DE2848485C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Pyrolyse von Abfallstoffen unter Rückgewinnung von
Nutzenergie erzeugenden Materialien hieraus, mit einer
drehbar innerhalb eines Gehäuses gelagerten Pyrolyse
kammer, Brennereinrichtungen zum Erwärmen der Kammer,
einem Abfallstoffeinlaßkanal an einem ersten Ende des
Gehäuses in Verbindung mit der Pyrolysekammer und einem
Auslaßkanal an einem zweiten Ende des Gehäuses in Ver
bindung mit der Pyrolysekammer, mit einer Pyrolysegasrück
führungs- und -rückgewinnungseinrichtung zum Rückgewinnen
der Pyrolysegase, zum regelbaren Vermischen eines Teils
dieser Gase mit einem sauerstoffhaltigen Gas zum Liefern
des so gebildeten Gemisches an die Brennereinrichtung,
wobei diese Gasgewinnungs- und -rückführungseinrichtung
Pyrolysegaseinlaßeinrichtungen zum Aufnehmen von durch die
Pyrolyse der Abfallstoffe innerhalb der Brennkammer erzeug
ten brennbaren Gase umfaßt.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt durch die US-PS 30 98 458.
Bekannt ist auch die US-PS 30 20 212 auf diesem Gebiet.
Eine der zukunftsweisenden Quellen für neue Energie sind
bekanntlich Abfallstoffe (Müll), die z. Zt. beseitigt oder
zerstört werden. Durch die Technik in der pyrolytischen
Zersetzung lassen sich aber viele Arten von Abfallstoffen
in energiereiche Brennstoffe, wie brennbare Gase, Holz-
oder Aktivkohle oder in als Kraftstoff zu verwendenden
Kohlenstoff umwandeln.
Viele gebaute Vorrichtungen zum Pyrolysieren von Müll
oder anderen Abfallprodukten sind vom Betrieb oder vom
wirtschaftlichen Standpunkt her unannehmbar oder haben
sich im kontinuierlichen Betrieb als unwirksam und unzu
verlässig erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Pyrolyse von Abfallstoffen etwa der in der US-PS 30 98 458
gezeigten Art wesentlich zu verbessern. Hierbei sollen
wertvolle chemische Nebenprodukte wie flüssige kresolhaltige Teere
rückgewonnen und nach Inbetriebnahme eine Selbstunterstützung
der Pyrolyse ohne Fremdenergie möglich werden.
Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Pyrolyse
von Abfallstoffen sollen so weitergebildet werden, daß
eine vollständigere und bessere Ausnutzung der Wärme
energie gegeben ist, die Vermischung von Pyrolysegas und
sauerstoffhaltigem Gas verbessert wird und dabei trotzdem
die Sicherheit gegen Explosion nahe des Verbrennungsraums
gewährleistet bleibt.
Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art überraschend durch Einlaßeinrichtungen zur
Aufnahme des sauerstoffhaltigen Gases von außerhalb der
Vorrichtung, wobei diese Gaseinlaßeinrichtungen im Ver
brennungsraum angeordnete Heizeinrichtungen umfassen,
um das sauerstoffhaltige Gas auf eine vorbestimmte,
erhöhte Temperatur zu erwärmen, und durch
Gasmischeinrichtungen zwischen Pyrolysegaseinlaßeinrich
tung und Einlaßeinrichtung für das sauerstoffhaltige Gas
mit Mischerregelung für diese Gase und mit einer Ein
richtung zu Druckminderung innerhalb des Verbrennungs
raumes gegenüber der Pyrolysekammer.
Durch diese Maßnahme werden die brennbaren Gase innerhalb
des Verbrennungsraum kontinuierlich veranlaßt, gegen die
Mischereinheit zu strömen. Nach der Vermischung ergibt
sich ein ausgezeichnetes hochbrennbares Gas, das verwendet
wird, um die Pyrolyse in der Pyrolysekammer aufrecht zu
erhalten (selbstunterstützender Betrieb).
Kondensation und Krustenbildung innerhalb der Gasführungs
anordnung werden sorgfältig geregelt.
In Weiterbildung der Erfindung wird auch eine ungewöhnliche
Flüssigkeitsabdichteinrichtung zwischen der Pyrolysekammer
und den feststehenden Teilen des Gehäuses vorgeschlagen.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine neuartige Maß
nahme zur Aufgabe bzw. Verteilung der Abfallstoffe.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist robust, haltbar
und äußerst betriebswirksam. Rückgewonnen wird der prozentual
größtmögliche Anteil an brauchbaren Produkten aus den Ab
fallstoffen.
