DE3213801C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von
Zahlenwerten, die der Frequenz der Meßimpulse einer Meßimpulsfolge
proportional sind, wobei in aufeinanderfolgenden, fest
vorgegebenen Bezugszeitintervallen die Zahl der Perioden der
im jeweiligen Bezugszeitintervall auftretenden Meßimpulse als
Näherungswert für die Frequenz gemessen und durch einen Korrekturwert
ergänzt wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den vorstehend beschriebenen
Merkmalen sind bereits bekannt (CH-PS 5 32 256). Bei dem
bekannten Verfahren wird sowohl die Anzahl der innerhalb einer bestimmten
Meßzeit auftretenden Meßimpulse als auch die Zeitspanne
zwischen dem letzten gezählten Impuls und dem Ende der
Meßzeit ermittelt. Danach wird für die Meßwertdarstellung die
durch Impulszählung festgestellte Zahl ausgewertet. Anschließend
wird der durch Zeitmessung erhaltene Wert durch den
der Zeit einer Periode der Meßfrequenz entsprechenden Wert
dividiert. Das Ergebnis wird zur Bildung weiterer Stellen der
Meßwertdarstellung verwendet. Für die Meßwertdarstellung sind
daher eine Reihe von zeitaufwendigen Rechnungen erforderlich.
Bei einem bekannten Verfahren zur Bestimmung einer mechanischen
Geschwindigkeit stößt ein ausgewählter Meßimpuls ein
konstantes Zeitintervall an, in dem Taktimpulse aufaddiert
werden und nach dessen Ende die Zählung der Taktimpulse nur
bis zu einem ausgewählten weiteren Meßimpuls fortgesetzt wird.
Ein Geschwindigkeitswert wird aus dem Quotient der Gesamtzahl
der Taktimpulse und der Anzahl der Meßimpulse gebildet, die
während der Taktimpulszählung aufgetreten sind. (DE-OS 30 08 876).
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Erzeugung digitaler
Meßwerte werden die Differenzen zweier gemessener Geschwindigkeitswerte
gebildet und nach einer Übertragungsfunktion bewertet,
die einen Wert liefert, der dem zuerst gemessenen Geschwindigkeitswert
hinzugefügt wird. Hierdurch sollen Störungen,
die zu Änderungen der Geschwindigkeitswerte geführt
haben, durch Filterung beseitigt werden (DE-OS 24 38 273).
Bekannt ist auch eine Schaltungsanordnung zur digitalen Messung
einer zeitverändernden Größe, mit der aus zwei aufeinanderfolgenden,
in gleichlangen Meßintervallen bestimmten
Meßwerten durch Interpolation eine Größe gewonnen wird, die
der zu messenden Größe in der Mitte der jeweiligen Meßperiode
entspricht. Dabei wird die Anzahl der in aufeinanderfolgenden
Bezugszeitintervallen festgestellten Meßimpulse zur Bestimmung
eines Korrekturwertes verwendet (DE-OS 30 34 124).
Bei einem bekannten Verfahren zur Frequenzmessung nach dem
Sampling-Verfahren werden nach der Beendigung der Sampling-
Periode Zeitdauern zwischen dem Beginn der Periode und dem
ersten Meßimpuls sowie zwischen dem letzten Meßimpuls in der
Periode und dem Ende der Periode berechnet (US-PS 42 24 568).
Es sind ferner ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Frequenzbestimmung eines periodischen Signals bekannt,
mit denen die Zahl von Meßimpulsen und die Dauern der Meßimpulse
getrennt gemessen werden. Die Anzahl der Meßimpulse
und die Dauern der Meßimpulse werden zu Adressen vereinigt,
mit denen Speicher angesteuert werden, in denen für jede
mögliche Kombination aus Dauer und Anzahl der Meßimpulse ein
Quotient enthalten ist, der einer Frequenz entspricht (DE-OS
30 28 120).
Schließlich ist es zur Bestimmung der Frequenz von Meßimpulsen
bekannt, die während der Perioden der Meßimpulse auftretenden
Taktimpulse als Adressen für Speicher zu verwenden,
in denen entsprechende Werte als Frequenzen enthalten
sind. Für eine ausreichend genaue Messung müssen die Taktimpulse
eine wesentlich höhere Frequenz als die Meßimpulse
haben. Außerdem ist der Speicherbedarf bei großem Meßbereich
sehr hoch (FR-Z: TLE 1980, Aot-Sept., No. 465, S. 71-74 und
GB-Z: Electronic Engineering 1977, Mid April, S. 15).
Vielfach sollen Geschwindigkeiten aus Meßimpulsen mit großer
Genauigkeit festgestellt werden. Dabei entstehen zahlreiche
Stellen aufweisende Zahlen. Diese Zahlen lassen sich nur mit
hohem schaltungstechnischem Aufwand in relativ kurzer Zeit
dividieren.
Die Rechenzeit wird häufig von der Zeit zwischen zwei benachbarten
Impulsen eines für die Messung verwendeten Impulsgebers
begrenzt. Wenn die Geschwindigkeit innerhalb eines
großen Bereichs schwankt, stehen für die Rechenoperationen
unterschiedlich lange Zeiten zur Verfügung. Innerhalb großer
Bereiche veränderliche Geschwindigkeiten treten z. B. bei
Fahrzeugrädern auf. In Fahrzeugen, die Antiblockiervorrichtungen
aufweisen, werden Drehgeschwindigkeiten von Rädern
mit Sensoren überwacht.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Verhütung des Radblockierens
beim Bremsen ist ein an der Kardanwelle angeordneter
Sensor über Impulsformerschaltungen an Eingabeschaltungen
angeschlossen, die mit dem Bus eines Mikroprozessors
verbunden sind. An dem Bus sind weiterhin Speicher und
Zähler angeschlossen. Der Bus besteht aus einem Daten-,
einem Adressen- und einem Steuerbus. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen des Sensors werden in den Zählern
die Taktimpulse eines Taktgebers aufsummiert. Die in mehreren
Impulsperioden angefallenen Zählerstände werden in eine
Reihe von Registern eingespeichert, aus denen sie vom Mikroprozessor
für die Berechnung der Geschwindigkeit abgerufen
werden. Bei jedem Impuls des Sensors wird ein Interrupt am
Mikroprozessor angefordert. Der Interrupt löst die Berechnung
der Geschwindigkeit dann aus, wenn die benötigte Rechenzeit
kleiner als die Impulsperiode ist. Falls aber die
Impulsperiode kleiner als eine vorgegebene, auf die Rechenzeit
abgestimmte Zeit ist, wird das Interruptsignal durch
Maskierung unwirksam gemacht, bis die Rechnung vollendet
ist. Erst die späteren Interruptsignale rufen eine neue
Berechnung der Geschwindigkeit hervor (GB-OS 20 52 901).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Gattung derart weiter zu entwickeln,
daß bei hoher Genauigkeit über den gesamten Meßbereich die
Zahlenwerte aus Datenformaten geringer Breite zusammengesetzt
und mit kurzen Zeitkonstanten zur Verfügung gestellt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Korrekturwerte in einem Speicher als Tabellenwerte enthalten
sind, deren Adressen jeweils aus der Differenz zwischen den
in aufeinanderfolgenden Bezugsintervallen gemessenen
Zeitdauern vom Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum jeweils
letzten Meßimpuls im Bezugszeitintervall abgeleitet
werden und die in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Differenz
aus Adressenbereichen ausgelesen werden, denen die positiven
bzw. negativen Differenzwerte zugeordnet werden, daß der
Tabellenwert zu der jeweiligen Adresse dem Kehrwert der
Summe aus dem Bezugszeitintervall und der Differenz der
zwischen aufeinanderfolgenden Bezugszeitintervallen vorhandenen
Zeitdauern vom Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum
jeweils letzten Meßimpuls im Bezugszeitintervall proportional
ist und daß im Adressenbereich der negativen Differenzwerte
die Korrekturwerte positiv und im Adressenbereich der
positiven Differenzwerte die Korrekturwerte jeweils negativ
sind.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, einen großen Periodenbereich
zu erfassen, ohne daß eine überaus große Speicherkapazität
