DE3741112A1 - Verbesserte anlage zum pyrolisieren und/oder trocknen von biologischem schlamm oder dergleichen - Google Patents
Verbesserte anlage zum pyrolisieren und/oder trocknen von biologischem schlamm oder dergleichenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pyrolysier/
Trocknungsanlage, insbesondere zum Pyrolysieren/Trocknen
biologischen Schlammes, in welcher das Material mittels
heißer Verbrennungsgase im Inneren eines Ofens, durch den
das Material in einem kontinuierlichen Strom gefördert wird,
indirekt erhitzt wird.
Bei gegenwärtig im Markt erhältlichen Pyrolysier/Trock
nungsanlagen wird bekanntlich das Material hauptsächlich
durch direkte Erwärmung verarbeitet. Wenn die Konsistenz des
verarbeiteten Materials derart ist, daß ein kontinuierliches
Verarbeiten die Verwendung eines Drehofens erfordert, stellt
das direkte Erwärmen die einzige wirtschaftliche Lösung vom
Standpunkt der Anlage aus dar, selbst in Fällen, bei denen
von einem rein verfahrensmäßigen Standpunkt aus ein indirek
tes Erwärmen zu bevorzugen wäre, zum Beispiel um eine
Beschädigung des Materials zu verhindern und/oder die
Wiedergewinnung irgendwelcher von dem Material abgegebener
Gase zu ermöglichen. Indirektes Erwärmen ist jedoch mit
einem zu großen Aufwand verbunden, und zwar in Bezug auf die
Verbindungseinrichtungen zwischen dem Ofen und dem Rest der
Anlage, und wegen der Schwierigkeit, die erforderliche
Abdichtung zwischen gegenseitig beweglichen Armaturen
sicherzustellen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pyrolyse/
Trocknungs-Anlage anzugeben, insbesondere zum Pyrolysie
ren/Trocknen von biologischem Schlamm, durch welche das
Material indirekt und kontinuierlich mittels heißer
Verbrennungsgase im Inneren eines Drehofens erhitzt wird,
und die so ausgelegt ist, daß sie die vorgenannten Nachteile
überwindet, daß heißt, eine Anlage bildet, die mit niedrigen
Kosten eine Verbindung des Ofens mit dem Rest der Anlage
ermöglicht, während gleichzeitig eine optimale Abdichtung
selbst bei Anwesenheit von gegenseitig beweglichen Armaturen
sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung gelöst mit
einer Pyrolyse und/oder Trocknungsanlage, insbesondere zum
Pyrolysieren und/oder Trocknen biologischen Schlammes, wobei
die Anlage aufweist: Einen fluiddichten Ofen, dem das
Material mittels entsprechender Zuführ/Entnahmemittel an
einem ersten Ende kontinuierlich zugeführt bzw. an einem
zweiten Ende kontinuierlich entnommen wird; und eine
zylindrische Schürze, die den Ofen außen in fluiddichter
Weise umgibt und zusammen mit einer äußeren Seitenfläche des
Ofens einen ringförmigen Hohlraum bildet, den entlang ein
Strom heißer Verbrennungsgase, die von einem ersten Rohr an
einem Ende der Schürze geliefert und durch ein zweites Rohr
an dem entgegengesetzten Ende der Schütze abgezogen werden,
befördert werden kann; dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen
und die Schürze im Winkel integral miteinander verbunden
sind und in einer solchen Weise angebracht sind, daß sie
sich konzentrisch auf entsprechenden Rollenlagern außerhalb
der Schürze drehen, daß die Zuführ/Entnahme-Mittel und die
ersten und zweiten Rohre in Bezug auf die Rollenlager
stationär sind und mit den entsprechenden Enden des Ofens
und der Schürze mittels entsprechender Einrichtungen verbun
den sind, wobei die Einrichtungen jeweils einen ersten unter
einem Winkel integral mit der Schürze befestigten Rahmen,
einen in Bezug auf die Rollenlager stationären
zweiten Rahmen und eine Anzahl von Rollkörpern aufweist, die
zwischen dem ersten und dem zweiten Rahmen in solcher Weise
eingefügt sind, daß sie eine gegenseitige Drehung der Rahmen
ermöglichen; daß der erste Rahmen in Bezug auf die Achse der
Schürze am weitesten außen liegt, verglichen mit dem zweiten
Rahmen, und zwar derart, daß der zweite Rahmen mittels der
Rollkörper gelagert wird; und daß die Innenräume des Ofens
und des Hohlraumes in fluiddichter Weise an das Innere des
zweiten Rahmens mittels entsprechender konzentrischer Ver
bindungsrohre angeschlossen sind, wobei die Verbindungsrohre
koaxial mit der gemeinsamen Drehachse des Ofens und der
Schürze sind und mit entsprechenden Gleitdichtungen auf dem
zweiten Rahmen zusammenwirken.
