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Vorrichtung zur Begußkontrolle unbelichteter photographischer Schichten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Begußkontrolle unbelichteter
photographiecher Schichten an Shotofilm- und Photopapierbahnen mit einem optischen
Abtaster und einem photoelektrischen Empfänger für die reflektierten Taststrahlen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei Oberflächen- und
Emulsionsfehlern kleinerer Ausdehnung neben dem Aufsuchen und Erkennen dieser Pehler
mittels Infrarotatrahlung eine Unterscheidungsmöglichkeit nach der Pehlerart bzw.
-gruppe zu schaffen, derart, daß einerseits Bläschen, Staub usw. und andererseits
Schrammen, kometen- und streifenartige Gebilde und dergl. getrennt zur Anzeige gebracht
werden.
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Es ist bekannt, die Kontrolle photographischer Schichten bandförmiger
Begußträger mit Hilfe von Infrarot- Bildwandlern in Remissions- und auch Transmissionsanordnungen
vorzunehmen. Dieee Kontroll- und Suchgeräte haben neben den bekannten Nachteilen
visueller Geräte den weeentlichen Nachteil, daß mit ihnen
Jeweil.
nur kleinere Teilbereiche des Begußträgers beobachtet werden können.
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Es sind weiterhin optische Aussuchgeräte fur die Abtastung eines Aufzeichnungsträgers
nach der Reflexionamethode bekannt, bei denen (USA-Patent 2. 719. 235) der auf Oberflächenfehler
zu prüfende bewegte bandförmige Begußträger mit einem streifend einfallenden Lichtstrahl
einer inkohärehten Lichtquelle zeilenweise ber seine Breite abgetastet wird. Die
Abnahme erfolgt hierbei in gerichteter Reflexion, wobei die bei Oberflächenfehlern
auftretende Intensitätsänderung der reflektierten Strahlung über einen photoelektrischen
Empfänger zur Anzeige gebracht wird.
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Eine Unterscheidung nach Pehlerart bzw. -gruppe kann mit diesen Anordnungen
nicht vorgenommen werden.
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Weiterhin sind insbesondere fur Stück- Zählaufgaben und zur Auswerferkontrolle
an Stanzautomaten optische Reflexionstaster bekannt, bei denen ein Peinstrahl- Lichtvorhang
(bewegter Taststrahl) mittels Spezialreflektor in sich zurückgeworfen und Uber einen
halbdurchlässigen Spiegel auf einen photoelektrischen Empfänger gerichtet wird.
Bei diesen Tastern wird der aus dem gebündelten Lichtileck einer inkohärenten Lichtquelle
erzeugte Lichtvorhang von den zu zählenden Teilen unterbrochen.
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Es wurde gefunden, daß eine Begußkontrolle von unbelichteten Photoschichten
nach Pehlerart möglich ist, wenn erfindungsgemäß die bei einem Begußfehler von dem
photoelektrischen Empfänger abgegebenen Impulse mit der Frequenz des quer zur Laufrichtung
des Begußträgers abtastenden Lichtflecks gleichzeitig über einon
Verstärker
zwei vollelektronischen Anordnungen zugeführt werden, von denen die eine aus einem
elektronischen Zähler besteht, der iit zwei auf verschieden hohe Zahlen einstellbaren
Vorwahleinrichtungen ausgerüstet ist, und die andere aus Flip-Flop-Stufen und Torschaltungen
besteht und so ausgelegt ist, daß bei Fehlerende, d.h. bei Winde der auflaufenden
Impulse, ein 8ignal für Steuerungszwecke gegeben wird.
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Hierbei sind die beiden vollelektronischen Anordnungen derart auf
einen Ausgangsverstärker geschaltet, daß an dessen Ausgang beispielsweise ein positives
Signal erscheint, wenn der elektronische Zähler bis zur Vorwahl 1 (niedere Zahl)
aufgelaufen ist und das Steuerungssignal Fehlerende erzeugt wird, und ein negatives
Signal, wenn der elektronische Zähler bie zur Vorwahl 2 (höhere Zahl) aufgelaufen
ist.
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Bedingt durch die Auslegung der Anordnung iet hierbei beispielsweise
das positive Signal dae Kennzeichen eines Fehlers kurzer Dauer, wie Bläschen, Staub
usf., während das negative Signal bei einem längeren Fehler, wie Schrammen in Längsrichtung
usw. gegeben wird. Außerdem können, wie an sich bei Meßverfahren allgemein bekannt,
die vol photoelektrischen Empfänger abgegebenen Impulse einem Diskriminator zugeführt
werden, der eine Klaesifizierung nach der Fehlergröße vornimmt.
