DE3215857A1 - Sprengstoff-stueck fuer sprengstoff-gussladungen und vorrichtung zur herstellung des sprengstoff-stueckes - Google Patents

Sprengstoff-stueck fuer sprengstoff-gussladungen und vorrichtung zur herstellung des sprengstoff-stueckes

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DE3215857A1
DE3215857A1 DE19823215857 DE3215857A DE3215857A1 DE 3215857 A1 DE3215857 A1 DE 3215857A1 DE 19823215857 DE19823215857 DE 19823215857 DE 3215857 A DE3215857 A DE 3215857A DE 3215857 A1 DE3215857 A1 DE 3215857A1
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DE
Germany
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explosive
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explosives
pieces
casting
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DE19823215857
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Günter 6696 Nonnweiler Berg
Otmar 6697 Nohfelden Müller
Werner 5558 Schweich Scherer
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0058Shaping the mixture by casting a curable composition, e.g. of the plastisol type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container

Description

  • Sprengstoff-Stück für Sprengstoff-Gußladungen und Vorrich-
  • tung zur Herstellung des Sprengstoff-Stückes Die Erfindung bezieht sich auf ein Sprengstoff-Stück für Gußladungen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Gießform zur Herstellung von Sprengstoff-Stücken.
  • Geometrisch schwierige, mit Sprengstoff zu füllende Gehäuse, wie Landminen, werden im Stückguß-Verfahren gefüllt.
  • Vorteilhaft ist dadurch, daß Makrolunker und Entmischungen der Sprengstoffkomponenten weitgehend vermieden werden.
  • Hierzu werden zuerst Sprengstoff-Stücke in das zu füllende Gehäuse eingerüttelt und die bestehenden Hohlräume zwischen den Stücken mit flüssigem Sprengstoff aufgefüllt.
  • Aus der DE-Afr-Kr89 677 sind brockenförmige, unregelmäßig geformte Sprengstoff-Stücke bekannt. Für das vorgenannte Füllverfahren von Gehäusen sind diese kantigen Stücke wenig geeignet, da die mit flüssigem Sprengstoff zu fullenden Hohlräume relativ groß und unregelmäßig sind, so daß beim Abkühlen des gefüllten Gehäuses durch Schrumpfung unterschiedliche Spannungen im Gußkörper entstehen, die zu Rissen in der Gußladung führen können. Daneben ist durch die ungunstige Form der Stücke nicht immer gewährleistet, daß sämtliche Hohlräume-mit-fldssigem Sprengstoff gefüllt sind. Risse und Hohlräume behindern bekanndermaßen den Detonationsvorgang der Gußladung. Bei Verwendung von Mischsprengstoff, wie Trinitrotoluol,kommt es zur Sedimentation, d.h. die Gußladung ist nicht im erforderlichen Maße homogen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sprengstoff-StUck vorzuschlagen, mit dem ein hoher Füllgrad des zu füllenden Gehäuses mit Stücken erreicht wird (hohe Packungsdichte). Außerdem soll eine Gießform zur Abformung bzw. Herstellung des Sprengstoff-Stückes geschaffen werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit einem Sprengstoff-Stück nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Durch das als allseitig glattes, als runder Kegelstumpf ausgebildetes Sprengstoff-Stück liegen sowohl beim Einfüllen der Stücke in das Gußgehäuse als auch beim Rütteln des Gußgehäuses günstige Reibungsverhältnisse vor, so daß eine hohe Packungsdichte erreicht wird. Daneben ist vorteilhaft, daß der nachgefüllte flüssige Sprengstoff durch die glatten Oberflächen der Sprengstoff-Stücke günstige Fließbedingungen vorfindet.
  • Damit wird ein hoher Füllungsgrad der ursprünglich zwischen den Stücken vorhandenen Hohlräume erzielt. Der Kegelstumpf ist bezüglich der mechanischen Beanspruchung, nämlich der Druckfestigkeit wesentlich günstiger als ein im Bruchverfahren hergestelltes Sprengstoff-Stück der fertigen Sprengstoffladung um 90% besser ist als bei einer Sprengstoffladung mit durch Brechen hergestellten Sprengstoff-Stücken.
  • Der ballige Boden des Sprengstoff-Stückes bewirkt neben den bereits beschriebenen günstigen Reibungsverhältnissen noch den Vorteil, daß bei Anlage des balligen Kopfes an einem anderen Sprengstoff-Stück in jedem Fall mit flüssigem Sprengstoff günstig zu füllende Zwischenräume vorliegen.
  • Es werden nämlich dadurch trichterförmig zu füllende Zwischenräume geschaffen.