Eine nicht begrenzende Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Längs-Ansicht einer Pyrolyseanlage nach
der Lehre der vorliegenden Erfindung, wobei die
Anlage der Einfachheit halber nur zum Teil
dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt einer
Einzelheit der Anlage gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1.
Die Ziffer 1 in den beigefügten Zeichnungen bezeichnet eine
indirekt geheizte Pyrolyse/Trocknungs-Anlage für biologi
schen Schlamm oder dergleichen. Das System 1 ist in der
Hauptsache zusammengesetzt aus einem fluiddichten Drehofen
2, dem das unverarbeitete Material kontinuierlich an einem
ersten Ende 3 zugeführt und kontinuierlich
an einem zweiten, entgegengesetzten Ende 4 entnommen wird,
und zwar durch entsprechende Zuführ/Entnahme-Mittel, die aus
entsprechenden Schrauben 5 irgend eines bekannten Typs
bestehen, die in nächster Nachbarschaft zu entsprechenden
Rohren 6 und 7, die die Enden 3 und 4 mit dem Rest der
Anlage 1 verbinden, angeordnet und in fluiddichter Weise mit
einem Zuführkasten 8 für unverarbeiteten Schlamm bzw. einem
Behälter 9 für pyrolysierten Schlamm in Verbindung stehen;
und einer zylindrischen Schürze 10, die den Ofen 2 in
fluiddichter Weise einschließt und zusammen mit einer
zylindrischen äußeren Seitenfläche 11 des Ofens einen
ringförmigen Hohlraum 12 bildet, den entlang ein Strom
heißer Verbrennungsgase, der durch die Pfeile in Fig. 2
angedeutet ist, zugeführt werden kann; die Verbrennungsgase
werden durch ein weiteres Verbindungsrohr 13 am Ende 14 der
Schürze 10 zugeführt und über ein zweites Verbindungsrohr 15
an dem entgegengesetzten Ende 16 der Schürze 10 abgezogen.
Die Rohre 13 und 15 sind koaxial und konzentrisch zu
entsprechenden Rohren 6 und 7 angeordnet, die einen
kleineren Durchmesser haben und innerhalb der Rohre 13 und
15 untergebracht sind. Mehr im einzelnen gesehen, wie in
Fig. 2 dargestellt, sind die Rohre 6, 7 und 13, 15 an Enden
3 und 14, die Enden 4 und 16 gleichen, die deshalb nicht im
einzelnen beschrieben werden, im Durchmesser erheblich
kleiner als die Schürze 10 und der Ofen 2, der ebenfalls
zylindrisch ist, und sind derart befestigt, daß sie axial
aus den entsprechenden Enden der Schürze 10 vorstehen; dabei
sind die Rohre 6, 7 direkt an entsprechenden Platten 18, die
die entsprechenden Enden des Ofens 2 abschließen, und über
darin gebildeten entsprechenden Löchern 19 befestigt, und
die Rohre 13, 15 sind direkt an entsprechenden Platten 20,
die die entsprechenden Enden der Schürze 10 abschließen, und
über entsprechenden darin vorgesehenen Löchern 21 befestigt.