Die Vorrichtung läßt sich preiswert herstellen, einfach
bedienen und kann praktisch kontinuierlich bei minimalen
Problemen und wenig Überwachung betrieben werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum
kontinuierlichen Pyrolysieren von Abfallstoffen und zur
Rückgewinnung von brauchbaren energieerzeugenden Materialien
und chemischen Nebenrprodukten hieraus, umfassend:
- a) kontinuierliches Einführen der zu pyrolysierenden Ab fallstoffe in eine Brennkammer;
- b) Erhöhen der Temperatur der Brennkammer auf eine Tempe ratur, die ausreicht, die Abfallstoffe zu pyrolysieren;
- c) Abziehen eines Teiles der durch die Pyrolyse der Abfall stoffe erzeugten Materialien aus der Brennkammer;
- d) Abziehen von sauerstoffenthaltendem Gas von einem Be reich außerhalb der Brennkammer.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll
nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher er
läutert werden. Diese zeigt in
Fig. 1 eine teilgebrochene Seitenansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 1 mit der Konstruktion des Gehäuses und
der Materialverteilungseinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt längs 4-4 in Fig. 3 mit der Konstruktion
des Einlaßendes der Vorrichtung;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt längs 5-5 der Fig. 2
mit der Konstruktion des Austragsendes der Vorrich
tung;
Fig. 6 einen stark vergrößerten Teilschnitt längs 6-6
der Fig. 4 mit der Konstruktion der Flüssigkeits
abdichteinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6 und
Fig. 8 eine Darstellung ähnlich Fig. 6 längs 8-8 in Fig. 5,
wobei die Dichtungseinrichtung am Austragsende der
Vorrichtung besonders dargestellt ist.
Nach den Zeichnungen, insbesondere Fig. 1-3, umfaßt die Vor
richtung nach der Erfindung ein Gehäuse 10 auf einer Rahmen
konstruktion 12 sowie eine zylindrische Pyrolysekammer oder
Retorte 14, die innerhalb des Gehäuses 10 gelagert ist.
Nach Fig. 3 hat das Gehäuse 10 einen gewölbten isolierten
oberen Teil 10 a und hiermit verbundene isolierte Seiten-
und Bodenwandungen 10 b bzw. 10 c. Die verschiedensten Isolier
arten können zwar zum Isolieren der Wandungen des Gehäuses 10 verwendet wer
den, eine äußere Verkleidung aus feuerfesten Ziegelsteinen
16 oder dergleichen, zusammen mit einer Innenauskleidung
einer Hochtemperaturisolierung wie Steinwolle 18 hat sich je
doch als ziemlich zufriedenstellend gezeigt.
Die Pyrolysekammer 14 umfaßt einen drehbaren röhrenförmigen
Körper 20, der an jedem Ende durch erste und zweite Stirn
platten 22 und 24 verschlossen ist. Der Körper 20 erstreckt
sich in Gehäuselängsrichtung 10, wobei die Endteile durch
erste und zweite isolierte Stirnwandungen 26 und 28 (Fig. 1)
vorstehen. Der Körper 20 ist nahe seinen Enden durch in
Querrichtung unter Abstand angeordnete Trägerrollen 30
drehbar gelagert, die an jedem Ende des Rahmens 12 (Fig. 1
und 3) getragen sind.
Ein Ringzahnrad 32 ist um den Umfang des Körpers benachbart
seinem ersten oder Einlaßende 20 a vorgesehen. Wie am besten
die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, wird das Ringzahnrad 32
über unter Querabstand angeordnete Ritzel 33 angetrieben,
die ihrerseits durch einen Antrieb mit Getriebesatz 34 und
einem vom Rahmen getragenen Motor 36 variabler Geschwindig
keit angetrieben sind. Die verschiedensten Antriebsbauarten,
deren Konstruktion und Arbeitsweise dem Fachmann bekannt ist,
lassen sich verwenden, um die Retorte bzw. Pyrolysekammer bei gewählten Dreh
geschwindigkeiten entsprechend dem beabsichtigten Anwendungs
zweck zu drehen.
Nach Fig. 4 steht das Einlaßende 20 a des Körpers der Pyrolyse
kammer 14 durch eine Öffnung 38 in der Stirnwand 26 des
Gehäuses 10 vor. Wie ebenfalls Fig. 6 erkennen läßt, endet
das Ende 20 a in einem Umfangsflansch 40 mit einem nach außen
sich erstreckenden Umfangszungenteil 42. Flansch 40 und
Zunge 42 weisen Teile der Flüssigkeitsabdichtungseinrichtung der
Vorrichtung auf, die, wie genauer auseinandergesetzt werden
wird, dahingehend wirkt, die Zufuhr von Sauerstoff zur Pyrolyse
kammer 14 und den Austritt der Gase aus dieser zu verhindern.
