DE3217653A1 - Verfahren zur erzeugung eines (epsilon)-caprolacton-modifizierten hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats sowie beschichtungsmischpolymerisat daraus - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines (epsilon)-caprolacton-modifizierten hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats sowie beschichtungsmischpolymerisat darausInfo
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Description
Verfahren zur Erzeugung eines £-Caprolacton-modifizierten
Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats sowie Beschichtungsmischpolymerisat daraus
___
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines £-Caprolacton-modifizierten Hydroxyalkylacrylats oder
-methacrylats sowie ein Verfahren zur Herstellung eines . Mischpolymerisats aus diesem und einem anderen Monomeren
für Beschichtungen.
In jüngster Zeit hat die Bedeutung von Acrylfarben auf dem 1^ Gebiet der Farben und Lacke zugenommen.
Ein Grund dafür liegt darin, daß Acrylfarben im Vergleich
zu Alkydharzen, Polyesterharzen und Epoxyharzen überlegene Wetterfestigkeit, physikalische Eigenschaften, chemische
^0 Beständigkeit und Korrosionswiderstand besitzen. Deswegen
werden die Acrylbeschichtungen zur Produktion von Autos, elektrischen Hausgeräten, Metallen und Konstruktionsmaterial in verschiedenen Gebieten verwendet.
Unter Acrylharzen wird ein Acrylpolyol, erhalten durch Polymerisieren eines hydroxylgruppenhaltigen Monomeren,
weiterhin mit einem Vernetzungsmittel, das mit der Hydroxylgruppe reaktionsfähig ist, wie zum Beispiel Polyisocyanat
oder Melaminharz versetzt und als kalthhärtende oder
30
hitzehärtende Farbe verwendet. Die Hydroxylgruppen enthaltenden Acrylmonomeren sind unerläßlich zur Erzielung von
Beschichtungsfilmen mit hoher Haftfähigkeit und Benzinbeständigkeit .
Als hydroxylgruppenhaltige Monomeren wurden zum Beispiel Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat
und Hydroxypropylmethacrylat eingesetzt.
Jedoch besitzen die acrylischen Polyole, die durch Mischpolymerisierung
der oben genannten Monomeren erhalten wurden, eine ungenügende Reaktionsfähigkeit mit einem
Vernetzungsmittel, da die Hydroxylgruppe sehr nahe zur Hauptkette eines steifen Acrylharzgerüstes angeordnet ist*
In jüngster Zeit werden aus dem Gesichtspunkt der Ersparnis
von Energie oder Rohmaterial Acrylfarben mit höheren Erstarrungseigenschaften und Erhärtung bei niedriger
Temperatur auf dem Feld der Beschichtungen gefordert. Um diese Forderung zu erfüllen, ist es nötig, die Reaktivität
der Hydroxylgruppe in den Acrylpolyolen zu verstärken.
Zu diesem Zweck wurde 4-Hydroxybutylacrylat der folgenden
Formel vorgeschlagen:
CH2 * CH-CO(CH2) 40H
20
4-Hydroxybutylacrylat ist jedoch teuer und seine Reaktivität ist unzureichend. Weiterhin wurde auch ein Lactonmodifiziertes
Acrylpolyol der folgenden Struktur vorgeschlagen, das man durch Zugabe von g-Caprolacton zu der
^° Hydroxylgruppe eines Acrylpolyolharzes erhält:
-"--— CH--CH *~-—■ +n £ -Caprolacton
2I
COOCH2CH2OH .
— :—> r>- CH2-CH -
30 -.
' COOCH2CH2O(C CH2CH2CH2CH2CH2^
O
Diese modifizierte Verbindung hat als bei niedriger Temperatur erhärtende Farbe mit hohem Feststoffgehalt, da
die Hydroxylgruppe in einer Stellung im Abstand zur Hauptkette angeordnet ist, Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Jedoch hat das Verfahren zur Umsetzung des Acryl-
-δ
ι polyolharzes rait f-Caprolacton zahlreiche Machteile. Einer
davon besteht darin, daß die Reaktion durch die Auswahl der verwendbaren Lösungsmittel begrenzt ist, da das Acrylpolyolharz
in Form einer Lösung in einer großen Menge des Lösungsmittels vorliegt. Zum- Beispiel benötigt die Additionsreaktion mit e-Caprolacton eine möglichst hohe Temperatur.
Wenn jedoch eine Lösung von Acrylpolyol in einem Toluol-Lösungsmittel
verwendet wird, kann die Reaktionstemperatur nicht über 110 bis 12O0C erhöht werden. Zusätzlich ist die
XO Reaktionsgeschwindigkeit sehr gering, da das Reagenz mit dem Lösungsmittel verdünnt ist. Wenn die Menge des Katalysators
für die ringöffnende Reaktion von £-Caprolacton erhöht ist, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu vergrößern,
wird die Harzlösung ernsthaft gefärbt und es können keine praktisch wertvollen Produkte erhalten werden. Weiterhin
besitzt eine so große Menge des in der Acrylpolyolfarbe enthaltenen Katalysators einen ziemlich schlechten Einfluß
auf die Veränderung der Lagerfähigkeit im Laufe der Zeit, auf die Reaktionsfähigkeit mit einem Härtungsmittel
und auf physikalische Eigenschaften des Beschichtungsfilms nach einem langen Zeitraum.
Allgemein gehören zu den hydroxylgruppenhaltigen Monomeren, die zur Herstellung von Acrylpolyol verwendet werden,
Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat.
Ein mit diesen Monomeren mischpolymerisiertes Polymer reagiert nicht vollständig mit einem Vernetzungsmittel,
da die Hydroxylgruppen, die an der Vernetzung beteiligt sind, in der Nähe der starren Haupt-
SQ kette des Arcylharzgerüstes angeordnet sind. Die ungenügende
Reaktionsfähigkeit von Hydroxylgruppen führt zu ■ unbefriedigenden Beschichtungseigenschaften, selbst wenn
das Molekulargewicht des Acrylpolyolharzes verringert wird, um den Feststoffgehalt zu erhöhen. Andererseits wurde ein
^5 weiches Acrylpolyol zur Erzielung einer elastischen Beschichtung
synthetisch hergestellt, indem man in Acrylharz eine große Menge von Monomeren einarbeitete, was die
> 9 « O O Ott
-6-
Glasumwandlungstemperatur (Tg) vermindert. Jedoch weist ein solches Acrylpolyol den Nachteil auf, daß der erhaltene
Beschichtungsfilm wegen der weichen Seitenketten dem Blockieren unterworfen ist und bei niedrigen Temperaturen
5 unter Verlust der Elastizität leicht steif wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden wurde versucht, Alkydharz auf Acrylharz zu pfropfcopolymerisieren. Dieser Versuch
war deshalb nicht erfolgreich, weil Alkydharz sekundäre Hydroxylgruppen enthält, die nur geringe Reaktivität
besitzen, und well der erhaltene Beschichtungsfilm stark verminderte Qualität bezüglich Wetter- und Wasserfestigkeit
besitzt.
Es wurde auch vorgeschlagen, 4-Hydroxybutylacrylat als hydroxylgruppenhaltiges Monomeren zu copolymerisieren,
so daß die primären Hydroxylgruppen von der Hauptkette weit entfernt angeordnet sind. Dieser Vorschlag ist nicht
annehmbar, da das Monomer teuer und nicht genügend reaktions-
20 fähig ist.
