DE2554337C2 - Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Beschichtungskompositionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren BeschichtungskompositionenInfo
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Description
Il Il
R1-C-NH-O- C „— R:
worin η = O oder 1 und R| und R: eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, verkappt ist. :o
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R1 eine Alkenylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für H=O R: eine Benzylgruppe
darstellt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß für η = R, eine Phenylgruppe
darstellt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, M)
dadurch gekennzeichnet, daß R: eine Alkenylgruppe oder eine Aralkenylgruppe darstellt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschichtungskomposition
auch ein radikalischer Initiator einverleibt wird, der bei einer Temperatur von unterhalb
1300C aktiv ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyisocyanat ausschließlich Aliphatisch oder cycloaliphatisch gebundene lsocyanatgruppen
enthält.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschichtungskomposition auch ein mono- und/oder polyfunktionellcr Alkohol mit einem
Molekulargewicht von unter 200 einverleibt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
ciaß der Beschichtungskomposition auch eine Zink- so
verbindung in einer Menge von 0.1 bis 0,2 molaren Äquivalenten der Anzahl freier OH-Gruppen oder
blockierter lsocyanatgruppen, die in der Beschichtungskomposition anwesend sind, einverleibt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Zinkverbindung das Salz einer
organischen Säure mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
Als Beispiele geeigneter Blockierungsmittel können tertiäre Alkohole, sedundäre aromatische Amine, Mercaptane.
Lactame. Monophenole und Imide erwähnt werden. In der Praxis wird oft die Verwendung von
Monophenolen bevorzugt.
Der bedeutendste Nachteil bei der Verwendung der Blockierungsmittel ist die relativ hohe Abspaltungstemperatur, die für die meisten Phenole bei mindestens
1500C liegt. Aus diesem Grunde ist in der Vergangenheit
vorgeschlagen worden. Thiophenole zu verwenden, tür die diese Temperatur viel niedriger ist. Der Nachteil
der Thiophenole besteht jedoch in ihrem außergewöhnlich unangenehmen Geruch.
Aus der US-PS 36 94 389 sind Überzugsmittel aus einem Polymer mit freien Hydroxylgruppen sowie
einem Polyisocyanat, dessen lsocyanatgruppen mit einem Ketoxim blockiert sind, bekannt. Jedoch können
insbesondere die Härtungsgeschwindigkeiten und die Härte der Beschichtungen technisch noch nicht befriedigen.
Ähnliches gilt für Überzugsmittel, die andersartige spezifische Blockierungsmittel mit ungesättigten
Gruppen enthalten, die beim Härten der Überzüge nicht in die Umwelt entweichen und die aus der US-PS
34 99 852 bekannt sind.
Die vorliegende Erfindung stellt ein neues Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Beschichtungskompositionen
durch Mischen eines verkappten und wenigstens bilunktionelien Isocyanats, eines Polymeren mit
freien Hydroxylgruppen sowie gegebenenfalls üblichen Zusätzen bereit, welches die oben erwähnten Nachteile
nicht mehr aufweist.
Die Erfindung besteht darin, daß ein lsocyanat verwendet wird, das mit einem Hydroxamsäureester oder
einem Acylhydroxamat der folgenden Strukturformel
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hitzehartbaren Beschichtungskompüsitionen durch
Mischen eines verkappten und wenigstens bifunktionellen Isocyanats. eines Polymeren mit freien Hydroxylgruppen
sowie gegebenenfalls üblichen Zusätzen.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der DE-PS 7 18 822
bekannt.
R1-C-NH-O- C ,,-R2
worin η = 0 oder 1 und R, und R2 eine KohlenwasserstolTgruppe
mit I bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, verkappt ist. Überraschend wurde gefunden, daß ein
so verkapptes lsocyanat innerhalb etwa 30 Min. bei einer Temperatur von 130 bis 1400C gespalten werden
kann.
Es sollte Erwähnung finden, daß die Reaktion zwischen einem lsocyanat und einem Hydroxamsäureester
aus dem Aufsatz von J. Cooley in J. Org. Chem. 27,3131
(1962) bekannt ist.^Aus diesem Aufsatz ist zu entnehmen, daß beim milden Erhitzen von Phenylcarbamoylhydroxamsäureestern,
insbesondere unter reduziertem Druck, eine Zerlegung in Phenylisocyanat und die entsprechenden
Ester erfolgt. Der Einsatz in Beschichtungen wird jedoch in diesem Aufsatz überhaupt nicht
erwähnt. Er liefert auch keine Angaben über die Deblockierungsgeschwindigkeit, die allein maßgebend
für die alles entscheidende Härtungsgeschwindigkeit der in Rede stehenden Polymeren mit den blockierten
Isocyanaten ist und die einem Durchschnittsfachmann eine solche Anwendung nahelegen könnten.