Teil der Flüssigkeitsabdichtungseinrichtung bei dieser Aus
führungsform der Erfindung ist ein Umfangsflansch 44, der
auf einer sich nicht drehenden ersten Endplatte 22 des Kör
pers 20 vorgesehen ist. Der Flansch 44 hat den gleichen Durch
messer wie der Flansch 40 und ist mit einer Umfangsnut 46
zur Aufnahme der Zunge 42 versehen. Der Flansch 44 hat eine
glatte Rückseite 44 a derartiger Auslegung, daß sie mit der
Vorderseite 40 a des Flansches 40 zusammenpaßt, wenn die Stirn
platte 22 sich in einer Lage befindet, in der unter Abdichtung
das vordere Ende des Körpers 20 verschlossen wird.
Verschraubbar mit dem Flansch 44 verbunden ist eine Flüssig
keitseinspritzeinrichtung zum Einspritzen von Fluid unter
Druck in die Nut 46 und zwischen die Flächen 40 a und 44 a
der Flansche 40 und 44. Nach dieser in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsform ist diese Einspritzeinrichtung
in Form wenigstens eines Druckfitting 50 vorgesehen, das
verschraubbar mit dem Flansch 44 verbunden ist. Das Fitting
50 hat einen Fluidkanal in Verbindung mit einem Kanal 52,
der seinerseits mit der Nut 46 in Verbindung steht. Wie die
Fig. 6 und 7 erkennen lassen, ist die Nut 46 geringfügig
breiter als die Zunge 42, so daß, wenn ein Fluid 54 aus einer
Fluidquelle unter Druck (nicht gezeigt) in die Nut 46 durch
das Fitting 50 eingespritzt wird, es um die Zunge 42 strömt
und tatsächlich einen Fluid-"O"-Ring bildet. Verschiedene
Dichtungsfluide können als Dichtungsmedium verwendet werden;
ein stark viskoses wärmebeständiges Material wie ein Fett auf
Silikonbasis ist jedoch das Wünschenswerteste.
Ist die Stirnplatte 22 in der geschlossenen Stellung mittels
einer Sperreinrichtung mit fluidbetätigten Zylindern 45 (Fig. 1)
befestigt und dreht der Körper 20 sich relativ zur Stirnplatte,
so verhindert die genannte Dichtungseinrichtung wirksam die
Zufuhr von Luft in die Pyrolysekammer und schließt ein Entweichen
der Gase aus dem vorderen Ende der Pyrolysekammer aus.
Obwohl verschiedene Anordnungen verwendet werden können, um
lösbar die Stirnplatten 22 und 24 gegen den Körperteil 20
mittels mechanischer oder hydraulischer Klemmeinrichtungen
zu sichern, so hat sich doch die Verwendung fluidbetätigter
Zylinder 45 der in den Zeichnungen gezeigten Art als sehr
zufriedenstellend gezeigt. Die Zylinder 45 können luftbe
tätigt und so ausgebildet sein, daß sie am Körperteil 20
in Wirkzuordnung zu quer sich erstreckenden an der Stirn
platte 44 befestigten Sperrschienen 49 befestigbar sind.
Eine ähnliche Sperranordnung sichert die Stirnplatte 24
gegen das Auslaßende des Körpers 20.
Wie Fig. 4 der Zeichnung erkennen läßt, kann die Endplatte
22 zweckmäßig in Längsrichtung der Vorrichtung in einer Richtung
vom Körperteil 20 fortbewegt werden; sie wird auf Rollen 56
getragen, die so ausgebildet sind, daß sie längs Schienen 58
auf der Trägerkonstruktion 12 rollen.
Durch die mittig vorgesehene Öffnung 60 in der Stirnplatte 22
erstreckt sich ein Mülleinführrohr 62. Das Rohr 62 steht in
die Pyrolysekammer 14 ein wesentliches Stück vor und wirkt in
zu beschreibender Weise mit einer Müllverteilereinrichtung
zusammen, die besonders ausgelegt ist, damit gleichförmig
der Müll innerhalb der Pyrolysekammer verteilt wird. Nach der
in den Zeichnungen dargestellten Verteilereinrichtung ist
ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildetes Element 64
innerhalb der Pyrolysekammer benachbart dem vorderen Ende des
Körpers 20 vorgesehen. Das Element 64 hat eine mittige Öffnung
65, die bezüglich des Einlaßrohrs 62 ausgerichtet und so aus
gebildet ist, daß sie drehbar eine Vielzahl von unter Abstand
angeordneten radial sich erstreckenden gekrümmten Schaufeln
66, die in das Innere der Brennkammer vorstehen, trägt.
