DE3218085A1 - Verfahren und vorrichtung zum pyrolisieren von abfallstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pyrolisieren von abfallstoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/10—Rotary retorts
Description
Verfahren und Vorrichtung zum Pyrolysieren von Abfallstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für die selbstablaufende Pyrolyse von Abfallstoffen
oder Müll. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem neuen kontinuierlichen Verfahren und einer ebensolchen
Vorrichtung, um steuerbar die Feucht i j* ko i t ;ius dem
Abfall zu entfernen, wobei ein Teil der Verbrennungswärme der Abfallstoffe ausgenützt wird, die im Pyrolyseteil der
Vorrichtung pyrolysiert werden. Befindet sich die Vorrichtung einmal auf Arbeitstemperatur, so trägt sich das Verfahren
selbst bzw. wird selbstablaufend; die Abfallstoffe werden getrocknet und anschließend pyrolysiert, ohne daß eine äußere
Brennstoffquelle erforderlich wäre.
Die Suche nach neuen Energiequellen wurde zunehmend wichtiger aufgrund des raschen Abbaus vorhandener fossiler Brennstoffe.
Eine der zukunftsträchtigeren Quellen für neue Energie ist in Abfallstoffen zu sehen, die zur Zeit weggeworfen oder
zerstört werden. Durch die Techniken der pyrolytischcn Zersetzung
lassen sich viele Arten von Abfallstoffen in energiereiche
Brennstoffe, sogenannte fuels wie brennbare Gase und Kohle oder Koks oder der Verbrennung dienendem Kohlenstoff
(fuel carbon) umgewandelt werden.
In der Vergangenheit wurden die verschiedensten Vorrichtungen zum Pyrolysieren von Müll oder anderen Abfallstoffen entwickelt,
Viele dieser Vorrichtungen haben sich als technisch oder wirtschaftlich unbrauchbar erwiesen. Andere, die von dem Konzept
aus brauchbar waren, zeigten sich im kontinuierlichen Betrieb
unwirksam oder unzuverlässig. Weitere, die in der Theorie attraktiv wirkten, stellten sich in der Realisierung, im
Einbau und im Betrieb als zu teuer heraus.
Unter den erfolgreichsten bekannten Abfallumwandlungseinrichtungen
sind solche zu nennen, wie sie in den U.S.-Patentschriften
2 886 122; 2 993 843; 3 o20 212; 3 098 458 und 4 205 613 beschrieben sind.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber gewissen in diesen Patentschriften beschriebenen Vorrichtungen dar.
Wie die folgende Beschreibung zeigt, wurden mehrere wichtige Verbesserungen an den in den genannten Patentschriften
beschriebenen Vorrichtungen vorgenommen. Eine Hauptverbesserung ist darin zu sehen, eine kooperativ zugeordnete
Feuchtigkeitsverminderungsvorrichtung anzugeben, um steuerbar den Abfallstoff vor dessen Einführung in die Pyrolyseeinheit
vorzutrocknen. Durch Vorbehandlung des Abfallmaterials vor der Pyrolyse werden beachtlich höhere Pyrolysewirkungsgrade erhalten,
was zur Erzeugung wesentlicher Mengen an erzeugten Gasen oder Nebenproduktgasen führte, die nicht nur zur Aufrechterhaltung
des Betriebs der Vorrichtung verwendet werden können, sondern auch überschüssigen Brennstoff liefern, um Hilfseinrichtungen
wie Stromgeneratoren und dergleichen zu betätigen. Zusätzlich wird durch Vorbehandlung der Abfallmaterialien die
Rückgewinnung der brauchbaren Nebenprodukte wie Kohle oder Koks (char), Metall sowie organische Flüssigkeiten wesentlich
gesteigert.
Einer der Hauptnachteile der Vorrichtungen nach dem Stand der Technik für die pyrolytisehe Zerstörung von Abfallmaterialien,
einschließlich kommunalen Mülls, betrifft deren Unfähigkeit,
wirksam und konsistent Materialien mit stark variierendem
·;.: ;:··:.Χ/ 32180§5
Feuchtigkeitsgehalt zu pyrolysieren. Abhängig von Wetterbedingungen
und einer Riesenanzahl anderer Faktoren, kann der Feuchtigkeitsgehalt der angelieferten Materialien erheblich
schwanken. Wenn das zu pyrolysierende Material einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, kann die Pyrolyse unvollständig
sein und nur am Rande ablaufen, was nachteilig die Produktion des als Nebenprodukt erzeugten Gases beeinflussen kann. Ähnlich
sorgt ein Abfallstoff mit variierender Feuchtigkeit für unerwünschte Veränderungen in den anderen erzeugten Nebenproduktmaterialien
wie Kohlenebenprodukten, welche anschliessend aktiviert oder vergast werden können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung löst die Probleme der bekannten
Pyrolysiervorrichtungen, in denen zusammenwirkende Einrichtungen vorgeschlagen werden, um steuerbar die in die
Pyrolysekammer einzuführenden Abfallstoffe vorzubehandeln und vorzutrocknen.
