DE2438011A1 - In der waerme haertbare kunstharzmasse - Google Patents
In der waerme haertbare kunstharzmasseInfo
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Description
Die Erfindung "bezieht sich auf eine in der Wärme härtbare
Kunstharzmasse, bestehend aus einem Vorpolymerisat, das mindestens eine Doppelbindung vom Styrolt;yp an den Molekülenden
aufweist, sowie einem liaylmonomer.
Erstes Ziel der.Erfindung ist die Schaffung einer' in der
Wärme härtbaren Kunstharzmischung, die zu einem Erzeugnis mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften, hoher Schlagfestigkeit
und chemischer Widerstandsfähigkeit gehärtet .
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werden kann und dabei die Eigenschaft besitzt, an der Luft auszuhärten.
Ein typisches Beispiel eines in der Wärme härtbaren Kunstharzes stellt einen ungesättigten Polyester dar, bei dem zwischen
einem Vorpolymerisat, welches eine, nach Art eines Radikals polymerisierbar Doppelbindung besitzt und einem Vinylpolymeren,
eine Härtungsreaktion unter Mischpolymerisation veranlaßt wird. Ein solcher ungesättigter Polyester hat jedoch verschiedene Nachteile,
wie z. B. eine erhebliche Schrumpfung während der Härtungsreaktion und eine geringe Schlagfestigkeit. Als in der Wärme
härtbare Kunstharze, bei denen der Nachteil der geringen Schlagfestigkeit verbessert ist, können Harztypen, die an ihren Enden
Diacrylbindungen aufweisen, genannt werden, wie sie beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen 15 988/70 und Nr.
25 178/70 vorgeschlagen sind. Diese Kunstharze mit Diacrylbindungen
an ihren Enden sind zwar ausgezeichnete Erzeugnisse, aber sie sind in sofern unvollkommen, als ihre Härtung an der Luft
ungenügend ist.
Die Erfindung schafft eine in der Wärme härtbare Kunstharzmasse, bestehend aus einem Vorpolymerisat, das an den Molekülenden
Doppelbindungen vom Styroltyp besitzt sowie einem Vinylmonomer. Diese Masse verhält sich bei ihrer Lufthärtung ausgezeichnet.
Wenn beispielsweise Styrol als Vinylmonomeres verwendet wird, das eine sehr gute Mischpolymerisierbarkeit mit dem Vorpolymerisat
besitzt, zeigt das entstehende gehärtete Harz eine homogene Zusammensetzung und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
sowie hohe Schlagfestigkeit.
Gemäß vorliegender Erfindung ist speziell eine in der Wärme härt-
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"bare Kunstharzmasse geschaffen, die aus (1.) einem mit einer
Vinylbindung am Ende ausgestattetem Vorpolymerisat besteht, das durch Reaktion von
(a) einer organischen Isocyanatverbindung, die mindestens eine Isocyanatgruppe im Molekül enthält mit
(b) mindestens einem Äquivalent einer Verbindung der folgenden IOrmel gebildet ist,
JQH
CH2=GH
in welcher R die Gruppe CHp- oder die Gruppe
X X (— CH2-CH-O -^^ CH2-CH-
darstellt und in der η eine ganze Zahl von 1 bis 4 und X Wasserstoff
oder -CH-, bedeutet und
(2.) einem Vinylmonomeren, das mit dem an seinem Ende einem Vinylrest
aufweisenden Vorpqlymerisat mischpolymerisierbar ist.
Die Mischung besteht zu 40 bis 95%jvorzugsweise zu 45 bis 75
Gewichts% aus dem eine Vinylbindung an seinem Ende aufweisenden Vorpolymerisat, während der Rest das Vinylmonomere darstellt.
Als Verbindungen der obengenannten Formel, die gemäß der Erfindung
verwendbar sind, seien beispielsweise genannt: Para-Vinylbenzylalkohol,
o-Vinylbenzyl-Alkohol, p-(2-Hydroxypropyl)-Styrol,
p-Hydroxyäthylstyrol, o-Hydroxyäthylstyrol, Äthylenglycolmono-L^-(p-Vinylphenyl)äthyl]-ither,
Triäthylenglycol-mono-[ f^-Cp-Vinylphenyl)äthyl]-Äther
und dergleichen.
