DE3215766A1

DE3215766A1 - Schmieroelkreislauf fuer hubkolben-brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3215766A1
Application number: DE19823215766
Authority: DE
Inventors: Rolf 7067 Plüderhausen Klingmann; Hermann Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Vollmer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-04-28
Filing date: 1982-04-28
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE3215766C2

Description

"Schmierölkreislauf für Hubkolben-Brennkraftmaschinen"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmierölkreislauf für Hubkolbenmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Der Schmierölkreislauf in einer Hubkolben-Brennkraftmaschine für den hydraulischen Ventilspielausgleich, der im bewegten Teil des Ventilbetätigungshebels auf der Ventilachse angeordnet ist, ist durch die DE-OS 2 652 154 bekannt. Es kann davon ausgegangen werden, daß dieser Schmierölkreislauf auch aus einem Hauptstromkanal und einem von diesem abzweigenden Nebenstromkanal besteht.
Bei Schmierölkreisläufen dieser Art benötigt das hydraulische Ventilspielausgleichselement in allen Betriebszuständen des Motors einen Mindestöldruck, der nicht unerheblich über dem Umgebungsluftdruck der Hubkolbenmaschine liegen muß. Durch den hohen Öldurchsatz der zur Schmierung der Steuerungsteile erforderlichen Ölmenge wird jedoch der vom Schmierölkreislauf angebotene Motoröldruck sehr stark abgebaut, zumal ein großer Teil des Schmieröls ohne Widerstand abfließen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die Funktion sich erstellende Druckversorgung der hydraulischen Ventilspielausgleichselemente bei gleichzeitig luft frei er: Ölversorgung des in dem Ventilspielausgleichselement liegenden Arbeitsraumes zu ermöglichen. Außerdem soll erreicht werden, daß die zum Druckaufbau des Ölstromes nach dem Start der Maschine benötigte Zeit aus Gründen der Funktionssicherheit sehr klein gehalten werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs enthaltenen Merkmale. angegeben, wobei in den Unteransprüchen noch vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind Erfindungsgemäß wird also der im Hauptstrom liegende Ö1-kreislauf gedrosselt, um den Öldruck in dem Nebenstromkanal zu erhöhen, der zur Versorgung der hydraulischen Spielausgleichselemente dient. Somit wird der vorhandene Motoröldruck im Ölkreislauf für den Nebenstrom voll wirksam. Außerdem wird der-Öldurchsatz in diesem Ölkreislauf durch kleine Spalte der Lagerung des Ventilbetätigungshebels sowie durch kleine Spalte zwischen dem hydraulischen Spielausgleichselement und der Lager dieses Elementes im Ventilbetätigungshebel begrenzt. Durch die Anordnung der besonderen Ölrücklaufsperre kann der Nebenstromkanal nicht leerlaufen. Die Zeit nach dem Start der Maschine bis zur Ölversorgung der Spielausgleichselemente wird somit erheblich verkürzt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 im Schema den aus Haupt- und Nebenstrom bestehenden Schmierölkreislauf im Zylinderkopf 1 Fig. 2 im vergrößerten Maßstab im Zylinderkopf den Hauptstromkanal mit einer Rücklaufsperre sowie einem Regelorgan und Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf mit angedeuteter Druckölversorgung für die Ventilspielausgleichselemente Der in Fig. 1 gezeigte und aus einem Hauptstromkanal 1 und einem Nebenstromkanal 2 bestehende Schmierölkreislauf ist für eine Hubkolbenmaschine vorgesehen, bei der jeder von Nocken 3 einer obenliegenden Nockenwelle 4 betätigte Ventilbetätigungshebel 5 an seinem dem Ventil 6 zugewandten Ende ein in eine Aufnahmebohrung 7 eingesetztes hydraulisches Ventilspielausgleichselement 8 aufweist, dessen Arbeitsraum 9 über eine Ölzuführung 10 in dem als Kipphebel ausgebildeten Ventilbetätigungshebel 5 mit dem Nebenstromkanal 2 verbunden ist (Fig. 3).
Das von einer Olpumpe mit ausreichendem Druck geförderte Schmieröl wird dem im Zylinderkopf als Steigleitung 11 ausgebildeten Abschnitt des Hauptstromkanals 1 im Zylinderkopf zugeführt, durchströmt einen in der Steigleitung 11 fest eingesetzten flaschenförmigen Hülsenteil 12 (Fig. 2), teilt sich an der etlsa dem halben Durchmesser der Steigleitung II entsprechenden Austrittsstelle 13 so auf 1 daß ein Teil des Schmieröles ungedrosselt über den aus Steigleitung und Flaschenhals 14 gebildeten Ringraum 15 nach unten in den querab von dem Ringraum 15 verlauSenden Nebenstromkanal 2 und daß der andere Teil gedrosselt über einen Seitenkanal 16 in den in der Nockenwelle 4 verlaufenden Hauptstromkanal 1 gelangt, um von dort aus über ein Ölrohr 17 den Schmierstellen, wie Gleitatellen i8 zwischen Nocken 3 und Kipphebel 51 Nocken wellenlager 19, zugeführt zu werden. Das als Drossel ausgebildete Regelorgan 20 befindet sich kurs oberhalb der Austrittastelle 13 des Hülsenteiles 12 etwa in Höhe der Nockenwellenlagerung.
Die Drossel 20 begrenzt die in den Hauptstromkanal 1 abfließende Ölmenge und hält somit den in dem Nebenstromkanal 2 dem Motordldruck entsprechenden Öldruck für die Versorgung des Ventilspielausgleichselementes 8 aufrecht.
Die durch das flaschenförmige Hülsenteil 12 gebildete Ölrücklaufsperre, die an einer geodätisch höheren Stelle als der Ölzulauf zum Nebenstromkanal 2 angeordnet ist, vermeidet nach dem Abstellen des Motors ein Leerlaufen des Nebenstromkanals 2.
Der vorhandene Ölvorrat zur Versorgung des hydraulischen Ventilspielausgleichselementes kann somit beim erneuten Start des Motors unverschäumt zugeführt werden.
Leerseite