Die folgende Beschreibung wird zeigen, daß die neuartige Vorrichtung
nach der Erfindung bzw. das ebensolche Verfahren, wirksam die überschüssige Verbrennungswärme des Abfallstoffs ausnutzt,
um die Abfallstoff vorbehandlung durchzuführen. Die Vorbehandlungskammer
der Vorrichtung ist in neuartiger Weise so angeordnet, daß eine Verschmutzung verhindert wird; sie
dreht sich innerhalb eines Gehäuses, das innen durch die überschüssige Wärme aus der Pyrolysekammer beheizt wird. Die drehbare
Vorbehandlungskammer ist oberhalb der Pyrolyseeinheit angebracht und ist so geneigt, daß die Führung der Abfallstoffe
durch das System wirtschaftlich durch Schwerkraft erreicht wird. Neuartige Fdnrichtungen positionieren die Vorbehandlungskammer und wirken dahingehend, daß eine Axialbcwegung der
Kammer innerhalb ihres Gehäuses aufgrund der Neigung ihrer Längsdrehachse verhindert wird.
vi r-i-rVy 321 §08§
Sowohl die Vorbehandlungskammer wie die Pyrolyselcammer sind
mit festen Abfallstoffeinlaß- und auslaßkanälen versehen und wirken zusammen, um einen Wärmeverlust zu verhindern und
eine atmosphärische Verschmutzung auszuschließen und eine vollständige und wirksame Pyrolyse sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, um Abfallstoffe vorzubehandeln
und zu pyrolysieren und die energieerzeugenden Materialien h i c ra ils rückzugcwinncn.
lirreicht wird dies durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 .
Durch die Maßnahme nach der Erfindung werden die Abfallstoffe wirksam und in preiswerter Weise vor der Pyrolysierung vorbehandelt,
um kontinuierlich und genau den Feuchtigkeitsgehalt des Abfallstoffs zu steuern, der in den Pyrolysereaktor
gegeben wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung führt im Betrieb zu einem Selbstablauf; der Betrieb unterhalt sich selbst. Äußere
Imergicquellon sind weder für die Vorbehandlung noch für
die Pyrolyse der Abfallstoffe notwendig.
Bei der Maßnahme nach der Erfindung ist die Vorbehandlungskammer oben angeordnet und ist bezüglich des Pyrolysereaktors so geneigt,
daß das Material durch die Vorrichtung infolge Schwerkraft fließt.
Neuartige Dichtungseinrichtungen sind vorgesehen, um abdichtend
■den festen Einlaßteil des Vorbehanldungskammergehäuses mit
der Vorbehandlungskammer zu verbinden; neuartige Positioniereinrichtungen sind ebenfalls vorgesehen, um in Längsrichtung
die Vorbehandlungskammer innerhalb des Gehäuses zu
positionieren und so eine Bewegung der Kammer aufgrund ihrer
geneigten Orientierung zu verhindern.
Vorteilhaft wird der Auslaß der rotierenden Vorbehnndlung.skammer
wirksam mit dem Einlaß der rotierenden Pyrolysekammer verbunden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es zum ersten Mal, eine äußerst wirksame selbst ablaufende, kontinuierlich
vortrocknende und gesteuerte Pyrolyse brennbarer Materialien unter Luftabschlußbedingungen durchzuführen, um wirtschaftlich
hochbrauchbare chemische Nebenproduktmaterialien sowie energiereiche Materialien wie brennbare Gase und brennbaren
Kohlenstoff zu erzeugen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht der kombinierten Vorrichtung nach der Erfindung, die teilweise, um die Innenkonstruktion
deutlich werden zu lassen, aufgebrochen dargestellt ist;
Fig. 2 eine Stirnansicht vom linken Ende der Fig. 1 aus gesehen;
Fig. 3 eine Stirnansicht vom rechten Ende der Fig. 1 aus gesehen;
Fig. 4 eine stark vergrößerte Darstellung in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 1 gesehen;
Fig. 5 eine teilgebrochene Seitenansicht, zur Verdeut-
lichung der Innenkonstruktion längs der Linien 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ein Querschnitt längs der Linien 6-6 der Fig.5;
Fig. 7 ein Querschnitt längs der Linien 7-7 der Fig. 6;
Fig. 8 ein Teilschnitt längs der Linien 8-8 in Fig. 5;
Fig. 9 ein Längsschnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 4;
Fig. 10 einen Schnitt längs 10-10 in Fig. 9;
Fig. 11 eine stark vergrößerte Teildarstellung längs
11-11 in Fig. 9 und
Fig. 12 ein Schnitt längs 12-12 in Fig. 11.
