DE3048247A1 - Verfahren zur trockenpyrolisierung von muell - Google Patents

Verfahren zur trockenpyrolisierung von muell

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DE3048247A1
DE3048247A1 DE19803048247 DE3048247A DE3048247A1 DE 3048247 A1 DE3048247 A1 DE 3048247A1 DE 19803048247 DE19803048247 DE 19803048247 DE 3048247 A DE3048247 A DE 3048247A DE 3048247 A1 DE3048247 A1 DE 3048247A1
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DE
Germany
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garbage
pyrolysis
drying
refuse
fed
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Withdrawn
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DE19803048247
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English (en)
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Heribert Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Dewert
Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund Gresch
Heinz Ing.(grad.) Hölter
Heinrich Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Igelbüscher
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
  • "Verfahren zur Trockenpyrolisierung von Müll" Müll wird vorzugsweise in Drehtrommelöfen pyrolisiert.
  • Die Drehtrommel ist für die Pyrolisierung des Mülls ein sehr geeignetes Gerät, weil insbesondere der Müll ständig umgewälzt wird und damit alle Flächen des Mülls der pyrolisierenden Hitze gleichmäßig ausgesetzt werden.
  • Drehöfen haben aber den großen Nachteil, daß sie, wenn sie indirekt beheizt gefahren werden müssen, wie dies bei der Pyrolyse der Fall ist, und ein hochcaloriges Gas erzeugt werden soll, nur einen beschränkten Wärmeübergang haben. So liegen die Leistungen der Trommel bei nur 25 - 30 kg/h und m² Trommeloberfläche, d.h. wenn man beispielsweise den Müll einer Großstadt von 2 Mio. Einwohnern durch Pyrolyse aufarbeiten wollte, müßte man bei einer 8000-stündigen Jahresbetriebszeit der Anlage eine Drehtrommelfläche von 2 x 106 x 350 = 3.500 m² 25 x 8000 zur Verfügung haben.
  • Bei einem heute techn. realisierbaren Drehtrommeldurchmesser von 2,5 m und einer vertretbaren beheizbaren Länge von 30 m, ergäbe das eine erforderliche Ofenzahl von mehr als 12 Großdrehtrommelöfen.
  • Dieser Aufwand ist von der Investitionskostenseite dem Energieaufwand und den Bedienunqskosten im allgemeinen nicht wirtschaftlich vertretbar.
  • Diese geringe spezifische Durchsatzleistung von nur ca. 25, max. 30 kc/h m2 Drehtrommelfläche ist darauf zurückzuführen, daß bei der üblichen und bekannten Pyrolyse für 1 kg Müll 350 kcal Wärme aufzuwenden sind, die durch die Drehtrommelwand an den Müll zu führen sind. Wenn diese erforderliche Wärmezufuhr gesenkt werden kann, lassen sich höhere spezifische Durchsätze erzielen und die Anlagen wirtschaftlicher auslasten.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die üblicherweise in der Drehtrommel zum Zwecke der Pyrolyse zunäs6Rt stattbindende Entwässerung nicht durchzuführen, sondern sie in einem nactifolqend beschriebenen Verfahrensschritt vorher durchzutütiren.
  • Dieses hat nicht nur den Vorteil, daß die restliche Pyrolyse mit wesentlich kleineren Einheiten durchgeführt werden kann, sondern es treten auch erhebliche Energieeinsparungen ein, die im wesentlichen durch den Fortfall der Dampfüberhitzung in der Drehtrommel erwirkt werden.
  • Geht man von einem Wassergehalt des Mülls von 30 % aus (er liegt meistens noch höher), und führt also eine vorgeschaltete Trocknung auf 5 W0 Restfeuchte durch, so werden pro Kilogramm Müll 2->o gr/Wasser in der Drehtrommel nicht mehr zu verdampfen urid nicht mehr zu überhitzen sein.
  • Für die Verdampfung dieser Wassermenge werden 0,25 x 618 kcal/kg Müll - 154 kcal/kg benötigt, für die Überhitzung auf ca.
  • 750 ° C werden 300 kcal/kg benötigt, das entspricht 0,25 x 300 = 75 kcal/kg Müll.
  • Insgesamt werden also 229 kcal/kg Wärmeaufwand eingespart.
  • Von dem gesamt sonst üblichen Wärmeaufwand von 350 kcal/kg verbleiben nur noch 350 - 230 = 12o cal/k, d.h. die zuzuführende Wärmemenge beträgt nur noch 120 x 100 = 34,28 350 ca. 35 %. Grob kann man daher sagen, daß die erforderliche Drehtrommelgröße sich um 2/3 reduziert.