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Als organische Isocyanatverbindung, die mindestens eine Isocyantgruppe
im Molekül enthält, können bei dem Verfahren der Erfindung verwendet werden: Polyisocyanate von verhältnismäßig
hohem Molekulargewicht, wie z. B. 2,2-Iolylen-Diisocyanat,
2,6-Tolylen-Diisocyanat, Diphenylmethan-Diisocyanat, 1,3-Phenylen-Diisocyaiiat,
Hexamethylen-Diisocyanat, Naphtalin-Diisocyana^Biphenyl-2,4,4
-Triisocyanat und dergleichen. Es ist auch möglich, Vorpolymerisate zu verwenden, die an ihrem Ende eine Polyisocyanat
aufweisen und durch Reaktion eines Polyesterpoly. ο Is,
eines Polyätherpoly ο Is oder eines Kohlenwasserstof fpol;>
ο is mit einem Polyisocyauat in einer Menge gewonnen sind, die größer
ist als die, der Hydroxylgruppe des Polyols äquivalente Menge, wobei hochmolekulare organische Polyisocyanate entstehen. In
diesem Pail kann das Polyisocyanat unter solchen Bedingungen angewendet
werden, daß das PoIyöl, wie z. B. ein Triol, falls erforderlich,
nicht geliert.
Die Polyester-Polyole, die zur Bildung der hochmolekularen organischen
Isocyanatverbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, werden ihrerseits hergestellt durch Reaktion einer
Dicarbonsäure oder ihrem Anhydrid, wie z. B. Isophtalsäure, Phthalsäureanhydrid und !fumarsäure mit einem Polyol wie etwa
Äthylenglycol, Propylenglycol, Neopentylglycol, 1,4-Butandiol,
Λ,6-Hexandiol und Glycerin.
Die Polyäther-Polyöle, die zur Bildung der hochmolekularen organischen
Isocyanatverbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen: Polyäthylenoxid, Polypropylenoxid und
Äthylenoxid- und Propylenoxid-Addu k te von Polyphenolverbindungen.
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Als Kohlehwasserstoff-Polyole, die zur Bildung der hochmolekularen
organischen IsocyanatVerbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, seien als Beispiele erwähnt: Äthylenglycol.,
Propylenglycol, Neopentylglycol, 1,4~Butandiol, 1,6-Hexandiol
und Glycerin.
Zusätzlich zu den oben erwähnten hochmolekularen organischen Isocyanatverbindungen,
die durch Reaktion zwischen einem Polyol, wie oben erwähnt, und einem Polyisocyanat herstellbar sind, können
ähnliche Reaktionsprodukte, die aus einem Polyamin und einem Polyisocyanat gebildet sind, als Vorpolymerisat mit einer Polyisocyanatbindung
am Ende gemäß der Erfindung verwendet werden.
Ale Vinylmonomere, die gemäß der Erfindung anwendbar sind, seien beispielsweise genannt: Styrol, p-Chlorstyrol, tertiäres Butylstyrol,
Methylmethacrylat, Acrylnitril, Yiny!pyrrolidon, Acrylsäure,
A'thylacrylat, Vinylacetat, Isopren und dergleichen. Die
Verwendung von Styrol wird besonders bevorzugt.
Beim Verfahren der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Reaktion zwischen der organischen Isocyanatverbindung und der durch die
Formel y % ROH wiedergegebenen Verbindung, in dem
CH2=CH -
hier-mit mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren durchgeführt wird,
da die Viskosität der Reaktionsmischung auf diese V/eise erniedrigt
wird. Es ist auch möglich, ein Lösungsmittel für die Reaktion zu verwenden, wenn dies erforderlich ist. Die Reaktion
wird bei einer Temperatur unterhalb 100 C, vorzugsweise unterhalb 800C, aber höher als 100C durchgeführt.
Es ist auch zu empfehlen, die Reaktion zwischen dem Polyisocyanat
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und dem Polyesterpolyol, Polyätherpolyol oder dem Kohlenwasserstoffpolyol
zur Bildung des Vorpolymerisats, welches Polyisocyanat in Endgruppen trägt, in einem hiermit mischpolymerisierbaren
Vinylmonomeren durchzuführen. Diese Reaktion wird bei einer
Temperatur unterhalb 100 G, vorzugsweise unterhalb 800C,
aber oberhalb 100C durchgeführt. Dann kann die Verbindung der
oben erwähnten Formel dem beim ersten Reaktionsschritt gebildeten Reaktionsprodukt zugesetzt und hiermit, unter den oben
beschriebenen Bedingungen, zur Reaktion gebracht werden, wobei die Kunstharzmassen gemäß der Erfindung erhalten werden.