Nach den Zeichnungen, insbesondere nach den Fig. 1 bis 3, umfaßt die Vorrichtung nach der Erfindung zwei Hauptarbeitseinheiten,
eine Abfallpyrolyseeinheit, die allgemein mit 12 bezeichnet ist, sowie eine Abfallvorbehandlungs- oder Vorentfeuchtungseinheit,
allgemein mit 15 bezeichnet. Die Pyrolyseeinheit 12 verfügt über ein erstes Gehäuse 14 mit einer Verbrennungskammer
16, einschließlich eines Gehäuseteils 18, der drehbar innerhalb des ersten Gehäuses 14 (Fig· Ό angebracht
ist. l;ig· 2 Iiißt deutlich erkennen, daß das Gehäuse 14 einen
isolierten gewölbten Kopfteil 14a und miteinander verbundene isolierte Seiten- und Bodenwandungen 14c bzw. 14b aufweist.
Obwohl die verschiedensten Arten der Isolierung mit feuerfesten Materialien zur Isolierung der Wandungen des Gehäuses 14 verwendet
werden können, hat sich eine äußere Auskleidung aus Feuerungsziegelsteinen oder der gleichen, gekoppelt mit einer
Innenauskleidung einer Hochtemperaturisolierung wie Steinwolle als recht zufriedenstellend gezeigt.
Die Verbrennungskammer 16, in der das Abfallmaterial oder
der Müll pyrolysiert wird, umfaßt einen drehbaren röhrenförmigen Gehäuseteil 18 mit ersten und zweiten Bndteilen 18a und
18b. Wie in Fig. 1 gezeigt, erstreckt sich der Gehäuseteil 18
in Längsrichtung des Gehäuses 14, wobei dessen Endteile durch erste und zweite isolierte Wandungen 14a und 14b vorstehen.
Die Endteile 18a und 18b der Verbrennungskammer sind offen und bilden jeweils einen Materialeinlaß und einen Materialauslaß
für den Reaktor. Der Gehäuseteil 18 der \ferbrennungskammer oder
die Pyrolyseretorte, die vorzugsweise aus einer Stahlkonstruktion besteht, läßt sich drehbar durch die verschiedensten Einrichtungen
lagern, beispielsweise durch unter Längsabstand angeordnete Rollen oder dergleichen und ist so ausgelegt, daß er
bzw. sie sich um eine Längsachse "X" (Fig. 1) dreht. Die Konstruktionsdetai]s und die wirkungsweise der Pyrolyseretorte
sind in der U.S-Patentschrift 4 205 613 der Erfinder voll wiedergegeben.
Unterhalb der Drehverbrennungskammer 16 ist ein in Längsrichtung
sich erstreckendes Brennersystem 20 angeordnet, welches so ausgebildet ist, daß es steuerbar die rotierende Brennkammer
erwärmt. Wie in der vorgenannten U.S.-Patentschrift 4 205 613 dargelegt, läßt sich der Brenner 20 entweder mit Erdgas aus
einer Hilfsquelle oder mit Nebenproduktgasen befeuern, die durch die Verbrennung der Abfallstoffe innerhalb der Verbrennungskammer
erzeugt wurden.
Die Vorbhandlungs- oder Entfeuchtungseinheit 15 umfaßt ein
zweites Gehäuse 22 sowie eine innerhalb des Gehäuses 22 drehbar gelagerte Vorbehandlungskammer 24. Nach c'cn Flg. 2 und 10
kann das Gehäuse 22 auch so angesehen werden, daß es eine ge-
wölbte isolierte Kopfwandung 22a sowie hiermit verbundene isolierte
Seiten-und Bodenwandungen 22b bzw. 22c aufweist. Wie
in Fig. 2 angegeben, ist die Vorbehandlungskammer 24 durch eine Art Fachwerk 25 gelagert und umfaßt einen drehbaren röhrenförmigen
Körper 23, der in Längsrichtung des zweiten Gehäuses 22 sich erstreckt, wobei dessen erste und zweite Endteile
24a und 24b durch die ersten und zweiten isolierten Endwandungen 22a und 22b des Gehäuses 22 (Fig. 1) vorstehen. Der
erste Endteil 24a der Vorbehandlungskammer ist offen und bildet einen Materialeinlaß, während der zweite Endteil 24a einen
Materialauslaß bildet.
Die Vorbehandlungskammer 24 ist drehbar benachbart ihrer Enden
durch unter Querabstand angeordnete Trägerrollen 26 gelagert, die an beiden Enden des Fachwerks 25, das das Gehäuse 22 trägt,
angeordnet sind. Einzelheiten von Konstruktion und Positionierung dieser Rolle 26 sind in den Fig. 8 und 10 gegeben.
Ein Ringzahnkranz 28 ist um den Umfang der Kammer 24 nahe seinem ersten oder Einlaßende 24a vorgesehen. Mit Bezug auf Fig. 4
wird erkennbar, daß der Ringzahnkranz 28 den angetriebenen Elementteil der Antriebseinrichtungen nach der Erfindung umfaßt,
welche auch ein Kettenradantriebselement 20 beinhaltet.
