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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung der
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analogen elektrischen Ausgangssignale einer photoelektrischen Lichtempfanc3svorrichtung
in optischen Bahnabtastvorrichtungen mit einem die in ihrer Längsrichtung beegte,
zu untersuchende Bahn periodisch quer zur Längsrichtung abtastenden Fahrstrahl,
welcher auf der Bahn einen Abtastlichtstrich erzeugt, wobei die an der Bahn angeordnete,
photoelektrische Lichtempfangsvorrichtung das von der Bahn zurückgeworfene und/oder
durchgelassene Abtastlicht aufnimmt und ein entsprechendes analoyes elektrisches
Signal abgibt und wobei ein vorzugsweise rechteckiges Taktsignal synchron zum Weg
des Fahrstrahls erzeugt wird. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Auswerteschaltung
zur Ausführung dieses Verfahrens.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für die Auswertung
der analogen elektrischen Ausgangssignale einer optischen Bahnabtastvorrichtung
bestimmt, wie sie in der DE-OS 31 25 189 beschrieben ist. Eine derartige Bahnabtastvorrichtung
soll Fehler in der zu untersuchenden Bahn, z.B.
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einem getufteten Teppich feststellen und vom Strukturrauschen der
abgetasteten Bahn unterscheiden. Auch sollen Fehler im optisch-mechanischen System
nach Möglichkeit kompensiert werden.
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Zur Feststellung des momentanen Ortes eines Abtastlichtstrahles ist
es auch schon bekannt, ein mit dem Fahrstrahl synchronisiertes Rechteck-Taktsi<jnal
zu erzeugen (DE-OS 29 04 432) Insbesondere bei sogenannter Tufting-Ware (getuftete
Teppiche) kann es vorkommen, daß ein ganzer Faden fehlt, was zu der sogenannten
Gassenbildung führt. Es kommt nun darauf an, daß eine derartige Gassenbildung von
Pseudo-Fehlern des Bahnmaterials bzw. des optisch-mechanischen Systems getrennt
wçrdéff.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren
und eine Auswerteschaltung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit denen
Fehler ganz bestimmter Struktur und insbesondere die sogenannte Gassenbildung erkannt
werden können, während Fehler im optisch-mechanischen System und das Strukturrauschen
der abgetasteten Bahn kompensiert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die bei mindestens
zwei und vorzugsweise drei bis sieben, insbesondere fünf aufeinanderfolgenden Abtastungen
während des gleichen Taktes erscheinenden Signale erfaßt werden und ein Fehlersignal
nur dann gebildet wird, wenn bei mindestens zwei und vorzugsweise drei bis sieben,
insbesondere fünf aufeinanderfolgenden Abtastungen das Signal eine vorbestimmte
Fehlerschwelle überschritten ist.
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Eine erste vorteilhafte Vorriclltung zur Ausführung dieses Verfahrens
kennzeichnet sich dadurch, daß in Laufrichtung der Bahn mindestens zwei und vorzugsweise
drei bis sieben, insbesondere fünf vorzugsweise unmittelbar aufeinanderfolgende,
sich in Abtastrichtung erstreckende lineare photoelektrische Lichtempfänger, insbesondere
Lichtleitstäbe mit Photoempfängern an einer oder beiden Stirnseiten vorgesehen und
daß deren Ausgangssignale so verknüpft sind, daß ein Fehlersignal erscheint, wenn
während des gleichen Taktes ein die vorbestimmte Fehlerschweile überschreitendes
Signal bei mindestens zwei und vorzugsweise drei bis sieben, insbesondere fünf aufeinanderfolgenden
Abtastungen auftritt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß ein sich in Abtastrichtung
erstreckender linearer photoelektrischer Lichtempfänger, insbesondere ein Lichtleitstab
mit Photoempfängern an einer oder beiden Stirnseiten vorgesehen ist, daß die während
des gleichen Taktes von aufeinanderfolgenden Abtastungen auftretenden elektrischen
Signale
gespeichert werden und daß ein Fehlersignal abgegeben
wird, wenn die während des gleichen Taktes gespeicherten Signale aufeinanderfolgender
Abtastungen die vorbestimmte Fehlerschwelle übersc}reiten. Die optische und elektronische
Verknüpfung der während des gleichen Taktes auftretenden Signale aufeinanclerfolc3tnderAbtastunyen
kann auch gemeinsam erfolgen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß elektrische
Ausgangssignal durch Schwellwertschalter bzw.