Nach Fig. 1 und 5 der Zeichnungen steht das Austragsende 20 b
des Körpers der Pyrolysekammer 14 durch eine Öffnung
67 in der Stirnwand 28 des Gehäuses 10 vor. Auch nach Fig. 8
endet das Auslaßende des Körpers 20 der Pyrolysekammer in einem
Umfangsflansch 68 mit einer nach außen vorstehenden Umfangs
zunge 70. Flansch 68 und Zunge 70 umfassen auch Teile der
Flüssigkeitsdichtungseinrichtung nach dieser Ausführungsform
der Erfindung. Ebenfalls einen Teil der Dichtungseinrichtung
bildet ein Umfangsflansch 74 auf der vorgenannten Stirnplatte
24. Dieser Flansch hat den gleichen Durchmesser wie der Flansch
68 und ist mit einer Umfangsnut 76 zur Aufnahme der Zunge 70
versehen. Der Flansch 68 hat eine glatte Rückseite 68 a, die
in die Vorderseite 74 a des Flansches 70 paßt, wenn die Stirn
platte 24 sich in der Stellung befindet, in der sie das Aus
tragsende der Kammer 14 in der in Fig. 5 gezeigten Weise schließt.
Verschraubbar mit dem Flansch 74 verbunden ist wenigstens ein
zweites Druckfitting 78. Das Fitting 78 bildet Teil der Flüssig
keitseinspritzeinrichtung nach der Erfindung und umfaßt einen
Fluidkanal in Verbindung mit einem Kanal 80, der seinerseits
mit der Nut 76 in Verbindung steht. Wie in Fig. 8 gezeigt,
ist die Nut 76 breiter als die Zunge 70, so daß, wenn viskoses
Hochtemperaturfluid 54 in die Nut 76 durch das Fitting 78 ein
gespritzt wird, es um die Zunge 70 strömt und so tatsächlich
einen Fluid-"O"-Ring am Austragsende der Pyrolysekammer bildet.
Wenn die Endplatte 24 sich in der in den Zeichnungen gezeigten
geschlossenen Stellung befindet und der Körper 20 sich relativ
hierzu dreht, verhindern die so beschriebenen Dichtungseinrich
tungen wirksam das Einführen von Luft in die Pyrolysekammer und
den Austritt der Gase über deren Austragsende.
Nach Fig. 1 wird die Endplatte 24 durch fluidbetätigte Zylinder
45 der vorher beschriebenen Art in Dichtungseingriff mit dem
Körper 20 gehalten. Stelleinrichtungen in Form von Spannankern
83 sind am Austragsende der Pyrolysekammer vorgesehen und richten
die Platte 24 bezüglich des Körpers 20 aus.
An dem oberen Umfang der Stirnplatte 24 ist ein Austragsstutzen
84 zum Auslaß eines Teils der Pyrolysegase aus der Pyrolysekammer
entweder in die Atmosphäre, an einen Speichertank oder eine
entfernt angeordnete Pyrolyseeinheit zur Stromerzeugung oder
dergleichen vorgesehen. Am unteren Ende der Endplatte 24
befindet sich eine Austragsöffnung 86 aus massivem Material
zum Austrag der Feststoffe wie ganzen Kohlenprodukten oder
chemischen Nebenprodukten aus der Pyrolysekammer.
Einen wichtigen Teil der Vorrichtung nach der Erfindung bildet
eine Pyrolysegasrückgewinnungs- und -rückführungseinrichtung.
Diese Einrichtung wirkt dahingehend, daß sie die Verbrennungs
gase, die aus den in der Pyrolysekammer verbrauchten Materialien
entweichen, auffängt und gegen eine Mischkammer leitet, in der
diese in genauen Anteilen mit außerhalb der Vorrichtung an
gesaugter Luft vermischt werden. In zu beschreibender Weise wird die
Luft regelbar vorgewärmt und mit den Pyrolysegasen in Mischkammer
zur Erzeugung einer hochbrennbaren Mischung vermischt, die
gegen ein Pyrolyserohr 90 geleitet wird, das in Längsrichtung
des Gehäuses 10 sich erstreckt und hinter und unter der Pyrolyse
kammer 14 angeordnet ist.
Nach Fig. 2 ist das Pyrolyserohr 90 aus zwei miteinander ver
bundenen Abschnitten 90 a und 90 b aufgebaut, die von der Mitte
der Einheit in Längsrichtung hiervon unter den Körper 20
der Pyrolysekammer reichen. Über die Länge des Rohres 90 ausge
bildet sind eine Vielzahl horizontal angeordneter Öffnungen 92.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, sind diese Öffnungen so angeordnet,
daß die Pyrolysegase 94 innerhalb des Rohres 90 gegen die Unter
seite des Körpers 20, während dieser sich innerhalb des Ge
häuses 10 dreht, geleitet werden.