für die Frequenzwerte benötigt wird. Der Rechenaufwand
für die Einordnung der ausgelesenen Frequenzwerte in
das dem gesamten Frequenzbereich angepaßte Datenformat ist
gering. Die Frequenzwerte
stehen daher in kurzer Zeit zur Verfügung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß Taktimpulse von konstanter Frequenz in den vorgegebenen,
gleich langen Bezugszeitintervallen jeweils bis zum letzten
Meßimpuls im Bezugszeitintervall zu einem Zählwert aufsummiert
werden, der zwischengespeichert wird, daß nach jedem Meßimpuls
geprüft wird, ob das Meßimpulsintervall größer oder kleiner
als das Bezugszeitintervall ist, daß bei kleinerem Meßimpulsintervall
der vorletzte vom letzten zwischengespeicherten Zählwert
subtrahiert wird, daß die Differenz der Zählwerte in Abhängigkeit
von einem Meßimpulszählwert, der durch Aufsummieren der Meßimpulse
je Bezugszeitintervall erhalten wird, unter Anpassung an die
zugeordnete Klasse der Tabellenwerte als Adresse dem Speicher
zugeführt wird, in dem die Tabelle gespeichert ist, bei der unter
jeder einem Periodenwert entsprechenden Adresse mindestens eine
Zahl gespeichert ist, die im Zähler eine Konstante und im Nenner
die Summe aus dem Bezugszeitintervall und der Differenz der
Zählwerte enthält, daß der Wert am Speicherausgang mit dem Meßimpulszählwert
und mit der aus der Anpassung an die Klasse folgenden
Zahl multipliziert und dem Meßimpulszählwert hinzugefügt wird, daß
bei kleinerem Bezugszeitintervall der im Bezugszeitintervall mit
dem vorletzten Meßimpuls aufgetretene Zählwert von dem im jeweils
letzten Bezugszeitintervall bis zum Meßimpuls aufgetretenen
Zählwert subtrahiert wird und in Abhängigkeit von der Anzahl der
zwischen aufeinanderfolgenden Meßimpulsen aufgetretenen meßimpulslosen
Bezugszeitintervallen und nach Division durch die Anzahl der
meßimpulslosen Bezugszeitintervalle als Adresse einem weiteren
Speicher vorgegeben wird, in dem eine weitere Tabelle gespeichert
ist, bei der unter jeder einem Periodenwert entsprechenden Adresse
eine Zahl gespeichert ist, die im Zähler eine Konstante und
im Nenner die Summe aus dem Bezugszeitintervall und dem Quotienten
der Differenz der Zählwerte und der Zahl der meßimpulslosen
Bezugszeitintervalle enthält, und daß der Ausgangswert des weiteren
Speichers durch die Zahl der meßimpulslosen Bezugszeitintervalle
dividiert wird.
Nach diesem Verfahren können sowohl Impulsfolgen, deren Perioden
das Bezugszeitintervall unterschreiten, als auch Impulsfolgen,
deren Perioden größer als das Bezugszeitintervall sind, verarbeitet
werden. Bei kurzen Impulsperioden ist nur eine kurze Zeit
notwendig, um die Frequenz proportionale Größe auszugeben.
Der Zeitbedarf zur Erzeugung des der Frequenz proportionalen
Wertes ist bei langen Impulsperioden etwas größer. Bei langen
Impulsperioden steht aber ohnedies mehr Zeit für die Ausgabe
des frequenzproportionalen Wertes zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist darin zu sehen, daß
ein sehr großer Impulsperioden- bzw. Impulsfrequenzbereich verarbeitet
werden kann. Die frequenzproportionalen Werte sind
auch bei kurzen Impulsperioden bzw. hohen Frequenzen kurz nach
Beendigung des jeweiligen Bezugszeitintervalls vorhanden, und
können weiterverarbeitet werden, um beispielsweise den Schlupf
zwischen Fahrzeugradgeschwindigkeit und der Fahrzeuggeschwindigkeit
zu bestimmen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist erfindungsgemäß
die im Anspruch 9 beschriebenen Merkmale auf. Diese Vorrichtung
erzeugt aus Meßimpulsen und Taktimpulsen mit relativ geringem
Aufwand in kurzer Zeit die der Frequenz zweier aufeinanderfolgenden
Meßimpulse entsprechenden Werte.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens besteht darin, daß ein erster von Taktimpulsen
eines Taktgebers beaufschlagbarer Zähler mit seinen Datenausgängen
an dem Datenbus eines Mikrorechners angeschlossen ist,
daß der Übertragsausgang des Zählers auf den Löscheingang
rückgekoppelt und an den Datenbus angeschlossen ist, daß ein
von den Meßimpulsen beaufschlagtes Zählregister vorgesehen ist,
daß der Interrupteingang des Mikrorechners von den Meßimpulsen
beaufschlagt ist und daß Speicher mit ihren Eingängen an den
Adressenbus und mit ihren Ausgängen an den Datenbus des Mikrorechners
angeschlossen sind.
Durch die Verwendung eines Mikrorechners kann diese Anordnung
schnell und auf einfache Weise den unterschiedlichen Meßaufgaben
angepaßt werden. Da für die Bestimmung der Frequenzwerte keine
langwierigen Rechnungen erforderlich sind, nimmt auch bei sequenzieller
Arbeitsweise des Mikrorechners die Bestimmung der Frequenzwerte
nur wenig Zeit in Anspruch. Mit dem Mikrorechner können
die erhaltenen Frequenzwerte sogleich und schnell für die Berechnung
weiterer Größen, beispielsweise des Schlupfes von Rädern,
weiterverarbeitet werden.
Vorzugsweise sind die Zahlenwerte in den Speichern unter 8 bit-
Wörtern bespeichert. Ein Datenformat von 8 bit ist für die meisten
Anwendungsfälle hinreichend genau. Der Speicherbedarf ist deshalb
für einen großen Frequenzbereich relativ gering.
Vorzugsweise sind die Speicher programmierte Festwertspeicher.
In diesem Fall läßt sich eine große Sicherheit gegen Störbeeinflussung
erreichen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Datenbreite der
ausgegebenen Zahlenwerte 16 bit.
Vorzugsweise ist der Meßimpulszähler über Impulsformerstufen
mit einem bei Drehung eines Fahrzeugrades betätigbaren Impulsgeber
verbunden. Wegen der kostengünstigen Herstellung, der
hohen erreichbaren Genauigkeit und dem großen verarbeitbaren
Geschwindigkeitsbereich kann die oben beschriebene Anordnung
vorteilhafterweise zur Radgeschwindigkeitsbestimmung bei Kraftfahr
zeugen eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise sind die Schaltungen zur Erzeugung der Zahlenwerte,
die der Frequenz der Meßimpulse proportional sind, in einem
Baustein integriert. Der Raumbedarf einer solchen Anordnung ist
sehr gering. Außerdem ergibt sich eine geringe Anfälligkeit gegen
Störungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Erzeugung von
Zahlenwerten, die der Frequenz der Meßimpulse einer
Meßimpulsfolge proportional sind,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer
Anordnung zur Erzeugung von Zahlenwerten, die der Frequenz
von Meßimpulsen einer Meßimpulsfolge proportional sind,
Fig. 3 ein Diagramm der von der Anordnung gemäß Fig. 2 auszuführenden
Verfahrensschritte zur Bestimmung der Zahlenwerte
und
Fig. 4 Einzelheiten des in Fig. 3 dargestellten Diagramms.
Eine Anordnung zur Erzeugung von Zahlenwerten, die der Frequenz
von Meßimpulsen einer Meßimpulsfolge proportional sind, enthält
einen Taktgeber 1, der Taktimpulse mit konstanter Frequenz erzeugt.
Ein erster Zähler 2 ist mit seinem Zähleingang an den
Taktgeber 1 angeschlossen. Der Übertragungsausgang des voreinstellbaren
Zählers 2 ist auf den Löscheingang zurückgekoppelt. Die
parallelen Ausgänge des ersten Zählers 2 sind mit Eingängen von
Speichern verbunden, die im folgenden zusammen als erster Taktimpulszählwertspeicher
3 bezeichnet werden. Bei den Taktimpulszählwertspeichern
3, die zur Zwischenspeicherung verwendet werden,
kann es sich um D-Flipflops handeln, deren D-Eingänge an die
Ausgänge des Zählers 2 gelegt sind.