Kürzlich wurde ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol vorgeschlagen,
das durch ringöffnende Polymerisation von £-Caprolacton an der Hydroxylgruppe von Acrylpolyolharz
hergestellt wurde. Dieses Harz ist wegen der hochreaktiven primären Hydroxylgruppen, die weit ab von der Hauptkette
angeordnet sind, mit einem Vernetzungsmittel hochreaktiv. Dieses Harz wurde gewöhnlich durch Zugabe von £-Caprolacton
zu einem Acrylpolyolharz mit anschließender Ringöffnung in Gegenwart eines Katalysators hergestellt (siehe
JA-OS 48-66194 (1973)). Dieses Harz wird auch dadurch hergestellt, daß man Acrylpolyol in einem £-Caprolacton
mischpolymerisiert und dann durch Ringöffnung £-Caprolacton
an die Hydroxylgruppen des Acrylpolyols in Gegenwart eines Katalysators zufügt (vgl. JP-OS 54-133590 (1979)). Weiterhin
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man gleichzeitig eine ringöffnende Polymerisation von C-Caprolacton
und eine radikalische Polymerisation von Vinylraonomeren
durch Zugabe eines Radikalinitiators, eines Katalysators für die ringöffnende Polymerisierung von f-Caprolacton,
C-Caprolacton, hydroxylgruppenhaltiger Vinylmonomere,
anderer Vinylraonoraere und eines Lösungsmittel ausführte vgl.
ÜS-PS 4 082 816). Jedoch besitzt dieses Verfahren den
Nachteil, daß die Reaktionstemperatur durch den Siedepunkt des für die Polymerisation von Acrylmonomeren verwendeten
Lösungsmittels begrenzt ist. Im Falle allgemein benutzter Lösungsmittel, wie Toluol und Butylacetat, beträgt die
Reaktionstemperatur 110 bis 12O0C; bei dieser Temperatur
ist die ringöffnende Polymerisation von 5-Caprolacton an
Hydroxylgruppen sehr langsam. Um die Reaktionsrate zu erhöhen, ist es nötig, eine große Katalysatormenge für
ringöffnende Polymerisation zu verwenden. Ein solcher Katalysator ist im allgemeinen eine Zinn- oder Titan-Verbindung,
die das erhaltene Harz beträchtlich verfärbt . Weiterhin beeinträchtigt der Katalysator die Stabilität
der Farbe und die Qualität des erhaltenen Beschichtungsfilmes,
wenn das Harz für Anstriche verwendet wird.
Eine Verfärbung entwertet das Acrylpolyolharz, das unter vielen Beschichtungsharzen durch das Fehlen einer Färbung
gekennzeichnet ist, vollständig. Ein Acrylpolyol, das gelb-braun gefärbt ist, ist unter keinen Umständen für
den praktischen Gebrauch zu verwenden.
In Fällen, in denen Xylol und Äthylenglycolmonoäthylätheracetat
als das Lösungsmittel verwendet werden, ist es möglich, eine über 14O0C liegende Reaktionstemperatur zu
verwenden. Wenn jedoch ein hochreaktiver Titankatalysator verwendet wird, findet eine unerwünschte Umesterungsreaktion
statt, wie aus der folgenden chemischen Gleichung ersichtlieh wird:
β· ■·»> οο «ο
• · · · β> · · ΟΟβη
ι .ι.·υ;;;···ο.::! ^217653
-8-
CH3
-CH ~ I
COOCH2CH2OH
COOCH2CH2OH
CH2-CH- + C2H5OCH2CH2OCCH3 (Lösungsmittel)
GH.»
I CH2-CH
10 Umesterung COOCH2Ch2OCCH3
Ii 0
Die GB-PS 1 257 638 beschreibt die Reaktion von 2-Hydroxyäthylacrylat
mit Caprölacton in Gegenwart eines sauren Katalysators.
Um ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol synthetisch herzustellen,
das nur eine geringe Menge an Metallkatalysator enthält, sehr geringe Verfärbung verursacht und die
Wahl eines beliebigen Lösungsmittels zuläßt, wurden eine Reihe von ausführlichen Untersuchungen angestellt, die
zur Entwicklung eines Herstellungsverfahrens führten, das von der üblichen Technik völlig verschieden ist. Eine
solche Entwicklung ist Grundlage für die vorliegende Erfindung.
Die Erfinder stellten eingehende Untersuchungen an mit dem Zweck, ein £-Caprolacton-modifiziertes Acrylpolyol s.ynthe-
^O tisch nach einem Verfahren herzustellen, bei dem-man synthetisch
eine Additionsverbindung aus f-Caprolacton und Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat herstellt und dann
das erhaltene Monomere mischpolyraerisiert zur synthetischen Herstellung eines Lacton-modifizierten Acrylpolyols; dieses
Verfahren ist von einem üblichen, bei dem man ein Acrylpolyolharz
mit £-Caprolacton umsetzt, verschieden. Als Ergebnis wurde nun gefunden, daß ein polycaprolactonmodifiziertes
Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat, das für
die Synthese von Lacton-modifizierten Acrylpolyolen verwendbar
ist, durch die ringöffnende Polymerisation von £-Caprolacton mit einem Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat
in Gegenwart eines ZinndD-halogenids (ausgenommen
Zinn(II)-fluorid) hergestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage dieser Feststellungen ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
eines polycaprolactonmodifizierten Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats durch die ringöffnende PoIymerisierung
eines Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats mit £"-Caprolacton, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man ein Zinn (II)-halogenid, mit Ausnahme von Zinn(II)-fluorid, der allgemeinen Formel
SnX2 ,
worin X Cl, Br oder J bedeutet, als ringöffnenden PoIymerisationskatalysator
verwendet.
Bei der ringöffnenden Polymerisierung von f-Caprolacton
mit einer hydroxylgruppenhaltigen Substanz wurde die Reaktion in Gegenwart eines Titan-Katalysators, wie zum
Beispiel Tetrabutyltitanat, Tetraäthyltitanat oder Tetrapropyltitanat,
oder einer organischen "Zinnverbindung, wie zum Beispiel Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnoxid oder
Zinnoctylat nach dem Stand der Technik bei 130 bis 23O0C
durchgeführt. Jedoch ist es schwierig, die Additionsreaktion
3^ von f-Caprolacton mit einem hydroxylgruppenhaltigen
Acryl - oder Methacrylester bei einer Temperatur von wenigstens
13O0C durchzuführen, da der Acrylester an sich thermisch polymerisiert. Bei einer Temperatur unter 13O0C
ist die Geschwindigkeit der ringöffnenden Reaktion von f-Caprolacton sehr niedrig, wenn auch die Polymerisation
von Acrylester an sich verhindert werden kann. Besonders wenn der oben genannte orgarischezinnkatalysator mit einer
„ιοί niedrigen Aktivität verwendet wird, schreitet die Reaktion
nicht fort, wenn nicht eine große Menge des Katalysators verwendet wird. Jedoch hat die Verwendung einer solch
großen Menge der Metallverbindung einen ungünstigen Einfluß auf die Verwendung des Produktes als eines mit Acrylharz
mischpolymerisierbaren Monomeren. Obwohl die Titankatalysatoren eine relativ hohe Aktivität besitzen und zur Erzielung
des gewünschten Produktes wirksam sind, besitzen sie auch als Umesterungskatalysator eine hohe Aktivität. Daher
schreitet auch die üraesterungsreaktion im Verlauf der gewünschten
Reaktion vor. In einem solchen Falle entstehen ein mehrwertiger Alkohol und ein Hydroxyalkyldiacrylat oder
Hydroxyalkyldimethacrylat als Nebenprodukte aus 2 Mol eines Hydroxyalkylacrylats oder Hydroxyalkylmethacrylats.
