DE2651385A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von feuchtem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von feuchtem materialInfo
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Description
London
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trooknen von feuchtem Material unter Verwendung eines heißen
Gasstromes.
Es ist bekannt« hitzeempfindliche Materialien zum Beispiel dadurch zu trocknen, daß man die Materialien durch einen Trocknungssohaoht führt, und zwar auf einem Strom heißer Gase. Der
Strom der heißen Gase kann beispielsweise durch die Verbrennung von kohlenwasserstoffhaltigem Brennstoff erzeugt werden. Die
heißen Gase sind hierbei kontinuierlich dem Trockner zuzuführen; demgemäß muß eine entsprechende Menge Abgas aus dem Trockner abgeführt werden* Dieses Abgas wird im allgemeinen direkt in die
Atmosphäre abgelassen. Die Abgase können jedoch beim Trocknen gewisser organischer Materialien von lästigem Geruch sein, so daß
sich ein Entlassen dieser Gase in die Atmosphäre ohne weitere Be· handlung verbietet. Man kann die Gerüche dadurch eindämmen, daß
man die Abgas« durch einen Scrubber hindurohschiokt. Solche
Scrubber sind Jedoch teuer und nloht voll wirksam} außerdem vermindern sie den thermischen Gesamt-Wirkungsgrad der Trocknungseinrichtung·
Die Erfindung geht von einem Verfahren aus, dem, gemäß welohem zwei feuohte Materialien pneumatisch getrocknet werden, wobei
das eine übelriechende Abgase erzeugt« während das andere solche übelriechenden Abgase nicht erzeugt, und wobei ein Strom
heißen Gases zum Trooknen des ersten Materlales In einer ersten
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Trockenpartie verwendet wird« und wobei ein Teil des bereits
durchgesetzten (Brauch-)Gases durch die erste Trockenpartie zusammen mit der von diesem Gas mitgefUhrten Feuchtigkeit und den
mitgeführten Übelriechenden Bestandteilen durch die erste Trokk«npartle im Kreislauf umgewälzt wird, nachdem dieses Gas angereichert und aufgeheizt ist mit frischem Heißgas. Gemäß der Erfindung ist der genannte Teil des Brauohgases ein größerer (Überwiegender) Anteil} die heißen Gase enthalten Verbrennungsprodukte vorher bestimmter Mengen von Luft und Brennstoff, welche jenem genannten größeren Teil Brauohgases unter Druck zugeführt
wurden; das überschüssige Brauohgas wird einer Verbrennung zugeführt, um die von ihm mitgenommenen, übelriechenden Bestandteile
zu pyrelysieren, und die verbrannten Heißgase werden zum pneumatischen Trocknen des zweiten feuchten Materiales in einer zweiten
Trockenpartie ausgenutzt·
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum pneumatischen Trocknen eines Materiales vor, welches keine übelriechenden Abgase erzeugt, solange der Feuchtigkeitsgehalt des Materials oberhalb
eines kritischen Wertes während der Trocknung gehalten wird, welches aber dann übelriechende Abgase erzeugt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt unterhalb des kritischen Wert·· während der Trocknung
fällt. Bei diesem Verfahren wird ein Strom heißen Gases zum Sndtrooknen des Materiales in «inen ersten Trockner angewandt, ein
Teil des Brauchgases wird zusammen mit dem von ihm mitgenommenen Gehalt an Feuchtigkeit und Übelriechenden Bestandteilen durch die
•rste Trockenpartie im Kreislauf wieder umgewälzt, nachdem dieses
Gas mit frischen Helßgasen angereichert und aufgeheizt wurde. Ein
wesentliches Kennzeichen dies·· Verfahrens besteht darin, daß der genannte Teil des Brmuchgasea ein größerer Teil ist, und daß dl·
frieohen Heißgas· dl« Verbrennungsprodukt· vorher bestimmter Mengen von Luft und Brennstoff enthalten, welche dem genannten größeren Teil des Brauchgas·· unter Druck zugeführt wurden, daß ferner
der Überschuß des Brauohgaees einer Verbrennung unterworfen wird,
um die von ihm mitgenommenen Ubelrieohenden Bestandteile zu pyrolysi*r*n, und daß di· verbrannten Heißgase zum pneumatischen Vortrocknen des Materiales ausgenutzt werden, von dessen Ausgange-
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Feuchtigkeitsgehalt auf einen Feuchtigkeitsgehalt« welcher
gleich oder oberhalb des kritischen Wertes in der zweiten Trockenpartie liegt.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird das Gesamtgewicht des