Wie in Fig. 4 angegeben, ist das Antriebselement 30 so ausgebildet,
daß es den Ringzahnkranz über einen geeigneten Riemen- oder Kettenantrieb 32 antreibt. Das Antriebskettenrad
30 kann seinerseits durch einen Getriebemotor 33 angetrieben sein, der über ein geeignetes Vorgelege (nicht dargestellt)
wirkt. Konstruktion und Aufbau sind dem Fachmann bekannt. Mit dieser Antriebsanordnung läßt sich die Vorbehandlungskammer
bei steuerbarer Geschwindigkeitsgröße antreiben, die für den besonderen zu verarbeitenden Materialtyp optimal ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Vorbehandlungskammer 24 so ausgebildet,
daß sie von den Antriebseinrichtungen um eine geneigte Achse Y in Drehung versetzt ist, wobei die Achse unter
einem spitzen Winkel zur Achse X verläuft, um welche die Verbrennungskammer
18 sich dreht. Der spitze Winkel, der vorzugsweise nicht kleiner als 3 Grad sein sollte, ist mit dem
Bezugszeichen "a" in den Fig. 7 und 9 bezeichnet.
Nach den Fig. 2 und 3 sieht man, daß das Gehäuse 22 oberhalb und auf einer Seite des Gehäuses 14 angeordnet ist. Wärmeübertragungseinrichtungen,
hier in Form von Leitungen 30 und 34, verbinden wirksam das Innere des ersten Gehäuses 14 mit
dem Inneren des zweiten Gehäuses 22 (siehe auch die Fig. 4 und 10). Wie weiter unten genauer beschrieben werden wird, ist
Zweck dieser Wärmeübertragungseinrichtungen, steuerbar Wärme
vom Inneren des Gehäuses 14a auf das Innere des Gehäuses 22a zu dem Zwecke zu übertragen, steuerbar die Temperatur des
Mülls oder der Abfallmaterialien zu erhöhen, die in die sich drehende Vorbehandlungskammer 24 eingeführt wurden. Nach
den Fig. 1 und 10 sieht man, daß die in das Gehäuse 22 eingeführte Wärme hiervon in die Atmosphäre durch eine Vielzahl
von Entlüftungsleitungen abgegeben wird, die von der oberen
gewölbten Fläche des Gehäuses 22 vorstehen. Jede der Leitungen 36 ist mit einer in Längsrichtung gehenden Leitung 38
verbunden, dir ihrerseits mit einem AbI ti ft sciiornsi ν i n ΊΠ in
Verbindung steht.
Nach den Fig. 1 und 9 ist eine erste feste Materialaufnehmereinrichtung
mit einer Materialeinlaßleitung 42 vorgesehen, die durch eine am zweiten Gehäuse 22 feste Trägeranordnung
in der Nähe seines oberen oder ersten Endes 22a getragen ist. Die Zuführung 42 umfaßt einen oberen Einlaßteil 43, in den
zu behandelndes Material eingeführt wird.
Die feste Materialaufnehmereinrichtung nach der Erfindung umfaßt auch eine erste Dichtungsausbildung, um abdichtend
die Materialzuführung mit dem Materialeinlaß oder dem ersten linde 24a der Vorbehandlungskammer 24 zu verbinden. Wie Fig.
5 ;im !testen zeigt, umfaßt nach dieser Ausführungsform der
Erfindung die Dichtungsausbildung eine Stirnplatte 44 mit einer ringförmigen Fläche 44a, die so ausgebildet ist, daß
sie abdichtend das erste Ende 24a der Vorbehandlungskammer erfaßt. Die Stirnplatte 44, die wirksam der Materialeinlaßleitung
42 zugeordnet ist, ist mit einer mittigen Öffnung versehen, die so ausgebildet ist, daß sie mit dem Materialeinlaß
der Vorbehandlungskammer 24 in Verbindung steht. Die Dichtungsausbildung umfaßt auch Vorspannungseinrichtungen, die die
Ringfläche der Stirnplatte 44 in Dichteingriff mit dem ersten Ende 24 a der Vorbehandlungskammer 24 drücken. Wie die Fig.
4, 5 und 6 erkennen lassen, ist nach der vorliegenden Ausführt mgs form die Vo rspnnnung.scinri chtung in Form eines Paares
unter Quorahstniul angeordneter Wendclfedcrn 46 vorgesehen.
Jede Feder 46 ist an einem ihrer Enden 46a mit dem Tragwerk des Gehäuses 22 und am gegenüberliegenden Ende 46b mit einer
radial nach außen weisenden Stange 48 versehen, die an jeder Seite der Endplatte 44 (Fig. 4) befestigt ist. Mit dieser Anordnung
beaufschlagen die Federn 46 kontinuierlich die Stangen 48, und ihrerseits die Stirnplatte 44, in Dichteingriff mit
dem ersten Ende 24a der Vorbehandlungskammer.
Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt auch Lagerungseinrichtungen,
die vom zweiten Gehäuse 22 getragen sind, um verstellbar die Stirnplatte 44 sowie die Materialaufnehmerzuführung 42,
die hiermit verbunden ist, zu tragen. Nach der Ausfiihrungsform
der Erfindung umfassen diese Lagerungseinrichtungen ein
Paar nach vorne sich erstreckende Elemente, die benachbart ihrer Mittelpunkte durch ein Paar im wesentlichen vertikal sich
erstreckende Elemente 52 abgestützt sind, wobei deren untere
Enden am Trägerrahmen 25 (Fig. 5) befestigt und von diesem
getragen sind. Ein quer sich erstreckendes Element 56 verbindet die Elemente 50 zwischen ihren Lindteilcn und trägt zur
strukturellen Tragkonstruktion zum Abstützen der Anordnung bei. Von den außen gelegenen Enden jedes Elementes 50 hängt
eine Spannankervorrichtung 58, deren unteres linde mit den vorgenannten quer verlaufenden Stangen 48 verbunden ist, die
an den Stirnplatte 44 befestigt sind. Mit dieser Anordnung kann durch Verstellen der Spannanker oder Spannwirbel 58 die
Stirnplatte 44 bezüglich der Vorbehandlungskammer 24 angehoben oder abgesenkt werden, um eine genaue Zentrierung
der Ringdichtungsfläche auf der Platte 44 bezüglich des ersten Endteils 24a der Vorbehandlungskammer zu ermöglichen.
Aufgrund der Tatsache, daß die Drehachse der Vorbehandlungskammer
bezüglich der Horizontalen geneigt ist, ist es notwendig, Einrichtungen vorzusehen, um eine Axialbewegung der Vorbehandlungskammer
innerhalb des Gehäuses 2 2 aufzuhalten, während die Kammer durch die Antriebseinrichtung gedreht wird.
Nach der vorliegenden Aus führung s form der Hrfindunj; ist diese
Einrichtung in Form eines Paares von Ro llenanordnungcn 60 zu
beiden Seiten der Vorbehandlungskammer 2 4 vorgesehen. Insbesondere
nach den Fig. 6 und 7 umfassen diese Rollenanordnungen 60 ein im Winkel nach unten sich erstreckendes Element 62,
das an seinem oberen Ende an der Konsole 64 befestigt ist, die starr mit dem Tragwerk des Gehäuses 2 2 verbunden ist. Drehbar
auf Stummelachsen 65 am unteren Ende jedes der Elemente 62 ist eine Rolle 64 angebracht, die in Rolleingriff mit der Rückfläche
des Ringzahnkranzes 38 mittels eines im wesentlichen
horizontal sich erstreckenden Trägerelements 66 gehalten ist, dessen innen gelegenes oder rechtes Ende - Fig. 7 - mit einer
Konsole 68 verbunden ist, die ihrerseits am Tragwerk des
Gehäuses 22 befestigt ist. Mit dieser Anordnung greifen, während die Vorbehandlungskammer sich dreht, die Rollen 64 ein und
rollen gegen die Rückseite des Ringzahnkranzes 68 ab, wodurch jede Längsbewegung der Vorbehandlungskammer nach rückwärts
oder rechts in den Fig. 1 und 7 verhindert wird.
Nach den Fig. 9, 11 und 12 ist rechts oder am unteren Ende der rotierenden Vorbehandlungskammer 24 eine feste nicht drehbare
Materialführungsleitung 70 vorgesehen, die mit dem Materialauslaß
24b der Vorbehandlungskammer und auch mit dem Materialeinlaß 18a der Verbrennungskammer in Verbindung steht. Diese
Materialtransportleitung 70 wirkt dahingehend, daß sie behandelte Abfallstoffe aus der Vorbehandlungskammer in die
sich drehende Verbrennungs- oder Pyrolysekammer der Verbrennungseinheit transportiert. Um einen Wärmeverlust zu verhindern
und ein Entweichen jeglichen partikelförmigen Materials aus dem System auszuschließen, reicht der untere oder zweite Endteil
22b der Vorbehandlungskammer in die Materialführungsleitung 70 ein wesentliches Stück durch eine hierin vorgesehene
kreisförmige Öffnung 71. Die Öffnung 71 in der Leitung 70 nähert
sich eng dem Außendurchmesser der Materialbehandlungskammer
und,wie in den Fig. 11 und 12 zu sehen, wird genau ausgerichtet
mit der Vorbehandlungskammer, mittels einer Anordnung von Konsolen 72 gehalten, die starr die Leitung 70 mit dem Tragwerk
des Gehäuses 24 verbunden.