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Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unmittelbar nach
der Gießstelle und vor der Trockenzone kann ee zur Empfindlichkeitesteigerung
zweckmäßig
sein, auf die Wasserabsorptionsbande überzugehen, d.h. von der Lichtquelle über
entsprechend ausgelegte Pilter nur Licht der Wellenlänge 1,95 µm einzustrahlen.
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In den Abbildungen sind Ausführungßbeispiele gemäß der Erfindung
schematisch dargeetellt.
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Abb. 1 zeigt den optischen Abtaster zum Aufsuchen und Erkennen der
Oberflächen- und Emuleionsfehler.
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Abb. 2 zeigt in einem Blockdiagramm die Schaltung der eloktronischen
Anordnung zur Aufzählung der Pehlerimpulse und deren Unterscheidung nach der Pehlerart.
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Mit 1 ist die in Richtung des Pfeils über Walzen 2 ablautonde Begußbahn
bezeichnet. Die Lichtquelle 3, beispielsweise eine punktförmige Quelle, wird über
die Optik 4 und das im Brennpunkt des Parabolspiegels 5 angeordnete Spiegelrad 6
auf die Begußbahn 1 abgebildet. 7 ist eine Infrarot-Pilter-Kombination. Der Taststrehl
8 durchwandert bei Rotation des Spiegelrades den Parabolspiegel und trifft senkrecht
auf den Begußträger. Er tastet diesen über seine Breite ab, wird in sich reilektiert
und gelangt Uber den halbdurchlässigen Spiegel 9 auf den photoelektrischen Empfänger
10. Dieser registriert jede durch einen Begußfehler auf dem Begußträger hervorgerufene
Intensitätsänderung des reilektierten Strahls.
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Die von dem photoelektrischen Empfänger 10 bei Eegußfehlern abgegebenen
Pehlerimpulse werden über den Verstärker und Impuisformer 11 gleichzeitig dem elektronischen
Zähler 12 und einer Anordnung 13 zugeführt, die, bestehend aus Flip-Flop-Stufen
und Torschaltungen, bei Ausbleiben der Pehlerimpulse ein Steuerungesignal abgibt.
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Der Zähler 12 ist mit zwei Vorwahleinrichtungen versehen, die bei
Erreichen bestimmter vorgewählter Zahlenwerte des Zählers ansprechen. Die Wahl der
Zahlenwerte für die Vorwahleinrichtungen erfolgt in Abhängigkeit von der Begußträgergeschwindigw
keit und der Frequenz des Abtaststrahls.
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Die Vorwahl 1 sei beispielsweise auf die Zahl 4 eingestellt.
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Wird jetzt ein Fehler der Fehlerart Bläschen viermal vom Taatstrahl
überstrichen und damit vier Impulse auf den Zähler aufgezählt, wird von Zähler 12
ein Signal auf die aus einer Torschaltung und einer monostabilen Flip-Flop-Stufe
bestehenden Anordnung 14 gegeben, und zwar zusammen mit dem Steuerungseignal aus
Anordnung 13. Die Anordnung 14 erzeugt beispielsweise ein Signal positiver Polarität,
das auf den Ausgangsverstärker 15 gegeben ist.
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Werden vom Empfänger 10 mehr als vier Impulse abgegeben und damit
vom Zähler 12 auch aufgezählt, beispielsweise bei der Fehlerart; Schramme, und ist
jetzt die Vorwahl 2 auf die Zahl 8 eingestellt, wird bei deren Erreichen ein Signal
auf die aus bistabilen
Plip-lop-Stufen bestehende-Anordnung 16 gegeben.
Sie gibt auf den Ausgangsverstärker 15 beispielsweise ein Signal negativer Polarität.
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Das von der Anordnung 13 abgegebene Steuerungssignal Pehlerende stellt
weiterhin den Zähler 12 auf Null und die Anordnung 16 in ihren Anfangszustand. Die
Anordnungen 14 und 16 sind untereinander derart gecaltet, daß die Anordnung 14 nur
dann arbeitsbereit st, wenn 16 nicht beaufschlagt ist, d.h. die in Betrieb befindliche
Anordnung 16 sperrt die Anordnung 14.
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Der * nach der auftretenden Fehlerart entweder von Anordnung 14 oder
von 16 gesteuerte Ausgangsverstärker 15, bestehend aus einer Oder-Schaltung mit
nachfolgender Leistungsstufe, erzeugt in Abhängigkeit von der Polarität der Eingangsspannung
Spannungen positiver oder negativer Polarität. Diese Spannungen werden mittels Anordnung
17 zur Anzeige gebracht. Die Anordnung 17 kann beispielsweise ein Gleichspannungs-Schreiber
mit einstellbarer mittlerer Ruhelage, eine Warnanlage mit unterschiedlichen Leuchtsignalen
oder eine spezielle Relaiskombination beispielsweise zur Stillsetzung des Antriebes
des Besußträgers sein.