  • Daneben ist der ballige Kopf dann noch vorteilhaft, wenn beim Einrütteln der Stücke in das Gußgehäuse der ballige Kopf in dem, in der Regel konkav ausgebildeten Fuß zu liegen kommt. Beim Eingießen des Sprengstoffes erfolgt in dieser Kontaktzone ein Anschmelzen der Randbereiche der Stücke. Somit liegt eine für die Detonation wenigstens in diesem Bereich homogene Verbindung zwischen zwei Stücken vor.
  • Die Gießform ermöglicht die rationelle Herstellung von Stücken und durch entsprechende Temperaturbehandlung der Gießform nach dem Gießen ist sichergestellt, daß die Stücke beim Gießen mit Mischsprengstoffen keine Sedimentation aufweisen. Dies wird dadurch begünstigt, daß die-Abkühlzeit verhältnismäßig lang ist, da die Wärmeaustauschflächen von Gießform und Stücken verhältnismäßig klein sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt: Fig. 1 ein Sprengstoff-Stück; Fig. 2 eine Gießform für Sprengstoff-Stücke; Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Stückguß-Ladung.
  • Nach Fig. 1 besteht ein Sprengstoff-Stück 1 aus Trinitrotoluol. Sein Kopfdurchmesser 2 beträgt ebenso wie seine Höhe 3 ca. 13 mm. Die Formschräge 4 ist etwa 200 und der Kopfradius ca. 20 mm. Im Fußbereich liegt durch die Schrumpfung des Sprengstoffes eine etwa radiale Senke 5 vor. Der Kopf 6 ist ballig.
  • Nach Fig. 2 besteht eine Form 8 aus mehreren Formnestern 9.
  • Die Oberfläche 10 der Form 8 weist entsprechende Einzelöffnungen 11 für die Nester 9 auf. Die Summe der Querschnitte 12 der Öffnungen 11 beträgt ca. 60 9- der füllseitigen Fläche 10 der Form. Der Boden 15 der Nester 9 ist entsprechend der Senke 5 gemäß dem Radius 16 ballig ausgebildet. Der kürzeste Abstand 17 zwischen den Nestern 9 ist ca. 1/5 des Durchmesser 12.1.
  • Die Wanddicke 18 der Form 8 zwischen Nest 9 und Formunterseite 20 beträgt ca. 1/4 der Nesttiefe 3.1. Damit ist durch eine bodenunterseitige Kühlung der anzustrebende Kristallisationsverlauf von "unten" nach "oben" ohne Lunkerbildung bei günstiger Sedimentation (Mischsprengstoff) in einfacher Weise erreichbar.
  • Nach Fig. 3 liegen die Stücke 1 einer Ladung 25 aus Trinitrotoluol teilweise aneinander, teilweise bestehen Zwischenräume 26 zwischen den Stücken 1. Die Zwischenräume 26 sind mit flüssigem Sprengstoff 27 ausgefüllt. TNT-Absetzungen liegen nicht vor.
  • Bezugszeichenliste 1 Stück 2 Durchmesser 3 Höhe 4 Schräge 5 Senke 6 Kopf 7 8 Form 9 Nest 10 Fläche 11 Öffnung 12 Querschnitt 12.1 Durchmesser 13 14 15 Boden 16 Radius 17 Abstand 18 Dicke 19 20 Unterseite 25 Ladung 26 Raum 27 Sprengstoff L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Sprengstoff-Stück für Gußladungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück (1) als durch Gießen hergestelltes, allseitig glatter Kegelstumpf ausgebildet ist mit einer Formschräge (4) zwischen 30 und 300vorzugsweise 200.
  2. 2. Sprengstoff-Stück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück (1) einen balligen, nach außen gewölbten Kopf (6) aufweist.
  3. 3. Sprengstoff-Stück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Größenverhältnis des Stückes von Kopfdurchmesser (2) zur Höhe (3) etwa 1:1 beträgt.
  4. 4. Gießform für das Sprengstoff-Stück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (8) aus gut wärmeleitfähigen Werkstoff, wie Aluminium oder Messing besteht, kegelstumpfförmige Nester (9) mit balligem Boden (15) aufweist und die Form (8) an der Füllseite einen gegenseitig kürzesten Abstand (17) der Nester (9) von etwa i/5 des Nestdurchmessers (12.1) aufweist.
  5. 5. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke(18) der Form (8) zwischen Nest (9) und Formunterseite etwa 1/4 der Nesttiefe beträgt.
DE19823215857 1982-04-29 1982-04-29 Sprengstoff-stueck fuer sprengstoff-gussladungen und vorrichtung zur herstellung des sprengstoff-stueckes Withdrawn DE3215857A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4319919C1 (de) * 1993-06-16 1995-01-19 Diehl Gmbh & Co Gießvorrichtung für kugelförmige Sprengstoffstücke
EP2053341A3 (de) * 2007-10-26 2013-04-24 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hohlladung
CN105334307A (zh) * 2015-10-23 2016-02-17 西安近代化学研究所 一种注装炸药流通直径测试装置

Non-Patent Citations (1)

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Title
NICHTS-ERMITTELT *

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