Der obere Teil 74 der Leitung 70 umfaßt eine Entlüftungseinrichtung,
die so ausgebildet ist, daß sie in geeigneter Weise Gase entlüftet, die aus dem behandelten Abfallmaterial austreten,
während dieses die Vorbehandlungskammer verläßt.
Arbeitsweise
Unter stetigen Arbeitsbedingungen werden Abfallmaterial wie städtischer Müll, in die Vorrichtung durch die Teile 43 der
Leitung 42 eingeführt. Abhängig von der Art des verarbeiteten
Abfal 1 matcria 1 s kann das Material gush redd crt oder aiii' andere
Weise vor dem Einführungen in die Vorrichtung behandelt sein.
Da die Vorbehandlungskammer 24 geneigt ist, wandert das durch die Leitung 42 eingeführte Material bei gleichförmiger Geschwindigkeitsgröße
durch die Vorbehandlungskammer 24 gegen deren Auslaßende 24b (Fig. 1). Wie Fig. 10 zeigt, erstrecken
sich nach innen vorstehende Elemente oder Mitnehmer 76 in Längsrichtung der Kammer 24. Diese Elemente begünstigen eine
Durchbewegung des Abfallmaterials und sorgen dafür, daß dieses der Wärme ausgesetzt wird, während es aus der Pyrolysekammer
in die Vorbehandlungskammer über Leitungen 30 geführt wird.
Während das Abf allmaterial durch die Vorbehandlungskamiiie r 24
wandert, wird es steuerbar entfeuchtet und für die Pyrolyse optimiert. Die Drehgeschwindigkeit der Vorbehandlungskammer, die
Auslegung der Innenmitnehmer oder Flügel 76 sowie der Neigungswinkel der Kammer bestimmt die Wanderungsgeschwindigkeit des
Abfalls durch die Vorbehandlungskammer. In zu beschreibender Weise läßt sich die Wärmeübertragung von der Pyrolysekammer auf
das die Vorbehandlungskammer umgebende Gehäuse auch gesteuert werden, um die Entfeuchtung des besonderen zu verarbeitenden
Abfallmaterials zu steuern.
Die neuartige Auslegung der Stirnplatteneinstelleinrichtung und der am Einlaßende der Vorbehandlungskammer angeordneten
Dichtungsausbildunji und der Material transport lei tung an
deren Auslaßende bringt den Wärmeverlust, die Luftverschmutzung und den Materialverlust auf ein Minimum.
Nach Fig. 1 der Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der Erfindung
links einer Trennwand oder Wandung 78 positioniert, um diese von anderen Arbeitsgeräten oder Einrichtungen zu
trennen. Durch die Wand 78 jedoch ist ein röhrenförmiges Element
80 geführt, das zur Brennkammer oder Retorte führt. Dieses Element
RO ist so ausgebildet, daß es eine Schneckenausbildung
oder einen nicht dargestellten Einspeisekolben aufnimmt, der eine Zwangseinspeisung des vorbehandelten Materials in den
Reaktor durchführt, welches aus der Vorbehandlungskammer über die Materialtransportleitung 70 kommt.
Wie in der U.S.-Patentschrift 4 205 613 beschrieben, wird
brennbares Anfeuerungs gas wie Erdgas in den Brennern 20 verbrannt,
um die Retorte auf Arbeitstemperatur zu bringen. Einmal auf Arbeitstemperatur jedoch, werden die aus der Pyrolyse der
Abfallmaterialien erzeugten Gase den Brennern 20 zugeführt und sind mehr als ausreichend, um die Pyrolyse aufrechtzuerhalten.
Während die Verbrennungskammer 18 ihre normale Arbeitstemperatur in der Größenordnung von 650° C erreicht, wird die Luft
innerhalb des Gehäuses 14 erwärmt und mittels der Leitungen 30 zum Inneren des Gehäuses 22 der Materialvorbehandlungseinheit
geführt. Leitungen 30 sind strategisch über die Länge der Vorbehandlungskammer so angeordnet, daß sie kontinuierlich
und gleichförmig die Kammer und das darin enthaltene Abfallmaterial erwärmen. Indem die Wanderungsgeschwindigkeit des
Abfallmaterials durch die Vorbehandlungskammer geregelt wird und die Wärmeübertragung von der Pyrolyseeinheit gesteuert
wird, läßt sich das Abfallmaterial präzise und genau bis zu
einem C!rad entfeuchten, der notwendig ist, um die Pyrolyse
und die Produktion von Produktm;iteriali cn wie Kohle oder
Koks und organische Flüssigkeiten zu optimieren, die am Auslaßende
18b der Brennkammer rückgewonnen werden können.
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung wurde die Erfindung nur anhand weniger Ausführungsformen erläutert. Änderungen und
Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung.