Die Rohre 13, 15 sind ferner baulich mit den entsprechenden
Rohren
6, 7 verbunden, und zwar mittels radialer Verstärkungsele
mente 22, und die Platten 20 wirken auch als Verbindungsele
mente zwischen dem Ofen 2 und der koaxialen Schürze 10, die
gemäß der vorliegenden Erfindung deshalb integral miteinan
der im Winkel verbunden sind. Zum Beispiel sind die Platten
20 mit den Platten 18 mittels Schrauben 23 und mit der
Schürze 10 mittels Befestigern 24 an entsprechenden Schrau
ben 25 verbunden. Die Schürze 10 ist selbst auf dem Ofen 2
dadurch gehalten, daß sie auf einem Satz von bekannten
radialen Rippen 26 ruht, wie durch die gestrichelte Linie
dargestellt ist, wobei der Satz von Rippen außerhalb des
Ofens 2 angeordnet ist und aus einem kontinuierlichen
Element besteht, das integral um die Wand 11 gewickelt ist
und zusammen mit dieser eine dem ringförmigen Hohlraum 12
zugewandte Wärmeaustauschfläche bildet.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Ofen 2 durch die
sich drehende Schürze gedreht, die mit dem in ihr konzen
trisch angeordneten Ofen 2 drehbar auf bekannten äußeren
Rollenlagern 28 gelagert ist. Die Rollen des Lagers 28 sind
vorzugsweise angetrieben, so daß sie ihre Drehbewegung durch
Reibung auf die Schürze 10 und den damit verbundenen Ofen 2
über entsprechende bekannte Lagerräder 29 übertragen, die
außerhalb an der Schürze 10 integral befestigt sind. Weitere
Rollen 30, die für den frontalen Eingriff mit einem der
Räder 29 ausgebildet sind, dienen zur axialen Festlegung der
Schürze/Ofen-Anordnung auf den Lagern 28. Die Schürze 10
könnte jedoch auch über ein Zahnrad und ein Ritzel gedreht
werden. Zusätzlich zu den Schrauben 5 besteht der Rest der
Anlage 1 aus bekannten Einheiten (nicht dargestellt), um den
dem Hohlraum 12 zugeführten Strom heißer Gase zu erzeugen
bzw. die während der Pyrolyse erzeugten Gase abzuziehen und
möglicherweise auch zu verarbeiten, oder den Schlamm im
Inneren des Ofens 2 zu trocknen. Diese Einheiten
und einen Schornstein zum Ableiten der Heizgase sind durch
entsprechende Paare von Rohren 31 und 32 an jedem Ende der
Schürze 10 verbunden. Anders als die Schürze 10 und der Ofen
2, die drehbar gelagert sind, sind die Rohre 31, 32 und auch
die Schrauben 5 in Bezug auf die Lager 28 stationär. Nach
der vorliegenden Erfindung sind die Schürze 10 und der Ofen
2 mittels entsprechender gleichartiger Einrichtungen 35 (von
denen nur eine beschrieben wird), die an den Enden 3, 14 und
4, 16 angeordnet sind, mit Rohren 31 und 32, falls diese
vorgesehen sind, und mit Schrauben 5 verbunden.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, enthält jede Einrichtung 35
einen ersten Rahmen 36, der im Winkel integral an der
Schürze 10 befestigt ist, einen in Bezug auf die Lager 28
stationären zweiten Rahmen 37 und eine Anzahl von Rollkör
pern 38, die zwischen die Rahmen 36 und 37 eingefügt sind,
um eine relative Drehung der Rahmen zu ermöglichen. In Bezug
auf die Achse der Schürze 10 liegt der Rahmen 36 radial
weiter außen als der Rahmen 37, derart, daß der Rahmen 37
mittels der Rollkörper 38 gehalten ist und die Inneräume des
Ofens 2 und des Hohlraumes 12 in fluiddichter Weise mit dem
Inneren des Rahmens 37 verbunden sind, und zwar mittels
entsprechender Rohre 6 und 13 und entsprechender Gleitdich