Diese Erscheinung wird in der folgenden Reaktionsformel dargestellt:
(falls 2-Hydroxyäthylmethacrylat verwendet wird)
20
CH3 CH3 CH3
2CH_=C CH_=O· C=CEL+HOCH2CH2OH
2 ι 2 , } 2 2 λ
COOCH2CH2OH. COOCH2CH2OOC
Das oben dargestellte Diacrylat oder Dimethacrylat mit hohem Siedepunkt kann nicht leicht von dem gewünschten
Produkt abgetrennt werden. Fall das gewünschte Produkt, das diese Nebenprodukte enthält, mit einem anderen Acryl-
^0 ester in einem Lösungsmittel radikalisch mischpolymerisiert
wird, wird in dem entstehenden Harz eine dreidimensionale Quervernetzung gebildet und so die Viskosität beträchtlich
erhöht oder eine Gelbildung verursacht. Wenn jedoch überraschenderweise das Zinn(II)-halogeiid, mit Ausnahme von
ZinndD-fluorid, als Katalysator bei der ringöffnenden
Polymerisierung von £-Caprolacton mit einem Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, läuft die Reaktion zufriedenstellend bei einer so niedrigen Temperatur wie 80 bis 13O0C mit nur
einer geringen Menge dieses Katalysators ab, da der Katalysator eine hohe katalytische Aktivität besitzt. Zusätzlieh
entsteht das Diacrylat oder Dimethacrylat als Nebenprodukt durch die Umesterungsreaktion nur in geringem
Umfang.
Figur 1 ist ein Diagramm, das die Einflüsse verschiedener Katalysatoren auf die Umesterungsreaktion zeigt.
Die Wirkungen eines:- Zinn(II)-Katalysators gemäß der Erfindung
und eines Tetrabutyltitanat-Katalysators gemäß dem Stand der Technik auf die Umesterungsreaktion wurden mittels
der folgenden Tests geprüft.
Jeder Katalysator wurde zu 2-Hydroxyäthylmethacrylat
(2-HEMA) gegeben und das Gemisch auf 12O0C erhitzt. Die
Rate der Bildung von Äthylenglycoldimethacrylat (EGDM) 20 und Äthylenglycol (EG) durch die Umesterungsreaktion
wurde überprüft. Die Ergebnisse sind in Figur 1 dargestellt Die Umwandlung von 2-HEMA in Fugur 1 ist ein Wert, der
nach folgender Formel berechnet wurde:
25 Umwandlung von 2-HEMA (Mol) = x 10°
Aus Figur 1 wird ersichtlich, daß unter Verwendung des Tetrabutyltitanat-Katalysators die Menge an 2-Hydroxyäthylraethacrylat
verringert war, da es durch die Um-
esterungsreaktion zu Äthylenglycoldimethacrylat und
Äthylenglycol umgewandelt wurde. Wenn erfindungsgemäß Zinn(II)-chlorid verwendet wurde, war die Umesterungsreaktion
• vernaohläßigbar.
Wenn demgemäß das Polycaprolacton-modifizierte Hydroxyalkylacrylat
oder -methacrylat, hergestellt nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, als mit dem Acrylpolyol-
Q β Ο β O
a oo ■» ο ο ο β
harz mischpolymerisierbares Monomer eingesetzt wird, wird
es möglich, ein Acrylharz synthetisch herzustellen, ohne Gelbildung zu verursachen oder die Viskosität zu erhöhen.
Daher sind sie für die Herstellung einer Harzlösung mit einem hohen Feststoffgehalt für Farben mit hohem Feststoffgehalt,
für die seit kurzem ein hohes Bedürfnis besteht, geeignet.
Als in der vorliegenden Erfindung verwendbares Hydroxyalkylacrylat
oder -methacrylat können zum Beispiel
2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, 1,4-Butylenglycolmonomethacrylat
und 1,4-Butylenglycolmonoacrylat genannt
werden.
15
15
ξ-Caprolacton wird in einer Menge von 1 bis 20 Mol, vorzugsweise
1 bis 5 Mol, pro Mol des Hydroxyalkylacrylats oder Hydroxyalkylmethacrylats eingesetzt. Wenn ^-Caprolacton
in einer größeren Menge verwendet wird, wird es schwierig, es wegen der Kristallisierung von Polycaprolacton
in dem Lösungsmittel zu lösen.
Wenn jedoch 1 Mol i'-Caprolacton mit 1 Mol Hydroxyalkylmethacrylat
umgesetzt wird, ist die Geschwindigkeit der ringöffnenden Reaktion von f-Caprolacton mit der Hydroxylgruppe
von Hydroxyalkylmethaorylat nahezu gleich der Geschwindigkeit der ringöffnenden Reaktion von £"-Caprolacton
mit der endständigen Hydroxylgruppe des als Ergebnis erhaltenen Caprolacton. Daher enthält das entstandene
^^ Produkt ein Verbindungsgemisch der folgenden Formel:
H2C=C
COORO(C CH5CH9CH-CH-CH0Oi-H
o 2 2 2 n
in der R eine Alkylengruppe und η O, 1, 2, 3, bedeuten.
Denn das Gemisch enthält Verbindungen der oben genannten Formel, wobei η statistisch von 0 (das heißt, unumgesetzte
Verbindung) bis 1, 2, 3, 4, 5, (Polycaprolacton) ver-
teilt ist. Eine durchschnittliche Zahl für η ist vorzugsweise
0,3 bis 20.
Es ist jedoch unnötig, die Verbindungen, die das Gemisch darstellen, zu isolieren oder zu reinigen. Das Gemisch
kann als solches als copolymerisierbares Monomer bei der Synthese des Acrylharzes verwendet werden.
Als Zinn(II)-halogenide,tnit Ausnahme von Zinn(H)-fluorid, die
erfindungsgemäß verwendet werden, können Zinn(Il)-chlorid,
ZinnClD-bromidund ZinnClD-jodLdgenannt werden.
Unter diesen Verbindungen wird Zinn(H)-chlorid besonders
bevorzugt, da das in Gegenwart von Zinn(II)-chlorid erhaltene Produkt nur geringfügig gefärbt ist.
20
Der Katalysator wird in einer Menge von 1 bis 1000 ppm, vorzugsweise 5 bis 100 ppm verwendet. Wenn die Menge über
1000 ppm liegt, ist die Färbung des erhaltenen Produktes beträchtlich und Gegenstände, die schließlich aus diesem
Produkt erzeugt werden, enthalten eine große Menge an metallischem Zinn, was in vielen Fällen nachteilige Einflüsse
auf die Lagerbeständigkeit und Haltbarkeit der Gegenstände, wie zum Beispiel Farben, aufweist. Wenn die
Menge unter 1 ppm liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit
beträchtlich herabgesetzt.
Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 80 bis 1500C,
vorzugsweise 100 bis 14O0C. Wenn die Temperatur unter 8O0C
liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig. Wenn die Temperatur über 15O0C liegt, kann thermische Polymerisierung
des Acrylesters während der Reaktion erfolgen und Gelbildung verursachen. Vorzugsweise wird ein Polymerisationsinhibitor
dem Reaktionssystem zugesetzt.
ti α ο ο β ο
β ο · β *
Θ 0
Als Polymerisationsinhibitor wird eine übliche Verbindung, wie zum Beispiel Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther
oder Phenothiazin in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 5%, vorzugsweise 0,05 bis 1,0%, eingesetzt.