In der oben aufgeführten Strukturformel ist R, vorzugsweise
eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Aryigruppe oder Cycloalkylgruppe, die eine oder mehrere
äthylenisch-ungesättigte Gruppen aufweisen können. Gegebenenfalls kann R, Substituenten tragen, vorausgesetzt,
daß die Qualität der Beschichtung nicht beeinträchtigt wird. Als Beispiele geeigneter Substituenten
seien erwähnt: Fluor. Chlor. Brom oder Jod:
Nitrogruppen. Cyanogruppen und Alkoxy- oder Alkanoylgruppen.
R2 ist vorzugsweise eine Alkylgruppe. eine Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die
eine oder mehrere äthylenisch-ungesättigte Gruppen aufweisen können. R2 kann auch dieselben Substituenten
tragen, die oben für R, erwähnt wurden. Wenn η = 1
ist, kann R2 aucn eme Arylgruppe sein.
Im Hinblick auf die Umweltschutzprobleme wird heutzutage sehr bevorzugt, lösungsmittelarme Beschichtungskompositionen
zu verwenden. Aus demsel- tu ben Grunde wird es das Ziel sein, dem Blockierungsmittel
eine solche Struktur zu verleihen, daß die Chance, daß es aus der Beschichtung verschwindet, praktisch auf
Null reduziert wird.
Eine Lösung dieses Problems besieht darin, daß man für R| und Ri Kohlenwasserstoffgruppen mit einer großen
Anzahl von Kohlenstoffatomen verwendet, die gegebenenfalls substituiert sein können, beispielsweise
mit Halogenatomen. Ein Nachteil der Anwesenheit von Hydroxamsäureestern oder Acylhydroxamaten mit
einer derartigen Struktur besteht darin, daß diese eine wesentliche Änderung in den physikalischen Eigenschaften
der Beschichtungen hervorrufen können (WeichmacherelTekt).
Um diesem Nachteil zu begegnen, stellt die Erfindung ein Verfahren bereit, in dem Blockierungsmittel
verwendet werden, die eine oder mehrere äthylenischungesättigte Gruppen enthalten. Die Verwendungeines
radikalischen Initiators kann veranlassen, daß diese aktiviert und chemisch an reaktive Gruppen, die in der
Beschichtung enthalten sind, gebunden werden. Es wurde gefunden, daß günstige Resultate erzielt werden,
wenn man Hydroxamate der obigen Strukturformel, in der R1 eine Alkenylgruppe mit nicht mehralso und vorzugsweise
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, .'5
verwendet. Die Herstellung der zuletzt erwähnten Verbindungen kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, daß
zuallererst die Hydroxamsäuren nach der britischen Patentschrift 8 52 176 hergestellt werden, indem man
die Alkylester oder die Alkoxyalkylester der Acrylsäuren. Methacrylsäure oder Crotonsäure mit Hydroxylamin
in Gegenwart wäßrigen Alkalis zur Reaktion bringt. Danach können die so erhaltenen Alkalisalze der
Hydroxamsäuren, wie es in einem Aufsatz von J.Cooley in J. Org. 25 beschrieben wird, mit einem Alkylhalogenid
oder einem Aralkylhalogenid umgesetzt werden, um die entsprechenden Ester zu bilden.
Die resultierenden Hydroxamsäuren können auch in üblicher und bekannter Weise mit einem Säurechlorid
umgesetzt werden, um die entsprechenden Acylhydro- so xamate zu bilden. Zu diesem Zweck wird zum Beispiel
eine wäßrige Lösung des Natriumsalzes der betreffenden Hydroxamsäure unter kräftigem Rühren mit einer
äquivalenten Menge eines Säurechlorids, das in einem wasser-unmischbaren Lösungsmittel, wie Methylenchlorid,
gelöst ist, in Kontakt gebracht. In dieser Weise ist es in relativ einfacher Weise möglich, ein Blockierungsmittel
des zur Debatte stehenden Typs herzustellen, worin R2 eine oder mehrere ungesättigte Gruppen
enthält. Besonders zur Verwendung geeignet werden Mt
hierbei angesehen Säurechloride, die sich von niederen ungesättigten Fettsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure
und Crotonsäure, ableiten. Als andere Beispiele geeigneter Säurechloride können jene erwähnt werden,
die sich von höheren ungesättiglen Fettsäuren ableiten, <o
wie Ölsäure, Linolensäure u. dgl. Wenn die Verwendung von Hydroxamsäureestern, in denen R3 eine äthyleniseh-ungesiittigte
Gruppe enthält, erwogen wird.
würde es am vorteilhaftesten sein, Allylhydroxamaie auszuwählen, insbesondere wegen der hohen Reaktionsfähigkeit
des bei ihrer Herstellung angewandten Allylchlorids. In dem vorerwähnten Aufsatz von J. Cooley
werden Beispiele zur Herstellung einiger Allylhydroxair.ate angegeben, nämlich von Allylanisohydroxamat,
Allylbenzohydroxamat und Allylpropionhydroxamat.