Leerseite
Claims (12)
- DIPL.-ING. DIETRICH LEWALDPATENTANWALTZÜGEL. VERTRETER B. EUROP. PATENTAMTPROFESSIONAL REPRESENTATIVE BEFORK EPO MAN'DATAIRE AGREE PRES I' OEl!J) K(I(K) MÜNC'HKN IO BIRNAUEK STRAS.SK Ii. TELEFON (0 891 in l> "> Il . Cabli- address: LEWALDPATDIPL.-INCi. DIETRICH LEWALD-BIRNAUER STR. (i · 8000 MÜNCHEN 40C-31318William Michael FioRito12560 Mantilla Road ^San Diego, California, U.S.A.undRalph E. Kidd2042 Clark AvenueLong Beach, California, U.S.A.Verfahren und Vorrichtung zum Pyrolysieren von AbfallstoffenPATENTANSPRÜCHEVorrichtung zum Vorbehandeln und dann steuerbaren Pyrolysieren von Abfallmaterialien und Rückgewinnen von Nutzenergie erzeugenden Materialien und chemischen Nebenprodukten hieraus, gekennzeichnet durch(a) ein erstes Gehäuse;(b) eine Brennkammer mit einem innerhalb des Gehäuses gelagerten Gehäuseteil, die so ausgebildet ist, daß sie sich um eine erste in Längsrichtung erstreckende Achse dreht, wobei der Gehäuseteil über einen Material einlaß und über einen Materialauslnß verfügt;(c) Brennerausbildungen zur steuerbaren Erwärmung des Inneren des ersten Gehäuses und dieses Gehäuseteils der Brennkammer;(d) ein zweites oberhalb des ersten Gehäuses angebrachtes Gehäuse;(e) eine Vorbehandlungskammer, die zur Drehung innerhalb des zweiten Gehäuses um eine zweite in Längsrichtung .sich erstreckende Achse angeordnet ist, die unter einem spitzen Winke] bezüglich der Drehachse des Gehäuscteils der Brennkammer verläuft, wobei die Vorbehandlungskammer ein erstes mit einem Materialeinlaß und ein zweites mit einem Materialauslaß versehenes Ende aufweist, wobei der Materialauslaß wirksam mit dem Materialeinlaß des Gehäuseteils verbunden ist; und(f) Wärmeübertragungseinrichtungen, die das Innere des ersten Gehäuses und das Innere des zweiten Gehäuses zur steuerbaren Übertragung von Wärme hierzwischen verbinden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch(a") eine erste feste Materialaufnehmereinrichtung, die benachbart dem ersten Ende dieser Vorbehandlungskammer angeordnet ist, wobei die Einrichtung ein Materialeinlaßkanal in Verbindung mit dem Materialeinlaß der drehbaren Vorbehandlungskammer steht und weiterhin erste Dichtungscinrichtungen umfaßt, um abdichtend den Materialeinlaßkanal mit dem Materialeinlaß der Vorbehandlungskammer zu verbinden und(b) einen festen Materialtransportkanal, der benachbart dem zweiten Ende der drehbaren Vorbehandlungskammer angeordnet ist, wobei dieser Materialkanal in Verbindung mit dem zweiten Materialauslaß dieser drehbaren Vorbehandlungskammer und auch mit dem Materialeinlaß der Verbrennungskammer steht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtungsausbildung eine Stirnplatte umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie unter Abdichtung das erste Ende der Vorbehandlungskammer erfaßt, wobei die erste Stirnplatte eine mittige Öffnung hierin aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie in Verbindung mit dem Materialeinlaß der Vorbehandlungskammer steht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste DichtungsausbI J dung weiterhin Vorspanneinrichtungen umfaßt, um kontinuierlich diese Stirnplatte in Dichtkontakt mit dem ersten Ende der Vorbehandlungskammer zu beaufschlagen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zei chne t, daß der Winkel zwischen der Drehachse des Gehäuseteils der Verbrennungskammer und der Drehachse der Vorbehandlungskammer wenigstens 3 Grad beträgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch vom zweiten Gehäuse getragene Einrichtungen, die sich der Axialbewegung der Vorbehandlungskammer relativ zum zweiten Gehäuse widersetzen.