In das Reaktionssystem wird kein Gas eingeleitet, da bei Einleitung eines Inertgases, wie zum Beispiel Stickstoff,
radikalische Polymerisation erfolgt. Alternativ dazu wird Luft oder ähnliches eingeleitet, um thermische
Polymerisierung der Reaktanten zu verhindern.
Durch die Mischpolymerisation des-hydroxylgruppenhaltigen
Acryl- oder Methacrylester, der caprolactonmodifiziert ist,
gemäß der Erfindung mit einem radikalisch polymerisierbaren Monomer kann ein Acrylpolyolharz erhalten werden, das
ausgezeichnete Reaktivität mit einem Vernetzungsmittel sowie große Biegsamkeit besitzt. Der modifizierte Ester
gemäß der Erfindung kann mit einem Polyisocyanat zu einem flexiblen Urethanbindung enthaltenden polyfunktionellen
Acrylat oder Methacrylat umgesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahen zur Herstellung
eines Copolymerisats für Beschichtungen, bei dem man 5 bis 70 Gew.% durch £-Caprolacton-modifiziertes
Viny'lmonomer der Formel (
CH2=C
II
in der R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, Rg c m^2m'
m eine ganze Zahl von 2 oder höher und η durchschnittlich 0,3 bis 5 bedeuten mit 95 bis 30 Gew.% anderen mischpolymerisierbaren
Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
Nach der üblichen Technik wird £"-Caprolacton mit einem
Acrylpolyolharz umgesetzt, während nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol durch
Mischpolymerisierung von £-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren
mit anderen Vinylmonomeren hergestellt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist zahlreiche Vorteile gegenüber dem bekannten Verfahren auf.
Erstens ist es möglich,'dieselbe Apperatur und dieselben
Bedingungen wie für die Herstellung von gewöhnlichem Acrylpolyol zu verwenden, da bei dem Verfahren Lactonmodif
izierte Vinylmonomeren eingesetzt werden, die vorher synthetisch hergestellt wurden. Nach der üblichen Technik
verläuft das Verfahren zur Herstellung von Acrylpolyol getrennt vom Verfahren der ringöffnenden Polymerisierung
von Lacton und die Reaktionszeit dauert zu lange, um eine industrielle Erzeugung zu rechtfertigen.
Zweitens kann das erfindungsgemäße Verfahren auf die Erzeugung von Acrylpolyol angewandt werden, bei dem ein
niedrig siedendes Lösungsmittel verwendet wird. Nach der üblichen Technik verläuft die Additionsreaktion von Lacton
an Acrylpolyol in einem niedrig siedenden Lösungsmittel zu langsam, um eine industrielle Herstellung zu rechtferti,-2^
gen.
Ein anderer großer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Menge des für die ringöffnende Reaktion von Lacton
verwendeten Metallkatalysators auf etwa 1/10, verglichen mit dem üblichen Verfahren, verringert werden kann. Nach
dem üblichen Verfahren wird der Katalysator in einer Menge von 50 bis 200 ppm der Gesamtmenge an Acrylpolyol, Lösungsmittel
und £-Caprolacton zugesetzt, während beim erfindungsgemäßen
Verfahren 30 bis 100 ppm Katalysator für das Lacton-modifizierte Vinylmonomer, das eine Komponente
von Acrylpolyol ist, ausreicht. Daher hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Polymerisat einen
ο©
O OO β
sehr hellen Farbton und wird bei seiner Verwendung als
Farbe nicht nachteilig durch den Katalysator beeinflußt.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete £-Caprolactonmodifizierte
Hydroxyl(meth)acrylatester wird vorzugsweise unter Verwendung eines ZinnClD-halogenids (mit Ausnahme des
Fluorids) als Katalysator hergestellt.
üblicherweise verwendete Zinn-Katalysatoren, wie zum
Beispiel Zinn (Il)-octoat; Dibutylzinnoxid und Dibutylzinnlaurat
besitzen so schwache katalytische Aktivität, daß einige hundert ppm für die Durchführung der Reaktion von £-Caprolacton
mit Hydroxyalkyl(meth)acrylatester notwendig sind. Die Katalysatormenge kann durch Erhöhen der Reaktionstemperatur
verringert werden, was jedoch die Gefahr mit sich bringt, daß thermische Polymerisation bei der
Reaktion des Acrylatesters hervorgerufen wird.
Hochaktive Katalysatoren sind zum Beispiel organische Titanverbindungen,
wie zum Beispiel Tetrabutyltitanat, Tetrapropyltitanat und Tetraäthyltitanat. Diese Katalysatoren
sind etwa zehnmal reaktiver als die Qrganozinn£l)-Katalysatoren
und können die Reaktion von £-Caprolacton mit Hydroxyalkyl(meth)acrylatester bei einer relativ niedrigen
Temperatur beschleinigen. Jedoch können diese Organotitanverbindungen
wegen des folgenden nicht zu behebenden Fehlers nicht verwendet werden. Organotitanverbindungen sind
nicht nur als Katalysatoren für Ringöffnung von £-Caprolacton zu Hydroxylgruppen sehr reaktiv, sondern sind auch
ÖW sehr aktiv für die Umesterungsreaktion. Wenn daher eine
Ringöffnungsreaktion von £-Caprolacton für Hydroxyalkyl-(meth)acrylatester
unter Anwendung einer Organotitanverbindung als Katalysator durchgeführt wird, läuft auch die
Umesterungsreaktion ab und führt zu Di(meth)acrylatester, wie aus der folgenden Reaktionsgleichung ersichtlich ist:
CH3 CH3
2CH2=C > CH2=C C=CH2 + HOROH
COOR-OH COOROC
Wenn das oben dargestellte difunktionelle (Meth)acrylat
in dem Lacton-modifizierten Hydroxyalkyl(meth)acrylatester enthalten ist, ist das Reaktionsprodukt nicht zur Synthese
eines Acrylpolyraer geeignet, da die Viskosität des gebildeten Polymeren im Verlauf der Polymerisationsreaktion
anwächst, so daß schließlich ein Gel gebildet wird. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß das difunktionelle
Acrylat eine dreidimensionale Quervernetzung hervorruft. 15
Aus dem oben genannten Grund konnte erfolgreich kein Acrylmischpolymerisat
aus Lacton-modifiziertem Hydroxyalkyl (meth)· acrylatester synthetisch hergestellt werden.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung stellten fest,
daß ein Zinn (II)-halogenid (mit Ausnahme des Fluorids) ein extrem aktiver Katalysator für die Ringöffnung von
£-Caprolacton ist und praktisch keine Umesterungsreaktion oc hervorruft. Erfindungsgemäß wurde deshalb ein solcher
Katalysator für die Synthese von Lacton-modifiziertem
Hydroxyalkyl(meth)acrylatester und dann für die Synthese
von Acrylmisehpolymerisaten angewendet. Diese Versuche führten zu dem Erfolg, das Acrylpolymerisate ohne Viskositätserhöhung
und Gelbildung bei der Polymerisationsreaktion erhalten werden.
Daher ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, Acrylpolymerisate vom Typ des hohen Feststoffgehaltes aus
Lacton-modifizierten Acrylmonomeren herzustellen.
Der für die Synthese von Lacton-modlfiziertem Acrylmonomer verwendete Katalysator ist vorzugsweise Zinnp-Chlorid,
Zinn(II)-bromiJd und Zinn(II)-jodid.