Nach der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt die Gasrückgewinnungs- und -rückführeinrichtung
Gasmischeinrichtungen mit einer Gasmischkammer 96; Gaseinlaß-
oder Rückgewinnungseinrichtungen zum Rückgewinnen der innerhalb
der Pyrolysekammer erzeugten Gase und zu deren Einführung in
die Mischkammer; außerdem Lufteinlaßeinrichtungen zur Auf
nahme von Luft von außerhalb der Vorrichtung. Die Gasmisch
einrichtung umfaßt auch Verbindungseinrichtungen, die die
Mischeinrichtungen mit dem Brennerrohr 90 verbinden. In der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindungs
einrichtung in Form eines kegelstumpfförmigen röhrenförmigen
Elementes 98 vorgesehen, das zwischen Pyrolysekammer 96 und
Brennerrohr 90 angeordnet ist. Die besondere Konstruktion
des Elementes 90 erzeugt eine Venturiwirkung, die einen ne
gativen Druck innerhalb der Kammer 96 bezogen auf den Druck
innerhalb der Kammer 14 aufrecht erhält und den Gasstrom
innerhalb der Gas- und Lufteinlaßeinrichtungen gegen die
Mischkammer drückt.
Ebenfalls nach Fig. 1 umfaßt die Gasansaugeinrichtung nach
dieser Ausführungsform der Erfindung eine Pyrolysegasansaughaube
100, die innerhalb der Pyrolysekammer 14 angeordnet ist, sowie
eine längliche Gasleitung 102, die die Haube 100 mit der
Mischkammer 96 verbindet.
Nach Fig. 1 tritt die Leitung 102 durch die Öffnung 104 in
der Stirnplatte 24, nach unten außerhalb der Pyrolysekammer und
dann nach innen in das Gehäuse 10 durch eine Öffnung 106 in
der Stirnwand 28. In ihrem Verlauf in Längsrichtung des Ge
häuses 10 ist die Leitung 102 eng benachbart der Pyrolysekammer
angeordnet, so daß die hier durchströmenden Pyrolysegase bei
erhöhter Temperatur in der Größenordnung von 1650 bis 2100°C
(3000 bis 4000°F) erhalten werden.
Die Lufteinlaßeinrichtung nach der Erfindung umfaßt ein läng
liches Rohr 108, das die Mischkammer 96 mit der Außenatmosphäre
verbindet. Die Leitung 108 steht durch eine Öffnung 110 in
der Vorderwand 26 des Gehäuses 10 vor, erstreckt sich in Längs
richtung der Vorrichtung unter die Pyrolysekammer 14, im wesentlichen
über deren gesamte Länge und läuft dann zurück zur Verbindung
mit der Kammer 96. Aufgrund der neuartigen Konfiguration der
Leitung 108 wird die durchströmende Luft durch die Pyrolysekammer
auf eine vorbestimmte erhöhte Temperatur von mehr als 1090°C
(2000°F) erwärmt, was optimal zu deren Vermischung mit den in
die Mischkammer strömenden Pyrolysegasen ist. Abhängig von der
Art der innerhalb der Vorrichtung zu pyrolysierenden Materialien,
lassen sich Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder andere
Gasgemische bei regelbaren Drücken in die Mischkammer über die
Leitung 108 einführen.
Durch Verändern der Größe der Leitungen 102 und 108, durch
Verändern der Gestalt des Verbindungsteils 98 und durch
Verwendung erforderlichenfalls vorzusehender geeigneter Ven
tilanordnungen kann das Gemisch des Pyrolysegases mit Luft oder
anderen von außen erhältlichen Gasen sorgfältig zur Erzeu
gung optimaler Pyrolysebedingungen geregelt werden.
Sind die Stirnplatten 22 und 24 in geschlossener Stellung ge
gen den Körper 20 durch fluidbetätigte Zylinder 45 befestigt,
so beginnt aufgrund der Betätigung durch den Motor 36 eine
Drehung des Körpers 20. Im Normalbetrieb unterhält sich
die Pyrolyse innerhalb der Vorrichtung nach der Erfindung selbst.
Beim anfänglichen Anlaufen jedoch, muß ein brennbares Gas wie
Erdgas aus einer äußeren Quelle verwendet werden, um die Pyrolyse
kammer oder Retorte auf eine Temperatur zu bringen, bei der
das zunächst in die Pyrolysekammer eingeführte Material pyrolysiert.
Während der Anlaufphase wird also Erdgas aus einem Gasspeicher
system oder irgend einer anderen Erdgasquelle direkt in die
Brennerleitung 90 eingespeist und gezündet. Sobald die Tempe
ratur der sich drehenden Retorte ausreicht, um die Abfall
stoffe zu zünden und deren Pyrolyse aufrecht zu erhalten,
wird der Erdgasstrom zur Brennerleitung 90 unterbrochen.
