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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Anstrichmittel, das zum Wasserabdichten
von Dachabdeckungen, Böden
und Außenwänden von
Gebäuden,
Baumaterialien, Sporteinrichtungen, wie Tennisplätzen und Leichtathletikstadien,
Kraftfahrzeugen, Haushaltsgeräten,
Holzbearbeitungsprodukten oder Kunststoffformteilen verwendet wird
und einen Anstrichmittelfilm hervorragender Witterungsbeständigkeit,
beispielsweise Glanzhaltung, Verfärbungsbeständigkeit und Rissbeständigkeit
bei langzeitiger Verwendung im Freien, bilden kann.
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Bisher
sind Anstrichmittelzusammensetzungen des Zweikomponentenhärtungstyps
bekannt, die eine aktiven Wasserstoff enthaltende Zusammensetzung
und eine mit aktivem Wasserstoff reagierende funktionelle Gruppe
umfassen. Diese Anstrichmittelzusammensetzungen besitzen hervorragende
chemische Eigenschaften, wie chemische Beständigkeit, und können außerdem einen
Anstrichmittelfilm hervorragender Haftung und Festigkeit bilden
und werden als Deckbeschichtungen von Dachabdeckungen von Gebäuden zum
Wasserdichtmachen, Außenwänden von
Gebäuden,
Baumaterialien und Sporteinrichtungen, verwendet.
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Insbesondere
kann, wenn ein Acrylpolyol in der Zusammensetzung zur Bereitstellung
von aktivem Wasserstoff und ein Isocyanat als die mit aktivem Sauerstoff
reagierende funktionelle Gruppe verwendet wird, ein Anstrichmittelfilm,
der hinsichtlich Glanz, chemischer Eigenschaften und mechanischer
Festigkeit hervorragend ist, hergestellt werden, und diese Anstrichmittelzusammensetzungen
werden allgemein als Außenanstrichmittel
verwendet.
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Wenn
jedoch die die obigen Anstrichmittelzusammensetzungen umfassenden
Anstrichmittelfilme über einen
langen Zeitraum verwendet werden, leiden sie aufgrund des Einwirkens
von Ultraviolettstrahlung an Problemen der Witterungsbeständigkeit,
wie Abnahme des Glanzes, Verfärbung
und Rissbildung. Zur Lösung
dieser Probleme wird den Anstrichmittelzusammensetzungen ein Ultraviolettabsorptionsmittel
oder Lichtstabilisierungsmittel zugesetzt. Jedoch wird bei einer
Verwendung über
einen langen Zeitraum das Ausblutphänomen des Ultraviolettabsorptionsmittels
oder Lichtstabilisierungsmittels, die zur Oberfläche kommen, verursacht und
die Wirkungen der Zusatzstoffe können
nicht über
einen langen Zeitraum beibehalten werden.
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Zur
Lösung
der obigen Probleme wurden Versuche unternommen, ein Ultraviolettabsorptionsmittel oder
ein Lichtstabilisierungsmittel in den Anstrichmittelzusammensetzungen
zu fixieren. So wurde ein Verfahren der Copolymerisation eines Ultraviolettabsorptionsmittels
oder eines Lichtstabilisierungsmittels, das ein Acrylpolyol mit
einem polymerisierbaren Gerüst
umfasst, vorgeschlagen und über
Anstrichmittelzusammensetzungen, die eine Polyisocyanatverbindung
und eine Harzzusammensetzung, die durch Copolymerisation eines Acrylpolyols
mit einem ungesättigten
Monomer mit einer Hydroxylgruppe, einem ungesättigten Monomer mit einer Cycloalkylgruppe
oder dergleichen erhalten wurde, umfassen, berichtet (JP-A-9(1997)-3393).
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Jedoch
wird gemäß dem obigen
Verfahren, wenn die Polyisocyanatverbindung hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit
geringwertig ist oder der Gehalt an dem Polyisocyanat in der Anstrichmittelzusammensetzung
hoch ist, der gesamte Anstrichmittelfilm manchmal hinsichtlich der
Witterungsbeständigkeit
beeinträchtigt.
Ferner ist im Falle des Acrylpolyols der obigen Zusammensetzung
die Dispergierbarkeit von Pigmenten schlecht, und wenn ein Pigment
enthalten ist, tritt ein Kreidenphänomen des Anstrichmittelfilms
nach Ablauf eines langen Zeitraums auf und die Witterungsbeständigkeit
kann über
einen längeren
Zeitraum nicht ausreichend erhalten bleiben.
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Die
EP-A-0029598 betrifft eine Beschichtungszusammensetzung, die mindestens
50 Gew.-% an einem Bindemittel, das ein organisches Polyisocyanat-Vernetzungsmittel
und ein Acrylpolymer mit einem anzahlgemittelten Molekulargewicht
von 500 bis 10.000 umfasst, einen Hydroxylgehalt von mindestens
2 Gew.-% umfasst und etwa 2 bis 10 Gew.-% des Kettenübertragungsmittels
enthält.