Die Härtungsreaktion der Kunstharzmasse gemäß der Erfindung wird im allgemeinen bei erhöhter Temperatur, in Gegenwart eines
Peroxids oder eines Initiators vom Azobisradicaltyp oder auch bei Zimmertemperatur in Gegenwart eines Initiators vom Redoxtyp,
beispielsweise einer Verbindung wie Dimethy!anilin oder
Kobaltnaphthenat, durchgeführt. Es ist auch möglich, die Polymerisation
durch Anwendung von Elektronenstrahlen oder durch Ultraviolettbestrahlung zu bewirken.
Die Massen gemäß der Erfindung lassen sich auf verschiedenen
Gebieten verwenden, beispielsweise zur Herstellung gegossener oder geformter Erzeugnisse, wie faserverstärkter Kunststoffmassen,
Überzugsfolien, Klebmittel und dergleichen.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die folgenden erläuterten
Beispiele näher beschrieben werden.
Beispiel
Λ
Eine Vierhals-I1I as ehe wird mit 348 g (2 Mol) einer Mischung von
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80% 2,4-Tolylen-Diisocyanat und 20% 2,6-Tolylen-Diisocyanat
beschickt. Dann wird einer Lösung von 540 g (1 Mol) eines PoIyesterglycols
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 540 zugesetzt, das durch Veresterung von 228 g (3 Mole) Propylenglycol
und 332 g (2 Mole) Isophthalsäure synthetisiert war. Es
werden noch 2 g Hydrochinon und 1 g Triäthylendiamin, gelöst in 808 g p-Chlorstyrol, tropfenweise dem Isocyanat zugesetzt,
wobei"die Temperatur zur Erzielung einer Alterung unter 40 C
gehalten wurde. Dann werden 324 g (2 Mole) p-(2-Hydroxypropyl)-Styrol
der Eeaktionsmischung zugesetzt; die Reaktion wird sechs Stunden lang bei 400O fortgeführt. Bei ReaktionsSchluß betrug
der Isocyanatgehalt der Mischung unter 0,1 Gewicht%.
Da in der entstehenden Harzlösung leicht eine Polymerisation eintritt,
wurde diese bei Temperaturen unter 15°C aufbewahrt. Die Lösung des Vinylendgruppen aufweisenden Vorpolymerisats im
p-Chlorstyrol wurde bei Zimmertemperatur durch Zusatz von 0,8
Gewicht% Kobaltnaphtenat und 1,3 Gewicht% Methyläthylketon-Peroxid
gehärtet. Das gehärtete Harz wurde einer Nachhärtung bei 1000G während einer Stunde unterworfen. Das erhaltene gehärtete
Produkt war gekennzeichnet durch eine Reißfestigkeit
von 8,1 kg/cm , eine Bruchdehnung von 1,5%? eine Kerbschlag-
Zähigkeit nach Charpy von 8 kg.cm/cm und eine Härte nach Barcol
von 39· Ihre Eignung zur Lufttrocknung war hervorragend.
Eine Vierhals-Ilasche wurde mit 348 g ( 2 Mole) 2,4-Tolyen-Diisocyanat
beschickt. Eine Lösung von 354 g (1 Mol) eines
durch Polyoxypropylen modifizierten Bisphenols A, wurde zugesetzt,
das durch Zusatz von 2 Molen Propylenoxid zu. einem Mol
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2,2-bis(p-Hydroxyphenyl)propan hergestellt war. Weiter wurden
0,4 g Hydrochinon, gelöst in 528 g Styrol dem Isocyanat innerhalb
einer Zeitdauer von 20 Minuten tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur unter 600C gehalten wurde. Dann wurde die
Reaktion bei 600O vier Stunden lang unter Rühren fortgesetzt.
Hierauf wurden 268 g (2 Mole) p-Vinylbenzyl-Alkohol der Reaktionsmischung zugesetzt; die Reaktion wurde weiter bei 600G vier
Stunden lang fortgeführt. Zur Beendigung der Reaktion betrug der Isocyanatgehalt der Mischung weniger als 0,1 Gewichts%.
Diese Vinylendgruppen enthaltende Lösung des Vorpolymerisats in Styrol wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gehärtet
und dann einer Nachhärtung bei 100 C während einer Stunde unterworfen.
Das gehärtete Harz war gekennzeichnet durch eine Reiß-
festigkeit von 10,2 kg/cm , eine Bruchdehnung von 1,3%» eine
ο KerbschiagZähigkeit nach Charpy von 10 kg.cm/cm und eine Härte
nach Barcol von 39· Das gehärtete Harz besaß ausgezeichnete
Lufttrocknungseigenschaften.