  • Die vorgeschaltet@ Trocknung wird erfindungsgemäß nah fo]ciendem Schema der Abb. 1 vorqeschlagen.
  • Der feuchte Müll wird bei (1) zugegeben und einer gasdichten Zuteileinrichtunq (2) zugeführt. Diese Zuteileinrichtung schleust den Müll in die Zerkleinerungsmühle (3) ein, (vorzugsweise eine Prallmühle). Die Prallmühle treibt durch ihre Ventilatorwirkung den Müll mit dem Luftstrom durch den Trockenring (4).
  • Aus diesem,in dem Trockenring kreiserden Gut, wird bei (5) eine Teilmen@@ abgezogen und über einen Zyklon (6) ausgeschieden. Der ausgeschiedene trockene Müll wird über die Zuteileinrichtung (7) der Pyrolysetrommel (8) zugeführt. Die aus dem Zyklon (6) austretende Luft wird in einer Kühleinrichtung (9) gekühlt und das dabei austretende Verdunstungswasser durch die Leitung (1) abgeführt. Die aus dem Zyklon auftretende Luft wird im Gebläse (10) verdichtet. Über die nachgeschaltete Aufheizeinrichtung (11) auf ihre Trockentemperatur wieder aufgeheizt und bei (12) über eincn Injektor dem Trockenring (;I) zum Antrieh der Kreislauflufl wieder zugeführt. Das aus dem Drehofen austretende Abgas für die Drehofenbeheizung wird über eine Leitung (14) einer Heizeinrichtung (15) am Trockenring (4) zugeführt und qibt dort seine noch verbleibende Restwärme an die Trockenstrecke ab.
  • Ebenso kann natürlich hier in einfachster Weise die bei der Konditionierung des Pyrogases abzuführende Wärme zur Trocknung verwendet werden.
  • So können hier an Abwärme ftjr die Trocknung noch einqesetzt werden, ca. 30 kcal aus dem Abgas der Drehtrommel und ca. 60 kcal aus er Abwärme der Konditionierung des Pyrogases, d.h. nutzbar können 9o kcal pro kq bei der-Luftrocknung aus dem Prozeß eingesetzt werden, d.h. für die Trocknung verbleibt lediglich noch ein Wärmeaufwand von 230 - 9o = 140 kcal/kg Müll.
  • Patentansprüche: Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Anspruch I : Verfahren zur Pyrolisierung von Müll dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse zweistufig durchgeführt wird, derart, daß in der ersten Stufe die Pyrolyse nur bis zur Trocknung des Gutes erfolgt.
    Anspruch II : Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Trocknung des Mülls entsprechend Abb. 1 nach folgendem Verfahren ausgelegt ist.
    Der Müll wird bei (1) zugegeben und einer gasdichten Zuteileinrichtung (2) zugeführt. Diese Zuteileinrichtung schleust den Müll in die Zerkleinerungsmühle (3) ein, vorzugsweise Prallmühle wobei die Prallmühle durch ihre Ventilatorwirkung den Müll mit dem Luftstrom durch den Trockenring (4) schleudert.
    Aus dem Trockenring wird eine Teilmenge des kreisenden Gutes abgezogen und über einen Zyklon (6) ausgeschieden.
    der ausqeschiedene trockene Müll wird verfahrensge tht über die Zuteileinrichtung (7) der Pyrolysetrommel (8) zugeführt. Die aus dem Zyklon (6) austretende Luft wird in einer Kühleinrichtung (9) gekühlt und das dabei austretende Verdunstungswasser durch die Leitung (12) abgeführt.
    Die aus dem zyklon austretende Luft wird im Gebläse (lo) verdichtet, über die nachgeschalLete Aufheizvorrichtung (11) auf die gewünschte Trockentemperatur aufgeheizt, um bei (12) über einen Injektor im Trockenring (4) zum Antrieb der Kreislaufluft wieder zugeführt zu werden.
    Das aus dem Drehofen austretende Abgas für die Drehofenbeheizung wird über eine Leitung (14) einer Heizeinrichtung (15) am Trockenring (4) zugeführt und gibt dort noch verbleibende Restwärme auf die Trockenstrecke ab.
DE19803048247 1980-12-20 1980-12-20 Verfahren zur trockenpyrolisierung von muell Withdrawn DE3048247A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218085A1 (de) * 1981-05-13 1982-12-02 William Michael 92128 San Diego Calif. Fio Rito Verfahren und vorrichtung zum pyrolisieren von abfallstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218085A1 (de) * 1981-05-13 1982-12-02 William Michael 92128 San Diego Calif. Fio Rito Verfahren und vorrichtung zum pyrolisieren von abfallstoffen

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