmittelbar
auf den Streckenförderer 12 wirft.
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Hinter dem Streb 3 kann der hydraulische Streckenausbau geraubt und
die Abbaustrecke 1 abgeworfen werden.
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Der vorstehend beschriebene Streckenausbau mit den Kappen 16 und den
gleich ausgebildeten Schlschwellen 29 sowle mit den Seitenkappen 22 besteht weitgehend
aus einheitltchen Bauteilen und läßt sich chne Entlastung den jeweiligen betrieblichen
Gegebenheiten anpassen. Die in den Fig.
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2 bis 6 gezeigten Gestaltungsformen stellen vorteilhafte Ausführungsbeispiele
dar. Selbstverständlich sind mit Hilfe der beschriebenen Bauteile auch andere Ausgestaltungsformen
des Ausbaus mit unterschiedlicher Anzahl an Stütz- und Spreizit-peln der einzelnen
Ttlrstockbaue oder Ausbaurahmen möglich.
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L e e r s e i t e