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Komparatoren digitalisiert wird, daß die während eines Taktes auftretenden
Komparatorsignale in einer ersten Speichergruppe bis zur anschließenden Taktpause
gespeichert und dann wieder gelöscht werden, daß der Speicherinhalt vor dem Löschen
an eine zweite Speichergruppe übergeben wird und daß nach der Setzung der ersten
Speicher, jedoch noch vor der Übergabe des Spei<herinhalts an die zweiten Speicher
in einem digital tlrb(itenden Endkomparator die Inhalte der beiden Speicliergruppen
verglichen und ein Einzelfehlersignal abgegeben wird, wenn der Inhalt der ersten
Speichergruppe sich um einen vorbestimmten Schwellenwert von dem Inhalt der zweiten
Speichergruppe unterscheidet. Die erfindungsgemäße Auswerteschaltung zur Ausführung
dieses Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß das analoge Ausgangssignal an eine
Reihe von mit stufenweise unterschiedlichen Referenzspannungen beaufschlagte Komparatoren
angelegt ist, an jeden von denen über ein Zeitglied je ein Latch-Flip-Flop als erster
Speicher angeschlossen ist, deren Ausgänge gleichzeitig je an ein D-Flip-Flop als
zweiter Speicher und an den Endkomparator angelegt sind, und daß ein mit dem Fahrstrahl
synchronisierter Taktgeber in jeder Taktpause drei zeitlich gestaffelte Steuerimpulse
abgibt, von denen der zeitlich erste das Einzelfehlersignal abruft, der zweite an
dem D-Flip-Flop anliegt und die Uebernahme des Speicherinhalts der L-Flip-Flops
auslöst und der dritte am Rück.sntzeingang der Latch-Flip-Flops anliegt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß wird also mit Ililfc einer beliebig großen Anzahl
von Schwellwertschaltern oder Komparatoren das analoge elektronische Ausgangssignal
der Li cht empf anysvorrichtung digitalisiert, und zwar etwa in der Art wie ein
parallel arbeitendes Digital-Voltmeter.
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Der Abtaststrahl wird mit einem synchronen Taktsignal synchronisiert.
Mit Hilfe dieses Taktsignals, dessen einzelne Takte jeweils einer vorgegebenen Strecke
in Abtastrichtung entsprechen, wird die Änderung der Amplitude des analogen elektronischen
Ausgangssignals auswertet, wobei die Steuerimpulse oder auch Untertaktsignale die
erforderlichen Zuordnungen herbeiführen. Durch den Einsatz eines digital arbeitenden
Endkomparators wird eine prozentuale Änderung der Amplitude beurteilt, ohne daß
der Absoutwert der Ampli.tude eingeht. Damit wird das Strukturrauscllen oder eine
Untergrundhelligkeit wirkungsvoll eliminiert.
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Durch eine verschiedene Oryanisation der Anpassung des Digital-Voltmeters
an den digital arbeitenden Komparator kann man die prozentuale Anderung in einfacher
Weise vorwählen. Beim Beispiel eines getufteten Teppichs kann man z.B. prozentuale
Änderungen von 30 bzw. 60 % verwirklichen.
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Die einzelnen Schwellen der Analogkomparatoren können linear verteilt
sein Es ist jedoch häufi9tr zweckmäßiger, die Schwellen logarithmisch zu verteilen.
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Mit Hilfe der beiden Einflußgrößen, nämlich Streckenbildung in Abtastrichtung
und prozentuale Beurteilung des digitalisierten analogen elektronischen Ausgangssignales,
kann das Strukturrauschen der zu untersuchenden Bahn in vielen Fällen ausreichend
gut von einem festzustellenden Fehler (z.B.
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fehlender Faden) untsrschieden werden. Auch Fehler ç s mechanisch-optischen
Aufbaus können so gut eliminiert werden.
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Falls aber das durch die zu überwachende Bahn ausgelöste Strukturrauschen
durch enge bzw. weiter auseinandrljegendc Kettfäden in der Ware ein ähnliches Analogsignal
auslöst wie ein fehlender Faden, kann das Verschwinden dieses materialbedingten
Strukturfehlers über die Strecke in Richtung der Kettfäden als sehr wahrscheinlich
angesehen werden. Im allgemeinen werden bei Velours schon drei Abtastungen im Abstand
von 5 mm ausreichen, während bei Schlingenware dies erst nach 5 x 5 mm der Fall
ist.