Die Verwendung von Allylhydroxamalen im vorliegenden
Verfahren wird deshalb als sehraltraktiv angesehen, weil diese Verbindungen unter der Einwirkung
eines radikalischen Initiators sehr schnell an reaktive Gruppen gebunden werden, die in der Beschichtung
anwesend sind.
Ergänzend zu den Verbindungen der Hydroxamsäure mit für R: enthaltenden äthylenisch-ungesättigten
Gruppen sollte die Verwendung von Verbindungen der Hydroxamsäure erwähnt werden, worin R-. eine Benzylgruppe
für ;; = 0 oder eine Phenylgruppe für ;; = 1 darstellt. Die Herstellung dieser Verbindungen geht vom
hochreaktiven Benzylchlorid und Benzoylchlorid aus. Die Hydroxamsäureverbindungen, die sich von den
letzterwähnten Verbindungen ableiten, sind für den zur Debatte stehenden Anwendungszweck als sehr geeignet
befunden worden.
Wenn jedoch nur eine Verbindung verfügbar ist. von der das Chlorid weniger reaktiv ist, wird mit Vorteil von
dem entsprechenden Bromid oder Jodid Gebrauch gemacht.
Außer Jen vorerwähnten Hydroxamsäureeslern oder Acylhydroxamaten können gemäß der Erfindung auch
andere äthylenisch-ungesättigte Verbindungen in den hitzehärtbaren Beschichtungskompositionen einverleibt
werden. Diese Verbindungstypen besitzen den Vorteil, daß sie als Monomeres die Rolle eines Lösungsmittels
spielen, so daß den Beschichtungskompositionen kein oder sehr wenig Lösungsmittel einverleibt
werden muß. das beim Härten der Beschichtung verdampfen und in die Atmosphäre entweichen wird. In
diesem Zusammenhang seien Polyester erwähnt, die ungesättigte freie Hydroxylgruppen enthalten und in
Monostyrol gelöst sind. Lösungen von Oligomeracetaten in Monoacrylsäureestern oder Melhacrylsäureestern
oder Lösungen von Polyepoxyden in Epichlorhydrin.
In all diesen Fällen ist noch sowohl ein unter dem Einfluß eines radikalischen Initiators polymerisierbar
Monomere als auch ein Polymeres mit freien Hydroxylgruppen anwesend. Bei verminderter Temperatur dient
dieses Monomere als ein Lösungsmittel und bei erhöhter Temperatur «»polymerisiert es mit dem blockierten
oder unblockierten ungesättigien Hydroxamsäureester oder Acrylhydroxamat.
Unter Polymeren mit freien Hydroxylgruppen werden hierin alle möglichen Polyhydroxyverbindungen
verstanden, die mit einem Isocyanat unter Bildung eines Urethans reagieren. Als Beispiele geeigneter organischer
Verbindungen, die freie Hydroxylgruppen enthalten, können geradkettige oder verzweigtketlige,
gesättigte oder ungesättigte Polyester, Polyesteramide. Hydroxylgruppen enthaltende Polyamide, die zum Beispiel
durch Kondensation von Polyalkoholen mit mehrbasischen Säuren unter gleichzeitiger Einbringung von
Diaminen und Aminoalkoholen hergestellt werden können. Polyalkohole, einschließlich /um Beispiel Cellulose
und sich davon ableitender Verbindungen und Polyvinylalkohol, Alkydharze, denen gesättigte oder
ungesättigte Säuren einverleibt sind. Polyether nut
Hydroxylendgruppen, Polythioäther mit Hydroxylendgruppen,
Phenolformaldehydharze, Xylenolformaldehydharze, HarnstofT-Formaldehydharze und Epoxyharze,
denen natürliche und/oder synthetische Harze einverleibt sein können, erwähnt werfen. Als besonders
geeignet zur Verwendung für Beschichtungen sind insbesondere Polyhydroxyacrylate befunden worden.