Jeder der nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Vorpolymerisatlösungen
in Monomeren wurde Kobaltnaphtenat und Methyläthyl-Peroxid zugesetzt, damit wurde die Gießfähigkeit der Mischung
auf 25 bis 40 Minuten eingestellt. Durch Verwendung der oben
erwähnten Lösung des Vinylendgruppen enthaltenden Vorpolymerisats wurden faserverstärkte Kunstharzmassen (PRP) einer Dicke
von 3 mm hergestellt. Dabei wurden drei Schichten aus zerkleinerten
Pasersträngen, wie sie unter der Handelsbezeichnung "OM 4-55 P-A" von der. Pirma Asahi Piber Glass Co. in den Handel
gebracht werden, in üblicher Weise verwendet.
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Die so erhaltenen Versuchsstücke aus FHP wurden unter den unten
näher aufgeführten Bedingungen in Chemikalienlösungen eingetaucht, dabei wurden Korrosionsbeständigkeitsversuche 3 Monate
und 6 Monate lang durchgeführt. Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich.
Chemical Konzentration der "Versuchstemperatur
wäßrigen Lösung
Schwefel- 75% Zimmertemperatur
Salzsäure 37% 5O0C
Natrium- 50% Zimmertemperatur
hydroxid
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Verwendete | Art des Vor- | Biegefestigkeit (kg/mm^ | 14.1 | ) | 6 Mon. n. Eint. |
Härte nach Barcol | 3 Monate n. d. Eintauch. |
6 Monate n. d. Eintauch. |
|
Chemikalie | pol7/merisats | vor dem 5 Honate nach Eintauchen d. Eintauchen |
15.6 | 11.6 | vor dem Eintauch. |
42 | 41 | ||
Beispiel 1 | 14.6 | 11.2 | 15.8 | 45 | 40 | 41 | |||
Schwefel säure |
Beispiel 2 | 15.5 | 11.6 | 12.5 | 41 | 41 | 41 | ||
Schwefel säure |
Beispiel 1 | 14.6 | 10.6 | 12.4 | 45 | 42 | 41 | ||
Salzsäure | Beispiel 2 | 15.5 | 14.2 | 10.5 | 41 | 40 | 59 | ||
Salzsäure | Beispiel 1 | 14.6 | 15.5 | 45 | 40 | 40 # |
|||
cn O |
Natrium hydroxid |
Beispiel 2 | 15.5 | 41 | |||||
3809/1052 | Natrium hydroxid I O V I |
Eine Vierhals-Flasehe wird mit einer Lösung von 819 g (3 Mole)
4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat in 600 g Methyl-methacrylat beschickt. Eine Lösung von 1400 g (2 Mole) Polyoxytetramethylenglycol
mit einem durchschnittlichem Molekulargewicht von 700 und 1 g Hydrochinon in 516 g Methylmethacrylat wurden der ersten
Lösung tropfenweise innerhalb einer Zeitdauer von 50 Minuten
bei einer Temperatur unterhalb 60 G zugesetzt. Dann wurde
die Reaktion 4 Stunden unter Rühren fortgesetzt und zuletzt wurden 384 g (2 Mole) ithylenglycol-monoCß-(p-vinylphenyl)-Äthyl]-äther
der Reaktionsmischung zugesetzt. Dann ließ man die Reaktion weiterhin bei 60 C 4 Stunden verlaufen. Im Schluß
betrug der Isocyanatgehalt der Mischung unter 0,1 Gewichts%.
Die Lösung dieses Vinylendgruppen tragenden Vorpolymerisats
in Methyl-methacrylat wurde in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, gehärtet und einer Nachhärtungsbehandlung
unterworfen. Das gehärtete Kunstharz war gekennzeichnet durch
ο
eine Reißfestigkeit von 7*1 kg/cm und einer Bruchdehnung von 14 %. Das Produkt zeigte ein gutes Haftvermögen an vulkanisierten Gummigegenständen.
eine Reißfestigkeit von 7*1 kg/cm und einer Bruchdehnung von 14 %. Das Produkt zeigte ein gutes Haftvermögen an vulkanisierten Gummigegenständen.