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Um eventuell auch grobe und somit störende Strukturfehler zu erkennen,
können mit ITilfe des Speichers, der z.B. bei der Schlinge fünfrnal hintereinander
das Fehlen eines Fadens und damit eine Gassenhildung erkennt, auch statistisch verteilte
grobe Fehler durch Beurteilung des Speichers in seiner Tiefe durch Aussaye von z.B.
drei aus fünf gemeldet werden.
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Durch die Aussage fünf aus fünf wird das Fehlen eines Fadens gemeldet
(Gassenbildung), und damit wird ein Maschinenstopp ausgelöst.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Bahnabtastvorrichtung mit einem Lichtleitstab, wobei die Bahn sich senkrecht zur
Zeichnungsebene bewegen möge und die Abtastrichtung des Fahrstrahls 16 mit f bezeichnet
ist, Fig. 2 eine Draufsicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3
ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Auswerteschaltung mit
einer schematischen Darstellung einer optischen Bahnabtastvorrichtung und Fig. 4
ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung der.Funktion verschiedener Bauelemente
der Auswerteschaltung nach Fiy. 3.
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Nach den Fig. 1 und 2 tastet ein Fahrstrahl 16 in Richtung des Doppelpfeiles
f eine Materialbahn 25 quer zu ihrer kontinuierlichen Laufrichtung F ab. Nach Fig.
2 weist der Fahrstrahl 16 in Laufrichtung F der Bahn eine längliche Erstreckung
auf, so daß auf der Oberfläche der Materialbahn 25 ein Lichtstrich 16' erscheint,
welcher mit der Laufrichtung F der Bahn 25 im wesentlichen ausgerichtet ist.
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Unterhalb des Lichtstric}les 16' sind unmittelbar aufeinanderfolgend
und sich in Abtastrichtung f erstreckend drei Lichtleitstäbe 9a, 9b, 9c anordnet,
welcher auf der dem Lichteinfall entgegengesetzten Mantelseite mit einer Stufenspiegelanordnung
8 versehen sind, um einfallendes Licht möglichst vollständig zu den Stirnseiten
der Lichtleitstäbe zu befördern. An der rechten Stirnseite si.nd die Lichtleitstäbe
9a, 9b, 9c verspiegelt, während auf der entgegengesetzten Seite Photoempfänger 10a,
10b bzw. loc angcordnet sind.
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Mit 28 ist eine sich in Bewegungsrichtung F erstreckende Fehlergasse
bezeichnet, welche erfindungsgemäß von anderen kleineren Fehlstellen 7 oder von
einem Strukturrauschen sowie Pseudofehlern unterschieden werden soll.
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Dies geschieht bei dem rcin schematischen Ausführungsbeispiel dadurch1
daß die Ausgänge der drei Photoempfänger 10a, 10b, 10c über nicht dargestellte Verstärker
an
ein UND-Gatter 6 angeschlossen sind. Discs Gatter gibt somit nur dari ein Ausgangssignal
ab, wenn der Lichtstrich 16' beim Uberlaufen der Fehlerstelle 28 sämtliche drei
Lichteitstäbe 9a,9b,9c erfaßt. Wird nur einer oder werden nur zwei Lichtleitstäbe
erfaßt, so entsteht kein Fehlcrsial. Auf diese Weise kann eine Fehlergasse 28 von
anderen kleinen Fehlern 7 unterschieden werden.
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Es ist auch möglich, nur einen Lichtleitstab zu verwenden und die
bei einer Abtastung auftretenden Ausgangssignale taktweise abzuspeichern. Nach der
Abspeicherung der Signale von drei oder mehr aufeinanderfolgenden Abtastungen können
dann die Speicherinhalte des gleichen Taktes miteinander verglichen werden. Ein
diesbezügliches Ausführungsbeispiel wird weiter unten anhand von Fig. 3,4 beschrieben.
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Erfindungsgemäß können also in Laufrichtung der Bahn aufeinanderfolgende
Abtastungen gleichzeitig durch einen breiten Lichtstrich 16' realisiert werden,
welcher sich über mehrere in Laufrichtung F hintereinander angeordnete Lichtempfänger
erstreckt, oder es erfolgen zeitlich nacheinander Abtastungen mit einem schmalen
Lichtfleck oder Lichtpunkt, wie das bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3,4
der Fall ist.