Obwohl bevorzugt wird, lösungsmittel-freie Systeme
oder Systeme, in denen das Losungsmittel in der Beschichtung durch (Co)Polymerisation einverleibt ;o
wird, zu verwenden, ist es im Rahmen der Erfindung offensichtlich, daß es auch möglich ist, nicht-lösungsmittelfreie
Systeme zu verwenden. Als Beispiele geeigneter Lösungsmittel seien erwähnt:
Äthylendichlorid, Chloroform, Dimethylformamid, die Dimethylätfier und die Diäthyläther vom Äthylenglykol,
Nitromethan, Äthylenglykoldiacetat, Benzylbenzoat, Benzol oder Toluol, Äthylacetat, Tetrachlorkohlenstoff,
Methylacetat oder Xylol. Sind Lösungsmittel anwesend, die mit Isocyanaten reagieren, so müssen
diese entfernt werden, bevor die Entblockierung einsetzt.
Die Menge der verkappten isocyanate, die den Beschichtungskompositionen einverleibt wird, wird
gemäß der Erfindung vorzugsweise so gewählt, daß das Verhältnis der beim Entblockieren freigegebenen NCO-Gruppen
zu den freien Hydroxylgruppen, die in der Beschichtung anwesend sind, zwischen 0,8:1 und
1,2:1 liegt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden alle ;,o Arten von Isocyanaten verwendet, vorausgesetzt, daß
sie mindestens bifunktionell sind. Als Beispiele geeigneter Isocyanate können erwähnt werden: Hexamethylen-diisocyanat,
m-Phenylen-diisocyanat, 1-Alkyl-benzol-2,4-diisocyanat,
2,6-Dialkylbenzol-l,4-diisocyanat, 1 -Chlor-benzol^-diisocyanat, Dicyclohexyl-methandiisocyanat,
3,3'-Dimethoxydiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, l-Alkyl-benzol^.ö-diisocyanat, m-Xyloi-diisocyanat,
2,4,4'-Triisocyanatodiphenyläther usw. Wenn jedoch hohe Anforderungen an die Lichtbeständigkeit
gestellt werden, wird bevorzugt, ein Polyisocyanat mit ausschließlich aliphatisch oder cycloaliphatisch gebundenen
Isocyanatgruppen zu verwenden. Als Beispiel sei ein Biuretpolyisocyanat-Gemisch erwähnt, da im
wesentlichen aus Tri(isocyanatohexyl)-biuret, 4,4'-Diisocyanato-dicyclohexylmethan
und Isophorondiisocyanat besteht. Außer Polyisocyanaten kann die Beschichtung gegebenenfalls monofunktionelle Isocyanate enthalten.
Diese können zum Beispiel verwendet werden, um dem Polymeren mit den freien Hydroxylgruppen
eine größere Löslichkeit zu verleihen. Aus demselben Grunde kann für die Beschichtungskompositionen
empfohlen werden, daß sie einen mono- und/oder einen polyfunktionellen Alkohol mit einem Molekuiargewicht
von 4200 enthalten.
Auf dieser Weise kann die Viskosität der Beschichtungskomposition
innerhalb enger Grenzen kontrolliert werden, ohne daß Lösungsmittel verwendet werden
müssen, die nicht oder nur teilweise in der gehärteten Beschichtung aufgenommen werden. Den erfindungsgemäßen
Beschichtungskompositionen können auch Pigmente und Füllstoffe, wie sie in der Beschichtungsindustrie
üblicherweise verwendet werden, einverleibt werden.
Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß die Beschichtungskompositionen die üblichen Ausgangsmaterialien
und Hilfsstoffe enthalten können, zum Bei-SDiel
Celluloseester. Verlaufmittel, Siliconöle und Harze. Auch können die Katalysatoren verwendet werden,
deren Verwendung bei der Herstellung von Polyurethanen bekannt ist.
Wenn der erfindungsgemäß hergestellten Beschichtungskomposition auch ein radikalischer Initiator einverleibt
wird, wird er vorzugsweise so ausgewählt, daß ei seine Aktivität bei einer niedrigeren Temperatur als
die Abspaltungstemperatur der blockierten Hydroxamsäureester oder Acylhydroxamate entfaltet. Geeignete
radikalische Initiatoren für diesen Zweck sind u. a. insbesondere
organische Peroxyde oder l^-Diaryl-1,2-dicyano-Verbindungen
gemäß der US-PS 37 26 8?7.