Diese Zusammensetzung umfasst auch ein UV-Lichtstabilisierungsmittel.
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Die
DE 2648367 stellt ein UV-härtendes
Harz, beispielsweise eines, wobei ein organisches Urethan mit einem
Ultraviolettabsorptionsmittel umgesetzt wurde, bereit.
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Die
JP 57/049655 stellt eine Polyurethanzusammensetzung bereit, die
ein Polyurethan umfasst, das terminale NCO-Gruppen und ein Benzotriazol-Ultraviolettabsorptionsmittel
umfassen kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Anstrichmittels,
wobei das Ultraviolettabsorptionsmittel oder das Lichstabilisierungsmittel,
die den Anstrichmitteln des Zweikomponentenhärtungstyps zugesetzt sind,
nicht ausbluten und das einen Anstrichmittelfilm hervorragender
Langzeitwitterungsbeständigkeit,
wie Glanzhaltung und Verfärbungsbeständigkeit
bei Langzeitaußenverwendung,
durch Verleihen von Witterungsbeständigkeit an sowohl die Isocyanatkomponente
als auch die mit der Isocyanatkomponente reagierende Komponente
ohne eine Schädigung
physikalischer Eigenschaften und chemischer Eigenschaften des Anstrichmittels
bereitstellen kann.
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Die
Erfinder führten
weiter Forschungen an Anstrichmittelzusammensetzungen in einem Versuch
zur Beibehaltung von Langzeitwitterungsbeständigkeit von Anstrichmitteln
durch. In folgedessen gelang es ihnen, eine Isocyanatverbindung mit
Ultraviolettabsorptionsvermögen
durch Umsetzen einer Polyisocyanatverbindung mit einem Ultraviolettabsorptionsmittel
mit aktivem Sauerstoff zu erhalten, und durch Umsetzen der gebildeten
Verbindung mit einer polymeren Verbindung mit aktivem Wasserstoff
und einer anhängenden
funktionellen Gruppe mit Ultraviolettabsorptionsvermögen wurde
es möglich,
beiden dieser reagierenden Verbindungen Ultraviolettabsorptionsvermögen zu verleihen.
Daher wurde ein Anstrichmittel hervorragender Witterungsbeständigkeit
bereitgestellt und die vorliegende Erfindung erhalten.
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Die
Erfindung stellt eine Anstrichmittelzusammensetzung bereit, die
durch ein Verfahren erhältlich
ist, das das Umsetzen einer einen aktiven Wasserstoff aufweisenden
polymeren Verbindung und einer Isocyanatverbindung (A), die eine
funktionelle Gruppe mit Ultraviolettabsorptionsvermögen an einer
Seitenkette aufweist und eine verbleibende Isocyanatgruppe enthält, umfasst,
wobei die Verbindung (A) durch ein Verfahren erhältlich ist, das das Durchführen einer
Reaktion an einem Teil der Isocyanatgruppen in einem Isocyanatpräpolymer oder
Monomer mit mindestens zwei freien Isocyanatgruppen mit einem Ultraviolettabsorber
der folgenden Formel (1) oder Formel (2):
worin R
1 und
R
2, die gleich oder verschieden sind, jeweils
Wasserstoff, eine C
1-C
10-Kohlenwasserstoffgruppe oder
C
1-C
10- Alkoxy bedeuten,
R
3 Wasserstoff, ein Halogen, C
1-C
10-Alkoxy, Cyano oder Nitro bedeutet, R
4 Wasserstoff, ein Halogen, C
1-C
10-Alkoxy oder eine C
1-C
10-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und R
5 Wasserstoff, C
1-C
10-Alkoxy oder eine C
1-C
10-Kohlenwasserstoffgruppe
bedeutet, umfasst, und wobei die polymere Verbindung mit einem aktiven
Wasserstoff ein Acrylpolyol ist, in dem die das Acrylpolyol bildende
Monomerkomponente ein polymerisierbares ungesättigtes Monomer mit einer Hydroxylgruppe,
ein polymerisierbares ungesättigtes
Monomer mit einer Cycloalkylgruppe, ein polymerisierbares lichtstabiles
Monomer, ein polymerisierbares ultraviolettabsorbierendes Monomer
und ein Präpolymer,
das ein Monomer mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Ethylengruppe und einem massegemittelten Molekulargewicht von 1000 – 30.000
ist und 30 Gew.-% oder mehr an einer basischen funktionellen und/oder
30 Gew.-% oder mehr an einer sauren funktionellen Gruppe auf der
Basis des Gewichts des Präpolymers
aufweist, ist.
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Die
C1-C10-Kohlenwasserstoffgruppe
kann beispielsweise eine C1-C10-Alkenylgruppe,
C2-C10-Alkenylgruppe
oder C2-C10-Alkinylgruppe sein.