Ein Sensor 4, der mittels eines nicht näher bezeichneten Impulsgebers
die Drehgeschwindigkeit eines Fahrzeugrades überwacht,
speist die der Drehgeschwindigkeit proportionalen Signale in
einen Impulsformer 5 ein, der Nadelimpulse erzeugt. Der Impulsformer
5 ist mit seinem Ausgang an den Zähleingang eines zweiten
Zählers 6 und an die Takteingänge des Taktimpulszählwertspeichers
3 gelegt. Der zweite Zähler 6 wird im folgenden auch als Meßimpulszähler
bezeichnet. Die parallelen Ausgänge des Meßimpulszählers
6 speisen Eingänge eines ersten Meßimpulszählwertspeichers
7, der eine Reihe von D-Flipflops enthält, deren Anzahl mit
der Zahl der Ausgänge des Zählers 6 übereinstimmt. Die Zählerausgänge
speisen die D-Eingänge dieser Flipflops, deren Takteingänge
über ein Verzögerungszeitglied 8 mit dem Übertragungsausgang
des Zählers 2 verbunden sind. Der Übertragungsausgang des Zählers
2 speist über ein zweites Verzögerungsglied 9 den Rücksetzeingang
des Meßimpulszählers 6. Die parallelen Ausgänge der
D-Flipflops des ersten Meßimpulszählwertspeichers 7 sind an
Eingänge von D-Flipflops eines zweiten Meßimpulszählwertspeichers
10 angeschlossen. Die Takteingänge der D-Flipflops des zweiten
Meßimpulszählwertspeichers 10 stehen unmittelbar mit dem Übertragungsausgang
des ersten Zählers 2 in Verbindung. Die Ausgänge des
ersten Meßimpulszählwertspeichers 7 sind mit einem Vergleicher 11
verbunden, während die Ausgänge des zweiten Meßimpulszählwertspeichers 10
an einen Vergleich 12 angeschlossen sind. Die Vergleicher
11 und 12 prüfen die Inhalte der Meßimpulszählwertspeicher 7 und
10 darauf hin, ob es sich um den Wert null handelt. Die parallelen
Ausgänge des D-Flipflops des ersten Taktimpulszählwertspeichers 3
speisen D-Eingänge von D-Flipflops eines zweiten Taktimpulszählwertspeichers
13, dessen D-Flipflop-Ausgänge einerseits an
D-Flipflop-Eingänge eines dritten Taktimpulszählwertspeichers 14
und andererseits an Eingänge eines Subtrahierers 15 angeschlossen
sind. Die D-Flipflop-Ausgänge des dritten Taktimpulszählwertspeichers
14 speisen die Subtrahendeneingänge des Subtrahierers 15.
An die Ausgänge der Vergleicher 11 und 12 ist ein Verknüpfungsschaltwerk
16 angeschlossen, das drei Ausgänge 17, 18 und 19
hat. Der Ausgang 17 speist den Takteingang des dritten Taktimpulszählwertspeichers
14 und den Rücksetzeingang eines dritten Zählers
20, dessen Zähleingang mit dem Ausgang 18 verbunden ist, der
weiterhin über ein Verzögerungszeitglied 21 an die Takteingänge
der D-Flipflops des zweiten Taktimpulszählwertspeichers 13 angeschlossen
ist. Der Ausgang 19 ist an den Rücksetzeingang des
zweiten Taktimpulszählwertspeichers 13 gelegt. Die parallelen
Ausgänge des Subtrahierers 15 sind je über Umschalter 22 einerseits
an einen Formatumwandler 23 und andererseits an einen
Formatumwandler 24 anschließbar. Die Ausgänge des Formatumwandlers 23
sind an eine Adressenschaltung für einen Speicher 25
angeschlossen, in dem eine Tabelle gespeichert ist, deren Aufbau
noch eingehend erörtert wird. Die Ausgänge des Formatumwandlers
24 sind mit Adresseneingängen eines weiteren Speichers
26 verbunden, in dem eine zweite, später noch eingehend erläuterte
Tabelle gespeichert ist.
Die Ausgänge des ersten Meßimpulszählwertspeichers 7 stehen
über Schalter 27 jeweils mit den Steuereingängen des Formatumwandlers
23, Eingängen einer Tabellenwahlschaltung 28, mit der
einzelne Tabellenbezirke des Speichers 25 auswählbar sind, Eingängen
eines Multiplizierers 29, Eingängen eines dritten Formatumwandlers
30 und Eingängen eines Addierers 31 in Verbindung.
Der Multiplizierer 29 ist an die Ausgänge des Speichers 25 angeschlossen.
Der Formatumwandler 30 ist mit den Ausgängen des
Multiplizierers 29 verbunden und speist die zweiten Eingänge
des Addierers 31, dessen Ausgänge mit Speichern 32 verbunden
sind, die zur Aufnahme der Frequenzwerte dienen. Die Eingänge
des Speichers 32 sind weiterhin an die Ausgänge eines Dividierers
33 angeschlossen, dessen Eingänge je an die Ausgänge des
Speichers 26 und die Ausgänge des dritten Zählers 20 gelegt
sind. Die Ausgänge des dritten Zählers 20 steuern auch die zweiten
Eingänge des zweiten Formatumwandlers 24 und Eingänge eines
dritten Vergleichers 34, durch dessen Ausgänge die Stellung
der Schalter 22 und 27 bestimmt wird.
Durch den Zähler 2 wird ein Bezugszeitintervall konstanter Dauer
vorgegeben. Die Dauer richtet sich nach dem Voreinstellwert
des Zählers 2. Der Zähler 2 summiert die mit konstanter Frequenz
ankommenden Taktimpulse bis zum Voreinstellwert auf und wird
durch das Übertragssignal auf den Inhalt null zurückgestellt.
Danach werden die Taktimpulse wieder zu einem Zählwert aufsummiert.
Das Bezugszeitintervall kann auch als Zeitfenster bezeichnet
werden, das im folgenden durch T F ausgedrückt wird.
Wenn der Sensor 4 ein Signal abgibt, das im Impulsformer 5 in
einen Impuls umgewandelt wird, wird der Zählstand im ersten
Speicher 2 in den ersten Taktimpulszählwertspeicher 3 übernommen.
Mit jedem Impuls am Ausgang des Impulsformers 5 wird auch der
Inhalt des Meßimpulszählers 6 um eine Einheit erhöht. Wenn am
ersten Zähler 2 das Übertragssignal auftritt, gelangt der Inhalt
des ersten Meßimpulszählwertspeichers 7 in den zweiten Meßimpulszählwertspeicher
10. Nach einer vom Verzögerungszeitglied 8
abhängigen kurzen Verzögerungszeit wird der Inhalt des Meßimpulszählers
6 in den ersten Meßimpulszählwertspeicher 7 übernommen.
Danach wird der Meßimpulszähler 6 über das Verzögerungszeitglied
9, dessen Verzögerungszeit geringfügig größer als diejenige des
Verzögerungszeitgliedes 8 ist, auf den Inhalt null zurückgesetzt.
Der Übertragungsausgang des Zählers 2 ist auch mit dem Verknüpfungsschaltwerk
16 verbunden. In Abhängigkeit vom Übertragssignal
werden über Torschaltungen 70 Signale an die Ausgänge 17, 18 und
19 weitergeleitet. Die Inhalte der Meßimpulszählwertspeicher 7 und
10 sind im folgenden mit ZW 1 und ZW 2 bezeichnet.