Beispiele geeigneter organischer Peroxyde sind Diisopropyl-benzol-di-tertbutyl-peroxyd,
Methyläthylketonperoxyd, Dibenzoylperoxyd, Dilaurylperoxyd usw. Außerdem können Verbindungen einverleibt werden,
die die Polymerisation aktivieren, insbesondere Verbindungen, die Kobalt oder Vanadium enthalten, oder aromatische
Amine, wie zum Beispiel Dimethylanilin. Außerdem können Co-katalysatoren, wie Ascorbinsäure
oder Acetoacetyldimethylamid einverleibt werden.
Unter Umständen kann es wünschenswert sein, daß die Abspaltungstemperatur weiter reduziert wird. Zu
diesem Zweck stellt die Erfindung ein Verfahren bereit, in dem der Beschichtungskomposition gemäß der Erfindung
eine katalytische Menge einer Zinkverbindung einverleibt wird. Die Verwendung einer Menge in dem
Bereich von etwa 0,1 bis 0,2 molarer Äquivalente der Anzahl freier OH-Gruppen oder blockierter Isocyanatgruppen,
die in der Beschichtungskomposition anwesend sind, ergibt eine Reduzierung der Abspaltungstemperatur auf etwa 1000C.
Die Hinzufügung von Zink ergibt insbesondere, daß sich die Gebrauchsdauer der ungehärteten Beschichtungskomposition,
wenn überhaupt, kaum ändert. Obwohl die Form, in der das Zink hinzugefügt werden
kann, variieren kann, variieren kann, wird bevorzugt, daß das Zink in Form des Salzes einer organischen
Säure hinzugegeben werden sollte. Insbesondere werden günstige Ergebnisse mit Salzen von organischen
Säuren erhalten, die 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, weil diese mit den anderen Bestandteilen, die in der
Beschichtungskomposition enthalten sind, gut mischbar sind. Um die Reaktion zwischen dem Isocyanat und
den freien Hydroxylgruppen zu beschleunigen, können Katalysatoren eingebracht werden, wie Seifen von
Metallen aus den Gruppen 1, 2 und 4 und der Untergruppe B des Periodensystems der Elemente.
Für die Herstellung von Beschichtungskompositionen gemäß der Erfindung ist die Arbeitsweise im allgemeinen
wie folgt. Zuerst läßt man das Polyisocyanat mit einem Hydroxamsäureester oder einem Acylhydroxamat
reagieren und die daraus resultierende Verbindung wird schließlich in die gesamte Beschichtungskomposition
einbezogen. Falls es erwünscht ist, können vorher teilweise verkappte Polyisocyanate mit den Oligomeren/PoIymeren,
die freie Hydroxylgruppen aufweisen, reagieren gelassen werden, damit man eine bessere Löslichkeit
der letzteren in der Komposition enthält oder um die Theologischen Eigenschaften der Komposition
zu beeinflussen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beschrieben.
Die in den folgenden Beispielen erwähnten Testmethoden wurden alle in Übereinstimmung mit den angeführten
ASTM- und DIN-Normen ausgeführt. Die Persoz-Härte wurde gemäß der französischen NF-Norm
T 30-016 bestimmt.
In den nachfolgenden Beispielen wurden folgende Polyester und Polyisocyanate verwendet:
Polyester I
Ein Polyester aus 46,2 Mol% Isophthalsäure, 46,2 Mol% 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
und 7,6 Mol% Trimethylolpropan. Die Hydroxylzahl betrug 78,5 und das Molekulargewicht
2130.
Polyester II trennte sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten. Aus der organischen Schicht bildete sich eine kristalline
Masse, die nach Filtration, Trocknen und Umkristallisation aus Toluol eine Ausbeute von 4,458 kg Benzylmethacrylohydroxamat
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 80,6 bis 82,8°C ergab.
Ein Polyester aus 42,7 Mol% Isophthalsäure, 10,7 Mo!% Azelainsäure, 35,0 Mo!% 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
und 11,6 Mol% Trimethylolpropan. Die Hydroxylzahl betrug 105
und das Molekulargewicht 3650.
Polyester III
Es wurde ein Polyester bereitet aus einem Gemisch aus 50 Gew.% Polyäthylenadipat und 50 Gew.% eines
Polyesters, der durch Polykondensation von Adipinsäure, C7-C, gesättigten Fettsäuren, Trimethylolpropan
und Zitronensäure erhalten wurde. Die Hydroxylzahl des Gemisches betrug 237.
Polyisocyanat I
. Ein Biuret-polyisocyanat-Gemisch, das im wesentlichen aus Tri-(isocyanatohexyl)-biuret besteht.
Polyisocyanat II
Isophoron-diisocyanat.
Isophoron-diisocyanat.
Polyisocyanat III
2,6-Toluol-diisocyanat.
2,6-Toluol-diisocyanat.