genannten Überschußteilas des durchgesetzten ersten Gasstromes
abzüglich des Gewichtes der mitgenommenen übelriechenden Bestand·*
teile und des in der ersten Trockenpartie aus dem feuchten Material entfernten Wasserdampfes,ausgeglichen durch das Gewicht des Brennstoffes und der Verbrennungsluft, welche dem genannten größeren
Teil zwecks Wiederaufheizens zugeführt wurden, beispielsweise in einem Heizofen« Der genannte Überschußteil des Brauchgases aus
der ersten Trookenpartle wird in die Verbrennungskammer eines Verbrennungsofens eingeführt, wo dieses Gas auf eine höhere Temperatur verbraoht wird, vorzugsweise durch Verbrennen eines Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff-Brennstoff und Luft. Die aus
dem Incinerator (Verbrennungsofen) austretenden Heißgase, die danach, beispielsweise durch Hinzufügen von Frischluft, auf einen
vorbestimmten Temperaturwert abgekühlt werden können, stellen die der zweiten Trockenpartie zugeführt« Wärmemenge dar* Das Verfahren verläuft dann sehr wirkungsvoll, wenn die dem Verbrennungsofen zugeführte Wärmemenge geringfügig höher ist als die Wärmemenge, die zum Sicherstellen einer wirkungsvollen Verbrennung
der übelriechenden Abgase im überschüssigen Brauohgas aus der ersten Trockenpartie notwendig 1st. Der gesamte zum Verbrennen
der übelriechenden Bestandteile des aus dem ersten Gasstrom abgelassenen Brauohgases soll nutzbringend zum Trocknen des nassen
Materialee In der zweiten Trockenpartie verwendet werden, so daß
System als ganzes im Gleichgewicht steht.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung, welche einen ersten und einen zweiten pneumatischen Trockner aufweist. Der erste pneumatische Trockner umfaßt einen Ofen, aus welchem ein
heißer Gasstrom austritt und einem Troclenungskanal zugeführt wird.
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einen Abgaskanal zum Zurückführen durchgesetzten Trooknungsmediums zu dem Ofen zwecks Anreicherung und Aufheizung mit frischem
Heißgas und zwecks Umwälzung durch den Trocknungskanal. Wesentliche Kennzeichen dieser erfindungsgemäßen Anlage gestehen darin,
daß ein Incinerator (Verbrennungsofen) vorgesehen wird« um das im Überschuß vorliegende« durchgesetzte Trooknungsmedium, das aus dem
Abzugskanal ausgetreten ist» zu pyrolysieren, wobei die heißen Gase aus dem Incinerator das Trocknungsmedium des zweiten Trockners
darstellen und nach ihrem Durchsatz in die Atmosphäre entlassen werden.
Die Erfindung 1st anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung eines Trocknungsapparates
beschrieben und näher erläutert.
Die in dieser Zeichnung dargestellte Anlage dient dem Trocknen
einer Lauge. Die Lauge ist ein Abfallprodukt eines Prozesses zum Aufbereiten von Körnern und hat einen hohen Proteingehalt· Um das
Trocknen der Lauge zu erleichtern, wird diese mit einem faserigen Material» welches üblicherweise von demselben Kornnaterial abgeleitet wird» und welches einen geringen Proteingehalt aufweist,
gemischt·
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage weist eine erste Trockenpartie A und eine zweite Trockenpartie B auf. In der ersten Trokkenpartie A werden das faserige Material und die Lauge einem Mischer 8 durch dessen Einlaß f kontinuierlich zugeführt. Ferner
wird ein weiteres Material von höherem Feststoffgehalt durch einen Einlaß 6 des Mischer δ ebenfalls kontinuierlich zugeführt und mit
der Laug« und dem faserigen Material vermischt. Die hieraus sich
ergebende Mischung wird durch eine geeignete Zufuhreinrichtung 9
einem Desintegrator 3 zugeführt, der die Mischung bei hoher Geschwindigkeit in einen vertikalen Zweig eines Trocknungskanalea 4
einführt. Ein Ofen 2, der am stroaaufwärtlgen Ende des Kanales 4
angeordnet ist, verbrennt einen kohlenwasserstoffhaltigen Brenn-
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Jir %
stoff. Die Verbrennungsgase werden mit im Kreislauf zurückgeführten
Brauohgasen gemischt und ergeben einen ersten Strom heißen Gases« der durch Kanal 4 hindurohgefUhrt wird. Die Verbrennungsluft
wird durch eine Leitung 1 zugeführt. Die feuchte Mischung, die in den Kanal 4 mittels des Desintegrators 2 eingeführt wird« wird entlang dieses Kanales 4 geführt und durch den Strom heißen Gases getrocknet.