Die Inhalte ZW 1 und ZW 2 werden in den Vergleichern 11
und 12 darauf hin geprüft, ob sie null sind. Es sei zunächst
angenommen, daß beide Inhalte ZW 1 und ZW 2 von null verschieden
sind. Dies bedeutet, daß in zwei aufeinanderfolgenden Bezugszeitintervalle
T F mehrere Meßimpulse fallen. Wenn die Vergleicher
11 und 12 von null verschiedene Werte für ZW 1 und ZW 2 feststellen, wird mit dem Übertragssignal des Zählers 2 am Ausgang
17 ein Impuls erzeugt, durch den die Übernahme des Inhalts des
zweiten Taktimpulszählwertspeichers 13 in den dritten Taktimpulszählwertspeicher
14 gesteuert wird. Gleichzeitig wird der Zähler
20 auf einen Voreinstellwert zurückgestellt. Bei diesem Voreinstellwert
handelt es sich um die Zahl eins. Im Anschluß dazu
wird über einen Impuls am Ausgang 18 nach einer Zeitverzögerung
durch das Verzögerungszeitglied 21 die Übernahme des Inhaltes
des ersten Taktimpulszählwertspeichers 3 in den zweiten Taktimpulszählwertspeicher
13 gesteuert. Die Inhalte des zweiten und
dritten Taktimpulszählwertspeichers 13, 14 sind im folgenden
mit ZW 11 und ZW 12 bezeichnet. Jede Übernahme eines Wertes
in einen der Speicher 3, 7, 10, 13 und 14 hat zur Folge, daß
der vorhandene Speicherinhalt durch den übernommenen Wert ersetzt
wird. Die Periodendauer T P von Meßimpulsen in Abhängigkeit
von den Speicherinhalten ZW 2, ZW 11 und ZW 12 und des Bezugszeitintervalls
T F ergibt sich aus folgender Formel:
wobei K eine Konstante ist. Die Frequenz f der Meßimpulse ist
der Kehrwert hieraus:
Die Frequenz f ist also dem Speicherinhalt ZW 2 proportional.
Mit der oben beschriebenen Anordnung wird ein frequenzproportionaler
Näherungswert ZW 2 jeweils durch den im Speicher 25 enthaltenen
Korrektur- bzw. Tafelwert zum Frequenzwert ergänzt. Die
Eingangswerte der Tafel sind von der Differenz ZW 11-ZW 12
abhängig. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Tafel Eingangswerte,
d. h. die Adressen des Speichers 25, ein kleines Adressenformat
haben. Dies ist möglich, wenn die Frequenz f aus folgender
Beziehung ermittelt wird:
Hierbei ist die Konstante K₁ der Kehrwert von K, während die
Konstante K₂ als weitere Konstante ebenso wie K von der Wahl
der Einheiten für die Periode bzw. die Frequenz abhängen. In
der Tabelle des Speichers 25 sind zu den Differenzwerten ZW
11-ZW 12 die entsprechenden Werte:
gespeichert.
Der Wert K₂ · ZW 2 bildet bereits in erster Näherung den Frequenzwert
nach. Deshalb ist der Wert:
nur ein Korrekturwert für K₂ · ZW 2.
Je genauer K₂ · ZW 2 an den Frequenzwert f heranreicht, desto
kleiner kann der Korrekturwert sein. Dies bedeutet aber, daß
für den Korrekturwert nur ein geringes Adressen- und Datenformat
erforderlich ist. Es ergeben sich daher Einsparungen hinsichtlich
der notwendigen Speicherkapazität.
Das Bezugszeitintervall T F kann z. B. 4,0 msec sein. Die zu
überwachende Geschwindigkeit soll z. B. den Bereich von etwa
5 bis etwa 280 km/h umfassen. Bei 280 km/h soll die Frequenz
6600 Hz betragen. Die Daten im Speicher 25 sind nun in mehrere
Klassen eingeteilt. Die Klassen können z. B. die Geschwindigkeitsbereiche
5 bis 20, 10 bis 40, 30 bis 80, 70 bis 160 und
150 bis 280 km/h umfassen. Der Korrekturwert hat für alle Klassen
das gleiche Format, vorzugsweise 8 bit.
Es sei angenommen, daß der Frequenzwert mit einem Format von
16 bit ausgegeben und weiterverarbeitet werden soll. Die Korrekturwerte
im Speicher 25 sind nun verschiedenen Wertigkeiten
zugeordnet. Die Zuordnung richtet sich nach der Klasse und der
für diese Klasse erforderlichen Genauigkeit. In der Klasse zwischen
150 und 280 km/h haben z. B. die Korrekturwerte binäre
Stellenwerte zwischen 2⁴ und 2¹². Damit können die Frequenzwerte
für den Bereich von 150 bis 280 km/h mit hinreichender
Genauigkeit bestimmt werden. Für den Bereich von 70 bis 160 km/h
sind die entsprechenden Stellenwerte 2⁵ bis 2¹³. Die Wertigkeit
der Korrekturwerte für die weiteren Bereiche 30 bis 90 km/h,
10 bis 40 km/h und 5 bis 20 km/h ist jeweils um eine Stelle im
binären Zahlensystem verschoben und beträgt 26 bis 214, 27 bis 215
und 28 bis 216. Die fehlenden, niedrigwertigeren Stellen können
auch als aufgerundet angesehen werden.
Die Anzahl der Korrekturwerte pro Klasse richtet sich ebenfalls
nach der gewünschten Genauigkeit. Die Anzahl bestimmt den notwendigen
Speicherbedarf des Speichers 25. Die Differenz ZW 11-ZW 12
kann je nach Zunahme oder Abnahme der Geschwindigkeit
positiv oder negativ sein. Deshalb sind verschiedene Speicherplätze
für positive und negative Werte der Differenz ZW 11-
ZW 12 notwendig. Wenn die Differenz ZW 11-ZW 12 positiv ist,
ergibt sich ein negativer Korrekturwert. Die entsprechenden
Werte sind dann als Zweierkomplement des negativen Werts im
Speicher 25 enthalten.
Bei einem maximal zulässigen Fehler von vier binären Stellen
im Bereich von 150 bis 280 km/h ist es nicht erforderlich, daß
das volle Adressenformat, wie es sich am Ausgang des Subtrahierers
15 ergibt, an den Speicher 25 angelegt wird. Wenn am
Ausgang des Subtrahierers 15 ein Adressenformat von 16 bit ansteht,
dann genügt für die Adressierung der ersten Klasse der
Tabelle im Speicher eine um 23 reduzierte Adresse. Die Ausgangsadresse
des Subtrahierers 15 wird deshalb durch den Wert 23 im
Formatumwandler 23 dividiert. Der Formatumwandler 23 wird durch
den Inhalt des Meßimpulszählwertspeichers 7 gesteuert. Bei einem
Bezugszeitintervall von 4,0 msec und einer Frequenzänderung von
6600 Hz bis 2983 Hz für den Bereich von 160 bis 280 km/h kann der
Inhalt des Meßimpulszählwertspeichers 7 zwischen 16 und 27 schwanken.
Den Werten 16 bis 27 entspricht daher im Formatumwandler 23
eine Division durch den Wert 23. Die Ausgänge des Formatumwandlers
23 sind z. B. an die Zeilenadressierschaltung des matrixförmigen
Speichers 25 gelegt. An die Spaltenadressierschaltung sind dann
die Ausgänge des Meßimpulszählwertspeichers 7 gelegt, um die
Klasse der Tabelle auszuwählen. Die Werte 16 bis 27 bzw. deren
entsprechende Binärwerte wählen demnach diejenige Klasse der
Tabelle aus, die dem Geschwindigkeitsbereich 150 bis 280 km/h
entspricht. Die Klasse der Tabelle für den Bereich von 150 bis 280 km/h
enthält vorzugsweise für negative Differenzwerte 49 Speicherplätze
zu je 8 bit, während für positive Differenzwerte 56 Speicherplätze
zu je 8 bit ausreichen. In der folgenden Tabelle sind
die für die verschiedenen Geschwindigkeitsbereiche vorgesehenen
Klassen der Tabelle, der Speicherbedarf je Klasse sowie der
Bereich des Inhalts des Meßimpulszählwertspeichers 7 und die Größe
der Adressenänderung durch den Formatumwandler 23 angegeben.
Der gesamte Speicherbedarf umfaßt demnach 541×8 bit. Bei hoher
Genauigkeit der Frequenzwerte ist somit für einen großen Geschwindigkeitsbereich
nur ein geringer Speicherbedarf notwendig.
Die in Form von 8 bit-Wörtern aus dem Speicher 25 ausgelesenen
Korrekturwerte gelangen in den Multiplizierer 29, in dem sie
mit dem Inhalt des Meßimpulszählwertspeichers 7 multipliziert
werden. Die Frequenzwerte sollen in einem Format von 16 bit-
Breite verfügbar sein. Deshalb werden im Formatumwandler 30
die den jeweiligen Klassen zugeordneten Zahlwörter multipliziert.