Die innerhalb der Vorrichtung zu pyrolysierenden Abfall
stoffe können in Form von Holzabfällen aus Sägewerken oder
in einer weiten Vielfalt industriellen oder kommunalen
Mülls vorliegen. Typischerweise wird der Abfallstoff un
abhängig von seiner Form in das Einlaßrohr 62 aufgrund von
Schwerkraft aus einem Materialspeicherbehälter eingeführt.
Die Abfallstoffe werden dann in die Pyrolysekammer bei gere
gelter Geschwindigkeit mittels eines mechanisch oder hydrau
lisch betätigten Kolbens gebracht, der innerhalb des Einlaß
rohres 62 hin und her geführt wird. Da die Abfallstoffe in
die Pyrolysekammer über das Einlaßrohr 62 eingegeben werden,
treffen sie auf gekrümmte Schaufeln 66 auf und, sobald der
Körper 20 sich dreht, werden sie gleichförmig innerhalb des
Innern der Pyrolysekammer verteilt.
Während der Pyrolyse der Abfälle innerhalb der Pyrolysekammer
wird ein Teil der erzeugten Pyrolysegase nach oben durch die
Haube 100 abgezogen und durch die Leitung 102 zu einer Misch
kammer 96 überführt. Gleichzeitig wird Luft oder ein Gemisch
aus Luft und Sauerstoff oder einem anderen Speisegas aus der
Atmosphäre oder von einer äußeren Quelle über die Leitung 108
gegen die Mischkammer 96 gesaugt. Wie erwähnt, ergeben sich
die relative Größe und die Anordnung der Leitungen 102 und
108 als Optimale durch Mischung der Pyrolysegase und der Luft
oder anderen Speisegases unter Bildung eines stark brennbaren
gasförmigen Gemisches. Das Gemisch wird in die Brenneranord
nung 90 durch ein kegelstumpfförmiges Element 98 eingeführt.
Während das hochbrennbare gasförmige Gemisch brennt, werden
dessen Flammen durch die Öffnungen 92 in die Leitung 90 längs
der gesamten Bodenfläche des sich drehenden Körperteils 20
der Pyrolysekammer geleitet. Aufgrund der erfindungsgemäßen Aus
bildung des Elementes 98 wird eine Venturiwirkung aufgebaut,
wodurch die Kammer 96 dauernd auf einem negativen Druck be
züglich des Umgebungsdrucks innerhalb der Pyrolysekammer erhalten
wird. Dieser negative Druck innerhalb der Kammer 96 ver
anlaßt die Pyrolysegase sowie die Luft oder anderes Speisegas,
das außerhalb der Einheit aufgenommen wird, bei vorgeschrie
bener Geschwindigkeit durch die Leitungen 102 bzw. 108 gegen
die Kammer 96 zu strömen.
Sobald die Pyrolysekammer-Arbeitstemperatur erreicht hat, werden
ausreichend Pyrolysegase innerhalb der Vorrichtung erzeugt, um
mehr als die Pyrolyse des in die Pyrolysekammer durch die Leitung
62 eingeführten Materials aufrecht zu erhalten; die Vorrichtung
läuft von selbst.
Wie Fig. 2 am besten erkennen läßt, sind Anordnungen und Form
der Leitung 108 so, daß aus der Umgebung abgesaugte Luft, die
durch die Leitung 108 gegen die Pyrolysekammer 96 strömt, durch
die aus der Brennkammer abgestrahlte Wärme auf eine erhöhte
Temperatur erwärmt wird, die nahe der Temperatur der aus der
Pyrolysekammer abgezogenen Gase, die durch die Leitung 102 in
die Mischkammer 96 eintreten, liegt. Diese Vorwärmung der
Luft oder eines anderen Speisegases, gekoppelt mit einer
genauen Kontrolle der relativen Mengen an Luft und zu ver
mischenden Pyrolysegasen erzeugt ein hochbrennbares Gasgemisch.
Die Vorwärmung der Luft dient auch dazu, wirksam Kondensations
probleme zu regeln, die sonst aus der Kondensation von Wasser
dampf in Luft während der Mischvorgänge resultieren. Weiter
hin dient der Vorwärmschritt dazu, die unerwünschte Bildung
von Krusten und Zunder auf den Wandungen der Gasleitungen
und der Mischkammer, die sonst auftreten, zu kontrollieren.
Wegen des sehr hohen Arbeitswirkungsgrades der Vorrichtung
nach der Erfindung reicht die Menge an innerhalb der Pyrolyse
kammer erzeugten Brenngasen nicht nur zur Aufrechterhaltung
der Pyrolyse des eingeführten Abfalls aus, reicht vielmehr
auch aus, um die kontinuierliche Entfernung eines Teils die
ser Brenngase durch die Auslaßeinrichtungen 84 zu ermöglichen.