Claims

A.nsprüche 1) Schmierölkreislauf für Hubkolbenmaschinen mit einem Hauptstromkanal, durch den unter Motoröldruck stehendes Schmieröl Schmierstellen (Nockenwellenlager, Gleitstelle Nocken/ Ventilbetätigungshebel) zuführbar ist, ferner mit einem von einer Abzweigstelle im Hauptstromkanal ausgehenden Nebenstromkanal, der über eine Ölzuführung in einem Ventilbetätigungshebel mit einem mit Schmieröl ausgefüllten Arbeitsraum eines in dem Ventilbetätigungshebel eingebauten Ventilspielausgleichselementes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in den Zylinderkopf der Hubkolbenmaschine führenden Hauptstromkanal (i) unmittelbar stromab der Abzweigstelle (13) ein Regelorgan (20), das in dem Nebenstromkanal (2) einen zumindest annähernd dem Motoröldruck entsprechenden Öldruck aufrechterhält, und stromauf der Abzweigstclle (13) eine bei Motorstillstand den Ölrücklauf in dem Nebenstromkanal (2) verhindernde 01-rücklaufsperre (12) vorgesehen sind.
2.) Schmierölkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigstelle (13) bei Arbeitslage der Hubkolbenmaschine geodätisch höher liegt als der Nebenstromkanal (2) und daß das hinter der Lbzweigstelle (13) liegende Regelorgan (20) durch eine Drossel gebildet ist.
3.) Schmierölkreislauf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Steigleitung (11) atsgebildeten Abschnitt des Hauptstromkanals (1) die Ölrdeklaufsperre (12) angeordnet ist, die aus einem flaschenförmigen Hülsenteil besteht, dessen obenliegender Flaschenhals (14 ) am Austrittsende die Abzweigstelle (13) bildet.
4.) Schmierölkreislauf nach den Ansprüchen t bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der durch den Flaschenhals ( 14) und der Wandung der Steigleitung (11) gebildete Ringraum (15) im unteren Bereich mit dem Nebenstromkanal (2) verbunden ist.