Für die Multiplikation werden die gleichen Zahlen benutzt, die
bereits für die Division der entsprechenden Klasse verwendet
wurden. Die in der Tabelle angegebenen fünf Klassen werden demnach
je mit 23, 24, 25, 26 oder 27 multipliziert. Die Multiplikation
erfolgt im binären Zahlensystem, wobei der Multiplikation
mit jeweils dem Faktor 2 eine Verschiebeoperation entspricht,
die um eine Stelle nach links erfolgt. Die Verschiebung um eine
Stelle nach rechts bedeutet eine binäre Division durch den Faktor 2.
Nach der Multiplikation im Formatumwandler 30 stehen die Korrekturdaten
in Format von 16 bit mit der richtigen Wertigkeit innerhalb
dieses Formats zur Verfügung. Diesen Daten wird der Inhalt
des Meßimpulszählwertspeichers 7 hinzugefügt. Daraus ergibt
sich dann der Frequenzwert f nach der oben angegebenen Beziehung
(2). Dieser Frequenzwert gelangt vom Addierer 31 in den
Speicher 32, der für das Ergebnis vorgesehen ist.
Wenn die Vergleicher 11 und 12 feststellen, daß der Inhalt des
Meßimpulszählwertspeichers 7 null ist, während der Inhalt des
Meßimpulszählwertspeichers 10 größer als null ist, dann veranlaßt
das Verknüpfungsschaltwerk 16 die Übernahme des Inhalts
des Taktimpulszählwertspeichers 13 in den Taktimpulszählwertspeicher
14. Danach wird der Inhalt des Taktimpulszählwertspeichers 13
auf null zurückgesetzt. Zugleich wird der Inhalt des
Zählers 20 um eine Einheit erhöht.
Stellen die Vergleicher 11 und 12 fest, daß die Inhalte der
Meßimpulszählwertspeicher 7 und 10 null sind, dann erhöht das
Verknüpfungsschaltwerk 16 den Inhalt des Zählers 20 um eine
Einheit, während der Inhalt des Taktimpulszählwertspeichers
13 auf null zurückgestellt wird und der Inhalt des Taktimpulszählwertspeichers
14 erhalten bleibt.
Ist dagegen der Inhalt des Meßimpulszählwertspeichers 7 größer
als null, während der Inhalt des Meßimpulszählwertspeichers
10 noch null ist, dann steuern die Vergleicher 7, 10 über das
Verknüpfungsschaltwerk 16 die Übernahme des Inhalts des Taktimpulszählwertspeichers 3
in den Taktimpulszählwertspeicher 13.
Der Inhalt des Taktimpulszählwertspeichers 14 bleibt erhalten,
während das Verknüpfungsschaltwerk 16 den Inhalt des Zählers
20 um eins erhöht. Bei den oben erläuterten Zählerinhalten ist
die Periodendauer der Meßimpulse größer als das Bezugszeitintervall
T F . Die Periodendauer T P der Meßimpulse ergibt sich dann
anhand der Inhalte des Zählers 20 und der Taktimpulszählwertspeicher
13, 14 nach der Beziehung:
T P = K · (Z 3 · T F + ZW 11-ZW 12).
Hierbei ist K eine Konstante, Z 3 der Inhalt des Zählers 20,
T F das Bezugszeitintervall, und ZW 11 bzw. ZW 12 sind die Inhalte
der Taktimpulszählwertspeicher 13, 14.
Die Frequenz der Meßimpulse F ergibt sich aus dem Kehrwert von
T P nach folgender Beziehung:
Außer ZW 11-ZW 12 steht bei dieser Beziehung noch der Aus
druck Z 3 · T F im Nenner. Nach der weiter oben erläuterten Metho
de kann die Bestimmung von F demnach nicht erfolgen. Es wird
statt dessen eine etwas abgewandelte Methode benutzt. Die Fre
quenz F ergibt sich aus der Beziehung (3) durch Umwandlung nach
der Beziehung
Im Speicher 26 ist wiederum eine Tabelle gespeichert, deren
Adressen aus der Differenz ZW 11-ZW 12 abgeleitet werden,
indem diese Adressen noch einmal im Formatumwandler 24 durch
den Inhalt des Zählers 20 dividiert werden. Da die Meßimpuls
periode größer als das Bezugszeitintervall ist, ergibt bereits
der Inhalt des Zählers 20 einen relativ genauen Frequenzwert.
Die Tabellenwerte können daher die niedrigste Genauigkeitsstufe
aufweisen. Deshalb werden die Differenzwerte ZW 11-ZW 12 im
Formatumwandler 24 auch auf die niedrigste Genauigkeitsstufe
heruntergeteilt, die oben bei der Tabelle des Speichers 25 mit
27 angegeben wurde. Mit dieser Adresse werden die in der Tabelle
enthaltenen Werte für
angewählt und ausgelesen.
Die Ausgangswerte des Speichers 26 gelangen in den Dividierer
33, in dem sie durch den Inhalt des Zählers 20 dividiert werden.
Am Ausgang des Dividierers 33 steht danach der Frequenzwert
F zur Verfügung, der in den Speicher 32 gelangt. Die Schalter
22, 27 werden von dem Vergleicher 34 gesteuert, der den Zähler
20 darauf hin überwacht, ob der Inhalt größer als eins ist.
Trifft dies zu, dann schaltet der Vergleicher 34 den Schalter
22 auf den Eingang des Formatumwandlers 24 um, während er den
Schalter 27 öffnet. In diesem Fall wird der Speicher 26 adressiert,
dessen Inhalt nach entsprechender Umwandlung als Frequenzwert
F in den Speicher 32 gelangt.
Die Division des aus dem Speicher 26 ausgelesenen Wertes stellt
eine Formatumwandlung dar. Eine weitere Formatumwandlung ist nicht
notwendig, weil im Speicher 26 nur Werte für niedrige Geschwindigkeiten
gespeichert sind, die überdies nur eine geringe Datenbreite
benötigen.
Die in Fig. 1 dargestellten Schaltelemente sind bis auf den Sensor
4 vorzugsweise in einem Baustein integriert. Damit läßt sich eine
Gewichts- und Volumeneinsparung erreichen.
Eine andere Ausführungsform zur Ausgabe eines der Frequenz aufeinanderfolgender
Impulse entsprechenden Wertes enthält wiederum
den Taktgeber 1, dessen Ausgang mit dem Zähler 2 verbunden ist,
dessen Übertragsausgang auf den Rücksetzeingang rückgekoppelt
ist. Die parallelen Ausgangsleitungen 35 des Zählers 2 sind
an den Bus 36 eines Mikrorechners 37 gelegt. Der Bus 36 enthält
nicht näher dargestellte Steuer-, Daten- und Adressenleitungen,
die je einen Steuer-, Daten- und Adressenbus bilden. Vorzugsweise
ist das Adressenformat 16 bit und das Datenformat 8 bit.
Der Zähler 2 hat zweckmäßigerweise 16 parallele Ausgänge. Dabei
kann der Zähler 2 ein Binärzähler sein. Da das Datenbusformat 8
bit ist, müssen die 16 bit des Binärzählers 2 nacheinander zu
jeweils 8 bit auf den Datenbus übertragen werden. Die Datenübertragung
erfolgt zweckmäßigerweise über einen Zwischenspeicher, bei
dem es sich um Speicherplätze innerhalb eines an den Bus 36
angeschlossenen Speichers 38 mit wahlfreiem Zugriff handeln kann.
Der Übertragsausgang des Zählers 2 ist an den Steuerbus angeschlossen.