Diese zusätzlichen Gase, die von der Vorrichtung abgezogen
werden, können in einen abgelegen angeordneten Behälter
eingeführt werden oder können alternativ direkt in eine
Hilfsenergie erzeugende Einheit wie einen Dampfgenerator
oder dergleichen eingespeist werden.
Zusätzlich zu den an überschußenergiereichen durch die Vor
richtung erzeugten Gasen werden energiereiche Materialien
wie Holz- oder Knochenkohle oder als Kraftstoff zu
verwendender Kohlenstoff auch kontinuierlich
hergestellt. Diese Materialien werden von der Vorrichtung
über die Austragsleitung 86 entfernt und werden in Praxis
auf einer Förderanordnung abgelegt, die so ausgebildet
ist, daß sie sie zu einer entfernt befindlichen Stelle zum
Kühlen und anschließender Verpackung und Versendung als
energieerzeugender Brennstoff transportiert.
Abhängig von den zu pyrolysierenden Abfallstoffen läßt sich
eine große Vielfalt sehr brauchbarer chemischer Nebenprodukte
wie Cres(1)teer (cresotars) auch durch die Vorrichtung er
zeugen und durch den Austragsauslaß 86 schnell wieder ge
winnen.
Während die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet, ver
hindert die neuartige Flüssigkeitsdichtungseinrichtung zum
Abdichten der Stirnplatten der Pyrolysekammer gegen den Körper
20 in wirksamer Weise das unerwünschte Einführen von Luft
in die Pyrolysekammer und schließt gleichzeitig das Entweichen
von Pyrolysegasen hieraus aus. Möglich wird hierdurch eine
Kontrolle der Pyrolyse der Abfallstoffe; selbst in bevöl
kerten Gegenden kann die Vorrichtung installiert und sicher
betrieben werden.
Das hochwirksame selbst ablaufende
kontinuierliche Verarbeiten brennbarer Materialien wird unter
luftdichten Bedingungen durchgeführt, um hierbei in wirt
schaftlicher Weise äußerst nützliche chemische Nebenpro
dukte wie energiereiche Materialien z. B. brennbare Gase
und Kraftstoff-Kohle zu erhalten. Dies ist vor allen
Dingen auf die speziell ausgelegte drehbare Pyrolysekammer
zurückzuführen sowie auf die Einrichtungen zum Abziehen
eines Teils der durch Pyrolyse der Abfallmaterialien er
zeugten Pyrolysegase, wobei diese Gase mit vorgewärmter Luft
in sorgfältig geregelten Anteilen vermischt werden und dann
das hochbrennbare Gasgemisch zur Aufrechterhaltung der
Pyrolyse innerhalb der Pyrolysekammer verwendet wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Pyrolyse von Abfallstoffen unter Rückge
winnung von Nutzenergie erzeugenden Materialien hieraus,
mit einer drehbar innerhalb eines Gehäuses gelagerten Py
rolysekammer, Brennereinrichtungen zum Erwärmen der Kammer,
einem Abfallstoffeinlaßkanal an einem ersten Ende des Ge
häuses in Verbindung mit der Pyrolysekammer und einem Aus
laßkanal an einem zweiten Ende des Gehäuses in Verbindung
mit der Pyrolysekammer, mit einer Pyrolysegasrückführungs
und -rückgewinnungseinrichtung zum Rückgewinnen der Pyro
lysegase, zum regelbaren Vermischen eines Teils dieser Ga
se mit einem sauerstoffhaltigen Gas zum Liefern des so ge
bildeten Gemisches an die Brennereinrichtung, wobei diese
Gasgewinnungs- und -rückführungseinrichtung Pyrolysegas
einlaßeinrichtungen zum Aufnehmen von durch die Pyrolyse
der Abfallstoffe innerhalb der Brennkammer erzeugten brenn
baren Gase umfaßt, gekennzeichnet durch
Einlaßeinrichtungen zur Aufnahme des sauerstoffhaltigen Gases von außerhalb der Vorrichtung, wobei diese Gasein laßeinrichtungen im Verbrennungsraum ( 94) angeordnete Heizeinrichtungen umfassen, um das sauerstoffhaltige Gas auf eine vorbestimmte, erhöhte Temperatur zu erwärmen, und durch
Gasmischeinrichtungen (96) zwischen Pyrolysegaseinlaßein richtung und Einlaßeinrichtung für das sauerstoffhaltige Gas mit Mischerregelung für diese Gase und mit einer Ein richtung (98) zur Druckminderung innerhalb des Verbren nungsraumes (94) gegenüber der Pyrolysekammer (14).