Herstellung eines mit Benzylmethacrylohydroxamat verkappten Isocanats
2,248 kg einer 75gew.%igen Lösung des Polyisocyanats
I in Xylol/Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
wurden 1 Stunde lang bei 800C unter beständigem Rühren und einer Stickstoffatmosphäre mit 1,640 kg Benzylmethacrylohydroxamat
des Beispiels 1 umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde gefunden, daß die Isocyanatgruppen vollständig blockiert waren.
Beispiel 1
Herstellung von Benzylmethacrylohydroxamat (BMH)
Herstellung von Benzylmethacrylohydroxamat (BMH)
Zu einer Lösung von 2,8 kg Hydroxylaminhydrochlorid in 61 Wasser wurden in drei Stufen und unter Rühren
4 kg Methylmethacrylat bei einer Temperatur von -5°C hinzugefügt. Über einen Zeitraum von l'/4 Stunden
wurde danach unter kräftigem Rühren und Aufrechtsrhaltung der Temperatur in dem Bereich von -5 bis 00C
eine Lösung von 1,6 kg NaOH in 2,81 Wasser hinzugegeben,
worauf das Gemisch IV2 Stunden lang unter kräftigem
Rühren in dem angegebenen Temperaturbereich belassen wurde.
Bei einer Temperatur unterhalb 100C wurde noch
eine Lösung von 1,6 kg NaOH in 2,81 Wasser über einen
Zeitraum von annähernd einer Stunde hinzugegeben, worauf das Gemisch für etwa 16 Stunden bei einer Temperatur
von 00C gerührt wurde.
Es folgt nun die Zugabe einer wäßrigen Lösung von 5,4 kg Na2CO3 · 10 H2O, worauf dann bei einer Temperatur
unterhalb 10°C 30 1 Methanol und 6 kg Benzylchlorid hinzugegeben wurden und das resultierende
Gemisch 18 Stunden lang gerührt wurde. Nach der Abtrennung des Methanols mittels Vakuumdestillation
Herstellung eines mit Allylmethacrylohydroxamat verkappten Isocyanats
60 g einer 75gew.%igen Lösung des Polyisocyanats I in Xylol/Äthylenglykolmonoäthylätheracetat wurden mit
100 ml Benzol verdünnt. Anschließend wird die resultierende Lösung über einen Zeitraum von 1 Stunde bei
einer Temperatur von 800C und unter einer Stickstoffatmosphäre
mit 32,8 g Allylmethacrylohydroxamat unter beständigem Rühren umgesetzt. Analytisch wurde
gefunden, daß die NCO-Gruppen vollständig blockiert waren.
Herstellung eines mit Benzylmethacrylohydroxamat verkappten Isocyanats
220 g des Polyisocyanats II wurden mit 80 ml Xylol vermischt. Darauf wurden 382 g Benzylmethacrylohydroxamat
hinzugefügt. Das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden lang unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 800C gehalten. Als die Reaktion beendet war, wurde durch Analyse gefunden, daß die Isocyanatgruppen des
Polyisocyanats vollständig blockiert waren.
139,3 g des Polyesters I wurden mit 99 g Titanweiß (Rutil) vermischt und gemahlen. Darauf wurde 75,5 g
des in Beispiel 2 hergestellten verkappten Isocyanats hinzugegeben. Das Verhältnis der blockierten NCO-Gruppen
zu den freien OH-Gruppen betrug etwa 1:1. Das organische Beschichtungsmaterial wurde mit Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
auf eine Viskosität verdünnt, die einer Ausflußzeit von 25 Sekunden für einen
Ford-Viskositätsbecher Nr. 4 entspricht.
Die so hergestellte Beschichtungskomposition wurde auf eine phosphatiert« Eisentestplatte aufgetragen und
30 Minuten lang bei 130°C gehärtet Die Eigenschaften des so erhaltenen Anstrichfilms waren wie folgt:
45
50
55
60 Gemessene Dicke
ASTMD 1186-53
ASTMD 1186-53
40 μ.τα
Persoz-Ilärle
N IT.10 - 016
Konischer Dorntest
ASTM 522-60
ASTM 522-60
Adhäsionstesl
DIN 53 -151
(.!ewiehtslallprobe
ASTM D 2794 - 69
Hriehsen-liindringungstest
DIN 53 - 156
DIN 53 - 156
268 Sekunden
adäquat
adäquat
>74 in. Ib male
punch 5/8 inch,
lenale die
0,640 inch
punch 5/8 inch,
lenale die
0,640 inch
9 mm
Der Anstrichfilm war gegenüber Lösungsmitteln un-
Der Anstrichfilm war gegenüber Lösungsmitteln un-
empfindlich.