Zinn(II)-chloridund Zinn(II)-brorid sind besonders bevorzugt
und ergeben Monomere (Polymere) mit geringer Verfärbung. Der Katalysator sollte in einer Menge von 1 bis 1000 ppm,
vorzugsweise 5 bis 100 ppm, bezogen auf die gesamte eingesetzte Menge, verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
beträgt 80 bis 15O0C, vorzugsweise 100 bis 14O0C. Vorzugsweise
wird dem Reaktionssystem ein üblicherweise verwendeter Polymerisationsinhibitor, wie zum Beispiel Hydrochinon,
Hydrochinonmonomethylähter und Phenothiazin in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 1,0 Gew.%,
15 zugesetzt.
Beispiele für den hydroxylgruppenhaltigen Acryl- oder Methacrylester,
der mit £-Caprolacton modifiziert wird, sind Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropylmethacrylatester,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat sowie Gemische hieraus. Diese
Verbindungen werden durch die folgende Formel wiedergegeben:
f1 ■
25 CH2=C
COOR2OH
in der R. H oder CH_, R2 CmH2 und m 2, 3·oder 4 bedeuten.
30
30
Andere Lacton-Verbindungen als £-Caprolacton können zusammen mit £-Caprolacton eingesetzt werden. Der durchschnittliche
Wert für η beim £-Caprolaoton-modifizierten Vinylmonomer der oben Formel beträgt 0,3 bis 5, vorzugsweise
0,5 bis 3- Wenn der durchnittliche Wert für η größer als 5 ist, ist das erhaltene Acrylmischpolymerisat in dem
Lösungsmittel schlecht löslich.
-19-
Das g-Caprolacton-modifizierte Vinylmonomer liegt in dem
erhaltenen Aerylmischpolymerisat in einer Menge von 5 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.%, vor.Wenn die
Menge weniger als 5 Gew.% beträgt, ist das erhaltene Polymerisat nicht ausreichend dehnbar und reaktiv. Wenn
die Menge über 70 Gew.% beträgt, ist das entstandene Mischpolymerisat zu weich. Das polymerisierbar Vinylmonomer,
das mit dem £-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomer copolymerisiert werden soll, ist zum Beispiel
Alkyl(meth)acrylatester (wie zum Beispiel Methyl-,ÄthyIr,
Propyl-,Butyl-,Isobutyl-,2-Äthylhexyl-,Lauryl-und Cyclohexylester),
(Meth)acrylonitril, Styrol, substituiertes Styrol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylamid, Ν,Ν'-Dialkylhydroxyäthyl(meth)acrylat.
Zusätzlich zu den oben genannten Vinylmonomeren. umfaßt das hydroxylgruppenhaltige
Monomere Hydroxyalkyl(meth)acrylat (wie zum Beispiel
Hydroxyäthyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat
und Hydroxybutyl(meth)acrylat), Allylalkohol, N-Methylolacrylamid,
Hydroxyäthylvinyläther und Hydroxyäthylbutylmaleat. Das carboxylgruppenhaltige Vinylmonomere umfaßt
Monoglycidylester, wie zum Beispiel "Cardular E" (hergestellt von Shell Chemical) und ein hydroxylgruppenhaltiges
mischpolymerisierbares Monomer, wie zum Beispiel "AOE" (hergestellt von Daicel Ltd.), das durch Addition von
langkettigem <x-0lefinmonoepoxid erhalten wird. Ferner ist
es möglich, Alkydharz und ölfreies Alkydharz mit polymerisierbar en Doppelbindungen zu verwenden. Es ist auch
möglich, ein carboxylgruppenhaltiges Vinylmonomeres, wie zum Beispiel Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure,
^O Fumarsäure, Monobutylmaleat und Crotonsäure einzusetzen.
Diese polymerisierbaren Vinylmonomeren werden in einer Menge von 95 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 90 bis 50 Gew.% verwendet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Mischpolymerisat dadurch hergestellt, daß man einen üblichen radikalischen
Initiator verwendet, zum Beispiel ein Peroxid,
φ«ο ©
wie Dibenzylperoxid, Ditertiärbutylperoxid, Titertiärbutylperoxybenzoat
und Dicumylperoxid, oder eine Azo-Verbindung, wie zum Beispiel Azobisisobutyronitrll. Der Polymerisationsgrad kann durch Zugabe eines Kettenüberträgers, wie zum
Beispiel einer Mercapto-Verbindung gesteuert werden.
Die Polymerisation erfolgt gewöhnlich durch Polymerisation in Lösung; jedoch kann die Polymerisation auch ohne Lösungsmittel
durchgeführt werden. Zu den Lösungsmitteln gehören Toluol, Xylol, Butylacetat, Äthylacetat, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon, A'thylcellosolveacetat und Butylcellosolveacetat.
Das Mischpolymerisat für Beschichtungen gemäß der Erfindung
ist ein Acrylmischpolymerisat mit Hydroxylgruppen; dieses.
Mischpolymerisat für Beschichtungen kann mit einem Vernetzungsmittel, wie einem Aminharz und Polyisocyanat}
gehärtet werden.
Das Mischpolymerisat kann für Beschichtungen geräß der Erfindung
zum Beschichten von elastischer Stoßstangen für Kraftfahrzeuge und Kunststoffen, bruchbeständigen Zementmörtel und
elastischer Niedertemperaturfarbe, die von den Tieftemperaturelgenschaften
von Polycaprolacton Gebrauch macht, ver-
25 wendet werden.
Die folgenden'Beispiel verdeutlichen die Erfindung weiterhin,
ohne sie jedoch hierauf zu beschränken. In den Beispielen angegebene Teile sind Gew.-Teile.
30
Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat (2-HEMA), 2146 Teile
C-Caprolacton (£-CL), 22,5 Teile Hydrochinonmonomethylather
(HQME) und 0,225 Teile Zinn(II)-chlorid (SnCl2) als Reaktionskatalysator wurden in einen Vierhalskolben mit Lufteinleitungsrohr,
Thermometer, Kühler und Rührer gegeben und
-21-
bei 12O0C 18 Stunden lang unter Lufteinleitung reagieren
gelassen. Die Umsetzung von ,f-Caprolacton betrug 99,4 %
und die Farbe des Reaktionsproduktes war 1 auf der Farbskala nach Gardner.
Beim Mischpolymerisieren des erhaltenen Lacton-modifizierten
2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einem anderen Monomeren wurde
ein ausgezeichnetes Acrylpolyolharz erhalten (vgl. Polymerisationsbeispiel 1).
j3eisjp_iel_2_
545 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 955 Teile £-Caprolacton,
3 Teile Hydrochinonmonomethyläther als Polymerisationsinhibitor
und 0,075 Teile Zinn(H)-chloridals Kataiysator
wurden in dieselbe Apparatur wie in Beispiel 1 gegeben und die Reaktion bei 12O0C 8 Stunden lang unter
Lufteinleitung durchgeführt. Die Umwandlung von £-Caprolacton betrug 99,0 % und die Färbung des Reaktionsproduktes
war 1 auf der Gardner-Skala. 20
Beim Mischpolymerisieren des erhaltenen Lacton-modifizierten 2-Hydroxyäthylmethacrylat wurde ein ausgezeichnetes
Acrylpolyolharz erhalten (vgl. Anwendungsbeispiel 2).