Die getrocknete Mischung gelangt von Kanal 4 zu einem ersten Wirbelabscheider 12. Dieser entfernt aus dem Brauohgasstrom
einen Teil des getrockneten Mater!ales und gibt dieses durch einen
Auslaß 13 ab. Der verbleibende Rest des getrockneten Materiales
wird aus dem Brauohgasetrom in einem zweiten Wlrbelabsoheider 14
abgetrennt und durch einen Auslaß I5 abgegeben. Der Brauohgasstrom
gelangt sodann zu einem stark dimensionierten Gebläse 16, das den Brauchgaestrom in Kanal 17 fördert. Das getrocknete Produkt, das
aus dem Wirbelsicht er 12 durch den Auslaß XJ>
austritt, wird in zwei Teile aufgeteilt. Ein Teil hiervon wird zu dem Mischer δ zurückgeführt,
wo er das zuvor erwähnte und dem Einlaß 6 zuzuführende Material bildet. Der andere Teil wird als Fertigprodukt abgeschieden,
und zwar zusammen mit dem Produkt, das aus dem zweiten Wirbelsichter
14 und dessen Auslaß 15 austritt.
Der größte Teil des Brauohgasea wird zu dem Lufterhitzer 3 durch
eine Leitung 20 zurückgeführt und somit in einen geschlossenen Kreislauf umgewälzt. Durch das Gebläse 16 wird Jedoch in Leitung
ein höherer Druck als in Leitung 4 erzeugt. Da Luft und Brennstoff
unter Druck in den Ofen 2 zur Verbrennung eingeblasen werden, herrscht im Kreislauf ein Überschuß von Gas· Dieser Gasüberschuß
wird durch eine Leitung 18 abgelassen. Die in der Zeiteinheit strömende
Menge dieses Überflusses entspricht derjenigen, pro Zeiteinheit strömenden Menge von Brennstoff und Verbrennungsluft, die
durch Einlaß 1 in den Ofen 2 gelangt» plus dem aus de» Produkt In
der ersten Trockenpartie verdampften Wasser, plus Irgendwelcher Leckverluste an Frischluft in der ersten Trockenpartie · Die durch
die Leitung 18 abgelassene Gasmenge wird einer Verbrennungskammer
19 zugeführt. Hier wird Brennstoff verbrannt mittels Verbrennungs-
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luft, welche daran eine Leitung 21 eingeführt wird« Das abgelassene Gas wird dadurch auf eine vorbestimmt·, hohe Temperatur
über einen vorbestimmten Zeitraum erhitzt« so daß die geruchshaltigen Bestandteile im Gas pyrolysiert werden. Man konnte fest«
stellen« daß eine Temperatur von 65O0C und eine Verweilzeit in
der Verbrennungskammer von einer halben Sekunde ausreichen, um den größten Anteil der beim Trocknen anfallenden, geruchsbelästigenden Stoffe zu zerstören* Die durch die Leitung 21 eingeleitete
Frischluft, die mit den Auslaßgasen der Verbrennungskammer vermischt wird, bildet einen zweiten Strom heißer Gase, die eine T·»-
peratur aufweisen, welche für eine Trocknung geeignet ist. Der sw·!· te Heißgasstrom wird zum Trocknen feuchten Materials in der zweiten Trockenpartie B angewandt* Diese zweite Trockenpartie B umfaßt im dargestellten Aueführungsbeispiel Teile ^a bis l6aj diese
genannten Teile entsprechen gleichen Teilen j5 bis 16 der ersten
Trockenpartie. Bei der zweiten Trockenpartie wird jedoch das Brauch·
gas durch ein Gebläse 16a an die Atmosphäre abgegeben. Demgemäß
darf der Trocknungsprozeß, der In der zweiten Trockenpartie ausgeführt wird, keine Produkte erzeugen, die zur Luftverschmutzung
beitragen können.