- 7. Vorrichtung zum Vorbehandeln und dann steuerbaren Pyrolysieren von Abfallstoffen und Rückgewinnen von Nutzenergie erzeugenden Materialien und chemischen Nebenprodukten hieraus, gekennzeichnet durch:(a) ein erstes Gehäuse;(b) eine Verbrennungskammer mit einem röhrenförmigen innerhalb des Gehäuses gelagerten Gehäuseteil zur Drehung um eine erste in Längsrichtung sich erstreckende Achse, wobei der Gehäuseteil über einen Materialeinlaßund einen Materialauslaß verfügt;(c) eine Brennerausbildung zur steuerbaren Erwärmung des Inneren des ersten Gehäuses und des Körperteils;(d) ein zweites oberhalb des ersten Gehäuses angebrachtes Gehäuse;(e) eine röhrenförmig ausgebildete Vorbehandlungskammer, die zur Drehung innerhalb des zweiten Gehäuses um eine zweite in Längsrichtung sich erstreckende Achse gelagert ist, die unter einem spitzen Winkel bezüglich der Drehachso des Körperteils der Brennkammer angeordnet ist, wobei die Vorbehandlungskammer mit einem ersten Ende mit einem M;ite rialeinlaß und einem zweiten Ende mit einem Materialauslaß ausgestattet ist, wobei der Materialeinlaß relativ gegenüber dem Materialauslaß erhöht vorgesehen ist;(f) eine feste Materialaufnehmereinrichtung, die vom zweiten Gehäuse benachbart dem ersten Ende dieser Vorbehandlungskammer getragen ist und einen nicht drehbaren Materialeinführkanal sowie Dichtungsausbildungen umfaßt, um abdichtend das erste Ende der Vorbehandlungskammer zu erfassen, wobei die Abdichtungsausbildung umfaßt:(1) eine Stirnplatte mit einer ringförmig ausgebildeten Fläche, um unter Abdichtung das erste Ende der Vorbehandlungskammer zu erfassen, wobei die Stirnplatte über eine mittige Öffnung hierin verfügt, um in Verbindung mit dem Materialeinlaß der Vorbehandlungskammer zu treten und(2) Vorspanneinrichtungen, die die Ringfläche der Stirnplatte in Dichteingriff mit dem ersten Ende der Vorbehandlungskammer drücken;(g) feste Materialüberführungseinrichtungen, die vom zweiten Gehäuse benachbart dem zweiten Ende der Vorbehandlungs-kammer getragen sind, um Material zwischen dem Mntcrinlauslaß der VorbehantM ungsk.'immer und dem M;itc r i π 1 c i η I :iß der Brennkammer zu transportieren;(h) vom zweiten Gehäuse getragene Einrichtungen, um die Axialbewegung der Vorbehandlungskammer innerhalb des Gehäuses aufzuhalten und(i) Wärmeübertragungseinrichtungen, die das Innere des ersten Gehäuses sowie das Innere des zweiten Gehäuses, um steuerbar Wärme hierzwischen zu übertragen, verbinden, wobei die Übertragungseinrichtungen wenigstens eine Leitung umfassen, die erstes und zweites Gehäuse miteinander verbindet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch vom zweiten Gehäuse getragene Lagerungseinrichtungen, die die festen Materialeinlaßeinrichtungen lagern, wobei diese LagereinrichtungenStellausbildungen aufweisen, um die Lage der Stirnplatte bezüglich des ersten Endes der Vorbehandlungskammer zu verstellen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Antriebseinrichtungen zum Drehen der Vorbehandlungskammer, wobei die Antriebseinrichtungen ein Antriebselement umfassen, das so ausgebildet ist, daß es ein angetriebenes Element antreibt, welches an der Vorbehandlungskammer befestigt ist und radial von dieser nnch außen sich erstreckt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e 1< e η η ζ e i c hn e t, daß die Einrichtungen zum Aufhalten der Axialbewegung der Vorbehandlungskammer wenigstens ein Rollenelement umfassen, das vom zweiten Gehäuse getragen und so ausgebildet ist, daß es rollend das angetriebene Element erfaßt.\'\ r'i-rVy 321808
- 11. Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen und anschliessenden Pyrolysieren von Abfallmaterialien und Rückgewinnen nützlicher ünergie erzeugender Stoffe hieraus, dadurch gekennzeichnet, daß(a) kontinuierlich Feuchtigkeit enthaltende Abfallstoffe in eine geneigte Vorbehandlungskammer eingeführt werden;(b) die Temperatur der Vorbehandlungskammer auf eine Temperatur erhöht wird, die ausreicht, um die Feuchtigkeit innerhalb der Abfallstoffe auszutreiben;(c) die Vorbehandlungskammer in Drehung versetzt wird, um die Abfallmaterialien zu veranlassen, sich in deren Längsrichtung zu bewegen;(d) kontinuierlich das Abfallmaterial aus der Vorbehandlungskammer in eine Brennkammer durch eine im wesentlichen luft dichte Dichtungseinrichtung transportiert wird;(e) die Temperatur der Brennkammer auf eine Temperatur erhöht wird, die zur Pyrolysierung der Abfallstoffe ausreicht;(f) kontinuierlich Wärme aus der Brennkammer abgezogen und gegen die Vorbehandlungskammer geleitet wird;(g) aus der Brennkammer ein Teil der durch Pyrolyse der Abfallstoffe erzeugten Brenngase abgezogen wird und(h) die Brenngase zur Erwärmung der Brennkammer verbrannt werden.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichn c t, daß aus der Vorbehandlungskammer kontinuierlich die .-ms (.lon Ah Γ;ι I I sto ΓΓοη misgctriebcnc Feuchtigkeit abn wird.
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