Eine Vierhals-Flasehe wurde mit 320 g (2 Mole) 1,3-Phenylendiisocyanat
und 100 g Styrol beschickt. Eine Lösung von 1000 g (1 Mol) flüssiges Polybutadienglycol (bekannt unter dem Handelsnamen Nisso-PB-G-1.000, hergestellt von der Nippon Soda K.K.)
und 0,4 g Hydrochinon in 223 g Styrol wurde tropfenweise bei 60 C innerhalb 40 Minuten der ersten Lösung zugesetzt.. Dann
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wurde die Reaktion 4 Stunden lang fortgeführt und am Schluß
wurden 295 g (2 Mole) o-Hydroxy-äthylstyrol zugesetzt. Darauf
wurde die Reaktionsmischung noch weitere 5 Stunden bei 600C fortgesetzt. Am Schluß lag der Isocyanatgehalt der Mischung
unter 0,3 Gewichts%. Die Lösung des entstandenen Vinylendgruppen
aufweisenden Vorpolymerisats in Styrol wurde in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, gehärtet und dann einer
Nachhärtungsbehandlung unterworfen. Das gehärtete Kunstharz war gekennzeichnet durch eine Reißfestigkeit von 5»2 kg/cm
und eine Bruchdehnung von 6%. Es ließ sich ein zäher und biegsamer Film daraus herstellen.
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Claims (8)
- PatentansprücheΛ. In der Wärme härtbare Kunstharzmasse, bestehend aus einer Mischung von(1) einem Vorpolymerisat mit Vinylendgruppen, das erhalten ist durch Reaktion von(a) einer organischen Isocyanatverbindung, die mindestens eine Isocyanatgruppe im Molekül besitzt mit(b) mindestens einem Äquivalent einer Verbindung der folgenden Formel:EOHin der E die Gruppe -Qhp- oder einen RestX X—(— GH2 -CH-O CH2-CH-bedeutet, in der η eine ganze Zahl von 1 bis 4- und X -H oder die Gruppe -CH7, bedeutet und(2) einem mit dem Vinylendgruppen tragenden Vorpolymerisatmischpolymerisierbaren Vinylmonomeren.
- 2. Masse nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus 40 bis 95 Gewichts^ der Verbindung (1), während der Eest aus der Verbindung (2) besteht.
- 3. Masse nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus einer · Lösung der Verbindung (1) in der Verbindung (2).509809/1052
- 4. Masse nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Isocyanatverbindung ein Polyisocyanatendgruppen tragendes Vorpolymerisat darstellt, welches erhalten ist durch Reaktion eines Polyester-polyols, eines Polyätherpolyols oder eines Kohlenwasserstoff-polyols mit einem organischen Polyisocyanat in einer Menge, die größer ist als der äquivalente Betrag der Hydroxylgruppen des Polyols.
- 5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere aus Styrol, p-Ghlorstyrol, tert.-Butyl-styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril, Vinylpyrrolidon, Acrylsäure, Äthyl--Acryl at, Vinyl-Acetat oder Isopren besteht.
- 6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomere aus Styrol besteht.
- 7. Ein Vorpolymerisat mit Vinylendgruppen, welches gewonnen ist durch Reaktion von(a) einer organischen Isocyanatverbindung, die mindestens eine Isocyanatgruppe im Molekül enthält mit(b) mindestens einem Äquivalent einer Verbindung der !FormelCH2=CH -ROHin der R die Gruppe -CH2- oderX XCH2-CH-O CH2-CH-bedeutet, in der η eine ganze Zahl von 1 bis 4und X Wasserstoff oder den Rest -CH-,darstellt.509809/1052
- 8. Verfahren, zur Herstellung einer in der Wärme härtbaren Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Auflösen der Verbindung (a) in der Verbindung (2) und darauf folgenden Zusatz der Verbindung (b) zur Lösung und Reagierenlassen der Mischung bei einer Temperatur in der Größenordnung zwischen 10 und 1000C, bis da;
Vorpolymerisat gebildet ist.zwischen 10 und 100°C; bis das Vinylendgruppen aufweisendeVerfahren zur Herstellung einer wärmehärtbaren Kunstharzmasse nach Anspruch 4·., dadurch gekennzeichnet, daß man das organische Polyisocyanat mit einem Polyol in Lösung mit dem Vinylpolymeren reagieren läßt bis das Polyisocyanatendgruppen tragende Vorpolymerisat gebildet ist, worauf der Lösung die Verbindung (b) zugesetzt und die Reaktion bei einer Temperatur von der Größenordnung von 10 bis 1000C fortgesetzt wird, bis das Vinylendgruppen tragende Vorpolymerisat gebildet ist.509809/1052
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