tungen 39 und 40, die integral von dem Rahmen 37 getragen
werden und mit der äußeren Oberfläche der Rohre 6 und 13
zusammenwirken, die sich offensichtlich gemeinsam mit dem
Ofen 2 bzw. der Schürze 10 drehen. Mehr im einzelnen enthält
der Rahmen 36 ein Paar von ringförmigen Schienen 31, die auf
entsprechenden Stützen 42, die axial von den entsprechenden
Enden der Schürze 10 vorstehen, angebracht sind. Anderer
seits enthält der Rahmen 37 eine mittels der Dichtungen 39,
40 auf die Rohre 6, 13 aufgepaßte Glocke 44 und eine Anzahl
von Paaren von radialen Armen 45, die an der Glocke 44 in
vorstehender Weise außen
befestigt sind und entsprechende damit verbundene Stäbe 46
tragen, die sich parallel zur Drehachse des Ofens 2 und der
Schürze 10 erstrecken und auf ihren entgegengesetzten Enden
die Rollkörper 38 aufweisen; letztere bestehen aus entspre
chenden Rollen, die mittels Lagern 47 lose auf Stäben 46
angebracht sind und derart in Eingriff stehen, daß sie die
Schienen 41 entlang rollen können. Die Rollen 38 weisen auf
entgegengesetzten Seiten ferner entfernbare axiale Schultern
auf, die aus Scheiben 48 bestehen; diese wirken frontal mit
Schienen 41 zusammen und wirken ferner als Abdeckungen für
die Gehäuse von innerhalb der Rollen 38 gebildeten Lagern
47. Die Glocke 44 enthält einen ersten zylindrischen Teil 50
von kleinerem Durchmesser, der an seinem freien Ende durch
eine Platte 51, die das Einlaßrohr 32 und die entsprechende
Schraube trägt, abgeschlossen ist und auf dem freien Ende
des Rohres 6 unter Zwischenlage einer Dichtungsanordnung 40
befestigt ist, und einen zweiten Teil 52 von größerem
Durchmesser, der von dem Teil 50 auf der der Platte 51
entgegengesetzten Seite vorsteht und auf dem freien Ende des
entsprechenden Rohres und der Zwischenlage der Dichtungsan
ordnung 39 befestigt ist; von diesem Teil 52 steht das
entsprechende Rohr 31 seitlich vor. Die Abdichtanordnungen
39 und 40 sind von bekannter Art. Während die Abdichtanord
nung 39, die geringeren Belstungen ausgesetzt und deshalb
einfacher ausgelegt ist, das Innere der Glocke 44 gegen die
äußere Atmosphäre isoliert, dient die Dichtungsanordnung 40,
die für den Einsatz bei hohen Temperaturen ausgelegt ist,
zum fluiddichten Trennen der beiden Teile 50 und 52 der
Glocke 44. Demzufolge werden im tatsächlichen Gebrauch die
heißen Verbrennungsgase, die das eine Rohr 31 entlang
zugeführt und durch das andere abgezogen werden, in den Teil
52 jeder Glocke 44 eingeführt, wo sie, da sie durch die
Dichtung 39 am Erreichen der Außenseite gehindert werden
oder durch die Dichtung 40 in den Teil 50 übertreten können,
in das entsprechende Verbindungsrohr 13 und in den Hohlraum
12 hinein sowie aus dem Hohlraum 12 hinausgeleitet. In
gleicher Weise wird das Material im Inneren des Ofens 2
indirekt über die Oberfläche 11 und die Rippen 26 durch die
Rauchgase erwärmt. Andererseits treten die Gase, die im
Inneren des Ofens 2 durch Abbau und/oder Trocknung des durch
die Schrauben 5 in den Ofen eingeführten Materials erzeugt
werden, durch das Rohr bzw. die Rohre 6 (falls diese an
beiden 3, 4 vorgesehen sind) aus und strömen infolge der
Tatsache, daß das Rohr 6 länger als das entsprechende Rohr
13 ist und gegen dieses mittels der Dichtung 40 isoliert