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Die in jedem Fall erforderliche Taktung des Fahrstrahls 16 ist im
Diagramm I in Fig. 4 veranschaulicht. Danach wird die gesamte Abtastlänge beispielsweise
in 63 Takte unterteilt, von denen jeder beispielsweise einem Abtaststück von 1 cm
entspricht.
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Eine optische Abtastvorrichtung, wie sie - abgesehen von der Breite
des Lichtstriches 16' - zur Erzeugung des Fahrstrahls 16 nach den Fig. 1 und 2 verwendet
werden kann, ist in Fig. 3 rechts unten dargestellt.
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Nach Fig. 3 enthält die die erfindungsgemäße Abtastvorrichtung 20
eine Laserlichtquelle 21, deren optische Bestandteile im einzelnen nicht dargestellt
sind. Der Laserlichtstrahl 22 beaufschlagt ein Spiegelrad 23, welches über einen
Hohlspiegel 24 in bekannter Weise einen parallel zu sich selbst verschobenen Fahrstrahl
16 bildet, der eine Materialbahn 25 in Richtung des Doppelpfeiles f in Fig.1 abtastet.
Die Längserstreckung der Bahn ist in Fig. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene.
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Hinter der Materialbahn 25 ist als Lichtempfangsvorrichtung 11 ein
Lichtleitstab 9 angeordnet, welcher das in ihn von der Mantelseite her eintretende
Licht zu einem photoelektrischen Wandler 10 leitet , der mit einem elektronischen
Verstärker 27 verbunden ist.
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Weist die Materialbahn 25 keinen Fehler auf, so kann der Fahrstrahl
16 nicht durch das Material hindurchtreten.
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Liegt jedoch eine Fehlerstelle 28 in Form eines Loches vor, so kann
der Fahrstrahl 16 durch die Bahn 25 hindurch in den Lichtleitstab 9 eintreten, so
daß der photoelektrische Wandler 10 ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal
abgibt.
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Das vom Verstärker 27 verstärkte Signal wird als Eingangssignal E
an eine Reihe von Analog-Komparatorcn AO bis A23 angelegt, welche durch Widerstände
RO bis R24 in ihren Schwellen linear oder auch loyarithmisch derart dimensioniert
sind, daß der Dynamikbereich des Eingangssignals E vollständig ausgenutzt werden
kann.
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Bei einem Dynamikbereich von z.B. 1:500 liegt die Schwelle von AO
auf 1 und die Schwelle von A23 auf 500. Die Schwellen Al bis einschließlich A22
liegen in optimaler Wahl innerhalb dieses Bereiches.
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Anschließend an jeden Analog-Komparator AO bis A23 sind Zeit glieder
ZtO bis Zt23 vorgcsehen, die zur Zeitüberbrü.ckun£ von weiter unten noch beschriebenen
Steuerimpulsen T1, T2 und T3 dienen. Jedes Zeitglied ist so ausgebildet, daß es
z.B.
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eine Zeit von mehr als 3 21S überbrücken kann, wenn die Zeit von T1
bis T3 2/us lang ist. Damit wird bewirkt, daß das Komparatorausgangssignal länger
ansteht als die Dauer von 1 bis T3. Somit wird erreicht, daß die Kombination der
Latch- und D-Flip-Flops sicher arbeitet.
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An die Zeitglieder ZtO bis Zt23 sind Latch-Flip-Flops LO bis L23 angelegt,
welche die vom zugeordneten Analog-Komparator kommenden Signale abspeichern.
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An die Ausgänge der Latch-Flip-Flops LO bis L23 sind D-Flip-Flops
DO bis D23 angeschlossen. Die Ausgänge der Latch-Flip-Flops LO bis L23 sind aber
auch an Ausgänge aO bis a23 eines Endkomparators 12 angelegt. Der Endkomparator
12 weist weitere Eingänge bO bis b23 auf, die mit den Ausgängen der D-Flip-Flops
DO bis D23 verbunden sind.
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Das Spiegelrad 23 ist mit einem Taktgeber 17 synchronisiert, was durch
eine gestrichelte Verbindungslinie zwischen dem Spiegelrad 23 und dem Taktgeber
17 veranschaulicht ist. Der Taktgeber enthält ein Rechtecksignal, wie es in dem
Diagramm I in Fig. 2 angedeutet ist. Jeder Takt mit anschließender Taktpause entspricht
einer bestimmten Längenabmessung des Abtastlichtstrahles auf der zu untersuchenden
Bahn. Beispielsweise entspricht ein Takt mit anschließender Taktpause einer Strecke
von 1 cm auf der Bahn 25.