Die Rückführung (Zirkulation) des bereits gebrauchten Trocknung·-
mediume durch den Brennofen führt dazu, daß der erste Helßgasstron einen geringen Sauerstoffgehalt aufweist. Demgemäß findet
nur eine geringe Oxydation des Materialee während dieses Trocknungsprozesses statt· Das EntflMHungsrlsiko 1st daher trotz hoher Oaetemperatur·]! gering. Ss empfiehlt sich, daß der durch den
Trooknungskanal 4 geführte Heißgaastrotn einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, z.B. 20 bis 40 Jf* Nan hat nämlioh folgendes festgestellt 1 Wenn auch dl· Anfangs-Trocknung*rate geringer 1st* als
bei trockeneren Gas» so 1st doch dl· Tendern des Verbrennens des
Material·« kleiner, und so findet dooh ein wirkungsvollerer übergang der Feuchtigkeit aus der Inneren zu der äußeren Oberfläche
der einzelnen Körner statt} die Trocknung 1st seeiit wirkungsvoller.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ersetzt man
die Teile 3a bis 16a der zweiten Trockenpartie durch eine Vielzahl von drehbaren Trocknern. Diese sind zueinander parallel geschaltet. Jeder Trockner besteht im wesentlichen aus einer drehbar gelagerten Trommel« durch welche heiße Gase in axialer Richtung hindurchgesetzt werden. Das zu trocknende Material wird in
der einzelnen Trommel angeordnet, und zwar am Einlaßende der Trommel, so daß das Material in der Trommel herumtaumelt, mit dem
heißen Gasstrom innig in Berührung kommt und schließlich aus dem anderen Ende der Trommel herauskommt, entweder durch freien Fall
oder durch besondere Abführung. Bei dieser Anordnung wird der zwei« te Heißgasstrom zwischen den einzelnen drehbaren Trocknern aufge-
Das getrocknete Material^ das das Endprodukt der zweiten Trockenpartie darstellt, kann bei jeglioher dieser AusfUhrungsformen
zwecks weiterer Trocknung zur ersten Trockenpartie geführt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die Anlage dazu verwendet wird, Viehfutter od.dgl. aus Maislauge und Malsfasern zu erzeugen, welche beide Nebenprodukte der Maisstärke-Industrie sind, werden Maiefasern in einer Gruppe von Drehtrocknern getrocknet. Diese Drehtrookner bilden die zweite Trockenpartie· Die Maisfasern werden mit Lauge gemischt und durch Einlaß 7 dem Mischer δ und somit der «rsten Trockenpartie zugeführt.
Die Malsfasern dienen dabei als Träger der Lauge, die mit Protein angereichert ist. Bei einer bestimmten dieser Ausführungsformen wird die Gruppe der drehbaren Trommeltrockner dazu verwendet,
Maiefasern von einem Anfangs-Feuchtigkeitsgehalt von 65 % auf
20 jf Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, bei einem Durohsatz von
23*000 lb/Stund·. Diese Fasermenge von 23.000 Ib/Stunde von
20 ^igem Feuchtigkeitsgehalt wird mit 33.000 Ib Maislauge von
55 # Feuchtigkeitsgehalt gemischt und durch Einlaß 7 dem Mischer
8 zugeführt. Gleichzeitig werden dem Mischer 44.000 Ib getrockneten Produktes aus dem Wirbelsiohter 12 zugeführt. Aus dem Mi-
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JtO
scher 8 gelangen somit insgesamt 100.000 lb/Stunde feuchten Gemisches
in den ersten Trocknungskanal« wo 19.000 lb/Stunde Feuchtigkeit
verdampft werden. Um dies zu erreichen, wird eine Menge
von 120.000 lb/Stunde Trocknungsmediums durch den Kanal 4 hindurchgeführt.