Ein Mikroprozessor 39 sowie Festwertspeicher 40, 41 und
eine Ein-, Ausgabeschaltung 42 sind ebenfalls mit dem Bus 36
verbunden. Der Sensor 4 speist über Impulsformerschaltungen 5 und
die Ein- und Ausgabeschaltung 42 den Interrupteingang des Mikrorechners
37. In den Festwertspeichern 40, 41 ist jeweils eine der
oben in Verbindung mit den Speichern 25, 26 eingehend erläuterten
Tabellen gespeichert. Der Taktgeber 1 liefert gleichzeitig den
Systemtakt für den Mikroprozessor 39. Der Zähler 2 ist vorzugsweise
ein Bestandteil des Mikroprozessors 39.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Diagramm ist der Inhalt des Zählers
2 mit Z 1 bezeichnet. Im Speicher 38 (RAM) kann ein Speicherbereich
als Zählspeicher festgelegt sein, dessen Inhalt bei jedem
Meßimpuls um eine Einheit erhöht wird. Der Inhalt dieses Zählspeicherbereichs
im Speicher 38 wird mit Z 2 bezeichnet. Der
Zählspeicherbereich kann zweckmäßigerweise ein Register des
Mikroprozessors 39 sein. Ein weiteres Register des Mikroprozessors
39 dient zur Aufnahme des Inhalts des Zählers 2. Der Inhalt
dieses Registers ist mit ZW 11 bezeichnet. Für die Speicherung
des Inhalts des Zählers 2 ist ein weiteres Register im Mikroprozessor
39 vorgesehen, dessen Inhalt mit ZW 12 bezeichnet
wird. Zwei weitere Register, deren Inhalte in Fig. 3 mit ZW
2 und ZW 21 bezeichnet sind, dienen zur Zwischenspeicherung
des Inhalts Z 2 des Zählspeichers.
Nach der Ausgabe eines jeden Frequenzwerts f oder F wird in
einem Schritt 43 der Inhalt ZW 2 in das Register mit ZW 21 eingegeben,
das danach die Daten von ZW 2 enthält. Sodann wird in
einem Schritt 44 Z 2 nach ZW 2 übertragen. Es folgt in einem
Schritt 45 eine Abfrage, ob ZW 2 null ist. Trifft dies zu, dann
wird auf einen Schritt 46 übergegangen, der eine weitere Abfrage
beinhaltet, die sich darauf bezieht, ob auch ZW 21 null ist.
Sofern dies der Fall ist, folgt ein Schritt 47, in dem der mit
Z 3 bezeichnete Inhalt eines weiteren Registers des Mikroprozessors
39 um eine Einheit erhöht wird. Anschließend wird in
einem in Fig. 3 mit 48 bezeichneten Ablauf der Frequenzwert
f oder F bestimmt. Nach dem Ablauf 48 beginnt wieder ein Schritt
43. Wenn im Schritt 46 festgestellt wird, daß ZW 21 nicht null
ist, dann folgt ein Schritt 49, in dem ZW 11 nach ZW 12 übertragen
wird. Zugleich wird ZW 11 auf null zurückgesetzt, während
Z 3 auf zwei eingestellt wird. Auf den Schritt 49 folgt wiederum
der Schritt 48.
Im Schritt 45 wird bei von null verschiedenem Stand von ZW 2
auf einen Schritt 50 übergegangen, der eine Abfrage beinhaltet,
die sich auf ZW 21 bezieht. Falls ZW 21 null ist, folgt ein
Schritt 51, in dem Z 1 nach ZW 11 übertragen wird. Zugleich
wird Z 2 und Z 3 auf null zurückgesetzt, bevor sich der Ablauf
48 anschließt. Wird jedoch beim Schritt 50 festgestellt, daß
ZW 21 von null verschieden ist, dann folgt ein Schritt 52, der
die Übertragung von ZW 11 nach ZW 12, die Übertragung von Z 1
nach ZW 11 und die Rücksetzung von Z 2 und Z 3 auf null umfaßt.
Danach folgt wiederum der Ablauf 48.
Wie in Fig. 4 näher dargestellt ist, beginnt der Ablauf 48 mit
einem Schritt 53, in dem ZW 12 von ZW 11 subtrahiert wird. Danach
wird in einem Schritt 54 geprüft, ob der Inhalt Z 3 größer als
null ist. Ist dies nicht der Fall, dann folgt in einem Schritt
55 eine Verschiebeoperation. Die Differenz ZW 11-ZW 12 wird
mittels mehrerer Verschiebungen durch 28 geteilt. Dies entspricht
der Klasse mit dem kleinsten Geschwindigkeitsbereich gemäß der
weiter oben erläuterten Tabelle, die z. B. im Speicher 26 vorhanden
ist. Im nächsten Schritt 56 wird das im Schritt 55 gewonnene
Ergebnis durch Z 3 dividiert. Dabei ergibt sich ein Wert, der
zur Adressierung einer Tabelle dient, die mit derjenigen im
Speicher 26 übereinstimmt. Diese Tabelle ist bei der Anordnung
gemäß Fig. 2 im Festwertspeicher 41 vorhanden. Die im folgenden
Schritt 57 durchgeführte Adressierung des Speichers 41 ergibt
einen Speicherausgangswert, der durch Z 3 dividiert und danach
mit 28 multipliziert wird. Das Ergebnis des Schrittes 57 wird
im folgenden Schritt 58 in ein Register SP 2 bzw. in einen Speicherplatz
SP 2 des Speichers 38 eingegeben. Es handelt sich
dabei um die acht niedrigwertigen Bit des Speichers. Die acht
höherwertigen Bit werden auf null zurückgestellt. Es folgt dann
der Schritt 43.
Ist jedoch Z 3 von null verschieden, dann schließt sich ein
Schritt 59 an, in dem die Differenz ZW 11-ZW 12 einer Verschiebeoperation
unterworfen wird, die einer Division durch 2 entspricht.
Nach dieser Verschiebung wird in einem Schritt 60 geprüft, ob ZW 2
mit den Werten für die höchste Geschwindigkeitsklasse der Tabelle
übereinstimmt. Ist dies der Fall, so folgt als Schritt 61 die
Adressierung des Speichers 40 mit dem Ergebnis des Schrittes 59
als Adresse, die Multiplikation des Speicherausgangswerts mit ZW 2
und Formatanpassung, indem durch eine Verschiebeoperation eine
binäre Multiplikation erzeugt wird. Danach steht der Korrekturwert
mit dem richtigen Stellenwert zur Verfügung. Dieser Korrekturwert
wird in einem Schritt 62 in SP 2 abgespeichert, der die acht
niedrigwertigeren Bits eines sechzehn Bits umfassenden Wortes
bildet. Die acht höherwertigen Bits werden vom Inhalt ZW 2 gebildet,
der nach dem Speicherplatz mit den acht höherwertigen Bits
transportiert wird. Dieser Speicherplatz ist in Fig. 4 mit SP 1
bezeichnet. An den Schritt 62 schließt sich der Schritt 43 an.
Wird beim Schritt 60 festgestellt, daß ZW 2 größer als der für
die höchste Klasse vorgegebene Wert ist, so folgt ein weiterer
Verschiebeschritt 63, in dem die Differenz ZW 11-ZW 12 um
eine Binärstelle dividiert wird. Danach wird in einem Schritt
64 geprüft, ob ZW 2 größer oder gleich ist dem vorgegebenen
Wert für die nächstniedrigere Klasse der Tafel im Speicher 40.
Trifft dies zu, dann schließt sich ein Schritt 64 an, der die
Speicherauslesung und die Multiplikation des Ausgangswerts des
Speichers mit ZW 2 beinhaltet. Das Ergebnis dieser Multiplikation
wird im nächsten Schritt 65 in das notwendige Format transformiert,
in dem eine Multiplikation um zwei binäre Stellen vorgenommen
wird, bevor der Schritt 62 folgt. Eine Schrittfolge, die
derjenigen von 63, 64 und 65 entspricht, wird nach dem Schritt
64 für jede Speicherklasse durchgeführt. In Fig. 4 ist dies
durch die gestrichelten Linien 66 und 67 dargestellt, die jeweils
in Formatumwandlungsschritten 68 und 69 enden, an die sich der
Schritt 62 anschließt.
Es ist möglich, die in Fig. 2 dargestellte Anordnung für die
zeitmultiplexe Berechnung von Frequenzwerten auszunutzen. Es
sind dann mehrere Sensoren über entsprechende Impulsformer und
Interfaceschaltungen an den Bus 36 angeschlossen. Für jeden Sensor
wird die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Schrittfolge in einer
vorgebbaren Reihenfolge durchgeführt.
Die in Fig. 2 dargestellten Schaltungen sind bis auf den Sensor 4
und den Impulsformer 5 in einem Baustein integriert.