Dicke | 45 μΓΠ |
Persoz-Ilärle | 187 Sekunden |
Konischer Dorntest | adäquat |
Adhäsionstest | adäquat |
Gewiehtsfallprobe | >74 in.lb |
Erichsen-Eindringungstest | 9 mm |
Beispiel 7 |
150 g des Poly isocyanats I wurden in derselben Weise
blockiert wie dies in Beispiel 2 mit Benzylmethacrylohydroxamat beschrieben ist. Das verkappte Polyisocyanat
wurde mit 34 g des Polyesters III. 52 g Trimethylolpropandiacrylat, 40 g Hexandiolmonomethacrylat. 29 g
Ilexandioldimethylacrylat und 1.2 g 1.2-Dicarbomethoxy-].2-dicyano-4,4-dimethyldiphenyl-äthan
vermischt. Die letzterwähnte Verbindung ist ein radikaliseher Initiator,
dessen Aktivität bei einer Temperatur von etwa 700C einsetzt.
Darauf wurden 458 g Titanweiß (Rutil) hinzugefügt, worauf das ganze Gemisch gemahlen wurde. Mit Hilfe
von m-Xyioi wurde die Viskosität der Komposition auf einen Wert gebracht, der einer Ausflußzeit von 25
Sekunden für einen Ford-Viskositätsbecher Nr. 4 entspricht. Die Beschichtungskomposition wurde auf eine
phosphatierte Eisentestplatte aufgetragen und 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 130°C gehalten. Der
erhaltene Film war gegenüber Lösungsmitteln unempfindlich. Die Eigenschaften dieses Films zeigen die folgenden
Werte:
Dicke | 31 um |
Persoz-Härte | >200 Sekunden |
Konischer Dorntest | adäquat |
Adhäsionstest | adäquat |
Gewichtsfallprobe | >74 in.lb |
Eriehsen-Eindringungstcst | 8 mm |
111g des Polyisocyanate Il wurden mit Benzylmethaerylohydroxaniat,
wie in Beispiel -2 beschrieben, blockiert. Das verkappte Produkt wurde mit 59 g des
Polyesters III, 91 g Trimethylolpropandiaerylat, 70 g Hexandiolmonomethacrylat, 51 g Hexandioldimethaerylat
und 2,1 g desselben radikalischen Initiators wie in Beispiel 7 vermischt. Daraul wurden 458 g Titanweiß
(Rutil) hinzugefügt, worauf das resultierende Gemisch gemahlen wurde.
Mittels m-Xylol wurde die Viskosität wiederaufeinen
Wert gebracht, der einer Ausllußzeit von 25 Sekunden für einen Ford-Viskositälsbecher Nr. 4 entspricht. Nachdem
die Beschichtungskomposition auf eine phosphatierte Eisenteslplatte aufgetragen worden war, wurde sie
30 Minuten lang bei 1300C gehärtet.
Die Eigenschaften des Anstrichfilms waren wie folgt:
139.3 g des Polyesters II wurden mit 106.5 gTitanweiß
(Rutil) vermischt und gemahlen. Darauf wurden 101.5 g des in Beispiel 2 hergestellten verkappten Isocyanats
hinzugegeben. Das Verhältnis der blockierten lsocyanatgruppen zu den freien Hydroxylgruppen betrug etwa
1:1. Das organische Beschichlungsmaterial wurde in derselben Weise auf dieselbe Viskosität verdünnt wie in
Beispiel 5. Auch der Film wurde in derselben Weise getestet. Die folgenden Eigenschaften wurden nach den
in Beispiel 5 angeführten Testmethoden gemessen:
Dicke | 30 am |
Persoz-Härte | 200 Sekunden |
Konischer Dorntest | adäquat |
Adhäsionstest | adäquat |
Gewichtslallprobe | >74 in.lb |
Erichsen-Eindringungstest | 9 mm |
Der erhaltene Film war gegenüber Lösungsmitteln unempfindlich.
43,5 g des Polyisocyanate III wurden in 60 g Xylol/
Äthylenglykolmonoäthylälheracetat gelöst. Danach wurden 95,5 g Benzylmelhacrylohydroxamat hinzugelugt,
worauf das Gemisch 1 Stunde lang auf 8O0C gehalten wurde. Sodann wurde durch Copolymerisation von
13,5 g Methylmethacrylat,37 g Styrol, 14.5g2-Hydroxypropylmelhacrylat
und 1,5 g Methacrylsäure eine
4(i 50gew.%ige Polymerlösung in Xylol hergestellt. Die
Hydroxylzahl des so hergestellten Polymeren betrug 57.