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Die
C1-C10-Alkylgruppe
ist typischerweise C1-C8-Alkyl
oder C1-C6-Alkyl.
Vorzugsweise ist sie C1-C4-Alkyl.
Beispiele für
C1-C10-Alkyl umfassen
Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, n-Propyl-, tert-Butyl-, sek-Butyl-,
n-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl- und Decylgruppen.
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Die
C2-C10-Alkenylgruppe
ist typischerweise C2-C8-Alkenyl
oder C2-C6-Alkenyl.
Sie kann auch C2-C4-Alkenyl
sein. Beispiele für
C2-C10-Alkenyl umfassen
Ethenyl-, Propenyl-, Butenyl-, Pentenyl-, Hexenyl-, Heptenyl-, Octenyl-,
Nonenyl- und Decenylgruppen.
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Die
C2-C10-Alkinylgruppe
ist typischerweise C2-C8-Alkinyl
oder C2-C6-Alkinyl.
Sie kann auch C2-C4-Alkinyl
sein. Bei spiele für
C2-C10-Alkinyl umfassen
Ethinyl-, Propinyl-, Butinyl-, Pentinyl-, Hexinyl-, Heptinyl-, Octinyl-,
Noninyl- und Decinylgruppen.
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Die
C1-C10-Alkoxygruppe
kann beispielsweise eine C1-C8-Alkoxygruppe oder
eine C1-C6- oder C1-C4-Alkoxygruppe
sein. Beispiele für
C1-C10-Alkoxy umfassen
Methoxy-, Ethoxy-, Isopropoxy-, n-Propoxy-, tert-Butoxy-, sek-Butoxy-,
n-Butoxy-, Pentoxy-, Hexoxy-, Heptoxy-, Octoxy-, Nonoxy- und Decoxygruppen.
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Als
die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Isocyanatpräpolymere
oder -monomere können beispielsweise
Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Tolylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, hydriertes Xylylendiisocyanat,
Cyclohexylmethandiisocyanat und Napthalindiisocyanat; deren Isocyanuratverbindungen,
Biuretverbindungen, Trimethylolpropanaddukte, Addukte mit Verbindungen mit
aktivem Wasserstoff, wie Aminen, Carbonsäuren und Alkoholen, und Addukte
mit Derivaten derselben genannt werden. Diese können jeweils allein oder in
einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Die
Ultraviolettabsorptionsmittel mit aktivem Wasserstoff sind diejenigen
der obigen Formeln (1) und (2).
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Beispiele
hierfür
umfassen Benzotriazol-Ultraviolettabsorptionsmittel, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-tert-butylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol
und 2-(2'-Hydroxy-4'-octoxyphenyl)benzotriazol,
und Benzophenon-Ultraviolettabsorptionsmittel, wie 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-ethoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octoxy-2'-chlorbenzophenon
und 2-Hydroxy-4-octoxy-3'-methylbenzophenon. Diese
können
allein oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Ferner
kann die Umsetzung des Isocyanatpräpolymers oder -monomers mit
dem Ultraviolettabsorptionsmittel mit aktivem Wasserstoff unter
Zugabe von Verbindungen mit aktivem Wasserstoff, wie Aminen, Carbonsäuren, Alkoholen
und Derivaten derselben, entweder allein oder in einer Kombination
durchgeführt
werden, wodurch die chemischen Eigenschaften und physikalischen
Eigenschaften der Produkte frei gesteuert werden können. Lösemittel
können
für die
Umsetzung verwendet werden, und Beispiele für bevorzugte Lösemittel
umfassen aromatische Lösemittel,
wie Toluol und Xylol; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon;
Ester, wie Ethylacetat, Butylacetat und Isobutylacetat; Cellosolveacetat
und Propylenglykolmonomethyletheracetat. Diese können allein oder in einer Kombination
verwendet werden. Jedoch sollten Lösemittel mit aktivem Wasserstoff,
wie Alkohole, nicht verwendet werden, da sie mit Isocyanaten reagieren.
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Ferner
können
zur Beschleunigung der Reaktion Urethanreaktionskatalysatoren verwendet
werden, und Beispiele für
die Katalysatoren umfassen organische Metallkatalysatoren, wie Dibutylzinndiacetat
und Dibutylzinndilaurat, und Aminkatalysatoren, wie 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)octan,
Triethylamin, N,N,N',N'-tetramethylethylendiamin,
Triethylendiamin und Dimethylaminoethanol. Diese können allein
oder in einer Kombination verwendet werden.