Im folgenden ist in einer Tabelle für einen bestimmten Frequenzbereich
zu jeder Frequenz der Näherungswert und der in dem Speicher
enthaltene Korrekturwert im Dezimalsystem angegeben. Die
Werte gelten für ein Bezugszeitintervall T F =4 msec für K 1=1
sowie für K 2=100 und für den oben erwähnten Frequenzbereich.
In der nachfolgenden Tabelle sind zu den vom Sensor 4 erzeugten
Signalen Frequenzwerte und Periodenwerte angegeben. Weiterhin
zeigt die Tabelle die Näherungswerte für die Frequenzen. Diese
Näherungswerte ergeben sich in den Meßimpulszählwertspeichern
7, 8 bzw. im Mikrorechner 37. In der entsprechenden Spalte der
Tabelle ist darauf hingewiesen, daß die Näherungswerte mit einer
Konstanten multipliziert werden müssen. Weiterhin enthält die
Tabelle die Differenzwerte für die Bildung der Speicheradressen
und die unter den angegebenen Adressen gespeicherten Korrekturwerte.
Die Differenzwerte unterliegen einer Formatumwandlung,
wie sie z. B. im Formatumwandler 23 vorgenommen wird. Eine weitere
Spalte der Tabelle enthält das Ergebnis der Multiplikation der
gespeicherten Korrekturwerte mit den Näherungswerten. Dieses
Ergebnis steht z. B. am Ausgang des Multiplizierers 29 an. Schließlich
zeigt die Tabelle in einer Spalte die Ergebnisse der Bestimmung
der Periodendauern aus den Näherungswerten und den
Korrekturwerten.
Der Frequenzbereich ist gemäß der vorstehenden Tabelle relativ
grob gestuft. Es ist aber klar zu erkennen, daß Adressen in
verschiedenen Bereichen ebenso wie die Tabellenwerte gleich
sind. Dies bedeutet eine Einsparung an Speicherplätzen. Außerdem
reichen dreistellige Korrekturwerte aus, um Zahlenwerte mit
hoher Genauigkeit zu erzeugen.
Bezugszeichenliste:
1 Taktgeber
2 erster Zähler
3 Taktimpulszählwertspeicher
4 Sensor
5 Impulsformer
6 zweiter Zähler
7 Meßimpulszählwertspeicher
8 Verzögerungszeitglied
9 Verzögerungszeitglied
10 Meßimpulszählwertspeicher
11 Vergleicher
12 Vergleicher
13 Taktimpulszählwertspeicher
14 Taktimpulszählwertspeicher
15 Subtrahierer
16 Verknüpfungsschaltwerk
17 Ausgang
18 Ausgang
19 Ausgang
20 dritter Zähler
21 Verzögerungszeitglied
22 Umschalter
23 Formatumwandler
24 Formatumwandler
25 Speicher
26 Speicher
27 Schalter
28 Tabellenwahlschaltung
29 Multiplizierer
30 Formatumwandler
31 Addierer
32 Speicher
33 Dividierer
34 Vergleicher
70 Torschaltung
35 Ausgangsleitung
36 Bus
37 Mikrorechner
38 Speicher
39 Mikroprozessor
40 Festwertspeicher
41 Festwertspeicher
42 Ein- und Ausgabeschaltung
43-47 Schritt
48 Ablauf
49-62 Schritt
63 Verschiebeschritt
64 Schritt
65 Schritt
66 Linie
67 Linie
68 Formatumwandlungsschritt
69 Formatumwandlungsschritt
2 erster Zähler
3 Taktimpulszählwertspeicher
4 Sensor
5 Impulsformer
6 zweiter Zähler
7 Meßimpulszählwertspeicher
8 Verzögerungszeitglied
9 Verzögerungszeitglied
10 Meßimpulszählwertspeicher
11 Vergleicher
12 Vergleicher
13 Taktimpulszählwertspeicher
14 Taktimpulszählwertspeicher
15 Subtrahierer
16 Verknüpfungsschaltwerk
17 Ausgang
18 Ausgang
19 Ausgang
20 dritter Zähler
21 Verzögerungszeitglied
22 Umschalter
23 Formatumwandler
24 Formatumwandler
25 Speicher
26 Speicher
27 Schalter
28 Tabellenwahlschaltung
29 Multiplizierer
30 Formatumwandler
31 Addierer
32 Speicher
33 Dividierer
34 Vergleicher
70 Torschaltung
35 Ausgangsleitung
36 Bus
37 Mikrorechner
38 Speicher
39 Mikroprozessor
40 Festwertspeicher
41 Festwertspeicher
42 Ein- und Ausgabeschaltung
43-47 Schritt
48 Ablauf
49-62 Schritt
63 Verschiebeschritt
64 Schritt
65 Schritt
66 Linie
67 Linie
68 Formatumwandlungsschritt
69 Formatumwandlungsschritt
Claims (16)
1. Verfahren zur Erzeugung von Zahlenwerten, die der Frequenz
der Meßimpulse einer Meßimpulsfolge proportional sind, wobei
in aufeinanderfolgenden, fest vorgegebenen Bezugszeitintervallen
(T F ) die Zahl der Perioden der im jeweiligen Bezugszeitintervall
auftretenden Meßimpulse als Näherungswert für
die Frequenz gemessen und durch einen Korrekturwert ergänzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte in einem
Speicher (25, 40) als Tabellenwerte enthalten sind, deren
Adressen jeweils aus der Differenz zwischen den in aufeinanderfolgenden
Bezugszeitintervallen gemessenen Zeitdauern vom
Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum jeweils letzten Meßimpuls
im Bezugszeitintervall abgeleitet werden und die in
Abhängigkeit vom Vorzeichen der Differenz aus Adressenbereichen
ausgelesen werden, denen die positiven bzw. negativen
Differenzwerte zugeordnet werden, daß der Tabellenwert zu der
jeweiligen Adresse dem Kehrwert der Summe aus dem Bezugszeitintervall
(T F ) und der Differenz der zwischen aufeinanderfolgenden
Bezugszeitintervallen vorhandenen Zeitdauern vom
Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum jeweils letzten Meßimpuls
im Bezugszeitintervall proportional ist und daß im
Adressenbereich der negativen Differenzwerte die Korrekturwerte
positiv und im Adressenbereich der positiven Differenzwerte
die Korrekturwerte jeweils negativ sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder gespeicherte Tabellenwert die gleiche Datenbreite
hat, daß die Tabellenwerte in Klassen unterteilt
sind, denen verschiedene Frequenzbereiche zugeordnet
sind, daß sich die Klassen durch die Zuordnung der Wertigkeiten
zu den Stellen der Datenbreite unterscheiden
und daß jeweils die Tabellenwerte von der Stelle mit
der höchsten Wertigkeit abgespeichert sind, wobei die
die Datenbreite übersteigenden Stellen mit der niedrigsten
Wertigkeit aufgerundet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tabellenwerte nach dem Auslesen mit einer Zahl multipliziert
werden, die der Anzahl der in der jeweiligen Klasse aufgerundeten
Stellen entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Klassen zugeordneten Tabellenwerte
in Speicherbereichen mit unterschiedlicher Adressenbreite
enthalten sind und daß sich die Adressenbreite der Klassen
jeweils um die Zahl der aufgerundeten Stellen unterscheidet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen den in aufeinanderfolgenden
Bezugszeitintervallen vorhandenen Zeitdauern vom
Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum jeweils letzten Meßimpuls
im Bezugszeitintervall in Abhängigkeit von der jeweiligen
Klasse um eine der Zahl der aufgerundeten Stellen entsprechende
Zahl dividiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Taktimpulse von konstanter Frequenz in
den vorgegebenen, gleich langen Bezugszeitintervallen jeweils
bis zum letzten Meßimpuls im Bezugszeitintervall zu einem
Zählwert aufsummiert werden, der zwischengespeichert wird, daß
nach jedem Meßimpuls geprüft wird, ob das Meßimpulsintervall
größer oder kleiner als das Bezugszeitintervall ist, daß bei
kleinerem Meßimpulsintervall der vorletzte vom letzten zwischengespeicherten
Zählwert subtrahiert wird, daß die Differenz
der Zählwerte in Abhängigkeit von einem Meßimpulszählwert,
der durch Aufsummieren der Meßimpulse je Bezugszeitintervall
erhalten wird, unter Anpassung an die zugeordnete
Klasse der Tabellenwerte als Adresse dem Speicher zugeführt