V_ergleicJis_b eis £ i el_ 1 _
799 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 701 Teile f-Caprolacton,
3 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,15 Teile Tetrabutyltitanat (TBT) wurden in dieselbe Vorrichtung
wie in Beispiel 1 gegeben und die Reaktion bei 1200C 16 Stundenlang unter Lufteinleiten ausgeführt. Die Umwandlung
von C-Caprolacton betrug 99,6 % und die Farbe
des Reaktionsproduktes war 2 auf der Gardner-Skala. Beim Mischpolymerisieren des Produktes auf dieselbe Weise
35 wie im Anwendungsbeispiel 1 stieg die Viskosität der
Reaktionsmischung im Verlaufe der Reaktion an und schließlich
erstarrte das Gemisch zu einem Gel und machte es so unmöglich, das Acrylpolyolharz zu erhalten (Anwendungs-
-22-beispiel 4).
„β »χι ·· ··
1816 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 3184 Teile £-Caprolacton,
10 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,5 Teile Tetrabutyltitanat wurden in dieselbe Apparatur wie in
Beispiel 1 gegeben und die Reaktion 13 Stunden lang bei 12O0C unter Lufteinleiten durchgeführt. Die Umwandlung
von f-Caprolacton betrug 99,2 % und der Farbton des Reaktionsproduktes war 3 auf der Gardner-Skala. Beim
Mischpolymerisieren des Produktes in derselben Weise wie im Anwendungsbeispiel 1 erhielt man ein Acrylpolyolharz
hoher Viskosität, wenn auch keine Gelbildung festgestellt wurde (Anwendungsbeispiel 5).
Iteispi£l__3__
504 Teile 2-Hydroxyäthylacrylat (2-HEA), 496 Teile £-Caprolacton,
5 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,1 Teil Zinn(II)-chlorid wurden in dieselbe Apparatur wie in Beispiel
gegeben und die Reaktion bei 11O0C 13 Stunden lang unter
Lufteinleiten durchgeführt. Die Umwandlung von £-Caprolacton betrug 99,3 % und der Farbton des Reaktionsproduktes
war weniger 1 auf der Gardner-Skala. Beim Mischpolymerisieren des Produktes in derselben Weise wie im
Anwendungsbeispiel 1 erhielt man ein ausgezeichnetes Acrylpolyolharz (Anwendungsbeispiel 3).
Die Reaktanten, Reaktionsbedingungen und Eigenschaften der
Produkte der Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispie-30
Ie 1 bis 2 sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
ω
ο
to
C)
Ol
cn
2-HEMA (Mol) | Bsp.1 | - | 1 | - | 120 | 4 | Bsp.2 | - | 2 | - | 120 | Bsp. | 1 | - | 110 | 3 | Vergl.Bsp.1 | - | 1 | 100 | Vergl.Bsp.2 | — | 2 | 100 | |
2-HEA | 1 | 5000 | 18 | 1 | 2000 | 8 | - | 1 | 13 | 1 | 2000 | 120 | 1 | 2000 | 120 | ||||||||||
£-CL | 50 | 99, | 7 | 50 | 99,0· | 5000 | 99 | - | 16 | - | 13 , ro U) I |
||||||||||||||
β CU |
HQME (ppm) | 225 | 71 | 113 | 50 | 267 | 99,6 | 99,2 , | |||||||||||||||||
-P β cd |
SnCX2(ppm) | 4, | 3,0 | 6 | 223. | 112 * |
|||||||||||||||||||
-P | TBT (ppm) | 1 o, |
1 0,38 |
0 | 3,4 | 2,7 :' | |||||||||||||||||||
cd (U CC |
Reaktionstemp.(0C) | 2 3,96 |
3 ■ 1,11 |
||||||||||||||||||||||
CQ U) β β |
Reaktionszeit (h) | ||||||||||||||||||||||||
Reaktio bedingu en |
Umwandlung von £-CL (%) | ||||||||||||||||||||||||
Hydroxylwert (KOHmg/g) | ,3- | ||||||||||||||||||||||||
β » CU O) |
Säurewert (KOHmg/g) | ||||||||||||||||||||||||
CtH ^ cd 3 |
Farbton (Gardner) Äthylenglycoldimethacry- lat oder Äthylenglycol- diacrylat (5) |
,3 | |||||||||||||||||||||||
Eigenschi des Prod |
,53 | ||||||||||||||||||||||||
-24-1
333 Teile Butylacetat, 333 Teile Toluol und 10 Teile
Di-tert-butylperoxid wurden in einen Vierhalskolben mit
Thermometer, Rückflußkühler, Stickstoffeinleitungsrohr
und Rührer gegeben. Die Temperatur wurde auf 12O0C erhöht.
Dann wurden 400 Teile Styrol, 100 Teile Methylmethacrylat,
100 Täile Butylacrylat, 10 Teile Methacrylsäure, 400 Teile £-Caprolacton-modifiziertes 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
hergestellt gemäß Beispiel 1 und 10 Teile Azobisisobutyronitril tropfenweise über 4 Stunden hin
dem Gemisch zugesetzt. Danach ließ man weitere 4 Stunden reagieren und erhielt eine transparente Lösung eines
ausgezeichneten Acrylpolyolharzes. Die Eigenschaften der Harzlösung sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
2 bis
Die in den Beispielen 2 und 3 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen ί,-Caprolacton-modifizierten Acrylmono-
2Q meren wurden jeweils in derselben Vorrichtung und unter
denselben Bedingungen wie im Anwendungsbeispiel 1 polymerisiert. Ausgezeichnete transparente Acrylpolyolharzlösungen
konnten aus den Monomeren erzielt werden, die in den Beispielen 2 und 3 erhalten worden waren. Bei
Einsatz der Monomeren, die in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhalten worden waren, waren jedoch die Reaktionsflüssigkeiten, angedickt und wurden am Ende gelförmig und
man konnte die Harzlösungen nicht erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
CO O
α
Tabelle 2
Tabelle 2
Ol
um! E!i£enj3ch{ifteii jdejs Harzes
1 | Butylacetat | Polymerisationsbeispiel | 2 | 3 | 3 | 4 | - | 5 | - | |
M
U |
Toluol | 1 | dto. | dto. | dto. | - | dto. | - | ||
cd
Ä M «Η C |
Di-tert-butylperoxid | 333 | ti | It | It | - | It | - | ||
>> 3
U m |
Styrol | 333 | Il | It | 1 | Il | - | It | ||
ο :Ο
< r-i |
Methylmethacrylat | 10 | Il | Il | ti | - | It | - | ||
Butylacrylat | 400 | It | Il | 48 | Il | It | ||||
QJ «Μ <*-< --■>■ |
Methacrylsäure | 100 | tt | tt | 3 | Il | Il | |||
O tt)
-P .H |
i-Caprolacton-modifiziertes | 100 | ti. | tt | tt | It | ||||
03 Ή
CQ φ ME-* |
Acrylmonomer | 10 | Bsp. 2 | Bsp. | Vgl.Bsp.1 | Vgl.Bsp.2 | ||||
C I
CO · |
AIBN | Bsp.1 | 400 | 400 | 400 | 400 | ||||
ω S 03 <ΰ |
Feststoffgehalt (5) | 400 | 10 | 20 | 10 | 10 | ||||
3ΰ | Viskosität (Gardner) | 10 | 60,7 | 60, | ||||||
I
4-1 |
Säurewert (K0Hmg/g) | 61,7 | Z1Z2 | Y-Z | ||||||
CO
χ: |
Hydroxylwert (K0Hmg/g) | Z3-Z14 | 5,06 | 5, | ||||||
O J-.