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Das
mit der Komponente (A) zu mischende Isocyanatpräpolymer (B) ist nicht beschränkt. Monomere, die
das Präpolymer
bilden, umfassen beispielsweise Isocyanatmonomere, wie Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Tolylendiisocyanat, m-Xylylendiisocyanat und
Diphenylmethandiisocyanat, deren Isocyanuratverbindungen, Biuretverbindungen,
Addukte mit Verbindungen mit aktivem Wasserstoff, wie Amine, Carbonsäuren, Alkohole
und Derivate derselben. Diese können
allein oder in einer Kombination verwendet werden.
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Das
Reaktionsverfahren ist nicht beschränkt und allgemeine Verfahren
können
verwendet werden. Jedoch ist es günstig, wenn die Umsetzung in
Abwesenheit von Wasser durchgeführt
wird. Beispielsweise können
Lösemittel
der Urethanklasse oder Wasserentfernungsmittel verwendet werden.
Als Wasserentfernungsmittel können
Tosylisocyanat, Molekularsiebe und dergleichen verwendet werden.
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Um
besonders hervorragende Witterungsbeständigkeit und bessere Eigenschaften
zu erhalten, werden vorzugsweise Isocyanuratverbindungen oder Biuretverbindungen
von Hexamethylendiisocyanat als die Ausgangsmaterialien für die Verbindung
(A) verwendet. Die Umsetzung mit dem Ultraviolettabsorptionsmittel wird
vorzugsweise derart durchgeführt,
dass durchschnittlich zwei oder mehr Isocyanatgruppen pro ein Molekül in der
Isocyanatverbindung (A) verbleiben. Wenn es weniger als durchschnittlich
zwei sind, kommt es, wenn die Verbindung (A) mit einer Härtungskomponente
umgesetzt wird, zu einer unzureichenden Vernetzung und möglicherweise
einer Verschlechterung der Eigenschaften des Anstrichmittels.
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Als
das Isocyanatpräpolymer
(B) sind nichtvergilbende Isocyanatpräpolymere, beispielsweise des
Hexamethylendiisocyanattyps und Isophorondiisocyanattyps, bevorzugt.
Das Isocyanatpräpolymer
(B) kann mit der durch Polymerisation mit dem Ultraviolettabsorptionsmittel
erhaltenen Isocyanatverbindung (A) so gemischt werden, dass die
Menge von (B) auf der Basis der Gesamtmenge von (A) und (B) 0 bis
99 % beträgt. Wenn
die Menge von (A) weniger als 1 % beträgt, ist die Menge des Ultraviolettabsorptionsmittels
offensichtlich gering und die gewünschten Wirkungen können nicht
erhalten werden.
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Die
Isocyanatverbindung oder Zusammensetzung, die (A) oder (A) und (B)
umfasst, zeigt kein Ausbluten des Ultraviolettabsorptionsmittels,
was bei herkömmlichen
Verfahren erfolgte, da das Ultraviolettabsorptionsmittel in der
vorliegenden Erfindung in die Isocyanatverbindung (A) eingearbeitet
ist, und dies ist für
ein Beibehalten von Langzeitwitterungsbeständigkeit sehr wirksam.
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Als
Nächstes
werden polymere Verbindungen mit aktivem Wasserstoff, die mit der
obigen Isocyanatverbindung oder Zusammensetzung umgesetzt werden,
erklärt.
Die polymeren Verbindungen können
mit dem Isocyanat unter Bildung eines Anstrichmittelfilms vernetzen.
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Die
polymere Verbindung mit einem aktiven Wasserstoff ist ein Acrylpolyol
und in der Anstrichmittelzusammensetzung gemäß der Erfindung wird ein Anstrichmittelfilm
hervorragender Witterungsbeständigkeit bereitgestellt.
Bei dem Acrylpolyol ist die Monomerkomponente ein polymerisierbares
ungesättigtes
Monomer mit einer Hydroxylgruppe, ein polymerisierbares ungesättigtes
Monomer mit einer Cycloalkylgruppe, ein polymerisierbares lichtstabiles
Monomer, ein polymerisierbares ultraviolettabsorbierendes Monomer
und ein Präpolymer,
das ein Monomer mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Ethylengruppe und einem massegemittelten Molekulargewicht von 1000
bis 30.000 und 30 Gew.-% oder mehr an basischen funktionellen Gruppen und/oder
30 Gew.-% oder mehr an sauren funktionellen Gruppen auf der Basis
des Gewichts des Präpolymers ist.