Die Temperatur am Ausgang des Ofens 2 liegt bei
5580C. Im Trocknungskanal 4 vermindert die Massermenge von
I9.OOO lb/Stunde, die verdampft wurdes die Gastemperatur auf annähernd
1500Co Die Gasmenge von 120.000 lb/Stunde zusammen mit
der Menge verdampften Wassers von 19.000 lb/Stunde werden dem Wirbelsichter 12 zugeführt« Dort wird die Masse des getrockneten
Produktes abgetrennt* wobei 44.000 lb/Stunde zu dem Mischer 8 zurückgeführt
werden^ während 57.000 lb/Stunde Fertigproduktes zu Auslaß 15 gelangen* eingeschlossen das in Separator 14 abgetrennte
Produkt. Von den 139*000 lb/Stunde getrockneten Mediums und verdampften
Wassers« die zu dem Kanal IT zurückgelangen, werden
88.000 lb/Stunde zu dem Ofen 2 zurückgeführt« Dort werden sie erhitzt durch ein Gemisch aus Verbrennungsgasen, die insgesamt
32.OOO lb/Stunde ausmachen. Is befindet sich somit eine Gesamtmenge
von 120.000 Ib in der ersten Trockenpartie im Umlauf. Aus dem Kanal 17 wird eine Menge von 51.000 lb/Stunde übelriechender
Mischung des Trocknungsmediums und verdampftes Wasser abgelassen und dem Verbrennungsofen 19 zugeführt, wo die Mischung auf eine
Temperatur von 7030C erhitzt wird. Hierdurch wird das übelriechende
Material verbrannt und anschließend mit Frischluft verdünnt, die durch die Rohrleitung 21 eintritt. Das entstehende Heißgasgemisch
wird in der Gruppe der Trommeltrockner dazu verwendet, die Maisfasern vorzutrocknen· Hierdurch entstehen keinerlei Gerüche;
das Abgas wird in die Atmosphäre entlassen.
Falls das System keine inneren Lecks aufweist, so besteht die aus dem Rücklaufkanal 17 abgelassene Menge aus 32.000 Ib Verbrennungsprodukten plus 19*000 lb/Stunde Wasserdampf. Unterstellt man, daß
die Verbrennungsprodukte «inen Feuchtigkeitsgehalt von 10 % aufweisen,
so beträgt der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der abgelassenen
Mischung etwa 22.000 lb/Stunde zusammen mit 29*000 lb/Stunde nicht
kondensierbaren Gases, was einer Feuchtigkeit von annähernd 0,75 Wasserdampf pro Ib trockenen Gases entspricht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren vermag einen Beitrag zur Reinhaltung der luft zu liefern in zahlreichen Fällen, in denen die Möglichkeit besteht» an ein und demselben Ort einen Trocknungspro«·
zeß durchzuführen, bei dem die Gefahr der Luftverunreinigung besteht, und einen solchen, bei dem eine solche Gefahr nicht besteht· Einfoiteres Beispiel in der Maisverarbeitungs-Industrie,
wobei mit feuchtem Mais gearbeitet wird, ist das Trocknen von Kornkleber-Futterstoff in einem einzigen Prozeß in der ersten
Trockenpartie* Hierbei werden die Abgase in einer zweiten Trockenpartie verbrannt, um das Malsprotein zu trocknen· Ein weiteres
Beispiel 1st das Trocknen leichter Körner einer Destillerie in der zweiten Trockenpartie als Trookenreinlgungsverfahren, wobei
die löslichen Bestandteile des Destillierens auf dem leichten Korn-Träger in der ersten Trockenpartie getrocknet werden (um
dunkle Körner der Destillerie zu erzeugen)· Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch keineswegs beschränkt auf Getreide- oder Gemüseverarbeitung, sondern kann in jeglichen Prozessen anwendbar
sein, beispielsweise zur Verarbeitung von tierischen oder chemischen Produkten.
Bs sei ferner darauf hingewiesen, daß die Troeknungefunktlon sowohl der ersten als auch der zweiten Trockenpartie ven anderen
Trockenarten unter Verwendung von heißem Gas mit demselben Gesamtergebnis durchgeführt werden können, wobei man gleichermaßen
einen Anteil des Gasstromes In der ersten Trockenpartie im Kreislauf führt.