ist, in die Teile 50 der Glocken 44, von wo aus sie durch
die Rohre 32 abgezogen und zum Beispiel verbrannt werden
können, um einige oder alle der dem Hohlraum 12 zugeführten
heißen Abgase zu erzeugen und somit die Anlage 1 im
wesentlichen thermisch selbstunterhaltend zu machen. Infolge
des beschriebenen Aufbaus dienen die Rohre 6 offensichtlich
zum Zuführen und Entnehmen des Materials zu bzw. aus dem
Ofen 2, zu welchem Zweck die Schrauben 5 einfach so
angeordnet zu werden brauchen, daß sie den Innenräumen der
Rohre 6 zugewandt sind.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, stellen
die Einrichtungen 35 ersichtlich eine wirksame und mit
geringen Kosten verbundene Lösung der sonst bei einer Anlage
der vorgenannten Art auftretenden Abdichtprobleme dar, die
ein indirektes Heizen wegen des dabei auftretenden hohen
Energieverbrauchs undurchführbar oder unwirtschaftlich
machen würden. Einschlägigen Fachleuten ist ersichtlich, daß
die hier beschriebene und dargestellte Anlage abgewandelt
werden kann, ohne den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Claims (7)
1. Pyrolyse- und/oder Trocknungs-Anlage (1), insbesondere
zum Pyrolysieren und/oder Trocknen biologischen Schlammes,
welches System einen fluiddichten Ofen (2), dem das Material
durch entsprechende Zuführ/Entnahme-Mittel (5) an einem
ersten Ende kontinuierlich zugeführt und an einem zweiten
Ende kontinuierlich entnommen wird, und eine zylindrische
Schürze (10) aufweist, die den Ofen (2) in fluiddichter
Weise außen umgibt und zusammen mit einer äußeren Seiten
fläche (11) des Ofens einen ringförmigen Hohlraum (12)
bildet, den entlang ein Strom heißer Verbrennungsgase
zugeführt werden kann, der an einem Ende (14) der Schürze
(10) über ein erstes Rohr (31) angeliefert und an dem
entgegengesetzten Ende (16) der Schürze (10) über ein
zweites Rohr (31) abgezogen wird; dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen (2) und die Schürze (10) im Winkel integral
miteinander verbunden sind und in einer solchen Weise
angebracht sind, daß sie sich auf entsprechenden Rollenla
gern (28) außerhalb dieser Schürze (10) konzentrisch drehen
können; daß die Zuführ/Entnahme-Mittel (5) und die ersten
und zweiten Rohre (31) in Bezug auf die Rollenlager (28)
stationär befestigt und mit den entsprechenden Enden des
Ofens (2) und der Schürze (10) mittels entsprechender
Einrichtungen (35) verbunden sind, wobei die Einrichtungen
jeweils einen unter einem Winkel integral an der Schürze
(10) befestigten ersten Rahmen (36) einen in Bezug auf die
Rollenlager stationär befestigten zweiten Rahmen (37) und
eine Anzahl von Rollkörpern (38) aufweisen, die zwischen dem
ersten und dem zweiten Rahmen (36, 37) in einer solchen
Weise eingefügt sind, daß sie eine gegenseitige Drehung der
Rahmen ermöglichen; daß der erste Rahmen (36) in Bezug auf
die Achse der Schürze (10) am weitesten
außen liegt, verglichen mit dem zweiten Rahmen (37), und
zwar so, daß der zweite Rahmen (37) mittels der Rollkörper
(38) unterstützt wird, und daß die Innenräume des Ofens (2)
und des Hohlraumes (12) in fluiddichter Weise mit dem
Inneren des zweiten Rahmens (37) verbunden sind, und zwar
mittels entsprechender konzentrischer Verbindungsrohre (6,