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Genauer
gesagt, können
als die Monomerkomponente mit einer Cycloalkylgruppe beispielsweise
Cyclohexyl(meth)acrylat, Methylcyclohexyl(meth)acrylat und tert-Butylcyclohexyl(meth)acrylat
genannt werden. Diese können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Als
die ungesättigte
Monomerkomponente mit einer Hydroxylgruppe können beispielsweise Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat und caprolactonmodifiziertes Hydroxy(meth)acrylat
genannt werden. Diese können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Als
die polymerisierbare ultraviolettabsorbierende Monomerkomponente
können
beispielsweise polymerisierbare Ultraviolettabsorptionsmittel des
Benzotriazoltyps, wie 2-[2'-Hydroxy-5'-(methacryloyloxymethyl)phenyl]-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-(methacryloyloxyethyl)phenyl]-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-tert-butyl-3'-(methacryloyloxyethyl)phenyl]-2H-benzotriazol
und 2-[2'-Hydroxy-5'-(methacryloyloxyethyl)phenyl]-5-chlor-2H-benzotriazol,
und polymerisierbare Ultraviolettabsorptionsmittel des Benzophenontyps,
wie 2-Hydroxy-4-(3-acryloxy-2-hydroxypropoxy)benzophenon, 2-Hydroxy-4-(3-methacryloxy-2-hydroxypropoxy)benzophenon
und 2'-Dihydroxy-4-(3-methacryloxy-2-hydroxypropoxy)benzophenon,
genannt werden. Diese können
allein oder in Kombination verwendet werden und die Menge der Komponente
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 7 Gew.-% auf der Basis der polymerisierbaren
Monomerkomponenten.
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Als
die polymerisierbare lichtstabile Monomerkomponente können beispielsweise
gehinderte Amin-Lichtstabilisierungsmittel, wie 4-(Meth)acryloyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
4-(Meth)acryloylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Meth)acryloyloxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin
und 4-(Meth)acryloylamino-1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin, genannt
werden. Diese können
allein oder in Kombination verwendet werden und die Menge der Komponente
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 7 Gew.-% auf der Basis der polymerisierbaren
Monomerkomponenten.
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Im
Falle des Präpolymers,
das ein Monomer mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Ethylengruppe und einem massegemittelten Molekulargewicht von 1000
bis 30.000 ist und 30 Gew.-% oder mehr an basischen funktionellen
Gruppen und/oder 30 Gew.-% oder mehr an sauren funktionellen Gruppen
auf der Basis des Gewichts des Präpolymers aufweist, wird das
Präpolymer
auf die folgende Weise hergestellt. Im Hinblick auf das Präpolymer
mit einer Aminogruppe wird ein eine Aminogruppe enthaltendes Monomer,
wie Dimethylaminomethyl methacrylat, Diethylaminomethylmethacrylat,
Dibutylaminomethylmethacrylat oder Dihexylaminomethylmethacrylat,
jeweils allein oder in einer Kombination als die polymerisierbare
Verbindung mit einer Aminogruppe in einer Menge von 30 oder mehr
auf der Basis der Präpolymerbestandteile
verwendet, und eines oder mehrere derselben werden unter Verwendung
eines Polymerisationsinitiators mit einer Carboxylgruppe am Ende
polymerisiert. Dann wird das gebildete Produkt einer Additionsreaktion
mit einem polymerisierbaren Monomer mit einer Epoxygruppe in Gegenwart
eines Polymerisationsinhibitors und eines tertiären Amins unterzogen.
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Im
Hinblick auf das Präpolymer
mit einer Carbonsäuregruppe
wird ein polymerisierbares Monomer mit einer Carbonsäuregruppe,
wie Acrylsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure,
2-Acryloyloxyethylbernsteinsäure oder 2-Acryloyloxyethylphthalsäure, jeweils
allein oder in einer Kombination als die polymerisierbare Verbindung
mit einer Carboxylgruppe in einer Menge von 30 % oder mehr auf der
Basis der Präpolymerbestandteile
verwendet, und eines oder mehrere derselben werden unter Verwendung
eines herkömmlichen
Polymerisationsinitiators polymerisiert. Dann wird das gebildete
Produkt einer Additionsreaktion mit einem polymerisierbaren Monomer
mit einer Epoxygruppe in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors
und eines tertiären
Amins unterzogen.
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Als
weiter polymerisierbare Monomere können beispielsweise Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Propyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat,
Isobutyl(meth)acrylat, sek-Butyl(meth)acrylat, tert-Butyl(meth)acrylat,
Isopentyl(meth)acrylat, Neopentyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat,
Heptyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, Vinylidenchlorid und Vinylacetat genannt werden. Diese
können
allein oder in einer Kombination verwendet werden.
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Das
Verfahren der Copolymerisation der obigen Monomerzusammensetzungen
ist nicht beschränkt, jedoch
ist eine Lösungspolymerisation
bevorzugt. Die bei der Copolymerisation verwendeten Lösemittel
umfassen beispielsweise aromatische Lösemittel, wie Toluol und Xylol,
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester,
wie Ethylacetat und Butylacetat, Cellosolveacetat und Propylenglykolmonomethyletheracetat.
Diese können
allein oder in einer Kombination verwendet werden.
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Polymerisationsinitiatoren
werden bei der Copolymerisation der obigen Monomerzusammensetzungen
verwendet, und diese können
die üblichen
Polymerisationsinitiatoren, beispielsweise des Azotyps, wie Azobisisobutyronitril,
und des Peroxidtyps, wie Benzoylperoxid, sein. Diese können allein
oder in einer Kombination verwendet werden.