0} OJ C τ? |
Farbton (Gardner) | 5,28 | 35,4 | 56, | ||||||
<υ bOC |
53,3 | |||||||||
•Η β)
K ^! |
<1 | |||||||||
β ρ OVMO
-26*.
In dieselbe Apparatur, die auch in Beispiel 1 verwandt worden war, wurden 799 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
701 Teile f-Caproläcton, 3 Teile Hydrochinonmonomethyl-
° äther und 0,15 Teile Tetrabutyltitanat als Katalysator
gegeben. Die Reaktion wurde 16 Stunden lang bei 12O0C
unter Lufteinleitung durchgeführts wobei man Lacton-modifiziertea
2-Hydroxyäthylmethacrylat erhielt. Der Umwandlungsgrad von ε-Gaprolacton betrug 99,6 %, der Farbton
" des Reaktionsproduktes war 2 (Gardner) und der Gehalt des
Nebenproduktes Sthylenglycoldimethacrylat war 4,0 Gew. %.
J3eis£iel_5_
15 In dieselbe Apparatur wie in Beispiel 1 oben wurden
1816 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 3184 f-Caprolacton,
10 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,5 Teile Tetrabutyltitanat gegeben. Die Reaktion wurde 13 Stunden lang
bei 1200C unter Lufteinleiten durchgeführt, wobei man
2Q Lacton-modifiziertes 2-Hydroxyäthylmethacrylat erhielt.
Der Umwandlungsgrad von £-Caprolacton betrug 99,2 %,
der Farbton des Reaktionsproduktes war 3 (Gardner) und der Gehalt an dem Nebenprodukt Äthylenglycoldimethacrylat
war 1,1 Gew.%.
In denselben Kolben, der im Polymerisationsbeispiel 1 verwendet worden war, wurden 333 Teile Butylacetat, 333 Teile
Toluol und 10 Teile Ditertiärbutylperoxid gegeben. Die Reaktanten wurden auf 12O0C erwärmt und 400 Teile Styrol,
100 Teile Methylraethacrylat, 100 Teile Butylacrylat,
10 Teile Methacrylsäure, 400 Teile Lacton-modifiziertes 2-Hydroxyäthylmethacrylat, hergestellt unter Verwendung
eines Tetrabutyltitanat-Katalysators in Beispiel 4, und 10 Teile Azobisisobutyronitril tropfenweise während 4 Stunden
zugegeben. 3 Stunden nach Beginn des Zutropfens wurden die Reaktanten viskos, bildeten ein Gel und es war un-
-27-möglich, das gewünschte Acrylmischpolymerisat zu erhalten.
.VerjglejLchsj3ejLs£iel_4_
In denselben Kolben, der in Polymerisationsbeispiel 1 verwendet
worden war, wurden 333 Butylacetat, 333 Teile Toluol und 10 Teile Ditertiärbutylperoxid gegeben. Die Reaktanten
wurden auf 12O0C erwärmt und 400 Teile Styrol, 100 Teile
Methylraethacrylat, 100 Teile Butylacrylat, 10 Teile
Methacrylsäure, 400 Teile Lacton-modifiziertes 2-Hydroxy-1^
äthylmethacrylat, hergestellt unter Verwendung eines Tetrabutyltitanat-Katalysators in Beispiel 5, und 10 Teile
Azobisisobutyronitril wurden über 4 Stunden hin zugetropft. 2 Stunden nach Beginn des Zutropfens wurden die Reaktanten
viskos, bildeten ein Gel und es war unmöglich, das gewünschte Acrylmischpolymerisat zu erhalten.
Jbis
In die Lacton-modifizierten Acrylpolyolharze, die in den
2Q Polymerisationsbeispielen 1 und 2 erhalten worden waren,
wurden verschiedene Arten von Vernetzungsmittel eingearbeitet; das Produkt wurde schachtförmig auf ein Stahlblech
aufgetragen. Man ließ die Beschichtung trocknen und zu Beschiehtungsfilmen aushärten. Die Eigenschaften der
Beschichtungsfilme sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Im Vergleich zu typischen handelsüblichen Acrylpolyolharzen
erwiesen sich .die Harze gemäß der Erfindung bezüglich Biegsamkeit, Lösungsmittelbeständigkeit und chemischer
Beständigkeit überlegen. Der Beschichtungsfilm wurde unter
folgenden Bedingungen hergestellt.
Härtungsmittel:
Polyisocyanat:
1) Duranat 24A-100 (hergestellt von Asahi o_ Chemical, Hexamethylendiisocyanat/Wasser
Adduct des Biuret-Typs)
2) Takenat D-110N (hergestellt von Takeda
Chemical Industries, Ltd., ein Polyiso-
cyanatderivat von Xyloldiisocyanat)
3) IPDI-T189O (hergestellt von Hüls, Isophorondiisocyanat-Trimeres)
Meiamlnharz:
1) üban 62 (hergestellt von Mitsui Töatsu
1) üban 62 (hergestellt von Mitsui Töatsu
Chemicals, Inc., isobutyliertes Melamin)
Mischungsverhältnis:
Isocyanat-Quervernetzung: OH/NCO - 1 Melamin-Quervernetzung : Polyol/Melamin=
70/30 (in Gewicht der Feststoff)
Beschichten:
Aufgebracht auf ein 0,3 bis 0,5 mm dickes poliertes Flußstahlblech. Die Dicke des
getrockneten Beschichtungsfilmes betrug 30 bis 50 Mikron.
Trockenbedingungen:
Urethan-Quervernetzung : 800C, 60 Minuten
20
und zusätzlich
5O0C, 24 Stunden, Melamin-Quervernetzung : 15O0C, 15 Minuten.
Die Filmbeschichtung gemäß der Erfindung ist bezüglich 25
Lösungsmittelbeständigkeit, Biegungsbeständigkeit und Filmdehnung üblichen Acrylmischpolymerisaten, die nicht
Lacton modifiziert sind, überlegen.
In Tabelle 3 bedeuten das Zeichen "0" "ausgezeichnet" und
"X" bedeutet "schlecht".
co co cn ο |
to cn |
to O |
Tabelle 3 | 0 | 2 | 0 | 3 | OI | 4 | O | 0 | Takenat D-110N 3H |
X | IPDI T-1890 H |
0 | σι | 6 | X | CO ro |
I | » ψ |
0 | 0 | 0 | 100/100 | 0 | 100/100 | 0 | 0 | .17653 | • | ||||||||||||
100/100 | Duranat 24A-100 B |
100/100 | 100/100 | 50< | 100/100 | 20 | 80/100 | Melamin Uban 62 HB |
100/100 | k | |||||||||||
Beschichtungsbeispiel | 0 | 100/100 | 0 | 5 | 0 | 8^ | 0 | 6 | 0 | 100/100 | 0 | ****** | |||||||||
Mischung Acrylpolyol |
1 | 0 | 50^ | 0 | Polymerisationsbeispiel 1 | 0 | 0 | 0 | 40 | 0 | ft ft ft* ft * · |
||||||||||
Härtungsmittel Bleistifthärte (Mitsubishi Uni) |
0 | 8I | 0 | Duranat 24A-100 HB |
0 | 0 | X | 8_<. | X | ft ft · | |||||||||||
Gitterschnitt-Versuch | Duranat.. 24-100 HB |
0 | 0 | 100/100 | 0 | 0 | 0 | 0 | • ft ft • ft ft ft ft ft ft ft ft • · |
||||||||||||
Schlagfestigkeit(500 g,1/2")cm | 100/100 | 0 | 0 | 50 < | 0 | 0 | 0 | X | ft ft ft • ft ft * * ♦ |
||||||||||||
Erichsen,mm | 50 < | 8^ | |||||||||||||||||||
Wasserbeständigkeit (50 0C,48h) | 8_< | ||||||||||||||||||||
Weißen | |||||||||||||||||||||
Blasenbildung | |||||||||||||||||||||
Gitterschnitt | |||||||||||||||||||||
Alkalibeständigkeit(5%NaOH,25 0C,48h! | |||||||||||||||||||||
Säurebeständigkeit(5%, HCl,25 0C,48h) | |||||||||||||||||||||
Lösungsmittelbeständigkeit (Xylol reiben,lOOmal) |
|||||||||||||||||||||
Mischtest (2mm) | |||||||||||||||||||||
Vwfärhunffsbeständiekeit |
(schwarze Zaubertinte,48h)
Filmlängung (%)
In den oben angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen ist die Zahl der zugesetzten f-Caprolacton-Einheiten
folgende: η = 1, 2, 1,2 und 1 in Beispiel 1, Beispiel 2,
Vergleichsbeispiel 1, Vergleichsbeispiel 2 bzw. Beispiel
Im Folgenden wird ein Beispiel gegeben, in dem η gleich
10 ist.