Heidenheim, den 10.11.76
DrW/Srö
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Leerseite
Claims (2)
1.) Verfahren zum pneumatischen Trocknen zweier feuchter Materialien, von denen eines beim Trocknen ein übelriechendes Abgas erzeugt« während das andere kein übelriechendes
Abgas erzeugt, wobei ein Strom heißen Gases zum Trocknen des ersten Materiales in einer ersten Trockenpartie verwendet und ein Teil des durchgesetzten Gases (Brauchgases) im
Kreislauf durch die erste Trockenpartie nach seiner Anreicherung und Erhitzung dur@h frisches Heißgas umgewälzt wird,
zusammen mit der von diesem Gas mitgenommenen Feuchtigkeit
und den ebenfalls mitgenommenen übelriechenden Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet» daß der genannte Anteil des Brauchgases einen größeren Teil darstellt, daß das frische Heißgas
die Verbrennungsprodukte von vorbestimmten Mengen von Luft und Brennstoff aufweist, die dem genannten größeren Teil des
Brauchgaseg unter Druck zugeführt wurden, daß das überschüssig· Brauchgas einem Verbrennungsprozeß zugeführt wird, um
die von ihm mitgenommenen, übelriechenden Bestandteile zu pyrolysleren, und daß die verbrannten heißen Gase zum pneumatischen (Konvektions-) Trocknen des zweiten feuchten Materiales in einer zweiten Trockenpartie ausgenutzt werden«
2. Verfahren zum pneumatischen Trocknen eines Materiales
(Trocknen unter Zuhilfenahme von Gasen oder Luft), welohes solange keine übelriechenden Abgase erzeugt, als der Feuchtigkeitsgehalt des Materiales oberhalb eines kritischen Wertes während der Trocknung gehalten wird, welches aber dann
übelriechend· Abgas· erzeugt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt
unter den kritischen Wert während des Trocknens fällt, wobei ein Strom heißen Gases zum Endtrocknen des Materiales
In einer ersten Trockenpartie verwendet wird und wobei ein
Teil des durchgesetzten (Brauch-) Gas·· zusammen mit von diesem mitgenommener Feuchtigkeit und übelriechenden Stof-
ORlGlNAL INSPECTED
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fen durch dl· erste Trockenpartie zurückgeführt und hier Im Kreislauf umgewälzt wird, nachdem das Gas angereichert
und aufgeheizt wurde mittels frischen Heißgases, dadurch gekennzeichnet« daß der genannte Teil des Brauchgas«« einen
größeren (überwiegenden) Anteil darstellt» daß das frische
Heißgas die Verbrennungsprodukt© vorbestimmter Msngen von
Luft und Brenngas beinhaltet« «wiche unter Druck Jenem genannten größeren Teil des Brauchgases zugeführt wurden« daß
ferner das überschüssige Brauchgas einer Verbrennung unterworfen wurde« um die darin enthaltenen übelriechenden Be*
standteile zu pyrolysieren, und daß die verbrannten Heißgase zum pneumatischen Vortrocknen des Materials von dessen Anfangs-Feuchtigkeitsgehalt zu einem Feuchtigkeitsgehalt verwendet werden« welcher gleich ist oder oberhalb des kritischen Wertes in der zweiten Trockenpartie liegt*
Vorrichtung zum Trocknen mit einem ersten und einem zweiten pneumatischen (d.h. mit Gas oder Luft betriebenem) Trockner«
wobei der erste pneumatische Trockner einen Brennofen aufweist« aus welchem ein heißer Gasstrom durch einen Trocknungskanal hindurchgeführt wird« mit einem Abzugskanal zum
Zurückführen von bereits durchgesetztem Trooknungsmedlum (Brauchgas) zu dem Ofen zu dessen Anreicherung und Aufheizung mit frischem Heißgas und unter anschließender Umwälzung durch den Troeknungskanal» dadurch gekennzeichnet«
daß ein Verbrennungsofen (Incinerator) vorgesehen ist» um das überschüssige Brauchgas (Trooknungsnedium)» das aus dem
Abgaskanal abgelassen wird« zu pyrolysieren» und daß die Anordnung so getroffen 1st» daß die Heißgase aus de« Incinerator das Trooknungsmedium des zweiten Trockners bilden und
nach ihrem Durchlaufen durch den zweiten Trockner in die Atmosphäre abgegeben werden.
Heidenhelm» den 10.11.76
DrW/Srö
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