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Da
das Präpolymer
mit einer polymerisierbaren ethylenisch funktionalen Gruppe, die
ein Bestandteil der polymeren Verbindung mit aktivem Wasserstoff
ist, eine basische funktionelle Gruppe und/oder saure funktionelle
Gruppe enthält,
ist das schließlich
erhaltene Anstrichmittel von hervorragendem Dispersionsvermögen für jegliche
Pigmente, wie basische Pigmente, saure Pigmente oder Gemische derselben,
und infolgedessen kann die Witterungsbeständigkeit der Anstrichmittelzusammensetzung
verbessert werden.
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Die
Anstrichmittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann optional
Beschleuniger für
die Reaktion mit Isocyanat, organische Lösemittel, Zusatzstoffe, anorganische
Pigmente, organische Pigmente und Streckpigmente enthalten. Die
Reaktionsbeschleuniger umfassen beispielsweise organische Metallkatalysatoren,
wie Butylzinndiacetat und Dibutylzinndilaurat, und Aminkatalysatoren,
wie 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)octan, Triethylamin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
Triethylendiamin und Dimethylaminoethanol. Diese können allein
oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Die organischen Lösemittel
umfassen beispielsweise aromatische Lösemittel, wie Toluol und Xylol,
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester,
wie Ethylacetat und Butylacetat, Cellosolveacetat und Propylenglykolmonomethyletheracetat.
Diese können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Die
Zusatzstoffe umfassen einen oder mehrere verschiedene Zusatzstoffe
für Anstrichmittel,
wie Antischäumungsmittel,
Dispergiermittel, Nivellierungsmittel, Haftverbesserungsmittel,
Weichmacher, Stabilisierungsmittel und Antiabsetzmittel. Die anorganischen
Pigmente umfassen beispielsweise Titanoxid, Zinkoxid, Chromgelb,
Eisenoxidrot, Eisenoxidgelb, Eisenschwarz und Kohleschwarz. Die
organischen Pigmente umfassen beispielsweise Azoverbindungen und
Phthalocyaninverbindungen. Die Streckpigmente umfassen beispielsweise
Calciumcarbonat, Siliciumoxid, Ton, organischen Bentonit und Siliciumdioxidpulver.
Diese können allein
oder in einer Kombination verwendet werden.
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Die
Materialien, die mit der Anstrichmittelzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung beschichtet werden können,
sind nicht beschränkt.
Beispiele für
zu beschichtende Materialien sind Kunststoffe, wie Urethan, FRP
(faserverstärkte
Kunststoffe), Polypropylen, Polycarbonat und Acrylharz, Hölzer, Metalle,
Gläser und
Keramiken. Die Langzeitwitterungsbeständigkeit dieser Materialien
kann durch Beschichten der Oberfläche mit der Anstrichmittelzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beibehalten werden. Das heißt, die Anstrichmittelzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann in weitem Umfang als Beschichtungsmittel für Kunststoffformteile,
Haushaltsgeräte,
Metallgegenstände,
Kraftfahrzeuge, Konstruktionen, Baumaterialien, Sporteinrichtungen,
Holzbauten und dergleichen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erklärt.
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Beispiel 1
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(Herstellung eines ein
Ultraviolettabsorptionsmittel enthaltenden Isocyanatpolymers (Komponente
A)):
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24
Gewichtsteile Butylacetat, 12 Gewichtsteile Hexamethylendiisocyanurat,
2 Gewichtsteile 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
und 0,01 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat wurden in einen mit einem
Rührer,
einem Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestatteten Kolben eingetragen und unter
Stickstoffatmosphäre
auf 70 °C
erhitzt, um die Reaktion 3 h durchzuführen. Das Reaktionsprodukt
wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und mit 38 Gewichtsteilen eines Isocyanatpräpolymers (Marke: ACRIT 8XA-012,
hergestellt von Taisei Kako Co., Ltd.; Gehalt nichtflüchtiger
Bestandteile: 50 %, Isocyanatgehalt: 3,1 %) gemischt, wobei eine
Zusammensetzung erhalten wurde.
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Beispiele 2 bis 8
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Isocyanatpräpolymere
wurden gemäß Beispiel
1 entsprechend den in Tabelle 1 angegebenen Formulierungen erhalten.
Die Eigenschaften der gebildeten Präpolymere sind in Tabelle 2
angegeben.
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Tabelle
1 Formulierungen von Isocyanatpräpolymeren
(Beispiele)
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In
der obigen Tabelle sind "TMP", "PPG" und "HMDI" Abkürzungen
von "Trimethylolpropan", "Polypropylenglykol" bzw. "Hexamethylendiisocyanat".