Einlaßeinrichtungen zur Aufnahme des sauerstoffhaltigen Gases von außerhalb der Vorrichtung, wobei diese Gasein laßeinrichtungen im Verbrennungsraum ( 94) angeordnete Heizeinrichtungen umfassen, um das sauerstoffhaltige Gas auf eine vorbestimmte, erhöhte Temperatur zu erwärmen, und durch
Gasmischeinrichtungen (96) zwischen Pyrolysegaseinlaßein richtung und Einlaßeinrichtung für das sauerstoffhaltige Gas mit Mischerregelung für diese Gase und mit einer Ein richtung (98) zur Druckminderung innerhalb des Verbren nungsraumes (94) gegenüber der Pyrolysekammer (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasmischereinrichtung umfaßt:
- a) eine Mischkammer (96) in Verbindung mit der Pyrolysegas einlaßeinrichtung und der Lufteinlaßeinrichtung; und
- b) einen im wesentlichen konisch ausgebildeten röhrenför migen Verbinder (98) zwischen Mischkammer (96) und Brenner (90-92).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Auslaß
einrichtungen (8), die einen Teil der
durch die Pyrolyse der Abfallstoffe erzeugten Gase aus
schieben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abfall
stoffverteilereinrichtungen (65; 66) innerhalb der Pyrolyse
kammer (14) zur Aufnahme von Abfallstoff aus dessen Einlaßka
nal (64) und zu dessen gleichförmiger Verteilung inner
halb der sich drehenden Pyrolysekammer (14).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abfallverteilereinrichtung umfaßt:
- a) ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildetes Element (62), das innerhalb der Pyrolysekammer in der Nähe von deren erstem Ende befestigt ist, wobei das Element eine mittige, auf den Einlaßkanal ausgerichtete Öffnung auf weist, und
- b) eine Vielzahl unter Abstand angeordneter, im wesentli chen radial sich erstreckender, gekrümmter am zylin drisch ausgebildeten Element fester Schaufeln (66), die in das Innere der Pyrolysekammer vorragen.
6. Vorrichtung zur Pyrolyse von Abfallstoffen nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine eine Dampfdichtung bildende
Flüssigkeitsdichtungseinrichtung, bestehend aus:
- a) einem ersten Element (40), mit einem in Umfangsrichtung sich erstreckenden, eine Planarfläche bildenden Flansch;
- b) einem zweiten Element (44) mit einem in Umfangsrichtung sich erstreckenden, eine Planarfläche (44 a) bildenden Flansch derartiger Ausbildung, daß unter Passung die Fläche auf dem ersten Element (40) erfaßt wird, wobei einer die ser Flansche auf den ersten und zweiten Elementen eine hierauf ausgebildete Nut (46) aufweist und der andere die ser Flansche eine hierauf ausgebildete Zunge (42) umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie innerhalb der Nut (46) des anderen Flansches aufgenommen wird; und
- c) Einrichtungen zum Einführen von Fluid unter Druck in die Nut (46).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Element (40) fest, das zweite Element (44) be
züglich des ersten drehbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche Ringgestalt haben.
9. Verfahren zum kontinuierlichen Pyrolysieren von Abfall
stoffen und zur Rückgewinnung von brauchbaren energieer
zeugenden Materialien und chemischen Nebenprodukten hieraus,
umfassend:
- a) kontinuierliches Einführen der zu pyrolysierenden Ab fallstoffe in eine Pyrolysekammer;
- b) Erhöhen der Temperatur der Pyrolysekammer auf eine Tempe ratur, die ausreicht, die Abfallstoffe zu pyrolysieren;
- c) Abziehen eines Teiles der durch die Pyrolyse der Abfall stoffe erzeugten Materialien aus der Brennkammer;
- d) Abziehen von sauerstoffenthaltendem Gas von einem Be reich außerhalb der Pyrolysekammer;
gekennzeichnet durch
- e) Erhöhen der Temperatur des sauerstoffenthaltenden Gases auf etwa die Temperatur der Brenngase;
- f) regelbares Mischen der Brenngase und des sauerstoffent haltenden Gases zur Erzeugung eines brennbaren gasför migen Gemisches und Verbrennen dieses gasförmigen Ge misches zur Erwärmung der Pyrolysekammer.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß aus
der Pyrolysekammer ein Teil der Pyrolysegase entfernt wird
und diese Gase zur späteren Verwendung an einen Speicher
behälter transportiert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als sauerstoffenthaltendes Gas Luft verwendet wird, die
von außerhalb des Verbrennungsraums (94) gesaugt wird und
bei dem diese Luft durch Strahlung aus dem Verbrennungs
raum vor der Vermischung mit Pyrolysegas erwärmt wird.
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