wird in dem die Tabelle gespeichert ist, bei der unter jeder
einem Periodenwert entsprechenden Adresse mindestens eine Zahl
gespeichert ist, die im Zähler eine Konstante und im Nenner
die Summe aus dem Bezugszeitintervall und der Differenz der
Zählwerte enthält, daß der Wert am Speicherausgang mit dem
Meßimpulszählwert und mit der aus der Anpassung an die Klasse
folgenden Zahl multipliziert und dem Meßimpulszählwert hinzugefügt
wird, daß bei kleinerem Bezugszeitintervall der im Bezugszeitintervall
mit dem vorletzten Meßimpuls aufgetretene
Zählwert von dem im jeweils letzten Bezugszeitintervall bis
zum Meßimpuls aufgetretenen Zählwert subtrahiert wird und in
Abhängigkeit von der Anzahl der zwischen aufeinanderfolgenden
Meßimpulsen aufgetretenen meßimpulslosen Bezugszeitintervallen
und nach Division durch die Anzahl der meßimpulslosen Bezugszeitintervalle
als Adresse einem weiteren Speicher (26, 41)
vorgegeben wird, in dem eine weitere Tabelle gespeichert ist,
bei der unter jeder einem Periodenwert entsprechende Adresse
eine Zahl gespeichert ist, die im Zähler eine Konstante und im
Nenner die Summe aus dem Bezugszeitintervall und dem Quotienten
der Differenz der Zählwerte und der Zahl der meßimpulslosen
Bezugszeitintervalle enthält, und daß der Ausgangswert
des weiteren Speichers (26, 41) durch die Zahl der meßimpulslosen
Bezugszeitintervalle dividiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßimpulszählwerte jeweils zweier aufeinanderfolgender
Bezugszeitintervalle auf die Werte null hin geprüft
werden, daß bei zwei meßimpulslosen Bezugszeitintervallen
ein Zählwert für meßimpulslose Bezugszeitintervalle
um eine Einheit erhöht wird, daß bei einem
meßimpulslosen letzten Bezugszeitintervall und einem
oder mehreren Meßimpulsen im vorletzten Bezugszeitintervall
der Zählwert für meßimpulslose Bezugszeitintervalle
auf einen Bezugswert eins zurückgestellt wird und daß
bei einem meßimpulslosen vorletzten Bezugszeitintervall
und einem oder mehreren Meßimpulsen im letzten Bezugszeitintervall
die Differenz der Zählwerte aus dem Bezugszeitintervall
mit dem vorletzten Meßimpuls und dem Bezugszeitintervall
mit dem letzten Meßimpuls nach Division mit
dem Zählwert für meßimpulslose Bezugszeitintervalle
an den weiteren Speicher (26, 41) gelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den von null verschiedenen Meßimpulszählwerten
in zwei aufeinanderfolgenden Bezugszeitintervallen
die Zählwerte des vorletzten und des letzten
Bezugszeitintervalls an den Speicher (26, 41) angelegt
werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Bezugszeitintervalle Taktimpulse eines
Taktgebers (1) in einen ersten voreinstellbaren Zähler (2)
eingebbar sind, dessen Übertragsausgang auf den Löscheingang
rückgekoppelt und zeitverzögert an den Löscheingang eines
zweiten, von den Meßimpulsen beaufschlagten Zähler (6) sowie
an die Takteingänge eines ersten und eines zweiten Meßimpulszählwertspeichers
(7, 10) gelegt ist, daß für die Erfassung
der Zeitdauern vom Beginn des Bezugszeitintervalls bis zum
jeweils letzten Meßimpuls im Bezugszeitintervall ein erster
Taktimpulszählwertspeicher (3) mit dem Ausgang des ersten
Zählers (2) verbunden und mit seinem Takteingang von den Meßimpulsen
beaufschlagbar ist sowie mit seinen Ausgängen an
einen zweiten Taktimpulszählwertspeicher (13) gelegt ist, dem
ein dritter Taktimpulszählwertspeicher (14) nachgeschaltet
ist, daß der erste Meßimpulszählwertspeicher (7) mit dem Eingang
an den Meßimpulszähler (6) und mit dem Ausgang an den
Eingang des zweiten Meßimpulszählwertspeichers (10) angeschlossen
ist, daß die Ausgänge der Meßimpulszählwertspeicher
(7, 10) je mit Vergleichern (11, 12) verbunden sind, die an
ein Verknüpfungsschaltwerk (16) angeschlossen sind, das mit
den Takteingängen des zweiten und dritten Taktimpulszählwertspeichers
(13, 14), dem Löscheingang des zweiten Taktimpulszählwertspeichers
(13) und dem Zähl- sowie dem Löscheingang
eines Zählers (20) für meßimpulslose Bezugszeitintervalle
verbunden sind, daß der zweite Meßimpulszählwertspeicher (10)
mit dem Ausgang des ersten Meßimpulszählwertspeichers (7) verbunden
ist, daß die Eingänge eines Subtrahierers (15) an die
Ausgänge des zweiten und dritten Taktimpulszählwertspeichers
(13, 14) gelegt sind, daß die Ausgänge des Subtrahierers (15)
über von einem an dem Zähler (20) für meßimpulslose Bezugszeitintervalle
angeschlossen dritten Vergleicher (34) betätigbare
Schalter (22, 27) wahlweise an eine erste oder
zweite Formatumwandlungsschaltung (23, 24) anschließbar sind,
daß die erste über den Ausgang des ersten Meßimpulszählwertspeichers (7)
einstellbare Formatumwandlungsschaltung (22) mit
dem Speicher (25), in dem die Korrekturwerte als Tabellenwert
gespeichert sind, und die zweite, von den Ausgängen des dritten
Vergleichers einstellbare Formatumwandlungsschaltung (24)
mit dem weiteren Speicher (26) verbunden ist und daß die Ausgänge
des Speichers (25) über die Reihenschaltung eines Multiplizierers
(29), einer dritten Formatumwandlungsschaltung (30)
und eines Addierers (31), die von dem Ausgang des ersten
Meßimpulszählwertspeichers (7) beaufschlagt sind, an einen
Zwischenspeicher (32) für die der Frequenz der Meßimpulse proportionalen
Zahlenwerte angeschlossen sind, der weiterhin mit
einem von den Ausgangssignalen des dritten Vergleichers (34)
beaufschlagten Dividierer (33) verbunden ist, dessen weitere
Eingänge an die Ausgänge des weiteren Speichers (26) gelegt
sind.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster von Taktimpulsen eines
Taktgebers (1) beaufschlagbarer Zähler (2) mit seinen
Datenausgängen an den Datenbus eines Mikrorechners (27)
angeschlossen ist, daß der Übertragsausgang des Zählers
(2) auf den Löscheingang rückgekoppelt und an den Datenbus
angeschlossen ist, daß ein von den Meßimpulsen beaufschlagtes
Zählregister vorgesehen ist, daß der Interrupteingang
des Mikrorechners (37) von den Meßimpulsen
beaufschlagt ist und daß Speicher (40, 41) mit ihren
Eingängen an den Adressenbus und mit ihren Ausgängen
an den Datenbus des Mikrorechners (37) angeschlossen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Zähler (2) zugeführten Taktimpulse aus der
Systemtaktimpulsfolge des Mikrorechners (27) abgeleitet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenwerte in den Speichern
(25, 26, 40, 41) unter 8 bit-Wörtern gespeichert
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicher (25, 26, 40, 41) programmierte
Festwertspeicher sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenbreite der ausgegebenen Zahlenwerte
16 bit ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßimpulszähler (6) über Impulsformerstufen
(5) mit einem bei Drehung eines Fahrzeugrades betätigbaren
Impulsgeber (4) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Schaltungen (1, 2, 3, 5 bis 16, 20 bis 35; 1, 2, 5, 36, 37) zur Erzeugung der Zahlenwerte, die der Frequenz
der Meßimpulse proportional sind, in einem Baustein integriert
sind.
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