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Tabelle
2 Eigenschaften von Isocyanatpräpolymeren
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Vergleichsbeispiele 1 – 4
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Isocyanatpräpolymere
wurden gemäß Beispiel
1 entsprechend den in Tabelle 3 angegebenen Formulierungen erhalten.
Die Eigenschaften der gebildeten Präpolymere sind in Tabelle 4
angegeben.
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Tabelle
3 Formulierungen von Isocyanatpräpolymeren
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Tabelle
4 Eigenschaften von Isocyanatpräpolymeren
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Beispiel 9 (Herstellung
eines Acrylpolyols):
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10
Gewichtsteile Butylacetat und 10 Gewichtsteile Xylol wurden in einen
mit einem Rührer,
einem Tropftrichter, einem Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestatteten Kolben eingetragen und unter
Stickstoffatmosphäre
auf 120 °C
erhitzt.
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Polymerisierbare
Monomere wurden in den Tropftrichter entsprechend der folgenden
Formulierung eingetragen und über
einen Zeitraum von 2 h mit gleicher Rate tropfenweise zugesetzt.
| Gewichtsteile |
Cyclohexylmethacrylat | 25 |
Methylmethacrylat | 6 |
Butylacrylat | 10 |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 7 |
Acrylsäure | 0,3 |
2-[2'-Hydroxy-5'-(methacryloyl]phenyl-benzotriazol | 0,5 |
Methacryloylamino-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin | 0,5 |
basisches
Präpolymer | 2 |
saures
Präpolymer | 2 |
Azobisisobutyronitril | 1 |
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Nach
dem Ablauf von 1 h nach der Beendigung der Zugabe wurde ein Lösungsgemisch,
das 0,2 Gewichtsteile Azobisisobutyronitril und 10 Gewichtsteile
Xylol umfasste, über
einen Zeitraum von 2 h mit gleicher Rate tropfenweise zugesetzt.
Nach der Beendigung der Zugabe wurde der Inhalt 1 h bei 120 °C gehalten
und nach Abkühlen
mit 15,5 Gewichtsteilen Xylol verdünnt, wobei ein Acrylpolyol
mit einer Viskosität
von 2500 mPa·s,
einem Gehalt nichtflüchtiger
Bestandteile von 50 % und einem massegemittelten Molekulargewicht
von 32000 erhalten wurde.
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Das
saure Präpolymer
(Oligomer) und das basische Präpolymer
(Oligomer) wurden auf die folgende Weise hergestellt. Herstellung
des basischen Präpolymers:
47 Gewichtsteile Butylacetat wurden in einen mit einem Rührer, einem
Tropftrichter, einem Kühlrohr
und einem Thermometer ausgestatteten Kolben eingetragen und unter
Stickstoffatmosphäre
auf 120 °C
erhitzt. Ein Gemisch, das 4,3 Gewichtsteile 4,4'-Azobis-4-cyanovaleriansäure, 1,4 Gewichtsteile Triethylamin
und 22,0 Gewichtsteile Cellosolveacetat umfasste, und ein Gemisch,
das 17,3 Gewichtsteile Dimethylaminoethylmethacrylat und 5 Gewichtsteile
Butylacetat umfasste, wurden getrennt in den Tropftrichter eingeführt und über einen
Zeitraum von 3 h mit gleicher Rate tropfenweise zugesetzt. Nach
30 min nach Beendigung der Zugabe wurden 0,01 Gewichtsteile Hydrochinon
zugesetzt und dann 3,6 Gewichtsteile Glycidylmethacrylat zugesetzt
und anschließend
erfolgte eine Umsetzung während weiterer
2 h, wobei das basische Präpolymer
hergestellt wurde.
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Herstellung des sauren
Präpolymers:
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35
Gewichtsteile Butylacetat wurden in einen mit einem Rührer, einem
Tropftrichter, einem Kühlrohr und
einem Thermometer ausgestatteten Kolben eingetragen und unter Stickstoffatmosphäre auf 120 °C erhitzt.
Ein Gemisch, das 20 Gewichtsteile 2-Methacryloyloxyethylphthalsäure, 4 Gewichtsteile
Azobisisobutyronitril und 10 Gewichtsteile Butylacetat umfasste,
wurde in den Tropftrichter eingetragen und über einen Zeitraum von 3 h
mit gleicher Rate tropfenweise zugesetzt. 30 min nach der Beendigung
der Zugabe wurden 0,01 Gewichtsteile Hydrochinon zugesetzt und dann
2,0 Gewichtsteile Glycidylmethacrylat und 0,6 Gewichtsteile Triethylamin
zugesetzt und anschließend
folgte eine Umsetzung während
weiterer 2 h, wobei das saure Präpolymer
hergestellt wurde.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
Polymerisation wurde gemäß Beispiel
9 entsprechend der folgenden Formulierung der polymerisierbaren
Monomere durchgeführt.
| Gewichtsteile |
Cyclohexylmethacrylat | 25 |
Methylmethacrylat | 6 |
Butylacrylat | 10 |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 7 |
Acrylsäure | 0,3 |
Azobisisobutyronitril | 1 |
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Das
obige Acrylpolyol wies eine Viskosität von 2200 mPa·s, einen
Gehalt der nichtflüchtigen
Bestandteile von 49 % und ein massegemitteltes Molekulargewicht
von 30000 auf.