5 g dieser Polymerlösung wurden mit 2,4 g einer
Lösung des verkappten Isocyanats vermischt. Nachdem die Beschichtungskomposition auf eine phosphatierte
Eisentestplatte aufgetragen worden war, wurde sie 30 Minuten lang bei 130°C gehärtet. Die Eigenschaften des
Films waren wie folgt:
Dicke | 17 um |
Pe rsoz-Härte | 368 Sekunden |
Konischer Dorntest | adäquat |
Adhäsionstest | adäquat |
Gcwicnisiailprobc | ic ;„ Ik |
Erichsen-Eindringungstest | 6,2 mm |
Beispiel 10 |
Das Natriumsalz der Hydroxamsäure, nämlich Natriumacetohydroxamat, wurde in derselben Weise,
wie in Beispiel 1 beschrieben wurde, hergestellt.
Zu der wäßrigen Lösung dieses Salzes wurde Methy-
h> lenchlorid hinzugefugt. Danach wurde tropfenweise bei
einer Temperatur in dem Bereich von 20 bis 25°C unter
kräftigem Rühren eine Lösung hinzugegeben, die eine äquivalente Menge von Benzoylchlorid in Methylen-
\:~ chlorid enthält. Das Rühren wurde bei Zimmertemperatur
für einen weiteren Zeitraum von 30 Minuten fortgesetzt und die Wusserschicht gegen Kongoroi angcsäu-
|f- ert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit
'i·/ Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen mil Magne- ·*
ν siumsulfat wurde das Methylenchlorid abgedampft. Der
Rückstand wurde mittels Umkristallisation aus Toluol
$S gereinigt. Es wurde in 452%iger Ausbeute N-Ben/oyl-
t'i acetohydroxamat erhalten. Der Schmelzpunkt betrug
Ϊ' 95,9 bis 97.8°C. ι»
Herstellung eines mit N-Benzoylacetohydroxamai
verkappten Isocyanats
86,8 g einer 20gew.%igen Lösung des Polyisocyanats I
in Xylol/Äthyienglykolmonoäthylätheracetat und Butylacetat
wurden mit 44,8 g N-Benzoylacetohydroxamat 1 Stunde lang bei 800C unter einer Stickstoffatmos- :o
phäre umgesetzt. Mittels Analyse wurde gefunden, daß die NCO-Gruppen vollständig blockiert waren.
5 g derselben Polymerlösung, wie sie in Beispiel 9 verwendet wurde, wurden mit 10,5 g des gemäß Beispiel 11
hergestellten verkappten Polyisocyanats vermischt. Die Beschichtungskompositlon wurde auf eine phosphatierte
Eisentestplatte aufgetragen und bei 1300C 130 Minuten lang gehärtet.
Die Eigenschaften des Films waren wie folgt:
Dicke 15 u.m
Persoz-Härte >359 Sekunden ;.>
Konischer Dorntest adäquat
Adhäsionstest adäquat
Gewichtsfallprobe >74 in. Ib
Erichsen-Eindringungstest 8,8 mm
Der erhaltene Film war gegenüber Lösungsmitteln unempfindlich.
Es wurde eine Beschichtungskompositlon gemäß der Verfahrensweise in Beispiel 6 hergestellt. Ferner wurden
ihr 21 ml einer Lösung von Zinknaphthenat in Testbenzin (8 Gew.% Zink) einverleibt.
Nachdem die Beschichtungskompositlon in dersel- mi ben Weise und auf dieselbe Viskosität wie in Beispiel 5
verdünnt wurde, wurden auf einer Teslplatte zwei Beschichtungen aufgetragen und 1A Stunden bei 110
und bei 1300C gehärtet.
Gemäß den in Beispiel 5 angegebenen Meßmethoden wurden folgende Eigenschaften gemessen:
t>0
Eigenschaften | Härtungstemperatur | !300C |
1100C | 30 | |
Dicke (μΓη) | 30 | 216 |
Persoz-Härte (Sekunden) | 182 | adäquat |
Konischer Dorntest | adäquat | adäquat |
Adhäsionstest | adäquat | >74 |
Gewichtsfallprobe (in. Ib) | >74 | 9 |
Erichsen-Eindringungstest | 9 |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von hiizehärtbaren Beschichtungskompositionen durch Mischen eines >
verkappten und wenigstens bilunktionelien lsocyanats. eines Polymeren mit freien Hydroxylgruppen
sowie gegebenenfalls üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein lsocyanat verwendet
wird, das mit einem Hydroxamsäureester iu oder einem Acylhydroxamat der folgenden Strukturformel
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