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Das Diagramm II zeigt die Arbeitsweise eines nicht dargestellten Belegtores,
welches eine Messung nur außerhalb der Dunkelzone (I) zuläßt, welche zwischen zwei
Abtastungen liegt.
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Im Taktgeber 17 werden außerdem drei Steuerimpulse T1, T2 bzw.
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T3 erzeugt, wie sie in den Diagrammen III, IV bzw. V in Fig. 4 wiedergegeben
sind. Der Steuerimpuls T1 entsteht unmittelbar
am Beginn einer
Taktpause nach einem Taktsignal. Er ist an ein UND-Gatter 18 angelegt, dessen anderer
Eingang an den Ausgang des Endkomparators 12 angeschlossen ist.
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Der zweite Steuerimpuls T2 folgt unmittelbar auf den ersten Steuerimpuls
T1 und liegt ebenfalls noch innerhalb der Taktpause. Er ist zum einen an die Ubernahme-Eingänge
der D-Flip-Flops DO bis D23 und zum andern an den Ubernahme-Eingang eines weiteren
D-Flip-Flops 14 angelegt, welches am Ausgang einer Zeitverlängerungsstufe 13 anliegt,
die mit dem Ausgang des UND-Gatters 18 verbunden ist.
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Der dritte Steuerimpuls T3 folgt unmittelbar auf den zweiten Steuerimpuls
T2 und ist an die Rücksetzeingänge der Latch-Flip-Flops LO bis L23 angeschlossen.
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Der Ausgang des D-Flip-Flops 14 liegt am Eingang eines ersten Schieberegisters
15a, welches G4 bit lany ist. Dem Schieberegister 15a folgen weitere Sciieberegister
15b, 15c, 15d, 15e identischer Ausbildung. Die fünf Schieberegister 15a bis 15e
sind so miteinander verknüpft, daß beim Einschreiben der Ausgangssignale in das
erste Schieberegister 15a dessen Inhalt in das zweite Schieberegister 15b usw. überführt
wird.
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Weiter weisen die Schieberegister einen Steuereingang 26 auf, an den
der Steuerimpuls T3 angelegt ist. Hierdurch werden die einzelnen Fächer der Schieberegister
15a bis 15e mit dem durch den Taktgeber 17 gelieferten Takt synchronisiert, so daß
jeweils das dem einzelnen Takt zugeordnete Fach der Schieberegister im richtigen
Moment aufnahmebereit ist. Außerdem sind an die Schieberegister zwei UND-Gatter
19 bzw. 19' angeschlossen, von denen das erste fünf und das zweite drei Eingänge
aufweist. Das zweite UND-Gatter 19' liefert ein Vorwarnsignal, welches eine Fehlergasse
28 ankündigen könnte.
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Die Friktion der erfindungsgemäßen Auswerteschaltunf3 wird nun unter
Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert: Das Diagramm VI gibt das I.ingangssignal E der
erfindungsgemäßen Auswerteschaltung wieder. Das Strukturrauschen ist >7 durch
einen Pfeil 31 veranschaulicht, während die Pfeile 29,29' echte Bahnfl wiedergeben.
Der Pfeil 30 gibt beispielsweise Fehler des optischen Aufbaus wieder.
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Nach rechts ist (in allen Diagrammen) die Zeit t, nach oben die Amplitude
A aufgetragen. Der Übersichtlichkeit halber sei angenommen, daß das Amplitudensignal
A nicht - wie in Fig. 3 angenommen - in 24, sondern nur in sechs Stufen digitalisiert
wird. Diese Stufen sind mit AO bis A5 bezeichnet.
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Die Diagramme VII und VIII geben dann die Impulse an den Ausgängen
der Latch-Flip-Flops LO bis L5 bzw. den D-Flip-Flops DO bis D5 wieder.
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Sobald z.B. die Schwelle A2 überschritten ist, geben die Analog-Kompartoren
AO bis A2 am Ausgang ein L-Signal ab, welches in den Latch-Flip-Flops LO bis L2
gespeichert wird.
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Die Zeitüberbrückung in den Zeitgliedern ZtO bis Zt23 muß erfolgen,
da das Analog-Komparator-Ausgangssignal während des Auftretens der Steuerimpulse
T1, T2 und T3 sich nicht ändern darf. Wenn z.B. die Länge der Steuerimpulse T1,
T2 und T3 jeweils 1 A1S ist, so muß die Zeitüberbrückungszeit der Zeitylieder yrößer
als 3,us sein.