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Beispiel 10
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Unter
Verwendung des in Beispiel 9 erhaltenen Firnis wurden Pigmente mit
der im Folgenden angegebenen Formulierung mittels einer Sandmühle dispergiert,
wobei schwarze und weiße
Anstrichmittel erhalten wurden. Mahlgutformulierung
(weiß):
Titanoxid | 20
Gewichtsteile |
Firnis | 10
Gewichtsteile |
Xylol | 5
Gewichtsteile |
| 35 Gewichtsteile |
Mahlgutformulierung
(schwarz):
Kohle | 5
Gewichtsteile |
Firnis | 10
Gewichtsteile |
Xylol | 10
Gewichtsteile |
| 25 Gewichtsteile |
Entnahmeformulierung
(weiß):
Mahlgut
(weiß) | 35
Gewichtsteile |
Firnis | 50
Gewichtsteile |
Xylol | 15
Gewichtsteile |
| 100 Gewichtsteile |
Entnahmeformulierung
(schwarz):
Mahlgut
(schwarz) | 25
Gewichtsteile |
Firnis | 50
Gewichtsteile |
Xylol | 15
Gewichtsteile |
| 100 Gewichtsteile |
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Ein
Anstrichmittel, das das obige weiße Anstrichmittel und das obige
schwarze Anstrichmittel in einem Verhältnis von 8:2 umfasste, wurde
mit den in den Beispielen 1 bis 8 erhaltenen Isocyanatpräpolymeren
so gemischt, dass ein Verhältnis
NCO-Gruppe/OH-Gruppe
von 1/1 erhalten wurde. Die gebildeten Gemische wurden auf eine
Urethanplatte aufgetragen und einem beschleunigten Test über 2000
h mittels einer Kohlebogenlampe/Sonnenlicht-Bewitterungseinrichtung
unterzogen und die Glanzhaltungsrate wurde auf der Basis des ursprünglichen
Glanzwerts berechnet.
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Außerdem wurden
die Anstrichmittel auf eine Glasplatte mit einer Filmdicke von 200 μm durch eine Applikationsvorrichtung
appliziert. Unmittelbar bevor sie staubtrocken wurden, wurden die
Filme einem Reibetest mit Fingern unterzogen und der Farbunterschied
zwischen dem geriebenen Teil und dem nicht geriebenen Teil wurde
ermittelt, um das Dispersionsvermögen zu bewerten. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 6
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Weiße und schwarze
Anstrichmittel wurden gemäß Beispiel
10 unter Verwendung des in Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen Firnis
hergestellt. Ein Anstrichmittel, der durch ähnliches Mischen des weißen Anstrichmittels
und des schwarzen Anstrichmittels mit 8:2 erhalten wurde, wurde
in ähnlicher
Weise mit den in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 erhaltenen Isocyanatpräpolymeren
gemischt und den gleichen Tests wie in Beispiel 10 unterzogen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
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Tabelle
5 Formulierungen von Anstrichmitteln und Testergebnisse
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Die
Ergebnisse der Bewertung der Pigmentabtrennung, wie Flotieren oder
Fluten, werden durch die folgenden Grade angegeben.
Farbdifferenz ΔE | Grad |
weniger
als 0,5 | O |
0,5 – 1,5 | X |
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Es
ist ersichtlich, dass die Systeme unter Verwendung der Isocyanatzusammensetzungen
und der Acrylpolyole der Beispiele der vorliegenden Erfindung hinsichtlich
Glanztreue, Dispersionsvermögen
und Witterungsbeständigkeit
hervorragend waren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Anstrichmittel hervorragender Langzeitwitterungsbeständigkeit,
wie Glanzhaltung und Verfärbungsbeständigkeit
bei Langzeitaußenverwendung,
bereitgestellt.
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Wenn
die Isocyanatzusammensetzung des mit einem Ultraviolettabsorptionsmittel
polymerisierten Typs gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann die Langzeitwitterungsbeständigkeit
des Anstrichmittelfilms ohne die Schädigung von Eigenschaften durch
Auswahl einer Zusammensetzung, die mit der Isocyanatzusammensetzung
reagieren kann und hervorragendes Pigmentdispersionsvermögen und
hervorragende Witterungsbeständigkeit
besitzt, verbessert werden. Daher kann die Zusammensetzung für Anstrichmittel
und Druckfarben, für
die Witterungsbeständigkeit
erforderlich ist, verwendet werden.