13), die koaxial mit der gemeinsamen Drehachse des Ofens (2)
und der Schürze (10) sind und mit entsprechenden Gleitdich
tungen (39, 40) auf dem zweiten Rahmen (37) zusammenwirken.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
konzentrischen Rohre (6, 13) im wesentlichen viel kleiner im
Durchmesser sind als die Schürze (10) und der Ofen (2), der
ebenfalls zylindrisch ist, und so befestigt sind, daß sie in
Bezug auf das entsprechende Ende der Schürze axial vorste
hen, daß ein erstes Rohr (6) direkt an einer das entspre
chende Ende des Ofens (2) verschließenden Platte (18) über
einem entsprechenden Loch (19) in der Platte befestigt sind,
und daß ein zweites Rohr (13) direkt an einer das
entsprechende Ende der Schürze (10) verschließenden Platte
(20) über einem entsprechenden Loch (21) in der Platte
befestigt ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ofen (2) und die Schürze (10) mittels der Platten (20), die
entsprechende Enden der Schürze (10) verschließen, verbunden
sind, und daß die Schürze ferner durch einen Satz von
radialen Rippen (26) gestützt ist, die auf der Außenseite
des Ofens (2) vorgesehen sind und aus einem kontinuierlichen
Element bestehen, daß um die Seitenwand (11) des Ofens (2)
gewickelt und mit dieser Seitenwand vereinigt ist.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführ/Entnahme-Mittel aus entspre
chenden Schrauben (5) bestehen, die jeweils auf einem
zweiten Rahmen (37) in nächster Nachbarschaft des entspre
chenden Rohres (6) gelagert sind, das jedes Ende des Ofens
(2) verbindet und in fluiddichter Weise mit einem Zuführ
kasten (8) bzw. einem Entnahmebehälter (9) verbunden ist.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder erste Rahmen (36) ein paar von
ringförmigen Schienen (41) aufweist, die auf entsprechenden
Trägern (42) angebracht sind, die axial von den entspre
chenden Enden der Schürze (10) vorstehen.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder zweite Rahmen (37) eine Glocke (44) aufweist, die auf
den Rohren (6, 13), die den Ofen 2 und den Hohlraum (12)
mittels der Gleitdichtungen (39, 40) verbinden, aufgesetzt
ist, und daß eine Anzahl von Paaren von radialen Armen (45)
vorgesehen ist, die außen mit der Glocke (44) integral
verbunden sind und entsprechende verbundene Stäbe (46)
tragen, die parallel zu der Drehachse des Ofens (2) und der
Schürze (10) liegen und auf ihren entgegengesetzten Enden
entsprechende lose Rollen (38), die mit den ringförmigen
Schienen (41) in Eingriff stehen, und entfernbare axiale
Schultern (48), die mit den Schienen (41) zusammenwirken,
aufweisen.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glocke (44) einen ersten zylindrischen Teil (50) von
kleinerem Durchmesser aufweist, der an einem Ende durch eine
Platte (51) abgeschlossen ist, wobei die Platte Mittel (32)
zum Abziehen der im Inneren des Ofens (2) und der
Zuführ/Entnahme-Mittel (5) erzeugten
Gase trägt, und der an dem anderen Ende auf das den Ofen (2)
anschließende Rohr (6) aufgepaßt ist, und daß ein zweiter
Teil (52) von größerem Durchmesser von dem ersten Teil (50)
auf der der Platte (51) entgegensetzten Seite vorsteht und
auf das den Hohlraum (12) anschließende entsprechende Rohr
(13) aufgepaßt ist.
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