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Der Inhalt der Latch-Flip-Flops LO bis L23 bleibt solange erhalten,
bis die positive Flanke des Steuerimpulses T3 erscheint. Dann wird der Inhalt der
Latch-Flip-Flops LO bis L23 gelöscht, d.h. die Flip-Flops werden zurückgesetzt.
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Zuvor sind jedoch durch den Steuerimpuls T2 die D-Flip-Flops DO bis
D23 veranlaßt worden, den Inhalt der Latch-Flip-Flops LO bis L23 zu übernehmen.
Gleichzeitig wird aber der Inhalt der Latch-Flip-Flops LO bis L23 im Endkomparator
12 über die Eingänge aO bis a23 abgespeichert.
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Mittels des nächsten Steuerimpulses T1 wird nun das Ausgangssignal
des Endkomparators 12 abgerufen, wobei am Ausgang des Endkomparators 12 ein Einzelfehlersignal
erscheint, wenn die Information an allen a-Eingängen größer als die Information
an allen entsprechenden b-Eingängen ist. Es muß also die Bedingung Ay B erfüllt
sein, damit am Ausgang des Endkomparators 12 ein Einzelfehlersignal erscheint. Auf
diese Weise kann eine positive Änderung von zwei und mehr Schwellensprüngen innerhalb
eines Taktes gemeldet werden.
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Gegebenenfalls kann auch an einem weieren Ausgang 31 ein negativcr
Sprung für A< ( gemeldet werden, der aber bei einer Auswerteschaltung für Tuitìng-'l'epl.,iche
nicht zur Auswertung kommt.
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Sobald durch den Steuerimpuls T1 an den unteren Eingang des UND-Gatters
18ein Abrufimpuls angelegt wird, wird das Ausgangssignal des Endkomparators über
die Zeitverlängerungsstufe 13 dem D-Flip-Flop 14 zugeführt, welches von dem Steuerimpuls
T2 beaufschlagt wird und somit jeweils beim Auftreten des Steuerimpulses T2 das
Ausgangssignal der Zeitverlängerungsstufe 13 übernimmt. Während einer Abtastung
wird somit das erste Schieberegister 15a mit Informationen gefüllt, die dem Diagramm
VIII D5 in Fig. 4 entsprechen.
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Bei der nächsten Abtastung wird der Inhalt des Schieberegisters 15a
in das Schieberegister 15b überschrieben, während das Schieberegister 15a neu mit
Daten angefüllt wird. Bei den folgenden Abtastungen erfolgt dann immer ein Weiterschieben
der Registerinhalte, bis sämtliche Schieberegister 15a bis 15e gefüllt sind. Liegt
nunmehr
an sämtlichen Stellen des gleichen Taktes ein eine bestimmte
Fehlel-scllwelle iiterschreit.endes Signal vor, so erscheint am Ausgang des UND-Gatters
19 ein Fehlersignal, das eine Gasse 28 zur Anzeige bringt. Am Ausgang des Vorwarn-UND-Gatters
19' entsteht bereits vorher ein Ausgangssignal, welches das Auftreten eines Fchlers
ankündigt.
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Der Sinn der Zeitverlängerungsstufe 13 besteht darin, den Fall zu
berücksichtigen, daß ein echter Fehlerimpuls an der Grenze zweier Takte auftritt.
Auf diese Weise steht also ein etwaiges Ausgangs signal des Endkomparators 12 während
mindestens zweier Takte am Eingang des D-Flip-Flops 14 zur Verfügung.
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Durch eine andere Organisation können verschieden viele Schwellen
miteinander verglichen werden, wobei der Vergleich erst bei entsprechend mehr als
zwei Schwellen überschreitungen einen Ausgangsimpuls bei A B auslöst.
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Bei der mit einem breiten Lichtstrich 16' (Fig.2) arbeitenden Ausführungsfonn
koiinte auch vorgesehen sein, daß ein scharfer Lichtfleck oder Lichtpunkt verwendet
wird.
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Das überstreichen der in Laufrichtung F benachbarten Lichtempfangsvorrichtungen
könnte dann z.B. durch ein Weiller1sches Spiegelrad herbeigeführt werden, dessen
aufeinanderfolgende Lichtablenkflächen so relativ zur Achse gekippt sind, daß nacheinander
zunächst die erste, dann die zweite, sw. Lichtempfangsvorrichtung beaufschlagt wird.
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L e e r s e i t e