JBeis£iel_6__
In einer Apparatur, wie sie in Beispiel 1 verwendet wird,
werden 100 Teile 2-Hydroxyäthylaerylat, 1140 Teile
έ-Caprolacton, 1,3 Teile Hydrochinonmonomethylä.ther als
Polymerisationsinhibitor und 0,064 Teile ZinndD-chlorid
eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden lang bei 12O0C unter Lufteinleiten umgesetzt. Nach beendeter
Reaktion wurde festgestellt, daß die Umwandlung von £-Caprolacton 99,0 Gew.% und der Farbton des Reaktionsproduktes 1 oder tiefer nach der Gardner-Farbskala waren.
Weiterhin wurde das erhaltene £-Caprolacton-modifizierte
2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einem anderen Monomere zu
einem Acrylpolyol mit ausgezeichneten Eigenschaften mischpolymerisiert. In diesem Beispiel sind die Bedingungen
und Ergebnisse folgende:
2-HEMA 1 Mol
2-HEMA 1 Mol
£-CL 10 Mol
MEHQ " 1000 ppm
SnCi2 50 ppm
Reaktionstemperatur 12O0C 30
Reaktionszeit 15 h
Hydroxylwert (K0Hmg/g) 44 Säurewert 2,1
Äthylenglycoldimethacrylat(%) 0,10
Wie oben erwähnt, ist das erfindungsgemäße Mischpolymerisat
als Beschichtung brauchbar. Weiterhin hat es die folgende Anwendungsmöglichkeit: lichthärtbares Harz, Verdünnungsmittel,
das mit einem anderen lichthärtbaren Harz reagieren kann, Mittel zur Ergänzung der Biegsamkeit für
Styrol-Acrylonitril-Mischpolymerisat oder Styrol-Acrylonitril-Butadien-Mischpolymerisat,
eine Art von Acrylharz, Klebstoff, Material für biegsame Glaslinsen, Acrylemulsion,
insbesondere des Reaktionstyps, reaktionsfähiges biegsames Verdünnungsmittel, das anstelle von Styrol an einen ungesättigten
Polyester und ein polymerisiebares Polyurethanelastomer treten kann.
Die lichthärtbare Zusammensetzung, die das erfindungs-15
gemäße Mischpolymerisat enthält, wird im Folgenden beschrieben:
Die Zusammensetzung enthält gewöhnlich 40 bis 95 Gew.%.
eines Harzes mit wenigstens einer äthylenisch ungesättigten Bindung im Molekül und einem Molekulargewicht von wenigstens
300, 60 bis 5 Gew.% eines ^-Caprolacton-modifizierten 2-Hydroxyäthylacrylats oder£-methacrylats der folgenden
Formel:
25 . . R O
I ■ *
CH2=C-COOCH2CH2 O-4-C ( CH2 )5
in der R Wasserstoff oder Methyl und η eine ganze Zahl von
1 bis 10 bedeuten ,und 0,1 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile der vorstehend erwähnten zwei Bestandteile, eines Photosensibilisators.
Die lichthärtbare Zusammensetzung besitzt eine erwünschte Lichthärtbarkeit und weist weiterhin Vorteile, wie hoher
Siedepunkt, niedrige Viskosität und niedrige Hautreizung bei Menschen auf.
-32-1 und 2 £ü r
1900 g Bj^
oxylat, 720 g Acrylsäure, 7,2 g eines Amin-Katalysators
und 10 g Hydrochinon werden bei 110 bis 13O0C 2 Stunden
lang umgesetzt und ergeben ein Epoxy-Acrylafe-Harz mit
einem Säurewert von 3,0, einem Molekulargewicht von 417 und einer Viskosität von etwa 500 Poise bei 5O0C mit
einem Aussehen wie gelb-brauner Sirup. 80 Teile des so erhaltenen Epoxy-Acrylat-Harzes werden in 20 Teilen.eines
f-Caprolacton-modifizierten 2-Hydroxyäthylacrylats gelöst
und danach mit 2 Teilen Benzoinmethyläther gemischt; man erhält so eine lichthärtbare Masse. Ein durchschnittliches
Molekularverhältnis von £-Caprolacton zu 2-Hydroxyäthylacrylat betrug 1:1 und 2:1 in den Beispielen 1 bzw. 2
für eine lichthärtbare Masse.
Claims (2)
- GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNERPATENTANWÄLTE eu«O*tt*N «««NT ATtOHNHVSA GRUNECKER. n«DR H KINKELDEY. on.«OR W. STOCKMAIR. CWt-IKXAIeOR K. SCHUMANN, mw»P H. JAKOB, on- »οOR G BEZOUO. η o«mW MEISTER, cw. »»ιH. HIUGERS. n-i ~oOR H MEYER-PUATH. Mt.«»8OOO MÜNCHEN 22 MAXtMIUANSTRASSe 43P 17 239-64/Sa 11.5.1982Anmelder: Daicel Chemical Industries, Ltd. 1, Teppo-cho, Sakai-shi,
Osaka, JapanVerfahren zur Erzeugung eines 6-Caprolacton-modifizierten Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats sowie Beschichtungsmischpolymerisat daraus ,PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines polycaprolacton-modifizierten Hydroxyalkyl-acrylats oder -methacrylats durch tfingöffnen^der' Polymerisierung eines Hydroxyalkyl-acrylats oder -methacrylats mit ^"-Caprolacton, .dadurch gekenn ζ e ichne t, daß man ein Zinn(ID-halogenid außer Zinn (II>fluorii der allgemeinen FormelSnX.• O · · O Φt «β-2-in der X Cl, Br oder J bedeutet als Katalysator für ringöffnende Polymerisierung einsetzt. - 2. Verfahren zur Herstellung eines Mischpolymerisats, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis70 Gew.% eines E-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren der allgemeinen FormelT110 t-H2~t-COOR2O(CCH2CH2CH2CH2CH2O^nHII Oin der R. Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, Rp C H,-, , wobei m eine ganze Zahl von 2 oder mehr istIQ einund η durchschnittlich 0,3 bis 5 bedeuten, mit 95 bis 30 Gew.% anderer mischpolymerisierbarer Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
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